Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 02.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192003023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-02
- Monat1920-03
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.03.1920
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Skr. »« t». Jahrg. GeschLstsft,»« ««» »»«»de»-«. L«, Holbetnftras,« 4« Säckllktw Dienstag, S. Mär» 1920 Se*»spr«ch« »1»«« P»ftsch»«k»o«t, Letpzt, M». 147E7 vezugsveett», «tetteyShrltch in der »e!chült»s>elte oder don der »oft «dqe-c. >»«»«»» t mit tlluslr. »ettag« «.»OF» A»S»abe U N.sä Ft. In Dresden und »an» Deuttchland srel Hau» >»»»ob« 1 7 NS Ft, » H.lsV Ft. — Die Gächfititze Äolkszeitung erscheint an allen Wochentage» nachm. — Sprechsvmde der Redaktion! 11 dtS lil Uhr vorm. Au»»t,eu, Annahme von »elchSüsan,eigen di« Iv Uhr. von S-mM-nauzelgei, bi« 11 Uhr vorm. - Preis sii, die Pettt-«palt,«Ue 1.»SF» >« «eklametetl ».8» F,. g-mtlten-Anzeigen I.1K Ft.- Für undeutlich geschriebene, s.wir durch 8em«pr«cher aufgegeben« Anzeigen kbnnen wir die BrmniwortlichkeU Lr die Slichtigkeit des Leite» nicht tibernehmen Zum Fall Erzberger stellt der demokratische Abgeordnete Dr. Ludwig Haas. Mitglied deS badischen StaalSlninisterinms und der deutschen Nationalversamm lung, nn „Berliner Tagebl." Nr. 110 vom 29. Februar folgende Be trachtungen an: „Ob die Steuererklärung ErzbergerS in Ordnung war. darüber wird die Untersuchung Aufklärung bringen. Der übrige Tatbestand, den der Prozeß zutage förderte, wird — auch wenn man sich der Massenpsychose entzieht, die im Fall Erzbergcr wieder einmal deutlich in die Erscheinung tritt — zu dem Ergebnis führen, daß das Vertrauen zu Erzberger so stark erschüttert ist, daß er nicht mehr Minister bleiben kann. Für eine staats kluge Demokratie kommt da des die Frage de» Verschuldens in zweiter Linie; selbst wen» ohne Schuld das Vertrauen zu einem Führer verloren geht, muß er daraus die Konsequenzen ziehen. Die Führer iin demokratischen Staate, die sich nicht auf geborene Auto ritäten stützen, können eines höchsten Maßes von Vertrauen nicht entbehren. Diese Erkenntnis varpslichlet uns aber anderseits, sinnlose» und bösen Uebertrcibunge» entgegenzutrcten. Wir sind uns darüber klar, daß seit Jahr und Tag gegen Erzberger eine geradezu verbreche- rische Hetze getrieben wurde; wie maßlos sie war, hat das Atte n- tat auf ihn gezeigt; daß Narren und Fanatiker den tapferen Jüng ling zujubclten, beweist, wie stark die Vergiftung um sich gegriffen hatte. Ernsthafte Menschen erzählten, „ans guter Quelle" zu wissen, daß Erzbergcr von England bestochen sei, daß er die ihm zu Propa gandazwecken vom Reiche anvertranten (beider unterschlagen habe, daß er viele Millionen in der Schweiz im Depot liegen habe. Die Scham losigkeit ging so wert, daß inan sogar die verstorbene Mutter Erzber- - g.,mg bewarf. ES war, wie bei der Agiiation zum unbeschränkten U Bootkricg, wo auch ..""s bester Onelle" die schwindelhaften Zahlen von Mund zu Mund g-ngen. Die fettesten Kriegsgewinnler und noch mehr deren Frauen ir den neuen Pelzmänteln und mit den neuen Perlenketten erzählten von dem verschwenderischen Luxus der Familie Erzberger in St. Moritz. Dort lag seine schwerlranke Tochter, nachdem