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Dresdner Nachrichten : 30.06.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189506308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-06
- Tag1895-06-30
- Monat1895-06
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.06.1895
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«li dtc «ltz Afile .utenutzlriva pnmdt,«!,' lur m>-e nur »uen rmulun» »rd«e» «nimiliche itt« »nuvncrnuureau, o». K-»- «> » «, ""«ttLMt»,!?""'' L»»n0»»»««,Il»«» Dl». 1t. 8 4V. Jahrgang. 8 ^ »88vr<!iokUr IvppvN n. - Mvz^«r, ffLuvn»tf»8»s V Dresden, 1895. «W I«M!t NakNet«»»» IN»»rkt.S««Vr»M«L. Msäsr am I.Lx«r kinä 8»te Sorten ^kt«ll»»rr«5 70. 8« i's»r.. ITO. 17K m, I»rr«, 3»«ß » v. t-'> ttt < Lt»^«5-Sts»»pt» »! »n. K LH« ^ D1s«»«»»»ao. Lo/Iie/. Ltublirt ISS». ».«, lUiRk-äriMtnkii« Mß««!»»»»»,»», V I0»rn«1«>nvNi»o>L M W»IT üdGr troeknvnä, niek^ Ilsdsncl. äll»i»ckt: U»ri«,,tr. tv, ^«»tlenite. IS, r»I»k«»«r»Ir. 40. - ttslnelväste. (8,».il tiSrUe,,. 1»rv8«Ie», diniGtr»«»« tt, I. »>r»»p»^I»»I^II« II17 1 H»»on«^n1ii5 »llo XoUimjstzn. il. ttlliet-Veri»»«»r kur «1i« llrc-^nv: iki. k.lseet«»-1ontrtti«, uiilvf «1»rL«rjo. I V. Lott^ett«» ck«-r kiiicti». L^»6k»i<,tteri^. 4ut vptimum -t.—E !! »nt niiiil! LoUtvLLllivkviwiiw ^malleont« «»»e 12. v.»»»»» » Lltmsrltt. HE 1 ÜÜII ' "age des Zinssnßes. Schutzzollpolitik. Hosnachrichtcn. Staaisbahne». Schuwerein, Bezirkstag. tliathhans. Pferdezucht-Ausstellung. Militär-Eoneert, Schwurnciichts-Vechandlmigen. lffclichtsverbandlniigen. k«W8i!M«Ul U ««>!>>. UriSstbkilW An die geehrte« Leser! Bei der bedeutende» Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist e< nothwendig, die Meftekmge« auf das dritte Vierteljahr 18V5 bei dem betreffenden Pvstamtc sofort bewirke» zu wolle», da andernfalls aus ungestörte Fortlieferung bcz. rechtzeitige Reulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die Bezugsgelmbr beträgt bei dm »atserl. Postaustaltru >'» Reichsgebiet viertel jährlich 2 Mark 7L Pf., iu Oesterreich Ilugaru 2 FI ZH Kr und im Auslände z Mark 7L Pf. mit entlprecheudem Postzuschlage. Alle Postcmslallen in> Dmlscheu Reiche, in Oesterreich Ungarn uud tm Aiislcmde nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Für Dresden nimml die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststunden Bestellungen zum Preise von 2 Mark 5« Pf. (einschließ lich Bringerlvlinl entgegen. Aeu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über erfolgte Woh- »unßS»erändkriu«aru in Dresden, wolle man entweder persönlich anbnngen ober schriftlich — nicht durch Fernsprecher - a» die ltzeschästs- s/elle gelangen lassen. Geschäftsstelle der „rreadner Nachrichten'» Marirnstrasze S8, Erdgelchotz Politisches. „Der Zinssuß steigt »nd die Moneten springen", kann man mit einer kleinen Variation „frei »ach Schiller" von oem augen blicklichen Stande deS Geldmarktes sagen. (5s ist also endlich eingetreten, was von allen Lette», die gegenüber dem nervösen HausseporoxvSinuS rnhig Blut behielten, vorn Anfang an vorauS- gefagt wurde. Der beispiellos billige Gelbstand hat sich nur als eine vorübergehende Erscheinung erwiesen. In unterrichteten Kreisen bezweifelt inan nicht, dich die augenblickliche Steigerung des Zinsfußes sich nicht nur erhalten, sondern zum Herbste einen noch weiteren Schwung nach oben erhalten werde. Berücksichtigt man die tiefere wirthschaftfiche