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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193404178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-17
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.04.1934
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«WWAWW Dienstag, den 17. April 1V34. Jahrg. 87 Aostrnanschläg« Schwakenberg. Neues englisches Schnellfeuergeschütz. Die deutsche Antwort an England über den Wehretat t Deutlichkeit und Schärfe Manes ausgestellter, Oesterreich betreffender Bilder im tsche choslowakischen Außenministerium Vorstellungen er« hoben. Wie wir erfahren, handelt es sich durchweg um Bil der, die bereits in dem Prager „Simplizissimus" und in der kommunistischen „AIZ." veröffentlicht worden waren und derenthalben der österreichische Gesandte bereits wiederholt im Prager Außenministerium Vorstellungen erhoben hat. über ») Lieferung und Aufstellung eines Geländers für den Rittmeistersteig zum Preis von je 0,20 RM., d) Herstellung Ml« ft, »ft »» «-MW» ga» «ftoa» >«, r«u. s», ««ft«»« S-Mft», «t».mma«ftdft«ftaft«ft»-»a«v««a»«ft>ft. Lautsprecher, 1 -ochfrequenzapparat sowie 6 Rollen Packpapier. Sammelort der Dieter: Hof des Amtsgerichts. Mittags 1 Uhr in Grünstädtel 1 Klavier, 1 Personeukrast- wagen, 2 RennMitten und 1 Kutschwagen. Sammelort der Dieter: Gasthof grüne Wiese. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht« Schwarzenberg. d,««. v»d»i» «a ft«, irem. 0em«Inb^*>r»-N»»I»> v«« Saal«», ft«, w. Ein weiher Rabe. Kritik eines Prager Regierungsblattes an -er Emigrantenhetze von Feniteranstrichen an städtischen Gebäuden in Neuwelt, e) Jnstallationsarbeiten, ä) Schlofferarbeiten, v) zu liefernde Türen für den Wohnungseinbau im Nebengebäude am Stadthaus zum Preis von je 0,25 RM. werden, solange der Vorrat reicht, im Stadthaus, Zimmer 61, abgegeben. Die Gebote find in geschlossenem Umschlag bis spätesten» Frei tag, den 20. April, mittags 12 Uhr im Stadthaus, Zimmer 61, abzugeben. Hier erfolgt zu vorstehender Zeit die öffentliche Oeffnung der Gebote. Der Rat behält sich Auswahl unter den Bewerbern und die Zurückweisung aller Gebote ausdrücklich vor. Schwarzenberg, den 16. April 1034. Der Rat der Stadt — Baupolizeiamt. Prag, 16. April. Das tschechische Agrarblatt „Venkow", das Organ de, Prager Ministerpräsidenten, bringt einen auf sehenerregenden Artikel, der sich mii s gegen die jüdische« Emigranten in Prag richtig und sie für die schlechten Beziehungen der Tschechoslowakei zu anderen Staa- ten, insonderheit Deutschland, verantwortlich macht. kalten haben. Der genannte Aufwand machte 15,4 Prozent des gesamten englischen Haushalts aus. Bei der Deurteilung dieser Zahlen muß folgendes beachtet werden: Die Ziffern be- ziehen sich nur auf das englische Mutterland und die Kolonien, nicht aber auch auf die Dominien (selbständige Kolonien). Da die Gesamtausgaben Englands für das britische Weltreich sehr groß sind, bedeuten 15)4 Prozent mehr, als sie in anderen Ländern bedeuten würden. Die wichtigeren Teile des britischen Weltreiches unterhalten eigene Heere, für die sie selbst Mittel aufwenden. In Indien betrugen 1931/32 die Mehrausgaben 558,8 Ruvien. Die Rupie hat einen Wert von etwa 90 Rpfg. Die eigentlichen britischen Dominien, Australien, Südafrika und Kanada, wandten im Haushaltsplan 1932/33 folgende Beträge auf: Australien 3,27 Millionen Pfd. Sterling, die südafrika nische Union 0,87 Mill. Pfd. Sterling und Kanada (1981/32) 21,7 Mill. Dollar. Der Auslandswert des Dollars beläuft sich zur Zeit auf etwa 2,50 RM. Daneben hat der irische Frei staat einen Mehraufwand von 1,35 Mill. Pfd. Sterling. ' EE—E—EftEEEE