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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194302163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-02
- Tag1943-02-16
- Monat1943-02
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1943
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Die schwere« AbwehrkSmpfe hatte« a«. A« einem Tage 187 Sowjetpanzer vernichtet. — In Tunefie« wurde der Feind «ach Westen zurückgeworfen. DNB. Au« d<« Führerhauptquartier, 16. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die schweren AbwehrkSmpfe an der Ostfront hielten auch gestern an. Mit massierte« Panzer, und InfanterieverbSnden setzte der Feind seine Durchbruchsversuche fort. An der Front de» «uban-Brückenkopfes fanden nur Kampfhandlungen örtlicher Bedeutung statt. Erfolglose Durchbruchsversuche de» Feindes im Done, gebiet brachten ihm Hoh« Panzer, und Menschenverluste. I« Raum um Charkow griffen die Sowjets mit weit überlegenen Kräften die Stellungen unserer zäh kämpfenden Divifione« a«. Im Kampf mit feindlichen in die Außenbezirke der Stadt eingedrungenen Teilkräfte« wurden zwanzig Panzer vernichtet. Angriffe, die der Feind gegen die deutschen Stellungen nördlich Kursk führte, wurden zurückgeschlagen, örtliche Ein- Lrüche abgeriegelt. Südöstlich de» Ilmensee» nahm der Feind seine A«. griffe mit zahlreichen Panzern und starker Artillerieunter, stugung wieder auf. Hier wie zwischen Wolchow und Ladogasee wurden alle Bersuche, unsere Front zu durch, stoßen, teilweise durch zusammengefaßte» Abwehrfeuer, teil» in harten Rahkämpfen abgewiesen und dabei SS Panzer »er- nichtet. In den gestrigen Kämpfen an der Ostfront verloren die Bolschewisten insgesamt 157 Panzer. In Tunesien griffe« de«tsch.italienisch« Truppe«, wirksam unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, den Feind au und warfen ihn unter schweren Einbuße» an Gefangenen, Waffen und Gerät nach Westen ins Gebirge zurück. Rebe« viele« Fahrzeuge« wurden 23 Geschütze und 97 Panzer ver- nichtet oder erbeutet. Deutsche Jäger errangen LvLuftsiege und schossen mehrere am Boden abgestellte Flugzeuge in Brand. Einzelne britisch« Flugz««ge unternahmen während der Nacht Störflüge über Westdeutschland. An der Kanalküste verlor der Feind am gestrigen Tage durch Jagd- und Flak abwehr fünf Flugzeuge, darunter schwere Bomber. Aeber Westeuropa in 48 Stunde« 2S britische Flugzeuge abgeschoffen. Die britische Luftwaffe erlitt innerhalb von 48 Stunden über den besetzten Westgebieten und bei Einflügen in das Reich wieder empfindliche Verluste. Bei den Angriffen am 13. Febr. und in der Nacht zum 14. Febr. gegen die besetzten Westgebiete wurden nach den abschließenden Meldungen 17 britische Flugzeuge vernichtet. Am 14. Febr. schoflen deutsche Jäger in den Vormittagsstunden aus einem feindlichen Jagd- verband, der gegen die novdfranzösische Küste vorstieß, vier Flugzeuge heraus. Den Angriff auf das westdeutsche Gebiet in der Nacht zum 15. Febr. bezahlten die Briten mit einem Verlust von acht Bombern. Insgesamt wurden damit während 48 Stunden über dem westeuropäischen Festland und vor seinen Küsten 29 britische Flugzeuge zum Absturz gebracht. — Bei.der Abwehr der britischen Luftangriffe auf westdeutsches Gebiet in der Nacht zum 15. Febr. errang Ritterkreuzträger Oberleutnant Sildner seinen 39. und 40. Nachtjagdsieg. — Ritterkreuzträger Oberleutnant Ullrich Rudel, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeschwader, führte