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Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194010089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-08
- Monat1940-10
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1940
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»s, 7. Okt-r« M c i» S'storbkn. Blei», M HZ!a»ch letzt stft. it von denen, ist,« gey das Leben weiter umwen werden in ist Erdball unbekümmert seinem Geschrei »,4 « BalteS kennt kenn -t sich auch keine Se kten bäuerlichen ist. der stummen Kreatin seinem Vater, undiee 1, uftd wer ist er, der t« machen, als die, die er dazu, dem lat» »laern? hetrngetragcn, -u tritt Phlox, unter Zinnin rt, wo er liegen leit, ach Regel und Brau» trabe fahren soll aal ufgebahrt liegen ani re« Garben, und ma, t uns weswegen erst vergessen hat. Hier nd da liegt in einer inigen der letzte n,d e. Rechnung beglich» nutzt» ist Hader vni -er. tanuengelchmüch. L eS mag am linde koren. diesem letzten rag, der Erde verbringt, te d«r Sclllamkeiien sich hernmgelvrochrn r rin stilles Begrab. ; Weiber -cm Pail,. hupfen brachte, nach, über, ob sie nicht ein Klage nnd gar Se< IftorNkbuna taten Dresdner Neueste Nachrichten r,,a,e»««S^^^^un,Met^Mchl.TrS^»lm .. /V L »» «n,at,«npr,ls»i SmndpretS: blarspatttg«lm «n,atgen«all 14Npk„ patN^e ^a«i»abr«>j ht^gu I« Ztphr^aNgalb. GchchO» E HOOH ^»»HMtze» e» /»» »H SteNengesuch« und privat» Iamlllenanjetgen 11 Apf., dl« 2S mm breit« mm-Zeile ln, HalrM»naN.4.-^-^«^b-dl«du^^,Iand7»Rpt.,Il«Nanb1.-«M.wS<^nN. GGGGG Teitielt 1.1VNM. Nachlaß nach Malst,fiel I »der Mengenstaffel v. Lriesgabühr gl.,. ,»'«>«' aaß^dakd »^-Pvr-Sd«i« t» R»t„ in »ro^vreSd«- t» Rot. «V I " str Zifferamelgm«Np,. auSschl. Ports. Zur Zelt ist AnjeigenprelE« Nr. 10 gülti» Vellas anb Schrtfilettun-: ^k-deu«, -erdiuandstra-e 4 * Postanschrift: Dresden «1, Postfach - Zernrus: OttSvettehr Sammelnummer 24601, Zernverkebr 27S81 * Telegramme: Aeueste Dresden « Postscheck: Dresden 2060 Atchtverlangl« Einsendungen an d e «christlettung ohn« Rückporto werden veder gurückgesondt noch ausbewahrt. — 2m Fall» h-herer Gewalt oder LetrlebSslirung haben unsre Äezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung »der Erstattung des entsprechenden Entgelts 7!r.236 48.Iahrgang Dienstag, 8. Oktober 1S4V m: Dr. Wcrntk „für Klrtschast! ttische und ver-- L, für Lvart: ^KZ Vrttle erloren. Gcacn telobNuna ab>na. Rut WM. tr tm Ballbau», aut.der rottet« ^gekommen. ,1» erben dort oder abzuaebcn. stl» en 0 K und ein Menbomben aus Berliner Kinderhospiial Brände in mindestens 13 Londoner Bezirken e», irw n« 22 Britenflugzeuge abgeschossen X Berli«. st. Oktober Am Montag griffe« unser« «ampsslngzeuae znm Teil «nter dem Schuft von Jagdsliegern London und Ziele tm Süden und ««dosten der britischen Insel an. In London wurde saft pausenlos Flieger» alar « gegeben. Hasenanlagen, Rüstungswerke, ver« sorgnngblager, Eisenbahnen, Flngpltlfte nnd ander« wichtige« Ziele erhielte« Tresser, die Brände nnd Zer« ftdrnnge« zur Folg« hatte«. An verschiedene» Stellen entwickelten sich Lustkämpse, in deren Berlaus rr feind« lichx Flugzeuge abgeschossen «nrde». Siebe» eigene Kl«<»je«ge »erden «rmiftft Krankenhäuser das Mordziel 7!euer feiger piratenüberfall auf die ireichshauptstadt - Sin Musterbeispiel britischer Heuchelei X Berlin, 8. Oktober In der »ergangene« Nacht grisfe« britische Flug zeuge die Relchshanptstadt an «nd warfen an verschie denen Stellen Spreng« und Brandbomben ab. Getrossen vmrden u. a. zwei Krankenhäuser, darunter daS be kannte