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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193112236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19311223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19311223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-12
- Tag1931-12-23
- Monat1931-12
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- KankenbuM Tageblatt Rttawmdrml u. »erlag: L E. Robberg (M. Kraft Robberg) la Fraalenberg. BermtowrtlW Wr die Reoamoa. »mi »egen, üramrmrr, - >>> > >. rn— an Sft. Zahrgang NMwmh den SS. Dezember Ml nachmittags Rr. SSS I - Das gleiche gilt für die Ledigensteuer. 4. ZuSerrollregelang um ein Mr verlänaert :s - Der fehlende Mut - r 2. 3. j iß tz. London^ 23. 12. (Funkspruch.) Der englische! Botschafter rn Tokio hat am 17. Dezember der Lage Deutschlands erleichtert werden könne. Frankreich habe, unterstützt von Belgien und Südslawien, einen nichtigen taktischen Sieg da vongetragen. Die Reparationen find eine Strafe Das Moratorium vom amerikanischen Senat angenommen Deutschland ist moralisch nicht zur Zahlung verpflichtet Stuttgart, 22. 12. Auf der Brandstätte ereignete sich um 11,15 Uhr ein schweres Einsturz unglück. Die Mauer zwischen Südostturm und Schloßkirche brach mit dumpfen Krachen zusammen. Eine Anzahl der an dieser Stelle tätigen Feuer wehrleute wurden mit in die Tiefe gerissen Dia beiden austerhalb des Schlosses stehenden Feuer wehrleitern wurden von den Gesteinmassen zer schmettert, ebenso einer der Leiiernkrastwagen Um 11,30 Uhr wurde die Zahl der bei diesem Unglück schwer Berichten mit 5 angegeben. Ein Feuer wehrmann, dem beide Beine zerschmettert morden sind, soll bereits gestorben sein. Stuttgart, 22. 12. Das Einsturzunglück auf der Brandstätte lmb bis setzt zwei Tote gefordert Einer der verunglückten Fencrwcbrleüte starb nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Ein anderer Präsident Brandes über die Auf lösung der Landwtrtsiyastslammer Insterburg, 22. 12. Der Vertreter der Telegraphen-Union hatte Gelegenheit, den auf seinem Gute Althof-Zanpern weilenden Kam merpräsidenten Dr. Brandes über seine Stellung nahme zur Auflösung der Ostpreußischen Land- wirtschaftskammer zu befragen. Zn dem Beschlust des Vorstandes der Kammer auf nochmalige Ab stimmung über den nationalsozialistischen Antrag Ulrich Stnrmat äußerte sich der Präsident: „Die Darstellung der sozialdemokratischen „Königsber ger Volkszeitung", der Kammer habe der Antrag schriftlich vorgelegen, entspreche nicht den Tat sachen. Er sei lediglich von dem genannten natio nalsozialistischen Kammermitglied einer von izm abgegebenen Erklärung angefügt worden. Es sei recht undeutlich gesprochen worden, so dast es zu dem Mißverständnis habe kommen können. Auch Der Inhalt der Kleine« Notverordnung Veränderte Steuergesetze Verschärfte Mastnahmen gegen den Warenschmuggel Ferner wird das Lohnpfändungsgesetz ver längert und ein Gesetzentwurf, der sich gegen die Einfuhr richtet, verkündet. Auch ist eine Aenderung des Gcrichtsver- fassungsgesetzes vorgesehen. 5. Dann wird verordnet, dast die Kraftfahr- zeugsteuer künftig monatlich, statt wie bisher vierteljährlich erhoben wird. 6. Weiler bringt die Notverordnung verschärfte Bestimmungen zur Bekämpfung des Schmug- gekwefens. Doch Verschiebung der Abrüstungskonferenz? Cine englische Umfrage — Finanz- und Wirtfchaftsfragen sind wichtiger Wiederaufleben des Schlotzbrandes in Stuttgart Schweres Einsturzunglück i> st planes beruht. Nur der Wortlaut dieses Be richtes weiche in einigen Punkten von der fran zösischen Auffassung ab. Tre Sachverständen hätten zwar die ihnen «rterlten Befugnisse mcht überschritten und keine Vorschläge darüber ge macht in welcher Weise die Negierungen nunmehr einareisen müßten: sie weisen aber darauf hin, daß die augenblickliche Krise in ihrem Ausmaß, und in ihrer Dauer den Rahmen der im Young- plan für den Zahlungsaufschub vorgesehenen Klausel bei weitem überschreite. Sre seien des halb der Auffassung, daß die mteressierten Re gierungen die Lage in ihrer Gesamtheit erneut prüfen müßten. EngllsA'franzöMer Vorschlag: Tributkonferenz Mitte Januar im Haag London, 23. 