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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.11.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19151111017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915111101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915111101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-11
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.11.1915
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SO. Jahrgang. HL SIS. Donnerstag, 11. November ISIS. Keg*ürrHeL L8TS Drahtanschrift: Firnsprrchrr-Sainmelnunnnerr LLLII. BM -§öngant> 3ckdt«>al>e 'chI vrL^nL- ^as,m- Zckokvlaöe - Linker- Iekokola-s Vr4iEs-5CakLo, D»««rb. Schristleitvng und HauptgeschSstssUlle: »arienstrafte 88/40. Druck u. »erlag von Liepsch L »rlchardt in Dresden. «>ette'I»LU* ln r«Sd«nb«>,w«Im^I»r Zutra-un, <an Sonn.und M-nt-gennur«Inmn» r,s» M.. I YIngpinpN.Nrois«» Die .In,»Ol,lg« ZeN« <e,w<>8Silben» 8»P,.. vorzug.Mtz« undAn,«l°«n in Nummern nach «.NN. DegUgS tsevuyr in den «orirlen ».« m. r«i »tnckelijek Zuftellun, durch dt« Post 8 M. totzne Bestellgeld». I «tttgl'lg'-Il* greise, und Selertagen lau« r-rlf. — Sll-ivLriig-Aufträge nur gegen «onusdeMung. — BllegblaU 10 PI. Zustellung durch dle Post 8 M. N^hdruck nur «il deutlicher Quellenangabe (»Dreedner Nachr."» «ultlstg. - Unverlangte Schrtststllck« werden nicht ausbewabrt. » Unsere Unterseeboote im Mittelmeer. »«« Sfternlchilch-lmgarische Srsilie »der die Serbe«. — JeutschrÄortschritte Mwrftltch do« ttruse»«.- Weitert« »ordriuge« der Nllliare» ««der Milche« Morava. — Gescheiterter russischer Larchbruchsversuch bei kzartortzri. Srfterrrichlsch -««garischer ftriegLbericht. Wie«. Amtlich wir- oerlautbart de« 1V. November. Russischer Kriegsschauplatz. A» Oftgalizieu herrscht seit de« Mißlingen der letzte« russischen Augriffe gegen uusere Gtrypafrout wieder Rübe. Ein russtscher Durchbruchsoersuch westlich »»« Szar» t»r«-k wurde i« heftige» Kämpfe» durch deutsche «ud Ssterreichisch»««garische Truppen vereitelt. Italienischer Kriegsschauplatz. Die Tätigkeit der italienische« Artillerie war gestern i« allgemeiueü wieder lebhaster. Feindliche Angriffe auf de« Sübteil der Pqdgora-Ttellung, gegen Zagora, bei Plava uud auf den Col -i Laua wurde« abgewiese«. Auf Rabresiua abgeworfene Fliegerbomben töteten mehrere Zivilpersonen, barnnter «ine Fra« «ud drei Kinder. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Oesterreichischoftugarlsche Truppe« der Arme« des Ge« ««als ». «oeveb habe« siidweftlich oo« Foaujica die stark besetzte Höhe Okolifta ge«o«me« und a»s Eldouiste, tem Güüausläufer der Iolica Planina, eine a«S mehreren hintereinander liegenden Schützengräben bestehende Stellung grstärmt. Südwestlich oo« Kraljeoo driugen deutsche Streit- kräfte beiderseits -er Idar vor; südwestlich von Kr «seoac gr««»««» sie de« Raum oo« Rleksaudrovac. Di« Bulgare« warfen de« Feind bei Risch und bei Aleksluae aus Las liuke User der südliche« Morawa zurück. Der Stellvertreter des Chefs -es GeueralftadS: lW. T. B i o. Höser. Keldmarschall.Leutnant. Sin nlsMer Führersahrze«« «nb ela sriaMcher Torpedoboot »erstatt. Berlin. sAmtlich.s Am S. November wurde am Eingang des Fiunische« Meerbusens das Führerfahr, zeug einer russische» Miuensuchabteiluug uud am ». November nördlich oo« Dünkirchen ein fran zösische» Torpedoboot durch uusere Unterseeboote »erseukt. * tW. T. B.) Der Chef des Admiralftab» der Marine. Sturm im englischeit Sberbaus. Wenn Herr Asquith geglaubt Hat, durch seine öligen Redensarten dt« Empörung in England gegen ihn und seine Regierung beschwichtigt zu haben, so hat er sich ge irrt. Zwar ist nach Reuter die Rede des Ministerpräsi denten mit Beifall ausgenommen worden, nach allem, was aber bisher von heftiger Kritik bekannt geworben ist, must dieser Beifall sehr dünn gewesen sein und dürfte wohl n»ir von der treu ergebenen Leibgarde der gegenwärtigen Machthaber in England ausgegangen sein. Das Gespenst einer unmittelbar drohenden Mtntsterkrtse ist durch Herrn SlSqniths Verteidigungsrede beschworen worden. Das ist immerhin ein Erfolg, schließlich sollte man aber meinen, daß es gerade in England nicht darauf ankäme. Saß der Ministerpräsident Asquith heißt und der Minister des Aeußeren Grey, sonbern daß die Männer, die Sie Zügel der Regierung in Händen halten, das Vertrauen des Volkes genießen. England ist -och, wie uns so oft ver sichert wurde, ein demokratisches Land. Besitzt die gegen wärtige Regierung in England in Wirklichkeit das Ber- tränen des Volkes? Nach ber überaus scharfen Kritik, die das Oberhaus besonders in seiner letzten Sitzung geübt hat. must das zweifelhaft erscheinen, trotzdem Herr «Squtth bank feiner Kenntnis der parlamentarischen Kniffe und Pfiffe die ehrenwerten Mitglieder des Unter- Hause- von einer offenen MitztrauenSerklärnng abgehalten hat. Was am vergangenen Montag von den LordS im Oberhaus gesagt worben ist. bedeutet sedenfallS die schärfste Verurteilung von GreyS Krieg-Politik, die in England jemals ausgesprochen worden ist. Was die Lord- Lore- burn. Milner und Courtney gesagt haben, läuft auf eine Verurteilung derKriegspolitiküberhanpthinaus. Seiner von ihnen hat sich im Grund« daraus beschränkt, einzelne Maß nahmen der englischen Regierung während des Krieges selbst z» tadeln, jeder wirft gewissermaßen stillschweigend die Frage aus: War es überhaupt nötig, in diesen Krieg, der Englands Weltmachtstellung so furchtbar bedroht, zu gehen? Wenn man sich erinnert, wie die Lords vor einem Jahre ge sprochen haben, wie auch sie sich nicht genug tun konnten in dem Bestreben, Englands Teilnahme am Kriege snm Belgiens willen!) zu rechtfertigen, so ist der Wechsel in der Stimmung recht merkwürdig und beweist mit erstaun licher Deutlichkeit, wie groß die englische Enttäuschung über den bisherigen Verlauf des Krieges ist. Man gebe sich keiner Täuschung hin über die politische Bedeutung des englischen Oberhauses. Die Lords können, wie man in England sagt, nur noch bellen, aber nicht mehr beißen. Sie haben nicht mehr die Möglichkeit, die Politik der Negierung zu beeinflussen, machen vielleicht aber gerade deshalb aus ihrem Heizen keine Mördergrube. Tie eiserne Parteibisziplin, die den Unterhausmitgliedern zu schweigen gebietet, wenn ihnen auch das Herz übervoll ist, kennt man im Oberüause nicht und scheut sich deshalb auch nicht, die Dinge beim rechten Namen zu nenne» und ossen und rückhaltlos zu tadeln, wp etwas saut ist in der Regie rung. Und faul ist vieles in England. Es handelt sich nicht um einzelne Fehler, die gemacht worden sind, nicht