Robert-Koch-KrankenhanS, mehrere Wohn gebäude sowie Lagerhäuser und Bahnanlagen. Die ent standenen Brände konnte noch im Lause der Nacht gelöscht werde«. Mehrere Personem die sich nicht in Tchnhräumen ausgehalt«« hatten, sind als Lote und verleftte zu beklagen. Ein Flugzeug wurde durch stlakartillerie abgeschostr«. verhält. ES handelt sich »m nichts anderes als einen tatsächlich sorgsam ausgeklügelten Mordplan gegen deutsch- Frauen und Kinder! Churchill, der Erzlügner, enthüllt 24 Stunden nach der Bekanntgabe einer solchen Heuchelei sein wahres Gesicht: Krankenhäuser und Wohnungen friedlicher Menschen sind sein wirkliches Ziel. Die englischen Verbrecher können scdoch gewift sein, das» die deutsche Vergeltung ihnen tausendfältig heim zahlen wird, was sie dem deutschen Volke angetan habem Die deutsche Luftwaffe wird in immer neuen, rollenden Angriffen nicht Nachlassen, den Tod scder deutschen Frau uud leben deutschen Kindes zu rächen. „Bombardiert Berlin, damit London g e r e t t e t w i r d", diese frivole Parase hat der britische Lügcnminisicr an allen noch stehenden Ge bäuden in London am Montag anschlagen lassen. Wie diese Parole von den britischen Fliegern ansgesaftt worden ist, zeigen die Bombenwürsc aus Berliner Krankenanstalten. Churchill darf gewift sein, das, er mit diesen Mordausforderungcn London nicht retten, sondern erst recht in ein snrchtbarcö unausbleibliches Verderben htnetnretftcn tpird. Bomben auf Wohnviertel der Reichshauptstadt, aus zwei Krankenhäuser, ein Wöchnertnnenheim und ein Kinderhospital, das ist die neue Schandtat der britischen Luslwajfe, die mehrere Tote und Verletzte fordert«. Zorn und Wut erfasst jeden Deutschen, wenn er von dem neuesten Anschlag auf wehrlose Frauen und Linder hört. Denn es ist kein Zufall, -ab eS immer nnr Wohnstätten, Krankenhäuser, Kirchen und Schulen, gstchichtlichc Denkmäler und Kulturbauten sind, die beimgesncht werben: dafür ist die Auswahl zu über legt, die Zahl der Fälle zu groft. Auch in dieser Nacht haben die englischen Flieger mit Leuchtraketen ihr Ziel gesucht und warfen brutal ihre Bomben dahin, wo sie »eutsche Menschen treffen zu können glaubten. Sie suchen Mord, weil sie mit den Frästen und Kindern die deutschen Soldaten treffen wollen, die nur daraus warten, Vergeltung für die endlose Kette von Mord uud Verbrechen zu üben. Aie oft erklärten die englischen Heuchler, die glor- reiche RAF. greife nur militärische Ziel« an. Erst Hestern lieft das Lügenmintsterium verbreiten, „der torgsäftig ausgearbeitete Plan", der den britischen Luftangriffen auf Deutschland zugrunde liege, werbe in »siistelleir Karten und durch Tatsachenmaterial ver- dlsentltcht. Berlin hat in der vergangenen Nacht wieder er- l Wen, wie es sich mit dieser „sorgfältigen Planung" der Berichterstatter der schwedischen Zeitung „Stock holms Tidningen". „Nach vier Wochen Lustangrijsen ist diese Tatsache unleugbarer als jemals. Der Krieg oder der Wille, den Krieg weiterzusühren, was auch ge schehen mag, wird hier -rauften zwischen den Docks ent- schieden. Jetzt erst, nach vier Wochen Luftbombar-ement, ist man in London endlich so weit gekommen, daft man einsieht, daft die Probleme des Luftkrieges nicht gelöst sind." Neber die Zustände in den V-Bahnhöfen schreibt -er Berichterstatter: „Hier fühlt man sich wie in einem Basar in Kairo. Hier -rängen sich Juden aus dem Ostend, Chinesen, Inder nnd Neger, und seit -en sriiheu Nachmtttagsstundcn stehen sie Schlange in der Erwar tung, sich einen Schlafplatz erkämpfen zu können. Der Gestank istunerträgli