London, 16. April. Im Unterhaus wurde heute, wie Sir John Simon in einer Antwort auf die Frage des Abg. Dootly angekündigt hat, der größere Teil der deutschen Antwortnote auf die neuerliche englische Anfrage über die Erhöhung der deutschen Flotten«, Militär- und Lufthaus kalte in Umlauf gesetzt. Der Inhalt der Veröffentlichung ist folgender: Wie aus dem kürzlich veröffentlichten Reichshaushaltplan für das Haushaltsjahr 1934/35 hervorgeht, ist der Haus- halt für das Heer auf 654,6 Millionen RM. festgesetzt worden, was gegenüber dem vorjährigen Haushalt eine Ver mehrung von 172 Millionen RM. bedeutet. Diese Mehr ausgaben sind erforderlich für die im Haushaltsjahr 1934/35 vorgesehene Vorbereitung für die Umwandlung des Reichsheeres in eine Armee mit kurzer Dienstzeit. Die Aufnahme der Haushaltsmittel für diesen Zweck ergibt sich aus dem Stande der Verhandlungen über die Abrüstungsfrage. Die Ausgaben des Marinehausknlte» mit 236 Millionen RM. angesetzt worden, was gegenüber dem letzten Jahr eine Vermehrung von etwa 50 Millionen RM. bedeutet. Diese Mehrausgaben sind durch die ansteigenden Kosten für die systematische Erneuerung des längst überalterten Schiffsmaterials der deutschen Flotte begründet, dessen Ersatz teilweise schon aus Gründen der Sicherheit der Besatzung nicht noch länger hinausgeschoben werden kann. Der Haushalt des Luftfahrtministeriums kann nicht als Rüstungshaushalt angesehen werden. Er be- steht aus einem Luftfahrthaushalt und einem Luftschutz haushalt. Die für die Luftfahrt vorgesehenen Ausgaben betragen 160 Millionen RM., während in dem Haushalt des letzten Jahren für diesen Zweck etwa 77 Millionen RM. vor gesehen waren. Die Erhöhung findet ihre Begründung in dem Ersatz des veralteten Flugzeugmaterials der deutschen privaten Luftverkehrsgesellschaft (Lufthansa), die wie in anderen Ländern staatlich subventioniert ist, wobei eg sich hauptsächlich um den Ersatz der einmotorigen durch zwei- bis dreimotorige Flugzeuge handelt, ferner darum, daß bei der Lufthansa zur Besserung der Verkehrsbedingungen der Streckenflug auch im Winter durchgeführt und der Nahverkehr erheblich erweitert werden soll. Durch die letztere Maßnahme werden erhebliche Ausgaben für erhöhte Flugsicherung, Aus bau des Befeuerungswesens und des funkentelegraphischen Peilverfahrens notwendig. Außerdem ist die Erhöhung durch die Förderung des Ueberseeluftverkehrs und der wissenschaftlichen Forschung auf dem Luftfahrt gebiet veranlaßt. Die Ausgaben für Luftschutz belaufen sich auf 60 Millionen RM. In dem Haushalt des letzten Jahres waren für diesen Zweck nur 1,3 Millionen RM. vorgesehen, weil damals die Organisation des Luftschutzes sich erst im ersten Anfangsstadium befand. Die neu aufgebaute Organi- sation hat den Schutz der Zivilbevölkerung gegen Luftangriffe zur Aufgabe. Ihre Tätigkeit besteht in dem Bau von splitter- und gassicheren Kellern, der Ausbildung von Entgiftungstrupps, der Förderung des Feuerlöschwesens, der Ausbildung von Fachtrupps (Warn-, Instandsetzungs- und Entgiftungstrupps) und anderen ähnlichen Maßnahmen. Was trieb -er russische Emigrant Trotzki in Frankreich? Pari«, 16. April. Der ehemalige Volkskommissar Trotzki (Braunstein), dessen Aufenthalt in einer Dilla in Barbizon im Walde von Fontinebleau — übrigens in der Nachbarschaft de« Königs Alfons von Spanien --- am Sonntag bekannt wurde und größtes Erstaunen hervorrief, hat heute in Begleitung seiner Frau Barbizon im Kraftwagen mitunbe kanntem Ziele verlassen. Trotzki besaß seit Dezbr. 