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Dresdner Nachrichten : 03.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194111039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-03
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.11.1941
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November 1-41 441ZV0 Bmvo Reslster Tonnen im Sklober versenkt Aus dem Aührerhauplquartter, 2. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In entschlossener Ausnützung unseres Sieges auf der Krim wird die Verfolgung des geschlagenen Gegners schwungvoll fortgesetzt. Der Nordrand des Jailagebirges ist, wie bereits durch Sondermeldung bekannt gegeben, in breiter Front erreicht. Deutsche und rumänische Truppen haben gestern Simferopol, die Hauptstadt der Krim, genommen, und befinden sich im weiteren Vorgehen auf Sewastopol. Im Donezbecken brachen bentsche «nd italienische Truppe« trog schlechtester Wcaeverhältuisse seindlichen Wider stand «nd besetzte« weitere Industriegebiete. Bor Leningrad wnrde ein erneuter Uebersetzversnch über die Newa unter Verluste« sür den Feind abgewiese«. Die Beschickung kriegswichtiger Ziele in Leningrad und in Kronstadt wurde mit guter Wirkung sortgcsetzt. Die Lnstwasse bombardierte bei Tag und Nacht die Seefestnng Sewastopol. Sie erzielte Bolltresser in den Hasenaulage«, beschädigte ein sowjetisches Kriegsschiss und wars «ine« gröbere» Transporter in Brand. Kampsslug zeuge grisse« in der letzten Nacht wichtige Bersorgungshäsen an der Westkitste Englands an. Der Feind wars in der Nacht znm S. November an einigen Orte« Nordwestdeutschlands Spreng- und Brand bomben. Drei britische Bomber wnrden abgeschosse«. Im Kamps gegen die britische BersorgungSschtssahrt ver senkte« Kriegsmarine und Lnstwasse im Monat Oktober 441800 BRT seindlichen HandelSschisssranmS. An diesen Er- solgcn sind U-Boote mit 2L5 200 BRT, Ueberwasserstreitkräste der Kriegsmarine mit 18von BRT und Verbände der Lnst wasse mit 10810U BRT beteiligt. tr«rien<Uen»t Lrlck 2»nclcr (^i) 0«ut»cff>« Affst« «n «ffff« n«ut,»ff«n Lt««t«n Roosevelts Dokumente sind Fälschungen gröbster Art Führerhauptquartier, 2. November. Die Neichsregicrung gibt svlgendc amtliche Verlautbarung bekannt: I. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat In einer Rede vvm 28. Oktober svlgendc Behauptungen aus gestellt: 1. Die Negierung der Vereinigten Staaten sei im Besitz einer geheimen Landkarte, welche in Deutschland von der Reichsregierung hcrgestcllt worden sei. ES handele sich nm eine Landkarte von Mittel- und Südamerika, so wie der Führer cs neu organisieren wolle, indem er aus den in diesem Raum befindlichen 14 Ländern fünf unter worfene Staaten machen und damit den ganzen südamert- kanischen Kontinent unter seine Herrschaft bringen wolle. Einer dieser fünf Staaten solle angeblich auch die Repu blik Panama einschliestcn sowie den Panamakanal. 2. Die amerikanische Regierung sei im Besitz eines zweiten Dokumentes, welches von der Neichsregie- rung versaht worden sei. Dieses Dokument enthalte den Plan, nach dem durch Deutschland gewonnenen Kriege alle bestehenden Religionen in der Welt zn be seitigen. Die katholische, protestantische, mohammedanische, hindustanische, buddhistische und jüdische Religion sollen in gleicher Weise beseitigt, der Kirchenbesttz eingezogen, das PU-zuin»l>me Urteil«kerlc!iler l-ueke <8cl>> Die neue mißlungene sowjetische Perfidie Vie aus bt« deutschen Panzer dressierten -Sunde, bl« mit Spreng stoff bepackt sind, der bei der Berührung mit dem Panzer ex plodiert, ergreifen da« Hasenpanier Kreuz und alle anderen Symbole der Religionen