Bedeutung dieser Erscheinung, so kann man sich nur darüber freuen, daß eine Bewegung nach anstvürts eingetreten ist. Ter bisherige billige Geldstand, der vielfach sogar als ein bloßes Manöver der baut« liiianeo zur Vorbereitung großer Kr'nvcrsionsgcschäfte aufgefaßl wnrdr. war ln icdem Falle ein wirthschastlich ungesundes Svmptom, da er einen rein finanziellen Aufschwung ohne wirlhichaftlichc lkiiterlagc dar stellte. Sein hauptsächlicher Eiitstehniigsgrund war nämlich die allgemeine schwere Ungunst der Geschäftslage, die das mittlere und kleinere Kapitalistciipnblikiim von jedem Risiko bei industriellen Unternehmungen abschreckte und eS ausschließlich nach zwar geringer verzinslichen, aber ganz sicheren Anlagewerthen suchen ließ So kam es. daß groß« Kapitalmassen auf dem Geldmärkte im Angebot zusammenströnttcn und de» Zinssnß auf ein sehr Niedriges Niveau herabdrückten Inzwischen hat sich nun aber ein Wechsel in der allgemeinen Geschäftslage vollzogen, der seinen Ausgangspunkt von Amerika genommen hat. Auch in Europa ist der Handel aus seiner bisherige» Todtenstarre zu neuem Leben erwacht nnd die in der letzten Zeit gestiegenen Preise wichtiger Produktionsartikel haben auch der Industrie neuen Odem eingehaucht. DaS Kapital beginnt wieder auf Unternehmungen überzuspringen, die mit Risiko verknüpft sind. Wenn diese Vertrauensseligkeit in die allge meine Geschäftslage andauert, was zwar nicht sicher, aber doch wahrscheinlich ist, io muß mit einer langsamen AustvärtSbewegimg der Zinsverhältnisse gerechnet werden. In diesem Zusammenhänge, der die Wechselwirkung zwischen Zinsfuß nnd allgemeiner Geschäftslage zeigt, ist cS lehrreich, den hin und her wogenden Kampf zu beobachten, der zwischen der modernen Schutzzollpolitik und dem nach möglichster Beseitigung aller verkehrshemmenden Schranken drängenden freien Handels verkehr geführt wirb. Kaum hat sich der Handel wieder einiger maßen erholt, so führt er auch schon gewaltige Stöße gegen die schutzzöllnerischen Panzerplatten, mit denen sich viele Nationen um geben haben. Die erste unmittelbare Wucht dieses Anpralls hat Frankreich nuszuhaltrn gehabt, dessen Erportgeschäst unter der Einwirkung der französischen Tarifkriege gegen die Schweiz. Italien und Belgien in überaus empfindlicher Weise zurückgegangcn ist. Ganz besonders der Schweiz gegenüber ist Frankreich in großen Verlust gerathen und da nunmehr die Chancen des HandelSvrrtehrS gerade im Wachsen begriffen sind, so hat die französische Republik nm so weniger vermocht, das bisherige AbschlicßnngSsystem nach dieser Sette hin aufrecht zu «halten. Frankreich hat die Waffen gestreckt, sich für besiegt erklärt und einen neuen Handelsvertrag mit der Schweiz abgeschlossen. Dieses wirthl'chaftspolitische Ercig- niß sollte allen Übrigen europäischen Staaten zn denken geben, da eS Lei aller Würdigung der Verhältnisse, die eine gemäßigte Schutzzollpolitik zu, Nothwendigkclt machen, doch nicht geleugnet werden kann, daß «ine gewisse Neberspannnng de- schutzzöllnerischen Geistes bei vielen Staaten bereits eingetreten »nd bei anderen im Begriffe ist zu entstehen. In allerneucstcr Zeit hat die Schutzzoll- moni« insbesondere zwei Länder erfaßt, deren Grenzsperre eine drohende Gefahr für den deutschen auswärtigen Handel bilden würde: Belgien und — so seltsam eS klingen mag — England, das klassische Land deö Freihandels. In England