12. (Funkspruch.) Die englisch« und die französische Regierung sind, wie die „Ti mes" meldet, übereingekommen, den übngen mter essierten Negierungen oorzuschlagen, die Tribut konferenz etwa Mitte Januar im Haag abzu- halten. England meldet Sieg der französischen Ausfaffnag in Basel London, 23. 12. (FunkfpruchZ Zu den Vorgängen in Basel erfährt der „Darly Tele graph", daß die Franzosen, Belgier und Sud slawen gedroht hätten, die Konferenz zu verlassen, falls die „Neutralen" auf ihren Vorschlägen, die auch von allen anderen begünstigt worden seien, Feuermann wurde verschüttet. Seine Leiche könnt« nur unter Zubilfenahmc von Schweißapparatcn aus den Trümmern befreit werden. Besonders tragisch ist der Fall einer der schwerverletzten Feuerwehrmänner. Er sollte abgelöst werden er bot sich aber freiwillig, auf seinem Posten p, verharren Gegen 12'/z Uhr wurden auch auf der Marktballenscite drei Schlauchleitungen eingesetzt, um den aus dem Trümmerhaufen hcrausschlagen- dcn Flammen zu Leibe zu gehen. Während der Brand an dieser Stelle gegen 13 Uhr schon merk lich nachgelassen hatte, zeigt sich noch immer große Nanchentwickelung in der' Nähe des Daches der Schlosskirche. Dieser Brandherd wird weiter energisch bekämpft Es kommt jetzt vor allem darauf an, ein Uebergreifcn der Flammen auf die Kirche zu verhindern Dies dürste möglich sein, da zwischen der Kirche und der Einsturz- stelle die Brandmauer noch steht. Kürzer Tagesspiegel Die Zunahme der Zahl der Arbeits- losen belief sich nach dem Bericht der Reichs anstalt in der ersten Hälfte des Dezember auf nind 290000, womit eine Belastung von rund 5 349 000 erreicht wurde. Am Dienstag wurde in Moskau die Tagung des Zentralausschusses der Sowjetunion unter dem Vorsitz Kalinins eröffnet. An der Eröffnungs sitzung nahm auch das diplomatische Korps teil. Im Vatikan hat sich am Dienstag abend ein Einsturzunglück ereignet. Das Dach des nörd lichen, nach Papst Sirtus benannten Flügels des berühmten Belvedere-Hofes ist plötzlich einge stürzt. Bisher wurde ein Toter geborgen. Der durch den Brand des alten Stuttgarter Schlosses entstandene Mkl- lionenschaden ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. Ob an einen Wiederaufbau gedacht wer den kann, ist noch nicht geklärt. Freiwillige Sammlungen zur Wiederherstellung des Schlosses, das mit Recht als eine der schönsten Renaissance bauten Deutschlands gilt, werden bereits angeregt. Der amerikanische Senat nahm das Hoooermoratorium mit 69 gegen 12 Stimmen an. Ein Anttag, der die Einbeziehung der un geschützten Zahlungen in das Moratorium for derte, wurde abgelehnt. Nach einem sowjetamtlichen Bericht aus Mul den hat eine Konferenz der Provinzregierungen beschlossen, -eine „unabhängige födera tive mandschurische Republik" zu pro klamieren. Die preußische Negierung hat eine neue Notverordnung zur Sicherung der Haushalte, zur Vereinheitlichung der öffentlichen Verwaltung sowie zur besseren Verteilung und sparsamen Nutzung der Arbeitskräfte erlassen. Auf Grund privater Besprechungen am Diens tag abend wurde der Sonderausschuß in Basel für Mittwoch 10 Uhr zu einer Voll sitzung einberüfen, in der nunmehr versucht wer den wird, die in den Beratungen des Redak tionsausschusses ausgetretenen Schwierigkeiten zu überwinden. der Vertreter der Staatsregierung, der der Voll versammlung der Kammer