1933 eine Aufenthaltserlaubnis des Innenministeriums für das Departement Seine et Marne, war also berechtigt, in dem in diesem Departement liegenden Barbizon Wohnung zu nehmen. In der Presse wird di« Frage laut, von welchem französischen Innenminister Trotzki diese Aufenthalts, erlaubnis bewilligt wurde. Im Dezember 1953 war Ehautemps Innenminister. Thautemps gibt auch die Aufent haltserlaubnis zu und erklärt, Trotzki habe aus Gesund heitsrücksichten um den Aufenthalt in Innerfrankreich nachgesucht, da ikm das Klima auf Korsika nicht zusagte. Diese Genehmigung sei ihm auf sein eigenes Risiko hin erteilt wor^ den, was keineswegs außergewöhnlich sei. Das Verhalten Trotzkis habe bisher zu keinen Beanstandungen An - laß gegeben. Auch sei vermutlich nicht zu befürchten, daß Trotzki nach seinen Schwierigkeiten mit Rußland, wo er be- kanntlich bei den Herrschenden in Ungnade gefallen ist, etwa die Ordnung in Frankreich zu stören plane. „Matin" und „Echo de Paris" verlangendieAus- Weisung Trotzkis. Der „Matin" weist darauf hin, daß sogar Franzosen, die irgend etwas begangen haben, der Aufent- halt in den Paris benachbarten Departements vom Gericht untersagt zu werden pflege, während jetzt der landfremde Trotzki skandalöserweise im Departement Seine et Marne wohnen dürfe. Das „Echo d« Paris" hat von allen in Frank reich lebenden Emigranten genug und befürchtet, daß der bolschewistische Agitator Trotzki, der ein« vierte Inter nationale vorbereite, eines Tages bei einer Maikund gebung an der Spitze der Kommunisten auf die Straße gehen könnte. Das Blatt ist auch gegen eine Ausweisung Trotzkis nach Korsika, denn „man würde die Korsen beleidigen, wenn man sie zwingen würde, Trotzki bei sich aufzunehmen." Der „Figaro" wirft die Frage auf, was Trotzki in seiner Dilla in Barbizon eigentlich getan oder vorbereitet haben mag. Die Dilla scheine ihr« Geheimnisse zu haben. Denn es seien Arbieter während der Ausführung einiger Erneuerungs- London, 17. April. Die „Times", die sich abermals in einem Leitaufsatz mit der Abrüstungsfrage beschäftigt, gibt jetzt zu, daß ein« Rüstungsverminderung der schwer, bewaffneten Mächte gegenwärtig wohl nicht, zu. Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den 18. April 1934, vorm. 10 Uhr sollen im ge richtlichen Dersteigerungsraum 46 Srammophonplatte«, 1 Pia- »in«, 1 halbfertiger Nähmaschinenschrank meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher be« Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 18. April 1934, sollen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Vorm. 10 Uhr in Schwarzenberg 1 Radioapparat mit ausgerüstet werden, hat folgende Maße und Eigenschaften: Das Gewicht des Geschützes einschließlich der Wiege beträgt 90,72 Kilogramm, seine Gesamtlänge 233,2 Zentimeter. Das Rohr ist 146,3 Zentimeter lang und hat gleichförmigen Drall. Die Anfangsgeschwindigkeit ist 549 Meter-Sek. und die größte Schußweite beträgt 4570 Meter. Bei einem Geschoßgewicht von 0,666 Kilogramm entwickelt das Geschütz eine Feuerge schwindigkeit von etwa 100Schuß inderMinute. Trotz der mittleren Stärke des Rücklaufes von 725,75 Kilogramm ist der Rücklauf des Geschützes so weich und wird so allmäh lich aufgefangen, daß er sich auch nicht durch die leiseste Er. schütterung bemerkbar macht. „Unser neuer Konflikt mit Deutschland", so heißt es in dem Aufsatz, „beweist, daß wir nicht einmal Herren vnserer eigenen Heimat sein können. Wir haben den jüdischen Emi- granten aus Deutschland, die hier bei uns ihre Rechnung mit Hitler austragen wollen, Asyl geboten. Das setzt aber ein Benehmen voraus, das weder zu innen- noch zu außenpoliti- schen Konflikt führen darf. Es ist eine Sache de» Takt gefühls. Die Emigranten aus Deutschland