ch." Der Beobachter hat seinen Berichs ans Grund per sönlicher Eindrücke gemacht und auf Grund von Erzäh lungen von Pfarrern und Personen, die in der Sozial pflege angestellt sind. Allgemein wird die Gefahr künf tiger Epidemien hervorgehoben, wenn man nicht dafür sorgt, die Kranken beizeiten von den Schutz räumen fernzuhallen. Die Priester aus dem Ostend erzählen aufterdem, daft -t« Leiste jetzt «nanaenehme Frage« über -en Krieg zu stelle« beginnen. „Wieviele von der Zivilbevölkerung sind getötet wor den? ES mögen weniger sein, als die Behörden ur sprünglich erwartet haben. Aber die genaue Zahl ist schwer festzustellen, denn eS ist unmöglich, schnell die Leichen unter den Trümmern hcrvorznholcn. „In einer besonderen Art ist London übrigens eine fahnen geschmückte Stadt", beisst eS dann weiter. „Aber die Fahnen sind nicht siegesstolz ans öffentlichen und pri vaten Gebäuden, die noch unversehrt ans der Erde stehen, gehisst worden, sondern es sind Fahnen des Todes. ES wird nämlich ans den Trümmerhaufen geflaggt, und man hat eS zur Gewohnheit werden lassen, IcdeS Haus, das von deutschen Bomben in Trümmer aelcat worden ist, mit einer Fahne zu kennzeichnen. Am häu figsten steht man diese bewimpelten Trümmerhaufen in den Jndustrtevororten: aber auch die Innenstadt und das Westend sind zahlreich mit dem sterbenden Union Jack versehen. Heute weht ein verblichener Union Jack von einer provisorischen Fahnenstange ans einem GeschästSgcbände des inneren Londons, dessen eine Hälfte aus der Strafte lag und eine der größten Verkehrsadern Londons ver sperrte. Durch die Fahnen werden den Londonern ständig die Wirkungen der deutschen Bomben vor Augen gesührt." XB«rktn»8. Vktobe» „Während einiger Stunden In der ZI. Nacht der Londoner Belagerung herrschte hier «in« don- nernde Söll« von Bomben aller Grötzen, und das Geflacker «nd Geloder von Bränden leuchtet« aus mindestens 1Z Londoner Bezirken «nd vier Dor- orten. Den Nachtangriffen der Angriffswellen der Nazis, die aus allen Richtung«« nahten, folgten während des ganzen Tages wütend« Luftschlachten, die sich saft über ganz England erstreckten" — so »«richtet der Londoner Korrespondent von United Preß über die deutschen DergeltungSangriff« vom Montag. Ueber zehn Stunde« lang dauerten am Montag dir deutschen Angriff« auf Südengland. In Lon don wurde bis zum Einbruch der Dunkelheit neun mal Lnftalarm gegeben, «nd bald darauf griffen deutsche Geschwader aufs neue di« britisch« Haupt- ftadt an. SngllschersettS behauptet man, daß «S den deutschen Flugzeuge« am Montag „nur bei zwei Luftalarmen" gelungen sei, bis zur Saupt- ftadt vorzudringen. Immerhin wird zugegeben» daß di« deutsehe» Flieger auf mehrer« Stabtteil, «roß-Londons Bomben abwerfen kennten. Ger -anptangriff ab«, habe sich, so brhanptet Renier, gegen die südenglischen Küstengebiet«, vor allem gegen di« Grafschaft Kent, gerichtrt. Die neuesten deutsche« vomber feie« ron einer großen Anzahl von Jägern begleitet gewesen. ES sei zu mehreren heftigen Lustkämplen gekommen. In London dercchnet man die Anzahl der dentschen Flugzeuge, die am Montag London angrissen, ans über 45». Reuter muß zugeben, daft London in der Nacht zum Dienstag seinen bisher längsten Lnftalarm hatte. „Wie wahre Schauer wnrde« Brandbombe» über das mittlere London anSgestreut. Die Angriss« waren »ieder lehr ausgedehnt «nd schlosse» Liverpool, Nord» »est«, West- «nd Nordost-Sngland, Sübost-Schottland und eine Stadt au der Küste von Wales ein." Dies ist die harte Sprache der Wirklichkeit, die alle kindliche JllusionSmache