beiwohnte, habe ja be kanntlich nicht, wie es sein Recht gewesen wäre, sofort eingegriffen und den Antrag beanstandet. Schließlich sei der Antrag erst nach der Sitzung oorgelegt worden. Präsident Brandes ist der Ansicht, daß bei nochmaliger Abstimmung, die ja geplant, aber jetzt durch die Auflösung der Kammer verhindert worden sei, eine Mehrheit für diesen Antrag niemals wäre zustandegekom- men. Auch andere Kammermitglieder hätten ihm schriftlich und mündlich bsstätidt, daß sie selbst verständlich einen, Antrag in dieser Fassung nicht zugestimmt hätten. Im übrigen wird Dr. Brandes in einer land wirtschaftlichen Versammlung am Mittwoch in Insterburg zu der Kammerauflösuug ausführlich Stellung nehmen. Die Neuwahl müßte wohl ge setzlich innerhalb von drei Monaten vollzogen sein, doch wird sie wahrscheinlich schon in acht Wochen stattfinden. I die auf der angeblichen Schuld Deutschlands am I Weltkrieg fußt und auf, einem mit Schwert und Bajonettspitze erzwungenen Vertrag. Deutschland ist moralisch nicht zur Zahlung verpflichtet. Deutschland wird die Schulden zurückweisen, ganz gleich ob durch Faschisnnrs oder durch Kommu nismus." Der Baseler Bericht Paris, 23. 12. (Funkspruch) Einer fran zösischen Ägenturmeldnng aus Basel zufolge soll sich der Bericht der Sachverständigen, juristisch gesehen, völlig im Rahmen der französischen These halten, di« bekanntlich auf der Achtung des Young- Reichsregierung hätte unter diesen Umständen eine Verminderung des Zollschutzes, den die rüben bauende Landwirtschaft im Zuckerzoll hat, nicht verantworten können. Eine auch nur geringe Er mäßigung des Zolles hätte mit Sicherheit zu einer weitgehenden Ueberschwemmung Deutsch'ands mit ausländischem Zucker geführt. Abgesehen davon, daß heute mehr denn je jede überflüssige Ein fuhr vermieden werden muß, hätten solche Ein fuhren für den deutsc! eu Zuckerrüberbau die ver hängnisvollsten Folgen haben müssen. Bergarbeiter fordern kohleazölle Essen, 22. 12. In der „Bergbau-Industrie", denr Organ des freigewerkschaftlichen Bergbau industrieverbandes Deutschlands, setzt sich der Direktor beim Reichskohlenverband, Löffler, in einem längeren Artikel unter Hinweis auf die schlechte Absatzlage, auf die Notlage der deutschen Bergarbeiter, auf die Dumpingpreise Polens und Englands und die französischen Valutakohlenzölle für die Einführung deutscher Kohlenzölle ein rind erklärt u. a.: Kohlenzölle können in diesem Falke in der Tat -als ein notwendiges Uebel er- erhoben werden, falls StaatSleuten besser passe, setzt hinzu, daß das Datum des 2. Februar tm Hinblick auf die Reparationskonferenz, die km Januar beginne und angesichts der bevor stehenden Wahlen in Frankreich und Deutschland ungelegen sei. Heirzu bemerkt der diplomatische Korrespondenz des „Daily Telegraph" ergänzend, daß ähnliche Schritte noch in verschiedenen' an deren Hauptstädten von den englischen Botschaf tern unternommen worden seien. In englischen Kreisen betone man, daß dieser Schritt nicht etwa : 1 Millimeter bähe einspaltig l — Ai mm breit, 7'/. Mennig A-daManst-il 72 mm drei,) 20 P,-nnI«. Ne.ne Anzetgen lind bei Ausgabe zu bezahlen. Nii- Nachweis und VermMlung 2SP-Ä " Nur schwurt». SaiiaN-n bei Äntttn. digungen mehrerer Auftraggeber in einer An s« «e und bei Platzaar. schriii-n Ausschlag, «ei »roheren Aufträgen und im AN-derholung-ab- ' druck Ermäßigung nach seststehenber Staffel. gelnde Zahlungsfähigkeit in den Bericht hinem- arbeiten solle, die Oberhand gewonnen. Der „Mornrng Post" zufolge haben die Vertreter Frankreichs, Belgiens und Südslawiens strenge Anweisungen erhalten, sich jedem Hinweis auf die Tributzahlungen als der Hauptursache der Wirtschaftskrise zu widersetzen. Sie beständen ferner darauf,' daß der Bericht keine Empfehlun gen oder Anregungen darüber enthalte, wie die Deutliche Worte aus Amerika Washington, 23. 