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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194002265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-26
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.02.1940
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KWiMer AWW I Nr. 48 , I Montag, den 26. Februar lS40 ,WSSWKL I Sahrg. S3^ Der kükrer an» 20. ^alrrestax «ler kLrt«»srü»cku»s« „Ser Aeuavsbau der Welt wird ohne die Plutokraten erfolgen." „Weder militärisch, «och Wirtschaftlich kann Deutschland uiedergezWUNge« werden." Bsm Kamps der Partei LUM Kamps der Ratiau. Die Wurzeln unserer Zuversicht Wieder einmal sprach der Führer, und wieder saßen und darf. Ein kommen, Überwachung au der Westfront und über der Deutsche« Bucht blieb »hu« Feindberührung. Lin französisches Flugzeug vom Master „Potez 63" wurde durch Flakartillerie abgeschoffe«. Ei» U-Boot unter Führung von Kapitänleutnant Herbert Schultz« hat, von Fernfahrt zurückgekehrt, die Verseukung von 3413V BRT. gemeldet. Damit hat dieses U-Boot insgesamt 16 Schiffe mit 114 S10 Bruttoregistertonnen versenkt. In fünf Monate« 800 Schiffe vernichtet. Gestern wurde gemeldet: Zwischen Mosel «nd Pfälzer Wald örtliche Artillerie, und Spähtrupptätigkeit. 3« der Last schwache Auf. klärungrtätigkeit «nd Iagdüberwachnng an der deutsch-fran» zöstsche» Grenze «nd über der Devtschea Bucht. Ei« fr an. zösisches und ein britisches Flugzeug wurden abgeschosse«; Eigenverluste traten nicht ei«. Durch Einsatz der Seekrieg-mittel «urde« während der erste« fünf Monate (bis znm M Febrnar 1S4V) 4S6 feindliche »nd mit Bannware für England fahrende neu- tral« Handelsschiffe mit 1 810 31S BRT. versenkt. jeit der tiefsten kes bezeichnen U-Boot versenkte 16 Schiffe mit 118000 B«L Berlin, 26. Febr. Das OberkommanboberWehr- macht gibt bekannt: I« Weste» geringe» örtliche» Artilleriefeuer sowie beiderseitig« AnsÜär»«g«tätigk»it in der Lust.«ge»«Jagb- Flaggschiff „Nelson" lies ans eine Mine Englands stärkstes Schlachtschiff sch«« beschädigt. Am Sonnabend beging di« Partei die 2V. Wiederkehr des Tages, an dem der Führer in MLnche« mit der Berkündigung des Parteiprogramm» den Grundstein legte znm Sroßdeutsche» Reich. Wieder war die Alt« Sarde im MLnchner -ofbräuhaus versammelt, »nd anch diese» Mal wellte der Führer «ater den SesHrte« der erste« Kampf, zeit. Dabei hielt er die große Red«, di« wir wie folgt wiedergeben: Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnen! wurbevor 20Iahren in diesem Saale prokla miert. 13 Jahre hat der Kampf gedauert, um ihn aufzu- richten. Was ist in diesen 13 Jahren an Arbeit geleistet worden, was an Sorgen und Mühen zu überwinden war, was es an Aufstieg im einzelnen, aber auch an Rückfällen gegeben hat, das wissen Sie, meine alten Parteigenossinnen und Partei- genossen, am allerbesten. 1933 begann dann die Zeit, in der alles das, was wir in den zahllosen Kundgebungen proklamiert und gepredigt hatten, nun verwirklicht werden mußte. Wenn man gerecht ist, kann man nicht bestreiten, daß in dieser Zeit in Deutschland geradezu ein Wunder geschehen ist. Was ist in diesen wenigen Jahren an Reformarbeit auf allen Gebieten geleistet worden! Ein Aufbau von gigantischen Ausmaßen! Wenn ich mir alle diese sog. internationalen Staats männer der Demokratie«, die heute in Europa große Töne reden, vorstelle, und ihr Lebenswerk ansehe, so kann ich nur sagen: Ich