dieser Tage seinen 1000. Feindflug durch. Er ist der erste deutsche Flieger, der diese Zahl erreicht hat. Von seinen Erfolgen ist die Versenkung zweier Kreuzer besonders zu erwähnen. Cichenlaubtrager Generalleutnant Fischer gefallen. Bei den Kämpfen in Tunesien starb am 1. Februar der Eichenlaubträger Generalleutnant Wolfgang Fischer als Kom mandeur einer Panzerdivision in vorderster Linie den Helden- tod. Als Oberst war Fischer für seinen Anteil an der Er zwingung des Maasüberganges und bei der Einnahme von Calais im Juni 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden. Auf dem Kriegsschauplatz in Tunesien errang General Fischer an der Spitze seiner Division entscheidende Erfolge, für die er als 152. Soldat der deutschen Mehrmals am 9. Febr. das Eichenlaub erhielt. Er siegte bei Tebourba, und seine ent schlossene Führung verhinderte den Durchbruch des Gegners nach Tunis und Biserta. Die überlegene Ruhe und der rück sichtslose Einsatz ihres Generals in vorderster Linie war in den schweren Stunden dieser entscheidenden Kämpfe allen Soldaten ein mitreißendes Vorbild. — Wolfgang Fischer war als Sohn eines Arztes 1888 in Carolath, Krs. Freystadt, geboren. Am ersten Weltkrieg nahm er als Kompanieführer und als Brigade adjutant teil. Ab 1938 war er Kommandeur des I.-R. 69 in Hamburg. Kurz nach Kriegsausbruch trat er an die Spitze einer Panzer-Grenadier-Brigade und übernahm nach seiner Beförderung zum Generalmajor die Panzer-Division, an deren Spitze er als Generalleutnant nunmehr gefallen ist. An der Ostfront starb der Ritterkreuzträger Leutnant Heinz Graber, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader, den Sowjetischer Bunker wird von Fallschirmjägern ausgeräuchert. PK-Kriegsberichter Slickers (Sch) Bekenntnis zum Sieg. Bei einer Heldengedenkfeier auf dem Adolf-Hitler-Platz in Nürnberg sprach Reichsleiter Alfred Rosenberg. Er führte u. a. aus: „Heute legt die nationalsozialistische Re volution die Probe höchster Bewährung ab. Entscheidend ist für uns die innere Haltung, die wir in diesem Schicksals kampf einnehmen. Vielleicht glauben manche, daß wir diesem Kampf hätten entgehen können. Wir stehen aber unter dem Gesetz der Geschichte, daß große Schöpfungen auf dem Gebiet des Staatslebens und der Kultur nur selten die Kinder bürgerlicher Zufriedenheit sind, sondern im Gegenteil Denk mäler der Erprobung und Bewährung. Solche Denkmäler aber sind nicht für Spießbürger gebaut worden, sondern für Helden!" Rosenberg würdigte dann in mitreißenden Worten die Leistungen unserer Wehrmacht und rief den Versammelten zu: „Derdieg am Ende ist die Ernte eines "Jahrtausends!" Er sprach von den Vernichtungsplänen unserer Feinde gegen das deutsche Volk und gab die Parole aus: „Wenn schon diese Welt uns haßt, dann hassen wir sie auch, und zwar mit einem tiefen Haß, der noch lange über den Sieg hinaus währen soll. Was würde aus Deutschland werden, wenn dieser Kampf sich auf unserem Boden abspielen sollte? . . . Wir können über zeugt sein, es ist der Krieg für einen langen Frieden! Als Sieger aber werden wir dafür sorgen, daß es auf diesem Kon tinent keine Koalition mehr gibt, die diesen Frieden jemals stören kann. Der kommende deutsche Friede soll ein Friede des Aufbaues aller schöpferischen Mächte sein." graphen-Bauführers geboren. Seit 1936 war er hauptamtlicher Hundertschaftsführer auf der NS.