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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100929015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910092901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910092901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-09
- Tag1910-09-29
- Monat1910-09
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1910
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HL. Jahrgang, 869. Donnerstag, 29. September 1910. V. ^7.« ttr!- . «.2i 7».-« >72.». >««.- >Ä- !7k>-r 2V«, 120- SS.-N r,- l.-b»K >u.i« »>.- klirn. urbzg 78.-8 —>- «.-A 70- ire- IM.- 200.- t-b»8 282 - 28r.no ,7Sb!« rs.sos iKLro 12«'- SLS» x«rr 88- lo.-s <«,- rs -s M-» ILt- >77.- «.-s »>»,- Itk.- rir'- «7- »o.-r> 2l!.'ll> «0b»S I28.ro SidiS M- ber«. l und bol». je für öngen >l>t. in! !S lUMtz sl Mlt rkcv glich« rrir«u künii« auch r ck lL'!a> l. üifch-. d-ll-. ckani- „«nl!«»rl, Iw Lr«». »,n d«i I«,N« »w«t. «,-liz,r8»lr»«u»g<,n e«n»- und Ä»»u»»«» ,»r üniliol > 2..NO Mk,, »»i» »u««Ortt,eK»n» „i>fl»»äre 8.da M. ,i>,maliger Au- «küun, durch di« Post N«.totz»«!vest«Uaeldj. ki, d!n Leiern »o» kreirrn u. »mgedung »m r»,« o°rd»r ,»- ,,s»»„n Adrnd-Audu >»d,l, erhalle» dteau«- »«rligen »i«,'«d'r mit t-i Morgen. Ludaab« .»lammen »»««stellt. ,-»dni«mirm>id»ut« >>ch» Quellenangat« ,.Dre«d Nachr,") ,»> Mg. - Nnoerlangl» Mmitriple >»«de» nicht -uidtwahri. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden Fernsprecher: II * 2888 « 8881. 185V Druck und Verlag von tiepsch 6c Reichardt in Dresden, feinsekmeckev /^n-ks^Z-^/ioco/acke ^ run reinsckmecker . l.08cet< L k?/»oco/sc/e )/>se ?s/e/F0^ S///s7>- L'choao/sr/s I ^scso /»?/> /c§. Fore Ossse^/'/'-r es?ko/i FA, An,,<ge»-Tarif Annahme von AnkUn- tz»9u>i„en d«8 nachm. 3 iihl. Loilmaqs mir Mariett1Ui»be von N Ins ' ,1 Uhr. D,e «intpolli^r Hrundjerlc i<a. 6 LUden» 26 P, , Familien itaclu iciiteii aui Dresden 20 «n ; 0te,chan5 tintig»'» auf der Pnoatsenc Zeile MPf. i d,e tinenpauine ZeUe a. Torsene 60 4»s. Sonn n ^iertagen. dre ennpaUlge Grund. L» il« ,aufPnvat» keile <O Pf.. Famiüen- Nachr>6Nen a. Dresden die Gru„t>zeile25Pf.— ÄliSwortige 'Auftrag« . mir gegen LorauSbe« zadlung. — .>«de4 B». Itgbla'.l losiet 10 !pf. HaiiptgeschüstSsteller Marirnstrairr 8^/48. MW »«in Nsim navk kilnsNsrisck. Krunllllstre» inölviüus» d»i», Zenits »ioti an llis ksumkunsl Drsscisn-^., VilcloriastrsOs 5 ?. Lioono fLdeiltallün von in Watvris! und Krdsir mustvr- gOMgsn duegerliodsn Üvdrauofirnnüdsln kun»1Ivrjsck»oe Ligsnarl ru difUgon ?rei»vn. icianriEk S/VlV lVlonlnli'.Ill cr:pre ^chei! g aöt-isiie-,ser^7 Sse//»e/-^e/r / Lat8tMbUüx8LQlSß6N,Itj6ll1.MlLtz'62, X1Mjr8lg.nlL^6N, LlLttLlÜL^tzll ^deliltg 6i 6iaeiles, 8Ln><s,rssse n »chgiilee. «°st°-«el!iie!. Ledemsre,. eit'rczo ^lesov. ^vraussichtliche Witterung: Mild, viclsnch heiter. Die Hauptversammlung der Lach si scheu Kirch liche » 5i o n se r e n , sindct am t-. Oktober in Hhcm« »itz statt. Tcr Kaiser will im Mai lvll ein Kostümfest auf der Marien kurz veranstalten. Ter Bund es rat hält heute seine erste Lihiing nach der Lvmmcrpause ab. Der M o t o r - I a ch t-K l n b von Deutschland wird im Mat ION seine grosic Propaganda- und