um Miß geschicke, wie sie schließlich jeder Krieg mit sich bringen kann. Der Munitiönsmangel. das Dardanellcnnngsück. die „ernsten Schwierigkeiten auf dem Balkan" deuten nach An sicht Lord Lorcburns barans hin. daß wirkliche Unfähigkeit in der Regierung herrscht. Noch schärfer geht Lord Mtlner mit Asquith und Grey ins Gericht, wenn er ihnen die leeren Versprechungen vorhält, die sie Serbien gemacht haben, und im Anschluß hieran den Seufzer ausstößt, daß künftig die Nationen die englischen Erklärungen und Versprechungen sehr genau prüfen werden. Damit dürste es freilich seine Richtigkeit haben. Wir haben es nachgerade gelernt, den Wert der Versprechungen englischer Minister richtig einzu schätzen, und d i e Zeit wirb wohl auch noch kommen, wo all den Völkern, die sich heute, zum höheren Prosit AlbionS, verbluten, die Augen ausgehen und sie erkennen werden, wie schmählich sie von England betrogen worden sind. Da helfen dann die oft geübten und zu einer gewissen Voll kommenheit entwickelten Berdrehungskünstc nichts mehr, auch England wird nur nach seinen Taten, nicht aber nach den Phrasen seiner Minister beurteilt werben. Aus den Worten Lord Milners spricht die Sorge vor jener-Zeit, er ist sich offenbar bewußt, daß die englische Politik viel schwerer werden wird, wenn die Regierungserklärungen nicht mehr zum „Nennwerte" genommen werben, sondern sorglich auf ihren tatsächlichen Gehalt geprüft und nach allen mög lichen Hintertüren untersucht werden. Daß ein englischer Politiker in dieser Weise die Hinterhältigkeit als englische Politik festnagelt und vor der ganzen Welt an den Pranger stellt, das ist ein Schauspiel, das wir noch nicht oft erlebt haben, das uns aber beweist, wie sehr das schöne Gleich gewicht der angelsächsischen Seele gestört ist. Daß man sich drüben seiner Säche längst nicht mehr io sicher ist, wie es Asquith in seiner Unterhausrede der Welt wcismachen wollte, das geht besonders auch daraus hervor, daß Lord Courtney die Zeit für gekommen hält, in der man nach einem Ausweg aus der peinlichen Lage suchen und die Bedingungen für die „Versöhnung" ausstellen soll. In dieser „Versöhnung" spielt die Freiheit der Meere, über die ja auch Grey. nachdem er das Scheitern seines teuf- lischen Aushungerungsplanes erkannt hat, mit sich reden lassen will, eine große Rolle. Im einzelnen zu den Be dingungen Lord Courtncys Stellung zu nehmen, verbietet sich, was aber seinen Versöhnungsplan überhaupt anbetrifft, so sind wir der Ansicht, daß für die Erörterung solcher Ge- danken die Zeit noch nicht gekommen ist. Solange man in England glaubt, -aß Deutschland sich bereit finden könnte, einzig durch papierne Abmachungen, die bei der nächsten Gelegenheit wieder zerrissen werden können, sich seine Stellung in ber Welt von England garantieren zu lassen, so lange werben die Friedensschalmeken, die von der Themse herüberkltngen, bei uns kein Echo fittden. „Sichere Garantien" für die Zukunst Deutschlands gilt cS zu schaffen, wie Kaiser und Kanzler wiederholt ausgesprochen haben. Verträge mit England können wir als solche Garantien nun und nimmer ansehen, und -aS wird man nach dem. was Lord Milner über die Erklärungen der englischen Regie- rung gesagt hat, schließlich auch in England verstehen können. Unsere Unterseeboote im Mittelmeer. Eine leichte Aufgabe sollte Kapitänleutnant G. auch aus den Anmarschstraßen der auf Gallipoli kämpfenden feind lichen Verbündeten nicht finden. Der Gegner schützt alle AngrtffSöbjekte durch Netzsperren. Minen und Wachschiffe. Seine Ftschüampfer, Zerstörer und Kreuzer sind dauernd auf Patroutllenfahrten. Trotzdem konnte die kaltblütige und umsichtige Führung von „17 u" bedeutsame Erfolge sichern. Bei noch schönem Wetter sichtete der Kommandant einen englischen Areuzer mit zwei Zerstörern. Am mondhellen Abend kamen zwei feindliche KriegSfahrzrsige ohne Lichter auf. G. tauchte und verzichtete aus eine« Angriff, weil er dem Gegner sein Komme« nicht verraten durste. Der nächste Tag bot den Männern an Bord ein befremdendes Schauspiel. In weiter Ferne lag voraus ein schmucker Dreimaster unter vollen Segeln. Nur an ein Trugbild konnten die Unseren glauben, als sie plötzlich das Schisst noch aufrecht, versinken sahen. Unter Wasser horten sie das Krache» einer gewaltigen Detonation. Dann stieg wie ein Klammengespcnst der Tiefe, mit brennenden Masten voran, der Segler wieder aus dem Wasser auf uud schwamm, bis ihn das Feuer verzehrte. Beim Wrack fand der Komman dant ein österreichisches Unterseeboot, das den Kalzium- karbib tragenden Italiener durch Anschlägen von Spreng patronen versenkt hatte. Die Explosion der Ladung unter Wasser hatte den Segler wieder an die Oberfläche ge schleudert. Am... Oktober wurde Steuerbord voraus ein Damp fer ohne Flagge und Abzeichen gesichtet. Aus das Signal: „Stoppen Sic oder ich schieße" beschleunigte er seine Fahrt. Also flog ihm eine Granate vor den Bug. Er stoppte und setzte Boote aus. „17 x" holte sie ein und ries den Skipper an Bord. Er bekannte sich als Führer des französischen Dampfers „Provinci a" aus Marseille. Das Schiff kam leer aus Mudros, wo es Kohlen für die französische Flotte gelöscht hatte. Der Kapitän verstand schlecht, sich in Unver meidliches zu schicken, mar störrisch und glaubte die Unseren zu ärgern durch die Bemerkung: „Die Kohle für uns, das Schiss für Sie". Mehr als bas Schiff wollte der Kapitän leutnant nicht haben. Durch ein Priscnkommandv lieb er cs untersuchen, gab der Besatzung eine halbe Stunde Zeit, sich auszurüsten und versenkte den Franzosen durch Spreng patronen. Dann nahmen bei diesigem Wetter unter bewölktem Himmel Wind und Seegang zu. Bon zwei gejagten feind lichen Hilfsschulen holte das Unterseeboot gegen Mittag den Dampfer mit vier Masten ein. Aus Anruf setzte er die französische Flagge, aber zum Stoppen war „St. Marge rite" — von Mudros nach Marseille unterwegs — nur durch Artilleriefeuer zu bestimmen. Als der Kapitän seine Papiere auf das Tauchbovt gebracht hatte, mußte er sein von deutschen Granaten durchlöchertes Schiss wegsacken sehen. Drei Stunden später lag Backbord voraus ein Dampfer ohne Flagge und Abzeichen. Name, Hcimatdhafcn und Schornsteinmarke waren übermalt, aber willig kam der Skipper mit seinen Papieren längsscit. Die „A rabie n" vvn der englischen Ellcrmann-Linie folgte dem Franzosen in die Tiefe, statt mit den Stückgütern an Bord ihren Weg vvn Horta nach Saloniki sortzusetzen. Die Beute des nächsten Tages war der französische Dampfer „Antonie". Hilssschifs für die Tardanellen- Expedttivn aus Bajonne. Ein Schuß in den Lagerraum