12. (Funkspruch.) Der Senat nahm am Dienstag spätabends das Mo ratorium mit 69 gegen 12 Stimmen cm. Vorher wurde der Antrag des Senators John son, der die Einbeziehung der ungeschützten Zah lungen in das Moratorium forderte, mit 66 «gen 12 Stimmen zurückgewieseii. Der demo- katsichc Senator Gore sagte die ^ahlungsein- st^luna Deutschlands voraus und betonte: „Nichts M faksttzer als die Annahme, Deutschland werde 00 oder 40 Jakre lang Neparattonen an Frank- reich zahlen. Die Reparationen sind eine Strafe, Da» Tageblatt «rlch-imt an jedem Werktag: «»»»t»-«»,»-»»»«!» bet Abholung In denAusgadeslellen der Stadt 2.GO Mk., tn den Ausgabe- pellen de»Landbeztrkes T.tll Mk., bei Zutragung imSIadtgebiet ».1» Mk., bet Zutragung tm Landgebiet 2.2» Mk. Wocheukarten»Psg.,Etnzelnummerl»Psg..Sonnabendnummer2»Psg. Msjische«»»»«: Leipzig M2M. »«»«li,»»««»»«»»«* > Frankenberg. »t. — Telegramm«: Tageblatt grankenbergsachfen. Berlin, 22. 12. Die Notverordnung, die das Neichskabinett am Montag verabschiedet hat be schäftigt sich mit Maßnahmen, die bestehende Gesetze d« neuen Lage anpassen und andere abkaufende Gesetze verlängern. Es handelt sich tm einzelnen um folgende Bestimmungen: 1. Der Zuschlag zur Einkommensteuer für Ein kommen über 8000 Mark wird auch für das kommende Rechnungsjahr verordnet. Berkin, 22. 12. Amtlich wird mitgeteilt: Durch Verordnung der Reichsregierung ist die gellende Zuckerzollregelung, die mit dem 31. De zember 1W1 aoläuft, um ein weiteres Jahr ver längert worden. Die Notwendigkeit für diese I werden sollen, dann muß dieses Opfer leider Mahnahm« ergibt sich daraus, daß der Zucker-1 gebracht werden. Die internationale Kohlenver- vreis auf dem Weltmarkt seit Einführung dessständigung ist durch die Entwicklung der letzten jetzigen Zolles dauernd weiter gesunken ist. Die Monate in weite Ferne gerückt. I einem englischen Vorschlag zur Verschiebung der . s Abrüstungskonferenz gkeichkomme, sondern daß es Aich lediglich um eine Umfrage über die Ansichten . : - c» « r ' --- oer ausländischen Regierungen handele. Die ,eine Note überreicht, in meisten Regierungen, so fährt der Korrespondent wnd daß die fors seien der Ansicht, daß ein baldiger Zu- Abrustungs- sammentritt der Abrüstungskonferenz nicht ange- konferenz mn 2 Februar für sehr wünschenswert bracht sei, werk die Regelung der europäischen darauf aufmerksam finanziellen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten im biwn Ä gewisse Negierungen eine Vcr>chle- Augenblick viel wichtiger fei und weil die inter- auf die bevor- nationale Atmosphäre gerade jetzt alles andere KL' PirMmAL Wineife7 dak n7mi?d-m^Wu»rcke "an-Nmds der Abresfungs'konf-r-nz auf eine» , VrMwitmE ml dm «kiM-WM Mist dies den europäischen ' Paris, 23. 12. (Funksprnch.) Auf den Kriegs- Eine Reuterineldung Hafen Brest wurde am Dienstag ein Probeluft- "" angriff ausgesührt, um die Brauchbarkeit der Verteidigungsanlagen des Hafens zu prüfen. Ein Geschwader von Wasserflugzeugen überflog die Banken, Konsulate und die militärischen Gebäude, worauf die Fkugabwehreinrichtungen in Tätigkeit gesetzt wurden. Das Personal suchte in den für diesen Zweck gebauten betonierten Unterständen Zuflucht. Der Bericht der Militärbehörde über die Wirksamkeit der Verteidigungsanlagen wird noch veröffentlicht. scheinen. Wenn der Beschäftigungsgrad im deut schen Kohlenbergbau ri bl noch weiter herabgedrückt werden soll, wenn nicht noch mehr Bergarbeiter , . ^assen und noch wehr F^ Anscheinend habe die Minderheit in der Frage, werden sollen dann I ob man eine Erklärung über Deutschlands man- Die Internationale Kohlenver in den Verübt üinein-
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