Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 06.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189105067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18910506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18910506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-06
- Monat1891-05
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.05.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
, tu der Expedition, »erlag und Druck vo« L M. «Srtner i» Schneeberg. »SS Mittwoch, 6. Mai 18S1 »«er. Hebungen der Pflichtfeuerwehr ferner sowie 2 orstand. uerthüren, rbauer. orange. luter. pitzen und 4 Stunden «strich» und »fikkorps hr. ' Männer- iv au» amen zum ee 50 zu haben. rllschaft. verehrten llufstcht«- ilern der >n treuen Ä »«. hierdurch -Amtsblatt für die königliche« und städtische» Behörde« i« Aue, Grüuhaiu, Harte« stei«, Johaungeorgeustadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg «nd Wildenfels Der Abschluß des deutsch-österreichischen Handels vertrags. Die Verhandlungen über den deutsch-österreichischen Handelsvertrag sind, wie bereit» gestern kurz gemeldet, nun mehr in Wien zum Abschluß gelangt. Verschiedene öster reichische Zeitungen find bereit» in der Lage, sich in ein gehenderer Würdigung über da» historische Lreigniß de« Tage» auszusprechen, so namentlich da» .Fremdenblatt- in einem Artikel, in welchem gesagt ist, der Abschluß de» deutsch-österreichischen Handelsvertrag«» bedeute zwischen zwei großen Reichen auf wirthschaftlichem Terrain eine Annähe rung, welche auf politischem Gebiete längst erfolgt sei. Oesterreich mußte selbstverständlich bereit zu Opfern sein, um den Eintritt landwirthschastltcher Produkte nach Deutsch land zu ermöglichen; der Vertrag wurde nicht auf Grund sreihändlerischer Theorieen geschaffen, sonder« vermöge der Abwägungen de» gegenseitigen Schutzbedürfnisses. Neben der gegenseitigen Herabsetzung vieler Zollpofitionen erscheine di« Stabilität von Bedeutung, die für mehr al» ein Dezen nium an di« Stell« der Unsicherheit getreten sei. Da» öko nomische vündniß beider Katserstaaten w«rve auch auf andere Staaten eine Attraktion ausüben, zur Abwehr gegen den Protektionismus dienen unv den ökonomisch«« Frirden sicher stellen, ähnlich wie die politische Allianz den politischen Frieden. An anderer Stelle bringt das nämliche Blatt über den Vertrag folgende Mittheilungen: Der Vertrag ist auf di« Dau«r von 12 Jahren vorbe haltlich der parlamentarischen Genehmigung abgeschloffen worden. Der Vertrag ist ein Tarifvertrag, wie ein solcher f«it dem Jahre 1878 nicht mehr bestand und ungeachtet mehrfacher Bemühungen nicht mehr zu Stande zu bringen war. Die mehrfach lang andauernden Unterbrechungen haben gezeigt, welche Schwierigkeiten bet dt«f«n Negoziationen zu überwinden waren. Diese wurden aber doch überwunden, und wir stehen vor der Unterzeichnung nicht nur eine» Tarifvertrages, sondern auch einer Viehseuchen-Konvention, welche unseren Viehzüchtern diesseits und jrnseil» der Leitha den deutschen Markt dauernd sichern soll. Außerdem wurde gnstttimwardühr«: di« gespalten« Zeile 10 Pfnmitze/die ,»«ih>altig« Zeile amtlicher Inserat, W Pfemlige. Urscheln* täglich mit UnSnahNi der G»nn« nnd Festtage. drei« »ierteljähAich 1 M«l 80 Psrwiigk. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 4. Mai. Reichstag. Der Präsident be merkt zur Geschäftslage, die Blättermeldung von dem Ses- stonSschluß sei falsch. Der Reichstag werde vor Pfingsten wohl vertagt werden. Bei dem Nachtragsetat erklärt Minister v. Bötticher auf eine Anfrage de» Abg. Richter wegen der in der letzten Zeit gesteigerten Getreideprrise, die Regierung könne im Augenblicke der handelspolitischen Verhand lungen nicht darüber debattiren, ob durch Zollmaßregeln eine Abhilfe zu schaffen sei. Di« Ernt« aus fichten hätten sich in den letzten Tagen wesentlich gebessert. Falls der Ge- treidevorrath nicht genüge, werde die Regierung außerordent lich« Maßregeln ergreifen, ohne da» Jnteress« der Landwtrth- schaft zu vernachlässigen. Auf di« Angriffe des Abg. Bam berger bet dem Nachtragsetat gegen die Forderung von 1*/, Millionen Mark für Kamerun bemerkt der Staatssekretär von Marschall, die Anlegung der Kolonien entspreche dem Vorgänge aller Staaten; Deutschland dringe langsam vor in da» Inner«. Kam«run werde einst dieses Anlehen zurückzahlen. Die Abgg. Graf Mirbach und v. Kardorff find gegen die Herabsetzung d«r Getrridezöll«, di« Abgg. v. Huene und Buhl find für Verweisung des Nachtrag-etat- an die Kommission, womit sich Legation-rath Kayser einver standen erklärt. Abg. Bebel äußert sich befriedigt über den ReichSzufchuß zu der Ausstellung in Chicago. Abg. Richter fordert Mittel gegen die Höhe der Getreivrpreise. Nachdem Abg. v. Frege für die Bewilligung, v. Bamberger nochmal» dagegen sich ausgesprochen, erklärt Staatssekretär Marschall v. Bieberstein, es sei verderblich, stets zu behaupte», daß wir zu schwach, zu arm für Durchführung der Kolonial- Politik seien; man schwäche dadurch draußen di« Ueberzeu- gung ab, daß in Deutschland allezeit «in fester Will« und starke» Können vorhanden sei; hierauf wird der Nachtrag»- «tat der Buvgetkommtsffon überwiesen. — Die dritte Lesnag der Sewerbenovellewird nach kurzen Ausführungen de» Abg. Legtelskt auf morgen 11 Uhr vertagt. — Di« Maifeier ist in Deutschland, sow«lt bi« jetzt bekannt, auch am Sonntag allerwärt» ohne alle öxceff« ver- der 8 15 des Handelsvertrages vom Jahre 1878 einer Textirung unterzogen, welche im Verkehr auf den Eisen bahnen der, beiden zollpoltttsch geeinten Reiche ein« gleiche Behandlung sowohl in der Ein-, Aus- wie in der Durch fuhr verbürgt. Die Schwierigkeiten aber, welch«» die von un» angestrebten Getreide- und Holzzollermäßigungen in Deutschland begegneten, begründeten die Erwartung, daß «ine vertragsmäßige oder autonome Ausdehnung der uns thatsächlich eingeräumten Ermäßigungen auf die russischen Provenienzen, durch welche die Preise in Deutschland viel mehr beeinflußt und der Zollentgang ein sehr namhafter würde, in absehbarer Frist nicht eintreten werde. Da durch aber wird unserer land- und forf.wirthschaftlichen Produktion unstreitig ein Borsprung gewährt. Unser In- dustrialien-Export dürfte gleichfalls in mehreren Branchen au« diesem Vertrage wesentliche Bortheile ziehen und die Beseitigung mannigfacher, seit 1879 eingetretener Erschwrr- niffe, namrntlich solcher im Verrechnungsverkehr (Ver edelung»'?) erlangen. Da« Zustandekommen d«S Vertrages mit Deutschland bildet aber noch in anderer Hinficht ein großes Lreigniß. Jede» der beiden mächtigen Reiche Mittel europas wird für länger als «in Dezennium ein HandelS- gebt«t darsttllen, in welchem schon die Behandlung auf dem Fuße der Meistbegünstigung «inen hohen Kompensation-werth repräfentirt. E» ist klar, daß kein Theil künftig diese Meist begünstigung ohne au»giebige Gegenleistung einem dritten Staate einräumen wird. Hierdurch ist die Nothwenvtgkeit für jeden solchen Staat geschaffen, mit beiden Reichen Tarifverträge einzugeheu, sund so wird die