wird der Kamps gegen die deutsche Konkurrenz unter der Schrinsirma dcS Kampfes gegen solch« Waare» geführt, die in „ausländischen" Strafanstalten hergestellt sind. Ta» britische HandclSomt hat vor einiger Zeit eine Kommission eingesetzt, die nntersuchcn soll, was geschehen könne, um die Einfuhr solcher Waaren zu verhindern. In Wirk lichkeit richtet sich dies Vorgehen ausschließlich gegen Deutschland, da nur unsere deutsche Industrie dank ihrer hohen Vortresflichkeit sich uns den, englische» Markte so einaebürgell hat. daß die dorti gen Produzenten daran verzweifeln, ihr mit ehrlichen Mitteln durch eigenes Besiermachen beizuiommeii. Die Frage, was soll Tentschicmd Ihn», nm inmitten der wachsenden Schutzzoll»«« seine» Platz zu behaupten, kann selbst verständlich nicht dahin beantwortet werden: „Kehren wir zum Freihandel zurück." Ter vernünftige Schutz der nationale» Arbeit muß fortgesetzt nnd gleichzeitig eine steigende Vervollkommnung unserer Industrie erstrebt werden. Das. woraus es ankomint, ist aber der wesentliche Punkt, daß die Schutzzollpolitik nicht blind daraus los schützt, sondern alle inBetracht kommenden berechtigten Interessen sorgfältig und gewissenhaft gegen einander abwcigt nnd darnach den mehr freien oder mehr gebundenen Rahmen der Zollpolitik bestimmt. Schutzzölle haben teincswegs immer nnd unter allen Umstände», wie die Gegner behaupten, eine adsatz- hemmendc Wirkung. Zu einer richtigen Würdigung des Werthcs der heutigen Zollpolitik muß man von der Thatsachc ausgehen, daß allein dir Zölle es uns ermöglicht haben, die vorhandenen ProduktionSbcdingnngen ausz»»»tzen und eine sehr große Anzahl von Produkten, die sniher nur vom Anstande bezogen werden konnten, selbst herznstcllen. Darin liegt eine hervorragend soziale Wirkung der Schutzzölle nnd in diesem Sinne sind die Schutzzölle als eine Art von sozialpolitischen Maßnahmen für das Wohl der Gesammtbcvölkcriing nicht zu entbehre». Sobald aber die Grenze eines vcinünstigcil Schutzes der nationale» Arbeit verlassen wird, sangt die absatzhemmciide, vcrkehrsfeindlichc Wirkung der Schutz zollpolitik in der Thal an. Von ei-'« solchen Politik hat der aus übende Staat aus die Dauer stet« >r Nachtbeile, sowohl wirth- schaftliche wie sozialpolitische. Da-, Neftpiel Frankreichs beweist dies schlagend. ES hat nicht nur nach vergeblichem Kampfe, der den nationalen Wohlstand schwer geschädigt hatte, seine Grenzen der Schwei; wieder öffnen muffen, sonvern eS sind auch im Innern die wirthschaftspolitischen Geaeniätze durch die verfehlte kinrnlift«- Ikn»utlti88,>ii in »klon I'nol8l»t:o,>. !8NLL.NW'Lomitag. 20. Mfi — Ter Redakteur der sozialdemokratischen Schrift „Ter svzinlistiiche Akademiker", Sassenbach, wurde vom hiesige» Landaerichi wegen eines ansreizenden Artikels „Der !8. März' zu 2 Monaten Ge fänaniß vemrtheilt. Der Staatsanwalt hatte 4 Monate beantragt, — Der Prozeß Erpel und Genossen begann heute vor deni Schwur gericht des hiesigen Landgerichts II, da der Gerichtshof für zweifelhast erachtete, ob man des flüchtigen Richard Erpel wieder habhaft werden würde. Tie Verhandlung in der Strafsache gegen den Mitinhaber des betannien PnnoptiknniS Louis Easlan wegen SittlichkeftSverbrechcnS. welche heute bor der hiesigen Strafkammer im Landgericht l nnffand, wurde vertagt, weil das in die An- aelcgenhert verwickelte als Zeuge geladene Mädchen, nicht c- schienen war. Ter Staatsanwalt hatte vor der Vertagung eine Gefäiignißsirase von l' -> Jahren gegen den Angeklagten beantragt. Der Vorsitzende, LcmdgerichtSdireltor Brarnewclter, äußerte ge legentlich der Vernehmung, das Castan'sche Panoptikum ist doch nur ein Lokal, in dem ausschließlich Dirnen verkehren. Darauf erhob sich der Angeklagte und wandte sich an seinen Verthcidiger mit den Worten: „Ich bitte Sie. den Herrn Vorsitzenden daraui aufmerksam zu machen, das; gestern der Herr Reichskanzler Fürst Hohenlohe das Panoptikum mit seinem Besuche beehrt hat. " Berlin. Das Schwurgericht vernrtheiite Htto Ervei zn lebenslänglichem Zuchthaus, Robert Erpel nnd Moese» zn ie lü Jahren Zuchthaus nnd Earl Schumann zn «> Jahren Zuchthaus. Reinhold Schumann wird einer Besieriingsnnstait übenviesc», * Berlr n. Das Landgericht venirlheilte de» Redac leur des „Vorwärts" Dierl wegen Verächtlichmachung von Staatseinrich- tnngen nnd Beleidigung des Kriegsministers durch den Leitartikel „Militarismus" zn «i Monaten Gciängniß. Kiel, Tie Kaiserin muß noch das Bett hüten, man hofft! iedoch, daß sie dasselbe am Dienstag verlassen kann. Ler Termin! für die Rückreise nach dem Renen Palais rst noch unbestimmt. —! Ter Kaiser kehrt voraussichtlich erst morgen von Travemünde nach' Kiel zurück. Kiel. Der Heizer Schulz, dem die linke Seite von der.Hüfte ! bis zur Schulter zerrissen wuroc, ist in der heutigen Nacht im Lcnareth verstorben, Die übrigen Aerwnndetcn sind außer Gc fahr. .Hofrath Kamps hat ans Wunsch dec Kaiserin und der Prin- zessin Heinrich einen schriftlichen Rapport über das Befinden der Tpser der Katastrophe »nd darüber, ob deren Zustand Besuche er laubt, eingeholt. Tie Ezplosion aus der Pinaiie soll dadurch ent standen sein, daß nach beendigter Uebung nicht rcvidirt winde, das; der k vreng- Vahles den Stöpsel anfnchmen wollte, entzündete sich die Patrone nnd czplodirte. Kiel. Falls die schwebenden Angelegenheiten bis Ende Juli noch nicht cndgiitig geregelt sein sollten, wird auch der Kreuzer 3. Klasse „Marie" ni den marokkansichen Gewässer» euürcfteii.i seit einigen Wochen ain der Heinnei-ej Leidenschaftlichkeit, wie sie selbst in dem temperamentvollen Frank reich nicht oft zur Schau getragen wird. DaS Richtigste ist imtcr den gegenwärtigen Verhältnissen eine Zollpolitik, die ei» vernnns- tigeS Schutzrollsnstem als die Grundlage der nationalen zollpoliti- ichen Selbstständigkeit benutzt, von der ans den Umständen ange messene Konzessionen an srenide Staaten im Weae der Vertrags-! Das Schiff befindet sich mäßigen Tarispolitik gemacht werde». In diesem Mittel liegt der j von Astasien ! erforderliche Ansgieich zwischen Abwehr nnd Angriff, , Alton a. Der 2i deutsche Acr.ztetag wurde geschloffen. T ie - Die augenblickliche Kampfstimmung der europäischen Staaten j Zahl der Theilnehmer betrug >02. die Verhandlungen waren ver- nnter cinanver aut dem Gebiete des Handels nnd Verkehrs ist »m traulich. DaS Prinzip der freien Nerztewahi seitens der Kranken- so bedenklicher, als die lüngstc» Phasen der weltwirthschaftücheii lassen wurde angenommen, Enttvickeluiig geiade im Gegentheil zn einer zielbewußken Bekoming - Hnnnooe r. Vor dem Schwurgericht zn Hannover begann heute der Prozeß wegen der großen Unterichleffe von altem Eisen- material bei der Kvnigl. Eiseiibnliiidirektio» Hannover, deren An'-- decknng seinerzeit erhebliches Aufsehen erregte. Ter Unterschlag