ihm der Sohn gestorben war. Aber mau wußte von einem Detter oder von dem berühmtcn Schweizer Bankier daß sie eine ganze Etage bewohnen »nd schamlos schlemmen. Gegen Erzverger wüteten die Alle ritschen seit der F r i e d e n s r e l o l n t i o n: sie erhielten Zuzug aus kapi tal i st i s ch interessierten Kreise», in denen man den rncksich! i-losen Finaiiaiiiiinsler haßte, als ob nicht jeder andere Finanz, minister auch die härtesten Stenern einsübren müßte. Dazu kam der Standesdünkel gegen den früheren Lehrer. Wi: kann . i,ul wer Leine, etwas von Volksnurlschast und von Fing an versteh.»! Auch die alte Kawpiessliinniuiig gegen das Zentrnm ha! das ruhige Urteil vieler getrült. Aber d!e Weiteiblickenden ans de, Rechten wollten in Ewbcrger den neuen Staat treffen, und die Dnin- inen b! uns saugen an, in die reaktionäre Falle zu gehen Auch wenn inan von der Vielaeschäsligkeit Errbergers und sei nen nw!i:>!laichen Beteiligungen, die übrigens durchaus nicht schnöder Gewiuniücht eutspriiwen müssen, unangenebm bcrübrt ist. so sei zn- nächst sosigesiellt: das bat mit dem neuen System nichts zu tun Di? Fälle, die der Prozeß behandelte sinelen fast aus na Hins, loS zur Zeit des alten S ystein s. Wenn es wahr sein sollte daß Beamte acs alten Snllein sachliche Erwägungen ans Liebe diener.'! Gr de» Abgeordneten Eriberger rurücklrlen ließe», so trifft das nicht die Demokratie sondern das frühere Sustem. Neber- hanpt' was in, Prozeß Erzbergcr zutage gefördert wurde sind K l e i n i g I e i t e» gegen die Korruption, die das alte Sustem während des Krieges ent stehe» ließ Handel und Industrie willen eS, daß in vielen Fälle» ein direk ter Veick-ckr mit inil'tärttchen Stelle» „nmöglich war und daß die Wire nur mit sinnlosen Zwischengewinnen durch Schieber verlaust wer den konnte Ware» nicht auch die Riesengewinnc. die gewisse Industrien sor- derlei' und »abmen und die die Militärverwaltung bewilligte, eine löse Korruption? War e« nicht eine Korruption, daß man während des ganzen Krieges die Kri>'gsacwi»ne nicht ernsthaft steuerlich in Anspruch nahm? N»d das peinliche Kavitel der Bestechungk Wir wissen alle, welchen Umfang während des Krieges die De moralisation angenommen hatte. Ich mache daS alte Snltem nicht restlos verantwortlich für De- moralisationSerscheinnnaen die jeder lange Krieg unter jedem Sicktem entstehen läßt; ich erhebe auch keine Anklag« gegen den einzelnen Kank- mann und den einzelnen Industriellen, dem die Preisentwicklung, über die d>e Besten sich selbll entsetzten Vorteile brachte Aber oaß die Unfähigkeit des alte» Systems schon in den ersten 'Kriegslagen eine korrumpierende Pce^politik zulicß, ist au- unserem Gedächtnis nicht entschwunden. Schweigen sollten jedenfalls die Schwätzer, die in den guten Tagen des Friedens das „Stahlbad des Kri:ges" als Heilmittel für das „erschlaffende" deutsche Volk ersehnten. Die Demokratie hat das gute Recht, sich gegen die Lüge zu verwahren, daß sie durch den Prozeß irgendwie belastet worden sei. Von unseren Freunden aber erwarten wir, daß sie sich nicht selbst durch übertriebene Hetzereien in ihrem Urteile verführe» lassen. Mit reden sollte zunächst nur der, der in aller Ruhe die Prozeßberichle ge lesen und Fall für Fall durchgedacht