t^esell- schastSsahrt aus der Elbe abhalten. Bei den nächstjährigen Kaisermanvvern wird erst malig ei» Zusammenarbeiten des Landhccres mit der Kriegs m arinc stattfinden. Die L t r e i k a u s s ch r c i t u n g e n in Moabit setzten sich auch gestern abend fort. Bei dem gestrigen Nennen in Maijons-Vaisittc zahlte der Toto sür den Sieg des Pferdes „^.'a Manche" die L n v t c v o n tig 79 : 1 0 auf Lieg und 070 : in auf Platzwcttc. Ns spanische Klöster werden am I. Oktober im Äiijtrage des Ministerpräsidenten Eanalejas geschlossen werden. ,snsolge des Widerstandes des finnischen Landtages soll Finnland als r n s j i s ch c P r o v r nerklärt werden. klnrl und Jetzt in äer/ltbeiietliitrotge. Tie 6'cdciikfeiei» der letzten Wochen gatte» den lriegeritchen Ereignissen des Wahres 1^70. galten der Tank bczengiing gegen die toten und die tcbenden -Helden der grotzcit .'jelt, galten der ssrende an dem init Blut und Eisen erlämpsten Kut der nationalen Einheit. Aber auch an einer anderen Gedenkfeier, die unmittelbar bevorsteht, hat die gesamte Nation Anteil zu nehmen. Bor 25 Jahren, am l. Oktober 1886, ist das am t>. ,>»li 1884 erlassene erste Unsaüvcrsicherungsgcsetz in Kraft getreten, dns in Gemein schaft mit den kurz vorher'»und nachher ergangenen Ge setzen über die Krankenversicherung und die Altersver sicherung eine völlig neueAcra der Arbeiter- siir sorge einlcitetc. In einer gemeinsamen Feier, z» der sich die Berufsgenofscnschaften und die Landesversiche- rungsanstakten, beide im Jahre 1885 geboren, zusammen getan haben, — dem Festakte wird der deutsche Kronprinz in Vertretung des Kaisers beiwohnen — soll am 30. Lep- icmbcr »nd am 1. Oktober im NetchStag dieses weltgeschicht liche» Moments gedacht werden. Tenn ein solcher war gekommen, als mit der Kaiserlichen Botschaft vom 17. No vember 1881 ein auf die sittlichen Fundamente christliche» Volkslebens gegründetes Programm sozialer Pflichten proklamiert und, vorzüglich durch die drei bekannten Reichs- tagsredcn des damals nahezu siebzigjährigen Fürsten Bis- march mit dem Lustern privaten Wohlwollens und Wohl tuend ans dem Gebiete der Arbeiterfürsorgc endgültig ge brochen ivurdc. Enger und fester sollten damit die Bernfs- iiönde und Bvlksklasscu zusammengeschlosscn, das Bemüht sein einer von gegenseitigem Bertranen und Beistchen ge trogene» nationalen Jnsammengehörigteit sollte befestigt werden. Lo war es lauterste vaterländische tOesinnnng, die de» Anstost gegeben hat zu dem grasten Werke der deutschen Arbeiterversicherung. Heute, nach 25 Jahren, wird man saget' dürfen, dah die Hoffnung, mit dieser völlig neuen und beispiellosen Kultiirtot bei allen einsichtigen »reisen Berstündnis und Anerkennung zn finden, in Er st,llung gegangen ist. Freilich, die Lozialdemolratic hat auch sür diese Leistung des jnngen Deutsche» Reiches nur Lpott »nd -Hohn. Aber von einer politischen Partei, die »an der ersten Ltundc ihres Daseins an bis auf den heu tige» Tag den Kamps gegen die bestehende Staats- und Wirtschastsordnung predigt, kann man nichts anderes er warten: ste wird gerade diejenigen staatlichen Einrich tungen, die den Ltaat gegen Erschütterungen von anhen oder im Innern schützen oder die