ung, Untreue nnd Hehlerei sind nngekiaat: Materialicnberwailcr Heinrich Lohst -Hannovers. Kaufmann Moses Kntzensteii, lKaffel. Kaufmann Josef Katzenstein iKaiscft, Geschäftsführer Earl Eichwnld -Hannover., Kaufmann Georg Klasiminn «Dortmund! und Kauf mann Heinrich Klasmann «Dortinnnd/. Tie Verhandlungen, zu denen sehr viele Zeugen nnd zahlreiche Sachverständige geladen sind, werden voraussichtlich 4 Tage dauern. Köslin, Bei der Reichstagsstichwahl sind nach den bisher eingelaiisenen Resultate» gezählt: Für Lnndmth v, tsierlacb «lons.i »nd Kandidat des Bundes der Landmirlhe M73, Panrath Benoit Eharlottenbiirg (sieiß Ver > 5164 Stimmen, 34 Wahlbezirke stehen noch ans. doch ist es wahrscheinlich, das; Gerlach gewählt ist. Köslin. Bis jetzt sind gezählt snr v. Gerlach itons.- 7081, Tür Benoit lfteff. Ver.) 018:; Stimmen. ES fehlen nm »och - einige ländliche Bezirke. Glognn. DaS Schwurgericht vcrurtheilte den Strnmpt- (Wirker August Kothe aus Kraichen, der «im 26. Mai bei seiner Verhaftung den Fähnrich Frhrn. v. Hammerste!» und den Pionier s 2. 7- Z - ^ ^ - ----- 'S " 2.» Zn » - ^r> und Znsammcnfaff'ling der lolidarischeii Interessen Europas gegen über Lstasie» nnd Amerika hermissordern. So lange Europa die einigenden Faktoren ieiner wirthschastlichrn nnd politischen Criste» z nicht herauszilsindcn nnd in die Rechnung der internationalen Politik einzlifügen im Stande ist, wird es in jedem neuen Ans- ichwung, der sich „drüben" vollzieht, eine Bedrohung seiner eigenen LebcnStähigkcit erblicke» müssen. Das fühlt auch die europäische Gesellschaft,mit dem untrüglichen Instinkt, den in gefahrvollen Lagen der Trieb der scheinend nicht das ? daß das Bild einer kann. Wäre das ' Presst der einzelne päischen Vernichte scheu Zollvereins Tierhaltung verleiht. Sic hat aber an- ogrn, i' "> Horizont so weit zn spannen, ,cren ' nft sich klar darauf abzeichnen würde in den Erörterungen der ger die Möglichkeit eines eurv- - mehr der Gcdanke eines enropäi- elen. Fall »der cieges Roll Aernschreik ad " .sprech-Verichte vom 29. Juni. nie Berlin Handwerk ist punkte hinsi werbcbctrle! in Bestach dre örtlich». r-vr-»r»g unrncr ivrrrrevc eine zwerrin sammensaffung zu Vervänden Non Gewerbetreibenden .-ischc Untersuchung über Verhältnisse im . Dieselbe bezweckt banptsächlich, Anhalts Zahl nnd des Personals derjenigen Gc vinnen, welche für korporative Organisationen ,en könnten nnd ersichtlich zn machen, wie weit ctheiinng solcher Betriebe eine zweckmäßige Zu zn Verbänden von Gewerbetreibenden dcrstlbrn Art ermöglichen würde, die geeignet sind, der Hebung des Gemein- geisteS, der gemeinsamen Förderung der Interessen der Dheil- nehmer. insbesondere auch der Lehrlingsausbildung zn dienen. Es kommen für die Untersuchung also solche Gewerbe in Betracht, welche nicht oder nicht überwiegend fabrikmäßig betrieben werden, »nd zwar sind davon 7V ausgcwählt, von denen kür drei, Schlosser, Schmiede nnd Tischler, besondere Auskünfte über die Spezialitäten iir diesen Gewerben verlangt werden. Die Erhebung wird sich nicht über das ganze Reich erstrecken, sondern cS sind aus PreiiiM, Bayern. Sachsen. Württemberg. Baden und Hessen einzelne Bezirke nnd aiitzerdern die Stadt Lübeck ausgewähll. In den 70 Gewerben sollen alle Betriebe befragt werden, die nicht imzweifelhaft zu den Fabriken gebären, nnd zwar auch diejenige» Meister, welche ohne Gehilfen arbeiten, da der korporative Zusammenschluß sömmtlichcr selbstständigen Gewerbetreibenden eines BemsSzweigeS in Frage steht. Das Statistische Amt des Reiches soll Riifang August in den Besitz der etwa 120,000 ausgesülltcn Zählkarten gelangen nnd. wenn möglich, bis Ende Oktober dnS Ergebnis; der Erbebung im Druck vorlegcn. — Zn einer in Paris stattsindenden Kon ferenz. welche über Maßnahmen znm Schutze nützliclicr Vögel be rathen soll haben sich der Geh, Oberregiernngsrath Dr. Thiel ans dem Landwirlhschaftlichen Ministerium, Pros. Dr. Selenka ans Erlangen nnd Prof, Dr, König ans Bonn dorthin begeben, anßer- deni nimmt der Botschastsrath der Pariser Botschaft, Gras Arco- Vallep dcutscherstits an der Konferenz Thell. — Einer der Ver- theidiger im Prozeß Mellaae. Rechtsanwalt Nieinever, erläßt einen geharnischten offenen Brief an den Abgeordneten Spahn. Spahn hatte bei der Besprechung der Interpellation Sattle, im Abgeord- netenhanse n. A. Wägt: Tie Vertheidiger in dem Mellage Prozeß haben ihr Frage-Recht mißbraucht nnd zwar nicht im Dienste der Wahrheit, sondern zuni Zweck der Effekthascherei. Der Rechts anwalt Nicmever weist diesen Angriff energisch zurück und wirst Spahn vor. sich damit gegen das 8. Gebot vergangen zn haben. Vedlieznk durch Revolverschufst schwer verletzt hatte, zn 1'. Jahren Zuchthaus. Während der Verhandlung wurde Kolbe von Soldaten mit ansgepslanzten Bajonetten bewacht. B >ln; ia n. Die ArbeiterSsrnu «cholz ist in einem Kornselde erschossen ailsgeftmdcn worden, wahrscheinlich liegt ein Lustmord vor. Bauern nabmen den Tbäter. einen 20iäl>ngen Dienst knecht, fest. Meiningen. Das Schwurgericht vernitlieiite nach drei tägiger Verhandlung den Njäbcigen Schnl'inacher Adam Finzel aus Koburg znm Tode. Derstlbe war angeklagt, am 15. April 1891 Irl. Louise v. PlonSki. eine Nichte des Gencials v. Plonski. ermordet nnd beraubt z» haben. Wien. Ans Tubniea eingelanstne Nachrichten melden, daß jenseits von Paianka nenn nach Maeedonien znrückkehrende An beiter von Baschi-Bvzicks getödtet wurden. Die Leicbname ließ man am Wege liegen, die Köpfe, darunter ein Knavcnkops. wurden »ach Palanka gcbracbt. dort einen Tag ansgcsiellt nnd dann in den Fluß geworfen. In Palaiita batte inan den Kövien Knlpaks aufgesetzt, die vom einen Löwen und die Inschrift „Freiheit oder Tod" trugen. Pari s. In: HeereSansfiling der Kammer »nach sich Genera! Ziirlinden entschieden gegen die 2jährige Dienstzeit ans. die bei der französischen Bevöistrnngsziffer nicht gestatten würde, den Friedensstand von .">11,«M Mann zu erreichen. Der Kriegsminister fügte hinzu: Es könne jeden Augenblick ein Weltkrieg ansdreche». darin» sei es jetzt gefährlicher als je. an den bestehenden Deere»» einrichtnngei, zu nitteln Mailand. Nach einer verlranüche» Mitthcilnng de» -Eommcreio" a»S Rom soll die ftanzösiichc Regierung geneigt sein, sobald das Handelsabkommen mit der Schweiz perfekt geworden, auch Verhandlungen mit Italien z» eröffnen, ans Grundlage der Einräumung von Minimaltarifen, wobei für verschiedene wichtige ftalienüche Ansfnhrartilei besondere Ermoßignngcn bewilligt wer den sollen. Als Gegenleistung verlanat Frankreich für seine Er zeugnisse die Behandlung der meistbegünstigten Nation. N ew - Aork. Eine Depesche des „Ncw-z-ork Herald" von dessen eigenem Kriegs-Berichterstatter aus D'kio sagt: Japan be-
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