mußte Kapitän und Besatzung zum Auösleigcri bringen. Reger Funkenverkehr zwischen feindlichen Fahrzeugen, die anscheinend „17 x" suchten, bestimmte den Komman danten, sich «in neues Operationsgebiet zu suchen. Am . . . Oktober nachmittags dorthin verholt, jagte er den eng lischen Dampfer „Craieston", auch ein Hilssschifs der Dardanellen-Expcdition. Ter britische Skipper wollte nicht stoppen. Doch trägt „17 x" einen hervorragend sicheren Schützen, dessen erste Granate oft schon in die Wasserlinie des unter Feuer genommenen Schiffes schlägt. Er traf auch den „Craieston", dessen Besatzung jetzt in die Boote flüchtete. — Gegen Abend sichtete die Brücke ein weder Flaggen noch Positionslichter führendes Schiss und unweit davon einen Zerstörer. Die Fahrzeuge wechselten Licht signale, und Gerät an Bord des Dampfers verriet ihn als Transporter. „17 x" tauchte und schoß auf etwa 3W Meter Entfernung «in Torpedo ab. Zwei starke Detonationen erzählten, daß das Ziel getroffen sei. G. tauchte wieder auf, aber der Zerstörer war verschwunden, und in weit;r Ferne der Dampfer im Sinken. Er lag auf dem Meeres grund, als „17 x" näher kam. Die suchenden Augen der Unseren fanden kein Boot. Die vermuten, daß der ver senkte Dampfer das von Zeitungen als verloren gemeldete französische Transportschiff mit Sencgal- schützen für Gallipoli an Bord war. . . . Oktober um 7 Uhr früh ließ der Kommandant aus einen Dampfer mit Gegenkurs ohne Flagge und Abzeichen zuhalten. Trotz Signal und Warnungsschub versuchte der Fremde zu entkommen. Auf eine Entfernung von 30«»ll Meter konnte ihn wirksames Artillerieseuer belegen. Er stoppte. „17 x" ging längsseit und fand beim britischen Dampfer „Burrssield" die Insassen eines gekenterten Bootes mit den Wellen ringen. Aus dem Wasser gezogen, wurden sie als Griechen und Australier erkannt. Auch ein Ire war dabei. In gleich flammender Wut wie neu lich die Inder verfluchten die Geretteten ihren englischen Kapitän. Auf ihr flehentliches Bitten, er möge stoppen und dem feuernden Verfolger seine Flagge -eigen, hatte er sie mit dem Revolver bedroht. Der Erste Offizier des Unterseebootes nahm einige der Leute mit an Bord der „Burrssield". Freudige Genugtuung, aber auch Haß funkelte in ihren Augen, als sie ihm dt« auf Deck liegende Leiche ihres Skippers zeigten. Sie erzählten, er sei durch unser Artillerieseuer ums Leben gekommen. Doch war ringsum kein Granatsplitter und in der Brust des Toten nur eine winzige Schußwunde zu sehen. Unbegreiflich ist eS nicht, daß die Griechen, Australier und Iren ihn über den Haufen schossen. Warum gefährden englische Kapitäne das Leben von Neutralen und von Menschen, die, wie Ser Ire und di« Australier bekannten, der britischen Sache nicht dienen mögen. Im Wunsch, sich zu rächen, stellten sie sich dem deutschen Kommandanten zur Verfügung und ver sicherten, lieber auf unserem Krtegsfahrzeug als nochmals auf einem englischen Dampfer fahren zu »vollen, -ln Bord des .TBurrsfield sei, wie fett Kriegsausbruch überhaupt in der englischen Handelsflotte, das Leben unerträglich ge wesen. Der Mann vor dem Mast würde wegen gering- süglgcn Vergebens in Eisen gelegt Weigere er sich, eine Kriegsfahrt mitzumachen, so liefere ihn der Skipper an WZ
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