hat. Dabei mache man zngmisten von Erzberger den Vorbehalt, daß auch die besten Presseberichte lein zuverlässiges Bild über das Material und den Gang es Prozesses geben Z» einem sachlichen Urteile ist aber auch eine gewiss« Kennt nis unserer Gesetze und der volkswirtschaftlichen Vorgänge nötig. Wenn — »m nur ein Beispiel herauszugreifen — selbst Helsferich den Rat a» einen Industriellen, sich Auslandsguthaben zu verschaffen, als unzulässig bezeichnet oder sogar als höchstes Maß von Korruption, >» wird eS schwer, ein ruhiges Wort der Kritik zu finden. AnölandSgut- habc», die man auf gesetzlichem Wege sich verschalst und die der Steuer nicht entzogen werden, können wirtschaftlich notwendig und für die gesamte deutsche Volkswirtschaft nützlich lein. Wir haben auch allen Anlaß, danir zu sorgen, baß au- Anlaß des Prozesses Erzberger-Helsferich sich nicht eine ekelhafte Heu chelei breitmach). Politiker, die vor dem Kriege, iin Kriege und jetzt wieder znge» lassen haben »nd zulassen, daß d>» Schwerindustrie Ge schäft und Politik verquickt, sollten sehr schweigsam seinl Sie sitzen nicht aus der Linken. Politiker, die unter dem alten System stark belastete Abgeordnete In ihrer Friktion ertragen Halen. sollten jetzt keine Moralbetrachtungen anslell.'.u Sie linen nicht aus der Linken. Gab e« jemals eine bösere. Dcrqui knng von Geschäft und Politik als die der AnnexionSpropaganda un» des Kampfes für den unbe- scbränkien N-Bovtkrieg? Ein tüchtiges Volk wurde durch diese GeschäftSpolitik, die mit Millionen a»S der Schwerindustrie gespeist wurde, in- tlnglück ge. führt. Wer daran beteiligt wäre, schmeigel Auch die vielen Tausende, Keren Steuerer klärung nicht in Ordnung ist und die darüber wüte», daß man ihnen di- Krieg» gewinne -nt- ziehen will, sollen >n ihrer Kritil etwas beschet» den sein. Und schweigen sollen die Z e h n t a » > e n d e vor an recht bedeutende In d n st ri e l l e. die mit dem An stritt aus Parteien drohten, falls ein? Ger selieSvorlage nicht nach ihren Wünsche» ab geän dert würde. Tie Linke hat sich nicht gebeugt, und v'eilc-cht heimst die Rechte davon ein wenig Nutzen ein. Schadet nichts Aber die Männer die bei jeder möglich?» und »»möglichen Gelegen!) it mit Methoden des stärksten Druckes statt mit Mitteln ruhiger Information zu arluien gewillt sind, sollten in ihrem Urteil sehr vorsichtig zu» rückhallen. Ach. es gibt Kreise in Deutschland, die allzu gern das Parlament oder doch Gruppen in ihm als Träger einseitiger wirtschaftlicher Interessen verwenden möchten. Nicht allzu stolz sollen sie sich jetzt gebärden. Wir wollen ober aucki nickt vergessen, daß Erzberger mancherlei Verdien'»' »in da? Vaterland hat. Er hat im Kampf um die F r i e d e n s res o l u ti o n das Lügena-'irebe über unsere Lage rücksichtslos zerrisse». Er hat im In- teress' des inneren Friedens und zur Schaffung einer regiernngssätii- gen starken Mehrheit im Zentrum die demokratische N i cb- tnng gefördert. Er hat mit seiner starken Arbeitskraft jene rücksichtslose Steuerpolitik durchgesetzt, die — wie immer man über Einzelheiten denken mag — »ns allein vor dem völligen fiiiaiiiiellen und damit dem wirtschaftlichen Ruin bewahren kann. Daß er mit Streseinann und der Obersten Heeresleitung de» Sturz Bethmanns