verboten, der geistliche Stand unter Strafe des Konzentrationslagers zum Schweigen gebracht werden. An Stelle der Kirchen solle eine internationale nationalsozialistische Kirche treten, in der von der nationalsozialistischen RcichSregierung entsandte Redner amtieren würden. An Stelle der Bibel sollen Worte aus dem Buch des Führers „Mein Kamps" ausgezwungcn und als Heilige.Schrift in Kraft gesetzt werden, das Kreuz Christi solle durch das Hakenkreuz »nd das nackte Schwert erseht werden, und schließlich solle an Stelle Gottes der Führer treten. Tie Neichsregicrung stellt demgegenüber fest: 1. Es existiert weder eine in Deutschland von der Reichs regierung hcrgeslellte Landkarte über eine Anstellung Mittel und Südamerikas noch ein von der Reichsregierung her gestelltes Dokument über «ine Auslösung der Religionen in der Welt. In beiden Fällen muß cs sich daher um Fälschungen gröbster und plumpefter Art handeln. 2. Di« Behauptungen einer Eroberung Südamerikas durch Deutschland und einer Beseitigung der Religionen «nd Kirchen in der Welt und ihre Ersetzung durch «ine national- sozialistische Kirche find so ««sinnig «nd absurd, daß eS sich für die Reichsregierung erübrigt, daraus einzngehe«. (Fortsetzung auf Sette 2) zutn. 8cli,il BDM-Mädcl besuchen spanische Verwundere Mädel de» Berliner BVM besuchten die ln dem Genesungsheim der „Blauen Division" UntertzebeachLen verwundrtrn spanischen HreiwMNkn Entscheidender Ersetz auf der Krim O r s üt m e I rt u n 8 unuvror berliner Lckrlttleituag Berlin, 2. November. Immer wieder muß die Welt das Blthkriegtempo der Deutschen bewundern. Am 29. Oktober erst hieß es, daß deutschen Truppen der Durchbruch zur Krim gelungen ist, und am 1. November bereits standen unsere und rumänische Soldaten in der Hauptstadt und im Zentral punkt des Eisenbahn- und Straßennetzes der Halbinsel, dem fast 100 000 Einwohner zählenden, an der Bahn Kursk- Sewastopol gelegenen Simferopol, an der Stelle, wo einst die griechische Kolonie Neapolis gegründet wnrdc, und wo bis zur Eroberung der Krim durch Rußland im Jahre 1784 die tatarische Stadt Ak-Mctschck einen weithin bekannten Namen hatte. Erstannltche Marschleistungen wnrden crnent vollbracht. Hunderte von Kilometern ans der flachen Ebene der Krim wurden in wenigen Tagen von unseren rastlos vor stürmenden Panzcrtruppen und Insantcrteregimentcrn, die von -er unermüdlich aus die Bolschewisten einhämmernden Luftwaffe begleitet wird, zurttckgelcgt. Schon ist auch hier ein entscheidender Erfolg errungen. Die Nordhänge des im Süden der Krim gelegenen Iaila-GcbirgeS sind er reicht und der Hauptstützpunkt der sowjetischen Schwarzmeer» flotte Sewastopol liegt heute im ständigen Bombenhagel und ist unmittelbar bedroht. Damit wird der Raum sür die Der TschammerHokal bleibt in Dresden Dresdner Sporl-Llub schlug Schalke 04 mit 2:1 Bor 8»ggü Zuschauern verteidigte am Sonntag im Berliner Olympia-Stadiou der Dresdner Sport-Club im Fußball-Endspiel um de« Tschammer-Pokal 1941 seinen Titel mit 2:1 (1:0j Toren erfolgreich gegen den »ielsachen Deutsche« Fußballmeister Schalke 04. (Bericht Seite b.j bisher so gut wie unsichtbar gebliebene Flotte der Bolsche wisten unter General Oktjabrski enger und enger. Odessa mit den bedeutenden Rcparaturwersten und Nikolajew, der Hafen mit der grüßten Bauwcrst am Schwarzen Meer, sind der Sowjetslottc bereits genommen. Abgesehen von Sewasto pol sind die übrigen Häfen am Schwarzen Meer, daS am Asowschen Meer gelegene und von unseren Fliegern schon wiederholt bedachte Kertsch, Batnm, das gering befestigte Noworossysk und weitere fünf kleinere Plätze an der Krim- und KaukasnSkttste militärisch nur von zweitrangiger Be deutung. Ten Sowjcttruppcn bleibt jetzt nur noch aussichts loser Widerstand oder die Flucht über das Schwarze Meer, die ihnen aber dnrch unsere Luftflotte unmöglich gemacht wer ben wird. Das Schicksal der Bolschewisten vollendet sich so an diesem wichtigen Meer unaufhaltsam uud pocht nun schon ver nehmlich an die Pforten des Kaukasus. Die Engländer fühlen am meisten, worum es geht. Ihre Aufregung ist, wie die Ausländskorrespondenten in London sestftellen, seit langem nicht so groß gewesen, wie in diesen Tagen des deutschen Vormarsches auf der Krim. Die Un ruhe der Briten ist begreiflich. Immer galt ihre Hauptsorge dem Flügel der Ostfront. Entsprechend klagt heute „Daily Mail": „Wir glauben, daß der wichtigste Abschnitt an der Südfront liegt, und daß es dort sehr ernst auSsieht." Genau wie der Sprecher des Londoner Rundfunks am Sonntagmorgcn stammelt: „Die Lage im Süden ist, wie auch die Russen zugeben, sehr beunruhigend, und ist angetan, unsere ganze Aufmerksam keit zu fesseln." Achnltch jammern die „Times", „Daily Expreß" und andere englische Blätter. Sie sehen auch nach dem deutschen Durchbruch im Donezgebtet, wo ja nach dem OKW-Bcricht vom Sonntag weite Industriegebiete beseht wurden, schwarz in Richtung Don und erklären, die Gefahr der jetzigen Lage sei dadurch bedingt, daß eS den Dentschen vielleicht gelinge, den Don zu überschreiten. Aber ihr Jammern in London, das nun obendrein nach zwei Monaten wieder den ersten Fliegeralarm gehabt hat, ist auch alles, was sie den Bolschewisten zu bieten haben. Daß sie ohn mächtig Zeuge des deutschen Vormarsches sein müssen, und daß den Sowjets kein AnSivcg aus ihrer endgültigen Nieder lage bleibe, erkennen immer weitere Kreise auch in England. Soeben erst hat das britische Ministerium für den Wirtschafts krieg in einem amtlichen Bericht zugeben müssen, daß die Bolschewisten bereits zwei Drittel ihrer Jndnstriekapazttät verloren haben. Es heißt in dieser bemerkenswerten Mitteilung ». a., daß nach in London vorliegenden Zahlen über die Produktionskapazität der Sowjetunion, Zahle», die bisher zum großen Teil der britischen Ocsscntlichkctt vorenthaltcn worden sind, in den von den Deutschen eingenommenen Gebieten westlich der Wolga zwei Drittel der gesamten sowjetische» Pro duktionskapazität auSgcschaltct seien; östlich der Wolga sei nur noch eine Produktionskapazität von 85 v. H. erhalten. Die Engländer unterstreichen damit nun auch ihrerseits amtlich die deutsche Erklärung, daß daö Rückgrat der Bolschewisten gebrochen ist, und sic bestätigen, daß es der deutschen Wehrmacht gelungen ist, in vier Monaten zwei Drittel der bolschewistischen 20jährigen KricgSrüstung zu ver nichten. Die englischen Zettunaen werden wohl oder übel diese Rechnung aus Downing Street zur Kenntnis nehmen müssen, genau wie die Tatsache, daß nicht nur an der Ost front, sondern auch in der Schlacht im Atlantik Englands Sache denkbar schlecht steht. Wenn heute, da der Ozean immer leerer von Schissen wirb, und da jede versenkte Tonne weit schwerer wiegt als zu Beginn des Krieges, bas OKW mittet«, daß im Oktober 441 800 BRT feindlichen SchisfS- raums versenkt worben sind, so ist damit die deutsche Schlag kraft wohl genügend gekennzeichnet. Die Wirkung -er deutschen Erfolge in Ost und West sehen wir ta in dem Immer krlegStolleren Treiben Roosevelts, daö In den Erklärungen der Reichsregierung gebührend angeprangert worden ist. Auch von Roosevelt ansgesanbte amerikanische Zerstörer werden den deutschen Siegeslauf nicht zv hemmen vermögen.
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