in glänzende, Weise seine Taieinsherechtignng dokumentieren, die die in ihm »er lörperte intellettuellc und moralische Kraft widerspiegeln, am entichiedenste» bekämpfen. Die deutsche Lozialgrsetz- oebung ist das Ergebnis einer norschaiirnden, überlegenen o o l i t i s ch c n I » t c l l i g e » z, ist das ans eigenem Au trieb der gebildeten Klassen und der verantwortlichen Ltaatsmänner entstandene Erfordernis politischer Moral: immerdar werden die Männer, die das Problem in seiner ganzen Tragweite erkannt und großzügig gelöst haben, der Dankbarkeit der lebenden und der kommenden, Geschlechter gewist sein dürfen. lim der heutigen Gröhe der sozialen Fürsorge irrue zu werden, mnst man Einst und Jetzt miteinander ver gleichen. Die Bersichernng gegen Krankheit stand vor einem Bicrteljahrhundcrt in de» bescheidensten Ansangcn: im Jahre 1880 im besten Falle 2, heute über 13 Millionen gegen Krankheit versicherte Personen. Für die Sicherung gegen Betriebsunfälle, die Linderung ihrer Folgen und die Regelung der Entschädigungsansprüche bot bis z»m Jahre 1885 das Hastpflichtgesctz von 1871 die einzige Unterlage. Aber das Gesetz siipulierie den Grundsatz, dah das Berichillden des Betriebsleiters oder seiner Beam ten erwiesen sein muhte, wenn eine Entschädigung gezahlt werden sollte. In den meisten Fällen bedurfte cs der Mitwirkung der Rechtsprechung, um einen sulchen An verzichteten , zumal der materielle Wert eines spruch wirksam zn begründen. Tie Folge war, dah die geschädigten Arbeiter auf ihre Ansprüche häufig rechtskräftigen Urteils höchst zweiselhast war. Tie heutige Unsallpersicheriing macht keinen Unterschied nach den Ur iachen der Betriebsunfälle: sie sind alte ausnahmslos ent- tchädignngüvslichtig. Jeder Arbeiter hat ohne weiteres gesetzlichen Anspruch ans Entschädigung, uns zwar ohne dah er deswegen auch nur mit einem Pscnnig belastet wird. Tie Kosten der Unfallversicherung sind ausschlreh- lich den Arbeitgebern auserlegt, die auch in der Berwol iung der Berujsacnosseiijchaftcn, der zur Durchführung der Unfaüocrsicheriingsgesetze geschossene» Organe, eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben. Die Leistlingen sind ganz gewaltig gestiegen. Im Fahre 1880 wurden 2 Millio nen, im Jahre 1008 nahezu >00 Millionen Mart an Unfall cntschädigung gezahlt — ein n»gehenrer Fortschritt, selbst wenn man das Wachstum der Gejaintbevöiterilng und das der industriellen Bevölkerung in Rücksicht zieht. Die Lcg- nuiigen der Unfallversicherung sind noch fortgesetzt im Steigen begriffen: im Jahre 1009 haben nickt weniger als rund > 150 000 Personen aus Grund der Unfallversicherung Renten oder sonstige Zuwendungen erhalten. Die Unfallverhütung war vor 25 Jahren so gut wie ganz unbekannt. Unter Mitwirkung des Rcichs- vcrsichernngsamtcs haben die Bernssgrnvsscnschastcn die sogenannten Normal-Unfallvcrhütiingsvorschriften ins Leben treten lassen. Diese haben in den deutschen Fabriken mustergültige soziale Zustände geschussen und sind auch vielfach sür das Ausland vorbildlich geworden. Wieviel Unfälle, wieviel Tote ans dem „Lchlachtfeldc der Arbeit" würden in den Betrieben unter den 27 Millionen Versicherten mehr zu beklagen sein, wenn