der Londoner Lügenstcllen nicht wird vertuschen können. DaS Urteil aller neu- Iralen Beobachter stimmt darin überein, daft die seit über vier Wochen unmsterbrochen auf England und insbesondere auf London niederprassrlnben Schläge der deutschen Lustwasse eine geradezu verheerende Wirkung hatten und fich täglich verschärfen. DaS in den letzten Tagen fast überhand genommene Bombardement Londons ist in seder Beziehung daS gefährlichste für die britische Hauptstadt, schreibt Irandbomben-Schauer auf die Litz „London hatte in der Nacht zum Dienstag seinen bisher längsten Luftalarm"- Sk.v»>dk>/ „envft'sc'/ce'r .Vae/it" l/eber kl cm 7>ümme'»u itc/ie-u newä e-iuizce ckee l/ni'an ckc,e>,',i dcrt'ft/ittt'ttckt« /-cr L'ns/anck« erec/tüktorts . -- > -! »»-. Japans Seemacht Neber Tauseude vou Seemeilen zieht sich daS japa nische Jnlelreich von den südlichen Küsten der Insel Sachalin bis zu den Gestaden von Formosa hin. Es ist deshalb nur zu natürlich, daft die Floite eine be herrschende Stellung in dem Wehrwescn des scrnöst- ltchen Kaiserreiches etnnimmt. » Schon in dem Kriege gegen China 18V4/V5 war die japanische Flotte der ausschlaggebende Faklor des Sieges. Zwar ersüille der Frieden von Schimvnosekt am 17. April 18V5 nicht die Hvfsnnngen Japans, brachte er doch nur die PcscadoreS (Ponghu) und Formosa dem Kaiserreich ein, denn die Abtretung der Halbinsel Liaut- tung wurde durch die Einmischung verschiedener Groß mächte Hintertrieben. Den entscheidenden Schritt zur Vormacht in Ostasien tat Nippon dann in seinem Kriege 1604/05 gegen Rußland. Völlig überraschend erschienen japanische leichte Streitkräfte vor dem Hafen von Port Arthur und beschädigten durch Torpedotresser eine Reihe russischer Kriegsschiffe. Nach dem Untergang des russischen Flaggschiffes „Petropawlomsk", auf dem der vergötterte Admiral Makarow mit fast der gesamten Besatzung in den Fluten versank, war der einzige Many, der die Lage vielleicht zugunsten Rußlands hätte meistern können, für immer ausgesallen. Admiral Togo zwang in einer siegreichen Seeschlacht daö russische Geschwader, seinen Plan, nach Wladiwostok burchzubrcchen, auszugeben. Die russischen Schisse kehrten in den Hasen zurück, und damit war das ost astatische Geschwader zum Untergang verurteilt, der anch sintrat. Der gesamte Transport der japanischen Armee nach der Mandschurei war überhaupt nur mög lich gewesen durch die uneingeschränkte japanische See herrschaft in den in Frage kommenden Gewässern. Die Hauptprobe sollte aber die junge Flotte bcS Kaiserreichs in der EndauSetnandersetzung mit dem Geschwader bestehen, das der Zar gegen den Rat ein sichtiger Berater aus der Ostsee um Afrika herum nach dem Fernen Osten sandte. In der Entscheidungsschlacht bet Tsushima wurde die russische Flotte fast restlos vernichtet. Es ist dieses ein Kampf, der nur mit den größten BernichtungSschlachten der Seekriegsgeschichte lActium, Lepanto und «bukirj verglichen werben kann. Das gegenseitige Verhältnis der Verluste war gerade zu grotesk. Die Zahl der Gefallenen war nur auf dem japanischen Flaggschiff „Mikasa" nennenswert. Die Schilderungen von russischer Seite über die ver nichtende Wirkung des glänzend geleiteten japanischen Feuers der schweren Schlffsartillerle gehören zu den erschütterndsten Berichten moderner Kämpfe. In dieser Seeschlacht bewies die japanische Flotte den Wert einer mit schwerer Artillerie bewaffneten Schlachtslotte auks neue. Die Aera des Groftkampsschiffes beruht auf den Erfahrungen dieser weltgeschichtlichen Auseinander setzung und setzt mit