-Ordensburg Vogelsang. Das Ritterkreuz für sechs Angehörige der 6. Arme«. Der Führer verlieh wegen ihrer hervorragenden Tapferkeit weiterhin folgenden Offizieren, Unteroffizieren und Mann- schäften der 6. Armee das Ritterkreuz: Major d. R. Bohnen- kamp, Abt.-Komm. in einem Art.-Reg.; Major d. R. Freiherr von Rotsmann, Abt.-Komm. in einem Art.-Reg.; Oberwm. Müller, Zugs. in einer Sturmgesch.-Abt,; Wachtm. Galle, Zugs, in einer Sturmgesch.-Abt.; Ogefr. Mette, Gruppens, in einem mot. Gren.-Reg. und Gefr. Magerfleisch, in einer schnellen Abt. Hans Bohnenkamp, 1893 als Sohn eines Rektors in Schildesche (Kreis Bielefeld) geboren, studierte bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges Mathematik, Physik und Philosophie. Im August 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in das Feldart.-Reg. 58 ein. Als Batterieführer erhielt er 1918 das Ritterkreuz des Preu- ßischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern. Seit 1934 ist Bohnenkamp Professor an der Hochschule Mr Lehrer bildung in Cottbus. Fritz-Ioachim Freiherr von Rotsmann, 1900 als Sohn des 1917 gefallenen Obersten Friedrich Freiherr v. R. in Darmstadt geboren, trat 1917 als Kriegsfreiwilliger in das 1. Gardefeld-Art.-Reg. ein. Von 1921 ab studierte er auf der Technischen Hochschule zu Charlottenburg Maschinenbau und war von 1928 als Dipl.-Jngenieur bei einer Berliner Firma tätig. 1936 wurde er als Leutnant d. R. in die neue Wehr- macht übernommen. Eduard Müller wurde 1916 als Sohn eines Landwirts in Rodenkirchen (Gau Weser-Ems) geboren und war im Betrieb seines Vaters tätig. 1934 trat er al« Freiwilliger in das Art.-Reg. 16 ein. Josef Salle, 1914 als Sohn eines Landarbeiters m Dürr-Kunzendorf (Oberschlefien) geboren, erlernte das Schuhmacherhandwerk und war spater Landarbeiter. 1936 trat er in das Art.-Reg. Schweidnitz ein. Fritz Mette, 1913 in Bochum geboren, ist von Beruf Gärtner. Friedrich- Wilhelm Magerfleisch, 1922 als Sohn eine» Landwirt, in Reinsdorf (Mecklenburg) geboren, war Landwirt. 1941 trat er in die Panzerjäger-Abteilung Lin, ein. Er fand im Dezember den Heldentod. Terrorangriff« auf italienisch« Stöbt«. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag berichtet, daß am Sonntag abend feindliche Flugzeug« in mehreren Wellen Spreng- und Brandbomben' auf Mailand abwarfen. Es wurden schwere Schäden an zahlreichen Wohngebäuden verursacht. Bisher wurden 16 Tote und 224 Verletzte fest- gestellt. Zwei der viermotorigen Bomber stürzten, von der Flak getroffen, ab. Ein Luftangriff auf Spezia vtruvsacht, unter der Bevölkerung einen Toten und 22 Verletzt», Andauernde harte Kämpfe. Die bei Noworossijsk andauernden harten Kämpfe bracht«« den Bolschewisten am Sonntag erneut schwere Verluste. Be sonders erbittert wurde, wie das OKW. berichtet, gerungen, als unsere vordringenden Truppen in Gegenangriffe des Feindes hineinstießen. Obivohl die Sowjets durch starkes Artilleriefeuer und zahlreiche Flieger unterstützt wurden, brach ihr Ansturm blutig zusammen. An den Vorbergen des Kaukasus südwestlich Krasnodar blieb es ruhig. Nach dem Scheitern ihres letzten großen Angriffs, bei dem Mnf sowjetische Divi sionen und ebenso viel Brigaden am Widerstand unserer Trup pen abprallten, waren die Bolschewisten an diesem Abschnitt bisher nicht in der Lage, ihre schweren Verluste zu ersetzen, die an diesem Frontstück allein über 4000 Tote, 1600 Gefangene und 200 Maschinengewehre und Granatwerfer betrugen. Zwischen der Don-Mündung und nördlich