nicht die Bcrnfsgenosscnschastcn ebenso zweckmäßig wie wirksam sür Sicherheit und Aussicht in den Betrieben gesorgt hätten! Und nicht minder segensreich die Tätigkeit der Berilfsgenossenschaftcn und der mit ihnen -Hand in -Hand arbeitenden Landesversicherungsanstatten auf den Ge bieten des Heilverfahrens und der Hcilfür sorge, deren jedes vor einem Mcnjchenalter noch gänz lich torirr inao-rnita. war. Längst ist die Ausgabe, den ver letzten Arbeiter zu heilen und wieder erwerbsfähig zn machen, in den Vordergrund getreten. Für Kraulen fürsorge haben die Bcrnssgenvsienschaftcn in den letzten zel>» Jahre» önrchschuittlich 0 Millionen Mart, die Landesversicheriingsanslolten sür Zweck» der Heilbehand lung in rund 20 Fahren >50 Millionen Mark verausgabt. Damit ist aber die staatliche Fürsorge bei weitem nicht erschöpft. Durch Heigabe von Bangeldeni, Hnpvthelen iisiv. ans ihren reichen Bcimögensbesländcn haben die Landcsversichernngsanstalten das Arbeiter iv o h - n n n g s w e s e n gefördert und auch dadurch vorbeugend gegen Krankheit und vorzeitige Abnahme der Eriuerbs- fähiglcit gewirkt. Sie haben damit auch den Kampf gegen die Tuberkulose erfolgreich ansgenvmmc». Dir starke Be volkernngszunahmc, deren sich unser Vaterland noch immer erfreut, ist in dem letzten Fahren nicht mehr in dem Ueberschuh der Geburten, sondern hanptsächtlch i» der Verbesserung der Sterblichkeitsverhäitnissc begründet. Die Sterblichkeit ist von 27 ans loooo Lebende im Jahresdurchschnitt >800 bis 1880 ans l8 im Jahre >008 lieral'gegangen. Grwih hahen andere Faktoren, noment Uch die allgemeine Hebung der Lebenshaltung, Anteil an dieser günstigen Entwicklung. Aber ohne die segensreiche Wirkung der sozialpolitischen Gesetzgebung, ohne die ans reichende und sachgemäße Hilfe, die der Arbeiter nahezu in alle» Nöte» »nd Sorge» des Lebens zur Hand Hai, märe ein so außer ordrntticher Fortschritt ganz sicher nicht mög Uch gewesen. Das imposante Schlnhstück des gewaltigen Gebäudes der deutschen Arbeitersürsvrge ist die Alters u n d I »valid e n v c r s i ch c r u n g, durch die gegen wärtig über 15 Millionen Personen — vor 25 Fahre» mag es einige Tausend freiwillig Versicherte gegeben haben - für die Zeiten versichert sind, in denen ihre Erwerbsfähig keit durch Alter oder Invalidität stark beeinträchtigt oder ganz aufgehoben ist. Tic Zahl der Personen, die auf Grund der Invalidenversicherung dgneriidc Renten beziehen, bleibt nur wenig hinter der Zahl der Unfall rcntner zurück. Was heutigen Tages die Unfallversicherung und die Invalidenversicherung in Deutschland insgesamt leisten, wird deutlich durch die Tatsache, dah gegen wärtig im Deut s ch c n R e i ch c u a 1, czu 2 > 4 Nt i l - l 1 0 n e 11 Pc rs 0 n c n v v r h a 11 d e 11 s i n d, die auf Grund dieser beiden Versicherungen lau fende Bezüge erhalten. Die Aufwendungen, die :n den 25 Fahren der staatlichen Arbeitersürsorge über haupt notwendig geworden sind, reichen nahe an den Be trag von lO Milliarden Mark heran. Die deutsche Arbeiterversicherung ist nicht aus einem Gusse geworden, was sie heute ist. Fm Lause der Jahre sind die verschiedenen Bersicherungsgeietzc verbessert, er neuert und vor allem auch nach Maßgabe des Wirkungs bereiches nnd der Leistungen, wie dies auch jetzt wieder in der Krantenversicherung nnd der Jiivalidenoersichcriing ge schehen soll, erweitert worden. Eine Einrichtung aber, die gewerblichen und landlos,tichastlichen B e r » s s g e » of fen s ch a s t e n — sic sind die ureigenste Schöpfung des Fürsten Bismarck . ist unverändert geblieben. Mit ihrem Lelhstperwaliungsrccht, das Freiheit der Organisation mit dem Zwange der Leistung verbindet, und mit der selbst losen Hingebung ihrer Mitglieder an den großen sozialen Gedanken des Arbeiterschutzes haben sie — das ist von Bertretern der Reichsregieriing wiederholt bezeugt wor den — den aus sie gesetzten Erwartungen in jeder Be ziehung entsprochen. Mit um so größerem Stolze tömien sie aus ihre jetzt gerade 25jährige Tätigkeit zurückblickeu, als sie völlig selbstlos im Dienste der Allgemeinheit ge arbeitet und, streng und gewissenhaft ans dem Boden des Gesetzes stellend, jede politische Betätigung durchaus oei mieden haben. Die Bcbandlnng der Unsallrentensachen durch die Bcriissgenosiciischaften hat im allgemeinen zn Beanstandungen höchst selten Anlaß gegeben. Es ist daher dringend zn fordern, daß ihnen nach wie vor das Recht, im Rcntenfcstsctznngsverfahrcn allein zn entscheiden, iiiige- schmälert erhalten bleibt. Die deutsche Arbelternersichcrung ist gewiß nicht frei non Mängeln, Schäden nnd nachteiligen Wirkungen: diese nach Möglichkeit zu beseitigen, wird die Aufgabe der Zukunft sein müssen »nd ist zum Teil schon jetzt Gegen stand gesetzgeberischer Arbeit. Aber mit seiner Arbcitervcr- sicherung ist Deutschland allen übrigen Kulturstaaten vvraufgegangen und hat damit, und zwar in der kurzen Spanne eines Vicrteliahrhundcrts, der Welt gezeigt, was erreicht werden kann, wenn st aats m ä n u ! s ch c Weit sicht und Einsicht unter de m S ch n tz nnd Bei stand einer kraftvollen Monarchie Rechtmäßi ges und Notwendiges vollbringen kann, wenn wahrhaft humane Gesinnung nnd Verständnis sür die Fordernngeli der Zeit in dem Geiste sich paaren, den die Venissgenosseu schäften nnermüdltch betätigt und so ein nirgends er r e i ch t c s V 0 rbiId soziale n T e n kens u 11 d H a n d e l 11 S geschasscn haben. Angesichts so bedeutsamer Er ruugeuschasteil muß »un aber auch endlich das gleich mäßige Verlange» der Unternehmer nnd aller besonnene» Lozialvolititer »ach einem gewissen Abschluß des großen Versicherungswertes erfüllt werden, damit einmal, so weit als möglich, der V c h a r 1 u n g s zn st a n d erreicht wird »nd die mit Lasten zugunsten der Arbeitnehmer überbür deten Arbeitgeber im Interesse der Erhaltung der deutschen Konkiirrenzsähigleit ans dem Weltmärkte einer sozialpoliti schen Ruhepause entgegenichen tonnen. Neueste vrahtmeläungen vom 28. September. Ans den Rcichstaqskommissioncu. Berlin. «Prio.-Tel.j Die L t r a f p r 0 z c ß t v m- in iisi 0 n des Reichstages behandelte heute zunächst die Znständiateit der Amtsgerichte. Von parteilicher Seite murde bemänaell, daß der Staatsanwalt in gewissen Fällen an Sielte der zunächst zuständigen Strafkammer Antlaae peim Amtsacricht erheben tönne. Ein cntiprechcn-
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