besitzen aber dieses Taktgefühl nicht. Sie geben Flugschriften heraus, in denen systematisch durch Worte und Bilder der Leiter der neuen deutschen Regierung und seine Mitarbeiter in einer Art beleidigt werden, die bei allen gutherzigen Leuten Ablehnung hervorruft. Diese Fremdlinge bespeien ihre Widersacher, durch den Rücken anderer gedeckt. Aber von unserer Seite ist noch etwas viel Schlimmeres geschehen. Was sagt man dazu, wenn der Künstlerverband Manes sich zu seiner Ausstellung Karikaturen ausborgt, die den Führer des Nachbarstaates erniedrigen? Was würden wir dazu sagen, wenn die Deutschen dasselbe tun würden? Das jetzige Deutschland tut so etwas nicht; aber erinnern wir uns nur, daß unser Gesandter Tusar seinerzeit in Berlin zu einer ähnlichen Intervention gezwungen war, wie sie jetzt der deutsche Gesandte in Prag unternehmen mußte, als es sich um eine ähnliche Erniedrigung der Tschechen in Berlin handelte. Da» geschah aber unter dem Regime Ebertl Es wäre daher sehr am Platze, sich an das Wort zu erinnern: „Was ihr nicht wollt, das euch die Leute tun. . ." Ja, wir haben Freiheit, eine republikanische Freiheit. Wir wissen aber nicht, was wir damit anfangen wollen. Wir ge- währen sie in vollem Maß« jenen Fremden, die sie uns zum Schaben mißbrauchen. Bei uns ist es so wie in Rußland unter Kerenski, der mit demokratischem Elan das Wahlrecht auch den Gefangenen gewährte. Wir müssen uns einmal sagen, daß eine solche Politik, durch die wir uns nirgends Freunde schaffen, uns in die Lage bringen kann, in der wir unsere geringe Voraussicht beklagen werden. Niemals war unser Birhältni» zu de« anderen Staaten so unerfreulich wie jetzt. Den Konflikt mit Deutschland, der durch tendenziöse geichnereien jüdischer Emigranten hervorgerufen wurde, sehen wir als schädlich für unser Interesse und unser Prestige an." Der Rüstungsaufwan- Engtan-s. RWK. Der Rüstungsaufwand Englands hat sich in letzter Zeit verstärkt der Luftflotte zugewandt. Den Anlaß hierzu hat die Kritik gegeben, die sich wegen der angeblichen Vernachlässigung dieser Waffe im Lande und im Parlament erhoben hat. Innerhalb welcher Zeit England das Versäumte nachzuholen gedenkt, ergibt sich aus dem Vorschlag der Lon- doner Regierung, die Frage der Luftrllstung in der internatio- nalen Abrüstungsaussprache um zwei Jahre zu vertagen. Die nachstehenden Haushaltszahlen stammen au» einer Zeit, in der England sich mit dem Ausbau der übrigen Wehrmacht be- gnügte. Im Haushaltplan des englischen Mutterlandes für 1933 find die Ausgaben für das Heer mit 44,74 Millionen Pfund Sterling) di« für die Flotte mit 19,97 Mill. Pfd. Sterling angegeben, insgesamt also die Mehrausgaben mit 6 4,71 Mill. Pfund Sterling. Dabei ist das Pfund ungefähr mit seinem alten Wert von über 20 Mk. einzusetzen, da sich die tnlänbi- schen Preise in England so ziemlich auf dem alten Stand ge- » enlhallend di» ««Ntche» »e»«n«rm«ch»«ß«« der Ambchauvlmannschasi und dm * Byirbsverband» Schwarzenberg, der Stadträ« in Aue, Grünhatn, Lößnitz, Ntustädiei und Schneeberg, der Finanzämter in Au» und Schwarzenberg. S» werden außerdem veröfienllichtr BMannimachungm der Amtsgerlchi« in «u^ Schneeberg, Schwarzenberg, Sohanogrorgensiadt und dm Stadtratm zu Schwarzenberg. Verlag E. M. «Srlner, Aue, Sachse«. pmmUi ft« »541, Uftü» lftml ft«) M4» »10, Schl«Sir«. »^fttnm» ft«s«»ft» Nr. 8S tz Auch Oesterreich protestiert gegen -ie Ausstellung. Brün«, 17. Avril. Aehnlick wie der deutsch« Gesandte in Prag hat auch der österreichische Gesandte, Dr. Marek, wegen sieben in der Karikaturen-Schau de» Künstlervereins
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