dem Van des englischen Schlacht- schtsftypS „Dreadnought" tFürchtenichtsj für alle gröberen Marinen ein. Auch in den großen Kämpfen, die letzt Japan um eine Neuordnung des ostasiattschen Raumes in China durchführt, spielt die Flotte eine ausschlaggebende Rolle. Fast selbstverständlich nimmt man die Berichte von -en reibungslosen Transporten der japa nischen Armeen nach China hin. Jedoch tst die Voraussetzung dieser Tatsache das Vorhandensein einer areften japanischen Marine. In glänzender Zu sammenarbeit mit der Armee bewährten sich die japa ¬ nischen Scestreitkrüste beim Vormarsch am Jangise an bei den militärischen Deckungen von Landungen an den verschiedensten Punkten der chinesischen Küste. Beson dcrs eindrucksvoll »ritt nns der planvolle Einsatz der japanischen Flotte bei den bedeutendsten Unternehmen dieser Art, nämlich bei der Einnahme von Kanton, vor Augen. Es tst ganz natürlich, wenn die Aufmerksamkeit aller Deutschen gerade jetzt aus unseren Verbündeten tm Fernen Osten gerichtet ist: hat doch der Drei mächtepakt iTcutschland, Italien, Japans von Berlin eine Wende der Weltgeschichte eingeleitct. Eine kurze Ucbcrsicht über den neuesten Stand der japanischen Marine wird daher interessieren. ES sind vorhanden: 0 Schlachtschiffe mit zusammen 272O7N Tonnen. Davon besitzen zum Beispiel die beiden SchiftSricsen „Nagato" und „Mulu" acht 4»,ü-Zenti- mctcr-Gcschütze, und die zwei im Bau besindltcheu Schlachtschiffe werde» zu de» stärksten ihrer Art ge hören. 12 Schwere Kreuzer mit zusammen 107KO» Tonnen bilden mit weiteren 23 Leichten Kreuzern mit 1412.33 Tonnen eine Reihe stolzer Krepzerverbände. 8.8 moderne Zerstörer verdrängen 108 tM» Tonnen nnd l» weitere Schisse modernster Art sind im Bau. 00-U-Boote mit zusammen 77 756 Tonnen stehen der Marine des Mikados znr Verfügung. . All diese Angaben aber sind nicht völlig erschöpfend, da ans ganz berechtigten militärischen Gründen Japan schon seit Jahren nicht die vollen Zahlen seiner Neu bauten gngibt. Zu den Flotten Italiens und Deutsch lands tritt nun eine der b e st a u ö g e r ü st e t r n Marinen der Welt, die den Vergleich mit der britischen Flotte oder den Secstrettkrästen der USA- wohl aushalten kann- Der kämpferische Geist der Be satzungen ist ganz hervorragend und entspricht voll dem Heroismus, der die japanische Flotte seit jeher beseelte. Mit Recht ist die Flotte daher der Stolz Japans. Das opferwillige fleißige Volk hat sich mit letztem Einsatz diese gewaltige Seewehrmacht geschaffen, im Vertrauen auf ihren siegreichen Einsatz, wenn das Vaterland in der Stunde -er Gefahr ihrer bedarf. IW8. „Unser betender General" Sin Brite kritisiert die englische Armee Privattelegramm der DNN. lH Stockholm, 8. Oktober Der englische Schriftsteller H. G. Wells hat, wie „Dagens Nyhcter" am Montag aus London berichtet, -ts-höheren Offiziere Englands aus eine Weise angr- arissen, die in England viel von sich reden macht, Wells bezeichnet den ehemaligen Oberbefehlshaber des britischen ExpeditionShecres, Lord Gort, als „u nseren betenden General" und den frühe ren Chef des Generalstabes, General Ironslde, als „den Triumph der Orden behangenen Unfähigkeit, -er den Anschluft verpatzte". Wells kritisierte auch die Methode des englischen KriegSministcriumS heftig und erklärt, daft man „die Armeen des Jahres 104» nicht mit Traditionen aus dem Kahre G14 bekämpfen kann". Schließlich meint der PhriststcNer, daft England verloren sei, wenn ma» ble Stevolutlon in der Arme« ausschteb«.
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