habe im I««er« und «ach Außen immer nur das Unglück gehabt, gegen lauter Rulle« kämpfe« zu müsse«. Diese Leute beherrschen de« größte« Teil der ganzen Erde und find nicht einmal in der Lage, in ihren eigene« Ländern die Erwerbslosigkeit zu beseitigen! Und diese Leute reden von der Notwendigkeit eines Neuaufbaues Europas. Das erinnert mich an die Redensarten unserer eigenen Demokraten in früheren Jahren, die vom notwendigen Neuaufbau Deutsch- land» predigten. Dieser Neuaufbau ist allerdings eingetrete«. Aber ohne fiel Auch der Neuaufbau der Welt wird eintreten! Aber gleichfalls ohne fiel (Brausender Beifall.) „ME EWU «m die Areihett unseres BEs Wäret« WaWps UtAe« OerfatSes." Aber es handelt sich nicht um das Paraphraphenwerk von Versailles, sondern darüber hinaus um den Kampf gegen eine Geistesverfassung, die im Versailler Diktat ihren Niederschlag gefunden hatte. Sie wurzelt in der Auffassung, daß zwei oder drei Völker nun einmal vom lieben Gott bestimmt seien, die ganze Erde zu beherrschen und daß, wenn ein Volk sich dieser Herr schaft nicht fügt, sie das Recht haben, zu behaupten: „Dieses Volk will die Erde beherrschen!" Herr Chamberlain sagt das in einem Augenblick, in dem ganz Indien gegen ihn protestiert, in einem Moment, in dem die Araber zum Wider stand aufrufen, in einer solchen Situation tritt dieser Herr auf und erklärt: England kämpft gegen den Versuch einer standen wir gebannt am Lautsprecher. Aus München kam seine Stimme, und der begeisterte Beifall, den seine Worte weckten, war die Zustimmung der Männer, die sich stolz des Führers Alte Garde nennen und die im Saal des Hofbräuhauses an geschichtlicher Stätte versammelt waren. Vor 20 Jahren hatte Adolf Hitler dort das Parteiprogramm verkündet. 13 Jahre schwerster Kampfzeit waren notwendig, um das deutsche Volk zu wecken und um die Bewegung wie Erz in der Lohe zu läutern. Heute schaut der Führer und mit ihm das gesamte großdeutsche Volk auf ein Aufbauwerk zurück, das für alle Mühen und Opfer reich entschädigt. Wort für Wort und Punkt für Punkt hat der Führer sein Programm verwirklicht, innen- und außenpolitisch, und wenn wir heute wieder im Kriege mit England und Frankreich stehen, so wissen wir, daß es nur die Niedertracht und der Haß der westlichen Plutokratien sind, die uns das Schwert der Selbstverteidigung in die Hände zwangen. Fünf Monate Krreg sind bereits vorüber. Sie brachten unsern Feinden eine Schlappe und eine Enttäuschung nach der andern. Wir aber schauen in stolzer Zuversicht auf unsere Wehrmacht und in der Gewißheit des Sieges auf den Führer. Das ist ja der starke Gesamteindruck dieser Münchner Rede, wie wir ihn auch in den Pressestimmen der ganzen Welt lesen: Deutschland muß und wird siegen, weil seine Sache gerecht ist und weil die Weltgeschichte ihren Sinn behalten muß! Mag inzwischen ein Chamberlain von einem Wochenend zum andern seine Phrasen dreschen, mag er scheinheilig vom „sittlichen Recht der britischen Sache" reden, mit lächerlichen Winkelzügen auf Gimpelfang geben oder donnernd lospoltern in blöden Beschimpfungen des Furers: es lohnt HH nicht, auch pur ein Wort an di« lahuwn Verfechter einer absterbenden plutokratischen Welt zu verlieren. Die Wurzeln unserer Zuversicht ruhen sicher und unangreifbar im Wort des Führers und in dem Bewußtsein unserer Kraft. —dt. Erst jetzt wird eine Nachricht bestätigt, die schon vor längerer ZeÜ dnrchgesickert war «ad da» Flaggschiff der eng lische« Heimatflotte, „Relso betrifft: Mitte Dezember ». 3. «ar i« einem kleinen englische« Hafen ein schwerbeschädigtes Schlachtschiff eingeschleppt wor den. Trotz aller Geheimhaltungsbemühungen wurde es in der dortigen Gegend schnell bekannt, daß das eingeschleppte Schiff der „Nelson" war, der einen Minentrefser er halten hatte. Die Beschädigung war so schwer, daß eine Weiter- fahrt zunächst nicht möglich war. E« wurden an Ort und Stelle notdürftige Reparaturen gemacht, «nd erst «ach zwei Wochen konnte da» Schiff «ach einer südenglische« Werft abgeschleppt werden. Di« Beschädigung des Schiffes, das sich heute «och in Reparatur befindet, wurde auch weiterhin verschwiegen «nd ein« besondere Schweigepflicht für alle ein- geführt, die da, Schiff in feinem beschädigten Zustand gesehen haben. Die Tatsache wurde aber trotzdem auch in andere« Häse« bekannt «nd vielfach besprochen, wobei die Aeußerung siel: „Manchmal gelingt den de«ffche« Seelenten mehr, als sie selbst wissen." Der „Nelson" ist mit seinem Schwesterschiff „Rodney" das stärkste Schlachtschiff der Welt und hat eine Wasserver- drängung von 34 000 Tonnen und eine Besatzung von 1320 Mann. Außer drei Panzerdecks besitzt das Schiff einen de- sonders ausgebildeten Unterwasserschutz. Die Bewaffnung des „Nelson" besteht aus neun 40,6- und zwölf 18,2-cm^Seschützen sowie neun 12-cm-Flakgeschützen und sechzehn achtläufigen 4-cm-Flakgeschützen. Zwei Torpedorohre vervollständigen die Bestückung. Vor 20 Jahren bin ich zum ersten Mal m diesem Saal vor die breite Oeffentlkchkeit getreten. Was mich hierhier führte, war der härteste und fanatischste Entschluß meines Lebens. Wenn ich nun heute nach 20 Jahren so viele meiner damaligen ältesten Mitkämpfer und -kämpferinnen vor mir sehe, wenn ich jetzt wieder in ihrem Kreis stehe, dann ist das allein schon etwas Bemerkenswertes. Ich weiß nämlich nicht, wie viele Politiker demokratischer Länder es gibt, die nach so vielen Jahren so wie ich wieder vor ihre ersten Anhänger treten könnten. (Beifall.) Als ich damals diesen Saal betrat, kam ich nicht aus irgeyd einer pazifistischen Einstellung heraus. Ich war damals noch Soldat und zwar Soldat mit Leib und Seele. Was mich hierher geführt hatte, war der Protest meines soldatischen Empfindens in einer Zeit, die man heute als die Z Erniedrigung unseres Doll deutschen gewaltsamen Weltbeherrschung. Mit diesen Phrasen hat man das Deutschland vor dem Jahre 1918 vielleicht be eindrucken können; das nat.-soz. Deutschland nicht mehr. Der Herrgott hat die Welt sicherlich «icht für die Engländer allei« gemacht. (Stürmischer Beifall.) Der Herrgott hat nicht be. stimmt, daß ein paar kleine Raffen, die ihr eigenes Volk noch nicht einmal mit dem Notwendigsten versehen können, drei Viertel der ganze« Erde unterjoche« «nd die andere« Böller Weitere britische Schiff»verl«st«. Die bewaffnete englische Schalupp« „Belvoli»" fiel einer Mine z«m Opfer, geh« Mitglieder der Besatzung werde» «»mißt. — DerDampfer„Ro ya l Archer" (2266 BRT.) ist a« der schottische» Küste gesmlle«. 14 Mitglieder der Be- satz»«g «urd.« - Der Dampf«, „I.»i»gt,« Eo » rt" (4844 BRT.) ifi i« der Nordsee versenkt worden. Die Besatzung landete an d«r Ostküste Englands. Die gleiche Reederei hat bereit» di« Dampfer „Krnsington Court" t« September, „Aringto« Lonrt" im Ravemb« «»d „««dringt», S«rt" in» San»« verlne». war, weil di« sog. Beilegten dm Opfer eines ungeheuren Selbstbetrugs geworden waren. Allerdings waren wir damals nicht allein die Betrogenen. Man hat auch die eigenen Völker betrogen. In all diesen sog. Sieger st aaten haben dieDölke-r nicht das bekommen, was sie da - mals erwarteten. Es sollte ja ein Zeitalter der Gerechtigkeit kommen. Aber auch innerhalb dieser Nationen selbst ist die versprochene soziale Gerechtigkeit ausgeblieben. Am meisten allerdings wurde unser deutsches Volk betrogen. Das deutsche Volk hat auf Grund von Ver sprechungen, die in 14 Punkte zusammengefaßt worden waren, seine Waffen niedergelegt. Die Folge war Spaa und endlich Versailles. Damit kam allerdings eine neue Weltordnung auf, nämlich die Weltordnung der sog. Sieger und Besiegten, wobei die Sieger alle Rechte besaßen und die Besiegten überhaupt keine. Denn die Anderen sind ja auch betrogen worden, man hat damals die Italiener betrogen, man hatdieInder betrogen, man hat ihnen versprochen, daß, wenn sie für Eng land eintreten wollten, dann würden sie nachher die Freiheit bekommen. Man hat die Araber betrogen, man hat ihnen versichert, daß sie ein großes arabisches Reich erhalten würden. Man hat allerdings nebenbei dabei auch die Juden be- trogen, denen man das gleiche Gebiet, das man den Arabern zusprach, auch gleich vorneweg zusicherte. (Heiterkeit.) Bor 20 Jahre« «arde der deutsche Bottsstaat verkündet. Es gab damals angesichts unseres totalen Verfalls auf allen Gebieten sehr viele, die meinten, nun sei das Ende der deutschen Nation überhaupt gekommen. Ich war anderer Auf fassung. Was für viele das Ende zu sein schien, war in meinen Augen ein Anfang. Denn was war damals in Wirklichkeit zerbrochen? Zerbrochen wäre» ««haltbare Formen, die auf die Dauer doch nicht mehr hätte« bestehen können. Zusammen- gefallen war die bürgerlich-kapitalistische Welt. Ihr Zeitalter hatte sich überlebt, und in irgendeiner Form muß dieser Zu- sammenbruch überall komme«, er wird nirgend« ausbleiben. Aber entscheidend war damals für uns nur eines: In dieser Zeit, da so viele äußere, formelle Einrichtungen zer- brachen waren, da ist nicht zerbrochen worden der deutsche Mensch! Er hatte ja gerade eine Leistung vollbracht, wie kein Volk der Erde vorher. In einem vierjährigen Kampf hat diese» Volk 26 Staaten standgehalten «nd ist nur durch Lug und Trug besiegt worden! Wen« sich damals «icht Deutsch« gesunde« hätten, die das Vertrauen i« da» eigene Regime zerstörte», England und Frankreich hätte» »ie gesiegt! We»n damal» ei» gewisser Adolf Hiüer statt deutscher Äusketter zu sein deutscher Reichskanzler gewesen wäre (brausender Jubel) glaubt man etwa, daß damals diese kapitalistischen Götzen der internationalen Demokratie gesiegt hätten? (Zurufe: Nie! Nie!) Und wenn ich nun vor 20 Jahren als Trager einer neuen politischen Idee in diesem Saale auftrat, dann geschah dies als Repräsentant eines in Millionen einzelner Wesen unge- brachen weiterlebenden deutschen Volkes. Es war mir damals eines ganz klar: an Stelle des alten Klassenstaates mußte da» deutsche Volksreich treten. Die Reichside« mußte aus den Händen der früheren feudalen, bürgerlichen oder kapitalisti schen Vertreter genommen und zu treuen Händen des deutschen Volke» gegeben werden, da« Volk selbst aber zum Wahrer dieser Reichskd«« «Hoben werden. Dieser Dolk» staat
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