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Hohensteiner Tageblatt : 26.07.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189007268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18900726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18900726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-07
- Tag1890-07-26
- Monat1890-07
- Jahr1890
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 26.07.1890
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Erschein» Heden Wochentag abends für den 'folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quarta! Mk. 1.40; durch die Post Mk. 1.5)0 frei ins Haus. Geschaftr-Anzeiger für Inserate nehmen die Expedition bis Borm. 10 Uh^ sowie für Auswärts alle Austräger, deSA alle Annoncen-Expeditionen zu Original Preisen entgegen. .Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Abtei-Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rutzdorf, Wüstcnbrand, Grüna, Mittelbach,' Ursprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleisza, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu tzohenstein, Nr. 170 Sonnabend, den 26 Juli 1890. 40. Jahrgang. MAWWLk Aachstschro. Hohenstein, 25. Juli Für den Monat Angust hat man in meteorologischen Instituten folgende nicht gerade tröstliche Wetter-Aussichten aufgestellt: Stärkerer Regen und größere Abkühlung ist 'ür den Anfang und gegen das Ende wahrscheinlich; sollte in dieser Zeit gleich wieder größere Hitze herrschen, so dürften stärkere Gewitter folgen. Ein heftiges Gewitter ohne größere Abkühl ung ist um die Mitte, schwächere sind ferner um den 8. bis 10. und 22. zu erwarten. Nur bei veränderlicher Witterung dürfte um die Mitte längerer Regen fallen; in diesem Falle würden auch die Gewitter an Kratt verlieren. Im Hinblick aus die bevorstehende Zeit der Ermearbeitcn sei an die gesetzlichen Vorschriften erinnert, welche über die Sonntagsarbeit in der Landwirthschaft zu beachten sind. Nach 8 3 des Gesetzes vom 10. September 1870 die Sonn-, Fest- uud Buhtagsfeier betreffend, sind gewöhnliche Hantirungcn und Lie Wochenarbeiten im Bereiche der Landwirthschaft, wenn sie außerhalb der Wohnungen und Oekonomiegcbäudc stapfinden, verboten und es unterliegen dem Verbote nur folgende Arbeiten nicht: 1. Erntearbeiten nach Beendigung des Vormittagsgottes dienstes vor und während des VormitlazkgotteSdienstcs nur in Mothfällcn; 2. die Einholung des Grünfutters außerhalb der Zeit des Vor- und Nachmittagsgottesdienstes; 3. Aus- und Eintreiben des Viehes außer den Stunden des Gottesdienstes. Der Berliner „Börsen-Courier" berichtet: Eine für alle nach den Vereinigten Staaten arbeitenden Firmen wichtige Verordnung wird soeben bekannt. Die amerikanischen Konsuln glaubten, bei Legalisirung der Fakturen schon den Exporteuren die Angabe ihrer Bezugsquellen zu verlangen, um eventuell recherchiren zu können, ob die in den Fakturen angegebenen Preise der zum Export bestimmten Waaren mit den wirklich bezahlten übereinstunmen. Ein solches Verfahren würde die intimsten geschäftlichen Verbindungen der Exporteure der Oeffent- lichkeit preisgeben. Eine unserer ersten Exportfirmen hat mit der bereitwilligst gewährten Unterstützung der deutschen Ge sandtschaft in Washington durchgesetzt, daß diese Verordnung aufgehoben wird und aus Veranlassung eines Spezialfallcs ist eine diesbezügliche Verordnung bereits an das Konsulat in Plauen gelangt. Die Dislocation der Stäbe rc. des 12. (Königlich Sächs.) Armec-KorpS wird während der diesjährigen Herbübungcn wie folgt stattfinden: Stab der 3. Division Nr. 32: 10.—12. Sept. Hohenstein, 13.—16. Sept. Neukirchen, 17. Sep. Chem nitz. Stab der 5. Inf. Brig. Nr. 63: 27.—13. Aug. Zwickau, 1.—12. Sept. Hohenstein, 13.—16. Sept. Leukersdorf, 17. Sept. Chemnitz. Stab des 5. Jnf.-Reg. Nr. 104: 18. Äug.: Lichtenstein, 19.—13. Aug. Zwickau, 1.—8. Sept. Hohenstein, 9.—12. Sept. Oberlungwitz, 13.—16. Sept. Markersdorf. 1. Bat.: 18. Aug. Rödlitz, 19.-31. Äug. Zwickau, 2.-8. Sept. Hohenstein, 9.—12. Sept. Grüna, 13.—16. Sept. Kappel. 2. Bat.: 18. Aug. Lichtenstein, 19—31. Aug. Zwickau, 1.--8. Sept. Grumbach, 9.—12. Sept. Wüstenbrand, 13.—16. Sept. Schönau, 3. Bat.: 18. Äug. St. Egidien, 19.—31. August Zwickau, 1.—8. Sept. Hermsdorf, 9.—12 Sept. Oberlungwitz, 13.—16. Sept. Jahnsdorf. Stab des 9. Jnf.-Reg. Nr. 133: 1.—8.Spt.Oberlungwitz 9.—11. Sept.Lichtenstcin, 13.—17.Spt. Seifersdorf. 1.Bat.: 1.—8. Sept.Erlbach,9.-lO.Sept.Bernsdorh 13 —17.Sept.Reichcnbrand. 2Bat.:1.—8Spt.Gersdors,9.—12. Sept. Lichtenstein, 13.—17. Sept. Ursprung. 3. Bat.: 1.—8. Sept. Oberlungwitz, 9.—12. Sept. Hohenstein, 13.—17. Sept. Neukirchen. Stab der 6. Jnh-Brig. Nr. 64: 23 und 24. Aug. Tharandt, 25. Aug. Freiberg, 26. Äug. Hohenfichte, 27. Aug. bis 3. Sept. Neukirchen, 4.—16. Sept. Stollberg, 17. Sept. Chemnitz Stab des Schützen-Reg. Nr. 108: 23. und 24. Aug. Mohorn, 25. Aug. Freiberg, 26. Aug. Oederan, 27. Aug. bis 3 Sept. Neukirchen, 4.-8. Sept. Thalheim, 9 —12. Sept. OelSnitz, 13—16. Sept. Gersdorf, 17. Sept. Chemnitz. 1. Bat.: 23.-24. Aug. Mohorn, 25. Aug. Freiberg, 26. August Gückesverg, 27. Äug. bis 3. Sept. Reichenbrand, 4—8.Sept. Niederwürschnitz, 9 —1B. Sept. Lugau, 17. Sept. Chemnitz. 2. Bat.: 23. und 24. Aug. Grumbach, 25. Aug. Freiberg 26., Aug. Oederan, 27. Aug. bis 3. Sept. Markersdorf, 4—8. Sept. Thalheim, 9.-12. Sept. Oelsnitz, 13—16. Sept. Gers dorf, 17. Sept. Chemnitz. 3. Bat.: 23. und 24. Aug. Wils druff, 25. Aug. Freiberg, 26. Aug. Oberwiesa, 27. Aug. bis 3. Sept. Stelzendorf, 4.-8. Sept. Stollberg, 9.-12. Sept. Hohndorf, 13.-16. Sep. Oberlungwitz. 1 Jäger-Bat. Nr. 12: 26. Aug. Frankenberg, 27. Aug. bis 12 Sept. Leukersdorf, 1l- '6. Sept. Stollberg, 17. Sept. Oberhermsdon. 2. Jäger- Bar. Nr. 13: 23. und 24. Aug Tharandt, 25. Aug. Freiberg, Die Tagesordnung enthält 17 zum Theil wichtige Gegenstände, außerdem sollen noch andere Punkte (wie Aenderung der Ge werbeordnung) bcrathen werden. Nach Schluß der Berathungen soll eine Besichtigung deS Kiefhaber'schen Kunst-Ateliers vor- gcnommen werden. Nach dieser wird ein Spaziergang nach dem „Hofjäger" unternommen, wo Gartenconcert, Festessen, Ball und Fcstvorstellung stattfinden wird. Mil dem Verbands tage ist eine kleine Fachausstellung verbunden. In verschiedenen Wäldern des oberen Voqtlandes tritt Heuer ein Rüsselkäfer in solchen Massen auf, daß seiner Ver tilgung seitens der Forstbeamten besondere Aufmerksamkeit ge widmet wiid. Der Käfer verursacht insofern großen Schaden, als er die Rinde junger Bäume benagt und dadurch Ursache zum Absterbcn derselben wird. Da der Käfer ziemlich groß ist, so ist sein Ausfinden nicht schwer. Auf dem Landsgemeinder und Erlbacher Forstrevier läßt man den Schmarotzer sammeln und zahlt für die an die Oberförsterei abgelieferten Thiere ent sprechendes Sammclgcld. Als ein sehr einfaches und doch angeblich erprobtes Mittel gegen die Diphthcritis wird im Manchester Examiner Ananas- saft empfohlen. Die in den sumpfigen Gegenden Louisiana's wohnenden Neger brauchen den Saft mit dem größten Erfolg, wenn unter ihnen die Diphthcritis auftritt. Der Saft ist so scharf und beizend, daß er die brandige Schleimhaut völlig reinigt. Nicht nur farbige, sondern auch eine Menge weißer Kinder sollen in Louisiana mit diesem einfachen Mittel in schweren Fällen geheilt worden sein. Der 11 Jahre alte Knabe des Bergarbeiters Rcppel in Oelsnitz hatte vor der Thür der Wohnung seiner Eltern ein Dynamitzündhütchen gefunden. Der Knabe spielte mit dem selben und nahm es sogar mit in die Schule. Um das Zünd hütchen zu untersuchen, stach er mit einer Nadel hinein. Die Folge von diesem Gebühren war, daß das Dynamit cxplo- dirte und daS Zündhütchen zersprengte. Hierbei wurden dem bedaucrnswerthcn Knaben drei Finger der linken Hand gänzlich weggcrissen, während die beiden anderen Finger arg verletzt wurden. Dem Königl. Finanzminifterium soll seitens des Rathes zu Limbach im Verein mit den bctheiligten Gemeinden ein Gesuch um Vornahme der erforderlichen Vorarbeiten zu dem der Königl. Staatsregierung seitens der Ständekammcrn „zur Erwägung" überwiesenen Eisenbahnbau Limbach-Wüstenbrand unterbreitet werden, damit der für die nächste Finanzperiode zusammentrctcnden Ständeversammlung eine Vorlage wegen wirklicher Ausführung dieses Eisenbahn-Baus gemacht wer den kann. Abermals taugt die schon seit Jahrzehnten besprochene „Morgcnstcrn'sche Mtllionen-Erbschaftsangclegenheit" auf und läßt unter den vielen Trägern des namentlich im Nicdererzge- birge sehr verbreiteten Namens Morgenstern stets von Neuem die Hoffnung auflcben, daß es doch endlich zu erreichen sein könne, die schon sagenhaft gewordene, angeblich 20 Millionen Mark betragende Hinterlassenschaft des vor circa 140 Jahren (1748) in Batavia als holländischer Schiffslapitän verstorbenen, aus Sachsen stammenden Johann Christoph Morgenstern zu erheben. So hatten sich am vergangenen Sonntag im Schamann- schen Gasthofe in Flöha auf ergangene E nladung des Erb- schafts-BerwaltungS-Coimlös nicht weniger als 70—80 zu den erbberechtigten Scitenverwandtcn des holländischen „Morgen sterns" gehörige Personen versammelt, um den Bericht über den derzeitigen Stand der Erbschaftssachc zu vernehmen und über eventuelle weitere Schritte Beschluß zu fassen. Aus den Mittheilungen des Referenten ging hervor, daß bisher im Interesse der Eidgenossen eine fleißige Correspondenz mit Be hörden und Privatpersonen in England gepflogen worden, da die Erbschaftsbehörde in England zwar die Abschrift des Morgen- stern'schen Testaments für gesetzlich erklärt, aber die Ansuchcn- dcn immerhin von der Behörde an die Privatverwaltung ge wiesen habe. Es wurde nun von der Versammlung der präsum tiven Erben beschlossen, die Angelegenheit weiter zu verfolgen und einer der „Erben" beauftragt, den Londoner Advokat, welcher die Sache der Morgcnstern'schen Erben führt, hiervon zu benachrichtigen und demselben neben seinen gesetzlichen Kosten noch gewisse Proccnte zu gewähren, falls er den Erben zu ihrem Rechte verhelfen könnte. Die Meinungen über den Gratifications-Procentsatz waren in der Versammlung gethcilt; vorläufig soll dem Advokaten 10/g der Erbschastssummc zuge dacht werden, wenn er damit nicht zufrieden sei, könne er ja weitere Forderungen stellen. Ucbrigcns mache der Londoner Advokat dabei ein schönes Geschäft, wenn dieser Schiffskapitän Morgenstern 20 Millionen hinterlassen habe. Nachdem noch 26. Aug. Erdmannsdon, 27. Aug. bis 8. Sept. Harthau, 9. bis 12. Sept. Oberlungwitz. Erlbach, 13.—16. Sept. 17. Sept. Chemnitz. 3. Jäger-Hat. Nr. 15: 23. und 24. Aug. Grimma, 25. Aug. Rochlitz, 26. Aug. Limbach. 27. Aug. bis 8. Sept. Jahnsdorf, 9.—16. Sept. Stollberg, 17. Sept. Chemnitz. Srab des 1. Feld-Art.-Reg. Nr. 12: 1. Sept. Limbach, 2. Sept. Marbach, 3.-8. Sept. Neubau bei Frankenberg, 9. und 10. Sept. Mühlbach, 11.—14. Sept. Euba, 15. und 16. Sept. Cunnersdorf, 17. und 18. Sept. Börnichen, 19. Sept. Mohorn. Stab der 1. Abthcilung: 1. Sept. Blankenstein, 2. Sept. Mar bach, 3.-8. Sept. Mühlbach, 9.-10. Sept. Langenstriegis. 11.—14. Sept. Oberwiesa, 15.—16. Sept. Mobendorf, 17. und 18. Sevt. Memmendorf, 19. Sept. Mohorn. 1. Batterie: 29. Äug. Sachsdors, 30. und 31. Aug. Etzdorf, 1.—10. Sept. Mühlbach, 11.—14. Sept. Niederwiesa, 15. und 16. Sept. Mobendorf, 17. und 18. Sept. Kirchbach, 19. Sept. Mohorn. Stab der 2. Abthcilung: 1. Sep. Oberschaar, 2. Sept. Ober- lanqcnau, 3.- 8. Sept. Zschopau, 9. und 10. Sept. Dittmanns dorf, 11.—14. Sept. Falkenau, 15. und,16. Sept. Bockendorf, 17. und 18. Sept. Frankenstein, 19. Sept. Oberschaar. 4. Batterie: 29 Aug. Mohorn mit Grund, 30. und 31. August Brand, 1.—8. Sept. Waldkirchen mit Zschopauthal, 9. und 10 Sept. Klein-Olbersdorf, 11.—14 Sept. Falkenau, 15. und 16. Sept. Eulendon, 17. und 18. Sept. Frankenstein, 19. Sept. Herrndorf. 1. reitende Batterie: 1. Sept. Ostrau, 2. Sept. Etzdorf, 3.—8. Sept. Frankenstein, 9. und 10. Sept. Schöner stadt, 11.—14. Sept. Merzdorf, 15. und 16. Sept. Bö-nichen, 17. und 18. Sept. Berthelsdorf, 19. Sept. Mochau. 2. reitende Batterie: 1. Sept. Leschen, 2. Sept. Wegefürth, 3.—5. Sept. Krumhermersdorf, 6.—8. Sept. Euba, 9.—10. Sept. Weißbach, 11.—14. Sept. Plaue mit Bcrnsdor', 15. und 16. Sept. Schönerstadt, 17. u. 18. Sept. Cunnersdorf, 19. Sept. Prähschütz. Die auftauchcnden Nachrichten über eine von der königl. Staatsregierung concessionirte elektrische Beleuchtungsanlage beschäftigen zur Zeit zahlreiche Köpfe und Gelbleute. Die Anlage, soweit sic bis jetzt geplant ist, umfaßt im Ortsbezirk Hänichen aus Grund und Boden des dortigen Beckcrschachtes eine Centralstation, von welcher aus verschiedene, im weiten Umkreise um Dresden herum gelegene Ortschaften (160—180) mit elektrischer Beleuchtung versehen werden sollen. Die Stadt Dresden, welche sich bekanntlich mit eigener Einrichtung eines Electricitätswerkes beschäftigt sieht, ist selbstverständlich nicht in den Beleuchtungsbereich gezogen. Die großartige Anlage soll zum Theile oberirdisch (vielleicht unter Benutzung der Bahn körper), zum andern Theile unterirdisch gelegt werden. Da der Betrieb nicht durch Accumulatorcn (als Gleichstrombetrieb), sondern durch gewisse Stromstärkungs-Centralcn Unterstützung finden oll — eine Neuerung von großer Tragweite — so kann derselbe sehr billig werden. Die Vorconcession ist, wie schon be uchtet, an Ingenieur John Roebbclcn ertheilt worden; die Finnnzirung hat ein rcnommirtes Dresdner Bankhaus übernommen. Die Behörden stehen dcm Unternehmen sympathisch zur Seite. Der „Voss. Ztg." wird geschrieben: Daß cs im König reich Sachfen Personcnzüge gicbt, d.c schneller fahren als Schnell züge der gleichen Strecke, dürfte Manchen Wunder nehmen, doch ist es Thatsache. Zwischen Leipzig und Dresden verkehren 3 Schnellzüge; der erste verläßt Leipzig früh 8.40 und trifft 10.56 in Dresden ein, er braucht atio 2 Std. 16 Min., der zweite geht in Leipzig 6.15 ab uno trifft 8.24 in Dresden ein, braucht also 2 Etd. 9 Min., der dritte geht in Leipzig 10.11 ab und trifft 11.26 in Dresden ein, braucht also 2 Stunden 15 Min. Der Nachmittag 1.47 Leipzig verlassende und in Dresden 401 ankommende Personenzug braucht hingegen nur 2 Std. 14 Min., fährt also schneller als die beiden Schnellzüge 1 und 3 und bleibt nur um 5 Min. hinter dcm schnellsten Zuge zurück. Warum da die Schnellzüge theurcr sind? Vom Sonntag, 27., bis Dienstag, 29. Juli, findet in dcm Gesellschaflshailse „Zur Freundschaft" m Magdeburg der VII. deutsche Tischlertag statt, zu welchem sich Theilnchmcr aus allen Gauen unseres Vaterlandes einfinden werden. Am 27. Juli findet der Empfang der Vertreter am Bahnhof statt, Abends 7 Uhr beginnt in der „Freundschaft" die Vorvcrhand- lung, nach deren Bändigung ein Kommers stattfindcn wird. Montag, den 28. Juli, Morgens 9 Uhr, Beginn der Verhand lungen, Nachmittags 3 Uhr gemeinschaftlicher Spaziergang durch die Stadt und Besichtigung des Doms und der Etb- brücken, darauf Fahrt mit der Pferdebahn nach der „Wilhclma", woselbst ein Gartenconcert der Kapelle des 27. Infanterie- Regiments stattfindct; in den Steinbruchkanlagcn daselbst ist ein'großes Fest geplant. Dienstag, von Morgens 9 Uhr ab, , .... . . werden die Verhandlungen in der „Freundschaft" fortgesctzt.dmr Verwallungscomitö die verausgabten Spesen ersetzt worden
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