Kursk wuchs die Heftigkeit der Winterschlacht. Fortgesetzt erhöhte der Feind seinen Druck durch frische Truppen, die den geringsten örtlichen Vorteil mit schweren Verlusten bezahlen mußten. Trotz ihrer Uebermacht haben die Bolschewisten auch Rostow und Woro- schilowgrad nicht mit stürmender Hand nehmen können, sondern die geräumten Städte kampflos besetzt, nachdem unsere Truppen die militärischen Anlagen zerstört, alles wichtige Material ab transportiert und ihre verkürzten neuen Widerstandslinien bezogen hatten. Die seit geraumer Zeit vorbereiteten Bewe gungen haben die Kampfkraft unserer Truppen voll erhalten, während sich die bolschewistischen Divisionen bei ihren Massen angriffen vor der Kette der deutschen Stützpunkte verbluten. Beweis dafür ist das Schicksal der am mittleren Donez durch- gebrochenen feindlichen Kavallerie. Von ihren Verbindungen abgeschnitten, geht sie ihrem Untergang entgegen. Im Raume von Kursk hat eine Flakkampfgruppe unter Ritterkreuzträger Hauptmann Trentl in zwei Tagen allein vier Panzer, 16 Maschinengewehre und Granatwerfer sowie 20 Geschütze und Panzerabwehrkanonen vernichtet, zwei Batterien niedergekämpft und feindliche Marscheinheiten bis zu Datail- lonsstärke sowie zahlreiche Fahrzeugkolonnen zersprengt oder aufgerieben. Nördlich Kursk bildete ein Grenadier-Bataillon den Eckpfeiler, der eine Einbruchstelle des Feindes nach Norden absperrte. Tagelang wehrten die Grenadiere in erbitterten Kämpfen die bolschewistische Uebermacht ab. Als sie schließlich aus ihre neuen Widerstandslinien aUsweichen sollten, setzten die Sowjets zum Umfaflungsangriff von Süden und Osten an und schnürten die Masse des Bataillons ab. Darauf raffte der Führer des Bataillons seine Reserven zusammen, warf die Bolschewisten aus ihren Stellungen heraus und brach zur befohlenen Linie durch, wo das Bataillon alle neuen Angriffe der Sowjets zurückschlug. Nördlich Orel Mhrten unsere Stoßtrupps, die am Vortag die feindlichen Stellungen in 5)4 km Breite aufgerollt hatten, gegen zähen Widerstand ihr Angriffsunternehmen fort. Sie brachten weitere Gefangene und Waffen ein. Zwischen Wolchow und Ladogasee scheiterten die wieder- holten Angriffe der Bolschewisten am Widerstand niedersäch sischer, südwestdeutscher und bayrischer Grenadiere. Bei un günstigen Sichtverhältnissen wurden wieder dreizehn Sowjet- panzer vernichtet. Auch an der Leningradfront wurden in den letzten Mnf Tagen 73 Sowjetpanzer erledigt. Kampfflieger überwachten die Bewegungen der Sowjets auf der Eisstraße über den Ladogasee und vernichteten zahlreiche Kraftfahrzeuge und Schlittenkolonnen. Sturzkampfflugzeuge nutzten die vor- übergehende Wetterbesssruna zum Zerschlagen sowjetischer Panzerbereitstellungen südlich des Ladogasees aus. R««« japanische Operation«« l« MMelchi»«. Die Japaner haben südlich des Pangtse neue Operationen gegen die Tschungkingtruppen begonnen, die trotz scharfer Kälte günstig verlaufen.. Berlin, 15. Febr. Reichsminister Dr. Goebbels hat dem Maler Professor Hermann Gradl in Nürnberg zur Vollendung seines 60. Lebensjahres die herzlichsten Glückwünsche über- mittelt. Vichy, 16. Febr. Der Minifterrat hat di« allgemein» Arbeitsdienstpflicht Mr alle Franzosen der Jahrgänge 1920 bis 1922 beschlossen. Die Dauer des Dienstes beträgt zwei Jahr». Der Kommandeur eines Panzevabteilung bespricht mit («inan di« Lag». PK-Kr»sgvb»riK«r Lrch Koch -SM
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