Vertrag-Politik von Wien und Berlin bestimmt immer weitere Kreise ziehen, immer ausgedehnter« Gebiete umfassen. E« ist bereit« mehrfach erwähnt worden, daß Deutschland und Oestereich. Ungarn fortan gemeinsam« Verhandlungen mit dritten Staaten etnleiten werden. Wohl kein Umstand ist mehr ge eignet al« dieser, dem Resultate de« zwischen beiden Staaten geschloffenen Vertrage« formell nnd materiell die größte Tragweite zu verleihen. der 1. Juli 1891, Vormittag» 10 Uhr, als BersteigerungStermin, der 15. Juli 1891, Vormittag» 10 Uhr Das Branddirectorium. Zieger, Brgrm. (Abtheilung 44) in meist noch zu führenden Schläge« zu gewinnen sein dürften, gegen sofortige Erleguug de» ErstehungSbetrags (nach Befinden in Werthpapieren rc) und unter den vor Beginn der Auction bekanntzugrbenvrn Bedingungen in mehreren AnSgeboten versteigert werden. Nähere Auskunft ertheilen die unterzeichneten Revierverwaltuug««. Das Königl. Forstrentamt Annaberg und die Königl. Forst revierverwaltungen Oberwiesenthal, Neudorf, Unterwiesenthal und Crottendorf, am 2. Mat 1891. Mehnert. Böhme. LleSke. Schaal. Eckelmann. Oeffentliche Stadtverordneten- Sitzung zu Aue Mittwoch, den 6. Mai 1891, Abends 6 Uhr. Jahrgang. . i» Jahre 1891, ohne besondere Ansage, Sonntag- früh halb 7 Uhrr Spritz«n-Lomp. I. und III., 21. Juni, Spritzen-Lorup. H. und IV., 10. Mat, 28. Juni, Spritzen-Comp. (Dreihansen) V., 24. Mai, 5. Juli, Wachmannschaft 24. Mai (Waidmannsruh«), Feuerresrrv« 24. Mai (Wachgebäude), Leiterzug 31. Mai (Wachgebäude). (Ha « ptüb « ng der Gesammt - Feuerwehr im August oder September nach besonderer Bekanntmachung). Abzeichen find anzulegen! — Nichterscheinen und Ungehorsam der Dienstpflichtige« werden nach §8 22 und 31 der Feuerlösch - Ordnung behördlich mit Geldstrafe oder Haft geahndet. Lößnitz, am 25. April 1891. rrr Ihr. rstand. tue. tübünge« und Frei- itheiligung rnrath. Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuch« auf den Namen Karl Albin Straube eingetragene Grund stück, Wohnhaus mit Garten, Nr. 23 de» Brandkatasters, Nr. 85 de- Flurbuch-, Folium 17 de- Grundbuchs für Zelle, geschätzt auf 16 495 soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 15. Juni 1891, Vormittag» 10 Uhr, al« Aumeldetermi«, EMebUolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Montag, den 11. Mai Abends 6 Uhr 1. Uebung der gesammten Pflichtfeuerwehr Sammelplatz: Schulhof. Bersäumniß «nd Verspätung wird bestraft. Au«, am 4. Mai 1891. Der städtische Branddireetor. B. Lorenz. Fichtenrinden-Auktion. Im Gasthofe „zur Glashütte" in Crottendorf sollen Dienstag, den 12. Mai 1891, Nachmittags 3 Uhr, 1260 Raummeter fichtene Nutzrinden, die von etwa 500 Festmrtern Nutzholz auf Oberwiesenthaler Forstrevier al« Termin zu Verkündung deS BertheilvngSplavS anberaumt worden. Die R«albtr«chtiglen werden aufgesordrrt, die auf dem Grundstücke lastrnden Rückstände an wieverkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätesten» im Anmelde termine anzumelden. L Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre» Rang- verhältniffe» kann nach dem Anmeldetermine in der GerichtSschretberei de» unterzeichneten Amtsgericht» eingesehen werden. Schneeberg, am 2. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. Müller. Helbig. (Abtheilungen 3, 18, 19, 33, 68, 92, 97), 1250 - aus Uvterwiesenthaler Forstrevier (Abtheilungen 19, 20, 28, 88), 800 - auf Neudorfer Forstrevier (Abtheilungen 27 u. 111)^ und 1650 - auf Crottendorfer Forstrevier
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite