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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 27.02.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160227029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916022702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160227
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916022702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-27
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re». i««« ltru «lt L ta«. sind Uten ettet Ich«» ßchrr k. lrot. l»«. 1«. Diel»» »>«tt wird de» Lese»» »-«» Dresden und Umgebung «m Tag« vmcher dereit, als vsrabenü-vlan s während es di« Paft-Pezicher am in einer Sesmniausgabe eichalten. so. Jahrgang. AZ 87. Sonntag, 27. Februar ISIS. L8SS Drahtanschrift: Sern preä er-Samme minimer: Siur jür Rachlgej-rLhe: >t0ML. veptg.«»abLhr vlertellthrlich t„ Deeken bei xselm-Iiger Zutiagun, <an Sonn, und M»nM»tn nur ela- nia.) r.«r M.. in den Bereiten s.so M. Bet »Ininettger Zustellung durch die Post S M. «ohne Bestellgeld). Bnzetgen <Preis«, DI« cliilpaliige Zeile («Iw« 8 Silben, »»Pf. BorjUgsptStze und Anzeigen ln Slummern nach Gönn» und Aelertagen laut larii.—Aueastiriige «usirdge nur gegen vorauebephlung — Belegblall lvPI. Lchristleitung und Hauptgeschäftsstelle: Marieustrahe 38 48. 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Ae Panzerseste Jouaumont bei Berdun erstürmt. staiser Wilhelm an der Kampffront. — Bedeutsame Fortschritte östlich der Maas. — Französische und englische Beschwichtigungs versuche. — Wilson und der llnLerseekrleg. — Die neuen deutschen Steuervorlagen.— Die englischen binberusimgen. -er amtliche deutsche Kriegsbericht. jAmtlichj Großes Hanptanartier. Lv. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. Wie nachträglich gemeldet wurde, ist in der Nacht zum tä. Februar östlich »ou Armeutieres der Borstest einer englische» Abteiluug abgewiefe« worden. An der 8hampagnc griffen die Franzosen südlich von St. MaLie-a,Pq die am IS. Februar von uns ge nommene Stellung an. Vs gelang ihnen, in den erste» Grabe» in Breite von etwa Söll Meter cinzudringc«. Veftllch der Maas wurden ip Anwesenheit Seiner Majestät des Kaiser» nnd Königs an her Kamvskvnt bedeutsame Fortschritte erzielt. Di« tapferen Truppe» er kämpfte« sich de« Besitz der Allste südwestlich Lonvemont. des Dörfer» Lonvemont «nd -er öftttch davon liegenden Bc- ieftignugSgruppe. Fm alten Drange nach vorwärts stießen hrandenbnrgische Regimenter bis zum Dorfe «nd der Panzerseste Douaumont durch, die sie mit stürmender Hand nahmen. F» der Woevre - Ebene brach der srludliche Widerstand aus der ganzen Front bis in die Gegend von Marcheville ssüdlich der Nationalftraße Metz—Pariös zu sammen. Unsere Truppe» folge« dem weichenden Gegner dichtauf. Di« gestern berichtete Wegnahme des Dorfes 8 hamp, »enville beruhte anf einer irrtümliche» Meldung. VefMcher Kriegsschauplatz. Auster erfolgreichen Gefechten «nserer Vorposten ist nichts zu berichte». Balkan-Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. jW. T. v.j OberfteHeereSleitung. Eilt Glied aus der nördlichen KortkeLte von Berdun ist herausgebrochcn. Fm gestrigen Bericht unserer Obersten Heeresleitung war gesagt, daß sämtliche feindlichen Stellun gen bis an den Lonvemont-Rücken erstürmt morden sind. Dieser Höhenzug verläuft von der Maas in östlicher Rich tung und erhebt sich auf 846 bis 880 Meter. An der Strafte von OrneS. denen Erstürmung ebenfalls im gestrigen Be richt gemeldet wurde, nach Eix, einer Station an der Bahn linie von Berdun nach Etat«, fällt der Höhenzug ziemlich steil gegen die Woevre-Cbene ab. Mit der Erreichun^öieses Höhenzuges hatten unsere Truppe» sämtliche ungeheuer stark ausgebauten französischen Feldbefestigungen in dem nördlichen Abschnitt vvn Verdun überwunden und waren an die dauernde Hauptbefcstigungslinie von Verdun heran- gckommc». Hinter dem Lonvemont - Rücken verläuft der Hügel, aus dem die Forts und Batterien des nördlichen Abschnitts der Festung angelegt sind. In diese Linie ist über Nacht durch die Erstürmung von Douaumont Bresche gelegt worden. Ein Eckpfeiler der Festung Verdun, die wir neben Bcssort und Paris als die stärkste französische Festung bezeichnen können. Aas das heistt. kann vorläufig auch nicht entfernt nach Gebühr eingeschätzt werden. Waö Unsere Truppe» vor Verdun bisher vollbracht haben, gehört sedeusallS zum Gewaltigsten mit. was in diesem Kriege von deutschen Trnppen überhaupt geleistet worden ist. Ueber die Festung Berdun als Ganzes ist zu bemerken: Berdun. der nördliche Pfosten der Festnngskctte Verdun— Toni-Epinal, ist etnc Festung ersten Ranges. Sic wurde nach dem Kriege 1870/71 vorzüglich auSaebaut und ist in grobem Umfange mit einem doppelten Festungsfortgttrtcl umgeben. Der Durchmesser dieses Gürtels beträgt rund 80 Kilometer. Er besteht aus insgesamt 88 'Festungswerken, von denen 17 große Forts find. 21 sind als selbständige Werke ausaebaut und 80 sind befestigte Batteriestellungen. Das Fort Camp des Romains ist das lebte Werk der vier groben Forts zwischen Verdun und St. Mihiel. von denen dir drei anderen Genieourt. Trorwn und Les-Paroches heisten. Die Festung Berdun. zu beiden Seiten der Maas gelegen, beherrscht diesen Fluß und die Bahnlinie von Metz her. Sic ist schon durch die natürliche Lage sehr geschützt, da die Forts hauptsächlich auf Bodenerhebungen angelegt sind. Noch vor dieser Verteidigungslinie, gegen die deutsche Grenze vorgeschoben, liegen in der Höhe von Spinal die zur Verteidigung -er wichtigsten Bogesenpässe bestimmten Sycrrsorts, vor den Abschnitt Tool—Verdun sind ebenfalls einzelne Forts bis Etain und Frvuard vorgeschoben. So bildet das Ganze eine Art „chinesische Mauer", die sich von ihrem asiatische» Vorbild freilich dadurch unterscheidet, das; sie nicht fortlaufend angelegt ist. sondern aus einer Kette im Durchschnitt etwa eine Meile voneinander cntsernter Forts besteht. Jede nia lls repräsentiert jedes dieser Sperr- snrts eine hohe, nicht zu unterschätzende Widerstandskraft. Mit unseren i'-'-Zentimeter-Mö,lern konnten sie allerdings noch ntckt rechne», da diese bis zum Kriege unbekannt waren. Nach deutschem Borbilde in einfachen, geraden, den: Terrain sich anschmicgendcn Grundritzlinien gebaut, sind sic mit allen technischen Errungcnschastcn der modernen BefestignngSkunst in fast überreichem Maße ausgerüstet: Gedeckte Untertunstsräume für die Maunscknrft während der Dauer der Beschießung, tiefe und streite Gräben, die durch Jnfantcricfcucr und Mitrailleusen flankiert werden. Panzerbatterien und drehbare Panzertürme fehlen ebenso wenig wie eine kraftvolle artilleristische Ausrüstung von M bis 40 schweren Geschützen und eine ausgiebige Bor- ksitzilttna von Migenanlügen. Dir Besatzung eines seoen Forts wirb Ick Frieden zwischen 700 und 1000 Mann schwan ken. Hinter dieser ersten Vertclöiguygsfront erhebt sich ein zweiter Festungsgürtel, dem die Aufgabe zufallen soll, so wohl den etwa in das Innere öcS Landes zurückwcichendcu Armeen eine schrittweise Vrrteidigung des Reiches zu er möglichen. wie ihnen als Depotplätze zu dienen und gleich zeitig wiederum die Hauptvcrbindmig mit dem Zentral punkt aller Anlagen, Parts, der feindlichen Benützung zu entziehen. * Die franzllsische« Militärkritiker zum Borstob bei Berdun. Die deutschen Angriffe bei Verdun bilden den Gegen stand besonderer Aufmerksamkeit der französischen Militär- rritiker, die anscheinend nach einer allgemeinen Losung die Sage beurteilen. Die Betonung der deutschen Verluste steht neben der Geringschätzung der bisherigen deutschen Erfolge. Auch müssen sie die Stärke der Befestigungen und das Ver trauen aus das Heer und die Führung betonen. Unver kennbar ist jedoch ei» Unt ertön heimlicher Be fürchtungen. Einige geben offen zu. das; die Franzosen natürlich nennenswerte Verluste hatten, was wie eine vor bauende Beruhigüng aussteht. „Temps" sagt in einer Kritik der militärischen Lage: Die Deutschen haben nicht die Belagerung von Berdun begonnen, sondern einen Angriff mit lebendiger Kraft. Verdun selbst ist nicht angegriffen worden, sondern die Deutsche» liefern die Schlacht gegen das Feldheer aus einem Gelände, das wie geschaffen zur Verteidigung ist. Sic trcsfcn aus eine Linie hinter der anderen. Selbst wenn der Feind alle Hindernisse überwinden würde, so würde ein Sieg nicht ein entscheidendes Ergebnis bringen. Der Feind würde die französische Front an einer ihrer festesten Stellungen durch brochen haben, aber das französische Heer würde nicht ver nichtet und Paris nicht besetzt sein. Wenn Frankreich am Kriegsanfang stände, dann könnte eS beunruhigen. So aber hat der Feind einen Sieg-nöt^. der unverzüglich Erfolge ergiht, und solche wird er bei Verdun nicht finden. — Den Schluß dieser bedenklichen Kritik bildet ein Zensurstri ch. Der Eindruck der deutschen Erfolge in Paris. Der Pariser Korrespondent dcS „Cvrriere della Sera" meldet unter dem 24.: Die Gemüter der Pariser stehen unter dem starken Eindruck der Kämpfe bei Vcrduu. Früher als geahnt, sind für die Pariser aufs neue Tage ängstlicher Sorge angebrochen, während deren keiner an etwas anderes denken kan», als an den wütenden Kampf gegen den cindringenden Feind. Nichtsdestoweniger zeigt das öffentliche Leben keine Veränderung, und die Bevöl kerung befleißigt sich einer vorzüglichen Haltung. Die Deutschen haben zu ihrem Angriffe ricsigc Borbcrci- tnngcn getroffen und ungeheure Massen Muni tion angehäuft. Das Feuer ihrer Artillerie ist stärker als bas gegen die Russen am Dunajec. Aber glücklicher weise sind die Franzose» in der Lage, die Angriffe ebenso kräftig abzuwehrc». Die bisherigen Erfolge der Deutschen sind geringfügig, und man könne noch nicht von einem eigentlichen Angriff aus Berdun reden. Di.' Kritiker be sprechen die Lage mit Ruhe und enthalten sich allzu vpii- mistischer BoranSsagungen. Sie legen sich auch die Frage vor, ob die Schlacht sich nicht weiter ausdehnen werde. Englische Blätter über die Schlacht bei Brrduu. Wie der „Rotterdamsche Courant" aus London meldet, enthalten fast alle Blätter Leitartikel über die Schlacht bei Verdun. Die „Times" schreibt: Man könne die örtlichen Erfolge der Deutsche» vorderhand mit völliger Ruhe hinnchmen. Die französische Front sei un gebrochen. Das Blatt bringt den Angriss der Deutschen mit der Anwesenheit des Kaisers an der Westfront in Zu sammenhang. iW. T. B.j Der „Rotterdamsche Courant" meldet aus London: „Dailu News" glaubt, daß der Fall von Erzernm die Deut schen veranlaßt habe, an der Westgrenze Erfolge zn suchen, um dem Ansehen der Mittelmächte ausznhelsc». Möglicher» weise wolle mau auch die Vorbereitungen für die grofte Offensive der Verbündeten in Unvrdnm'g bringen. lATB.j Neutrale Stimmen zu dem dcutschcn Ersolg- In einer Besprechung des deutschen Vorstvhcs bei Ver dun sagt Stcgcmann im „Bund": ES ist klar, daß so starte > und über so weit verteilte Räume einheitlich ungeordnete Vorstöße der Deutschen die Nervosität des Verteidigers aus der ganzen Front steigern müssen, und cs für ihn schwierig macken, zur Gegenoffensive überzugehen oder eine große Offensive vorzubcreiten. .Ter „Basier Anz." urteilt: Fcden- ! falls haben die Deutschen einen recht bedeutsamen Er folg errungen, der mindestens dem letzten größeren aus deutscher Initiative entsprungenen, dem von Soissons, ent, sprichi, wenn er nicht noch darüber hinausgcht. Ein britisches Flugzeug über Calais uiedergeholt. b. Nach einer Meldung des „Progrös" ist ein briti sch es Flugzeug über Calais von einer deutschen Fliegerkugel durchbohrt worden. Der britische Fliege; wurde schwer verletzt und nahm eine NotIandu n g vor. Wilsou und der Unterseekrieg. tNeuter.) Die amerikanische» demokratischen Parteiführer drohten, sich von Wilson iosznsagen. Wision teilte den Vorsitzenden der Kommissionen für Auswärtige An gelegenheiten vom Senat und Repräsentantenhaus mit, daß er es nicht länger ertragen würde, daß man der Mgic- rung Aengstlichkcit vorwerfe. Der Washingtoner Korrc- spondcnt des „Neumvrk Herold" teilte hierzu mit. daß die demokratischen Mitglieder der Kommission für Aus wärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses den Vorsitzenden beauftragten, Wilson zu sagen, daß sic ihn in seinem Standpunkte, das; Amerikaner das Recht haben, aus feindlichen bewaffneten HandelSschifsen zn reisen, nicht unterstützen werden. Dieses Auftreten wird als offene Drohung, einen Bruch mit der Regierung hcrbci- zilftthren, betrachtet. Diese Demokraten verlangen, das; Wilson die Amerikaner vor Reisen aus bemafsncten seind sichen Schissen warne. Im Senat werden die Demokraten trachten, einen Beschluß üurchzusctzen. daß der Präsident eine solche Warnung an die Amerikaner richten solle. Der Präsident bleibt jedoch, wie der Korrespondent des „New-, uork Herald" meldet, hartnäckig bei seiner bisherigen Politik. Die „Newuork Times" schreibt in einem Leit artikel, Wilson werde seine ganze Ltandhastigleit, seine ganze Kraft und sein großes Ansehen nötig habe», »in über die Leute Meister zu bleiben, die sich gegen ibn inner halb und außerhalb dös Kongresses verschworen haben, Wilson hat die Unterstützung des Landes. Seine Wider sachcr werde» von Glück sagen können, wenn sic bei den bevorstehenden Wahlen noch in ihren eigenen Distrikten Unterstützung finden. — Nach einer Reuter-Meldung nus Washtrrgtvn vom 28. d. M, hat Wilson au den Vorsitzenden der Senatskommission für Auswärtige Angelegenhciten gcfchrieben, er könne keine Verkürzung Ser Rechte de, Amerikaner in irgendeiner Beziehung dulden. Die Ehre und die Selbstachtung der Nation ständen ans dem Spiele, lsi lW, T. Bsi Reutxr l!> meldet aus Washington: In seinem Briese an den Senator Stoue sagt Präsident Wilson: Die Haltung, die die Mittelmächte, wie sie angekündigt habcu. in Zukunft in der Unterseebvvtkriegsührung einnehmen wollen, widerspricht l?i so offenbar den ausdrücklichen Ver sicherungen, die sie uns jüngst gegeben haben, das; ich ao- nchmcn muß, es werden demnächst Ertlüruluren folgen, di? ein anderes Lickt auf die Frage werfe». Aber in jede»' Falle liegt nnscre Ausgabe klar vor uns. Keine Nativu vder Gruppe vvn Nationen hat das Recht, während der Dauer des gegenwärtigen Krieges Grundsätze zu ändern oder außer acht zu lassen, auf die sich alle l-si Natione» zur Milderung der Schrecken und Leiden des Krieges geeinigt haben. Und wenn die klaren Rechte amerikanischer Bürge: etwa ausdrücklickcrweife durch eine solche Handlung brein trächtigt oder bestritten werden sollten, so würde die Rück sicht auf unsere Ehre uns keine Wahl in bezug auf unsere Haltung lasse». Ich kann keine Beeinträchtigung der Rechte amerikanischer Bürger nach irgendeiner Richtung zulasscn. Die Ehre uni. dir Selbstachtung unserer Nation stehen auf dem Spiele, Wir lieben den Frieden und werden ihn um jeden Prcsi- bewahren, außer »m den Preis »nserer Ehre. Unseren Mitbürgern zu verbieten, vvn ihre» Rechten Gebrauch zu machen, aus Furcht, wir könnten in die Lage kommen, diele Rechte für sie geltend zn machen, märe eine tiefe Erniedri gung. Es wäre in der Lat eine Zustimmung zur Ver lctzung der Rechte der Menschheit s!) an jedem Ort, durch jede Nativ» und unter jedem Vorwand. Ein freiwilliges Aufgebcn unserer bisherigen'stolzen Hattnng als Wort führe» der Gesctzsichicit und des Rechtes mitten in de» Wogen des Krieges würde alles, was wir bisher erreicht haben, bedeutungslos und wertlos machen. — Wenn wir jetzt Nützlichlcitöerwägungen an die Stelle von Grund sätzen treten ließen, so wäre noch weiteren Eingeständnissen Tür und Tor geössnet. Mau gestatte nur ein einziges Ab weichen vom Rechte, und zahlreiche andere Demütigungen werden zweifellos solgcn und das ganze schöne Gebäude des- Völkerrechts würde unter unseren Händen Stück für
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