durchsetzte, war seine tragische Schuld, vielleicht war daS daS größte Unglück des deutschen Dolles, daß man Bclhniann in dem Augenblicke beseitigte, in dem man ihm die parlamentarischen Mittel zur Durch führung seiner Politik geben konnte. Bethmann zu stürze», ohne Ein- sliiß ans die Ernennung d"S Nachfolgers zu besitze», war ein politischer Fehler von ungeheurer Tragiveile Das alle Sustem beglückte »uS dann mit Michaelis und die Friede,iSresalntion war sabotiert. Allein durch die Ernennung eines Michaelis zum Kanzler in jenem furcht, baren Auaenblicke deutscher Geschichte ist das alte Sustem gerichtet. DaS bleibt die Tragik im Leben ErzbergerS, daß er mit der Rechten verhandelte, als nur »och eine klare Politik der Linken da» Vaterland retten konnte. Von Lüge ,n sprechen, ist Unrecht In jenen Tagen wechselten die Stimmungen und Entschlüsse von Stunde zu Stunde. Der Zu hörerraum im Prozeß Enberger-Helffrrich mag in seinem gute» Ge schmack und mit seiner bohen Intelligenz lachen, wenn in jenen Tagen widerspinichsvoll« Anschlüsse gefaßt wurden, er mag lachen, wenn ein Wan« »ntti s«ine» Eid« Einzelheiten nicht mehr wiedergeben kann, aber wer die Tage miterlebt hat, denkt und urteilt anders. Und nun zum Schluß eine Frage: Warum hat Helsferich, als er an der Macht war, den Kamps gegen Erzberger nicht geführt? Warum erst jetzt? Spä-, ter möge man in ruhiger Erwägung darüber urteile», ob in der Zeit der höchsten Not des Reiches mit diesem Streite dem Vaterlande ein Dienst erwiesen wurde" Abrechnung des Abg. Herold mit den Deutschnationalen In Ergänzung unseres gestrigen Stimmungsbildes über di» Steuerberatlingen bringen wir »»seren Lesern l> die bedeutsam« Rede des Zemrumsabgeordneten Herold, in !>' r auf die Aus führungen des deutschnationalen Abgeordneüu - üringer hin gründlich mit den Deutschnationalen abrechnete. Er sagte: Wir haben schon so viele allgemeine Steuerdebatten gehabt daß es laum möglich ist, noch neue Gesichtspunkte vorzubringen. Ich würde daher auf das Wort verzichtet Halen, wenn der Abgeordnete Düringe» es nicht für angezeigt gehalten hätte, einen scharfen Vorstoß gegen da» Zentrum zu unternehmen, indem er ihm vorwarf, eS besteh« elgent-, iich aus zwei Parteien: !m Verfassungsausschuß sei eS durch geistig hochstehende Männer vertreten gewesen, während !m SteueranSschuß seine Vertreter einfach dem Reichsfinanznrinister blindlings Gefolg schaft geleistet hätten. Da wir der Koalitionsregierung angehücen. s» ist eS selbstverständlich, daß wir im SteuerauSschuß, soweit irgend möglich, mit der Regierung zusammenzuarbeitcn bestrebt gewesen sind. Trotzdem sind wir dabei vollkommen selbstlos »orqcgangen, und dke Anträge, die wir gestellt haben, sind zum großen Teile ohne jede Füh lungnahme mit dem Reichsfinanzminister eingebracht worden. «Seht, richtig! im Zentrum)) Manche Anträge, namentlich diejenigen, dl« eine Ermäßigung der Steuern bezweckten, sogar gegen seinen Willen. Der Vorwurf, daß wir dem ReichSsinanzminister eine unbedingte Gei kolgschaft geleistet hätten, ist also völlig unbegründ-t 'Beifall und Zu stimmung im Zentrum.) Der Abgeordnete Düringer bat dann wie der mit großer Schärfe betont, seine Barte! habe »u der Koalitions regierung gar kein Vertrauen. Wir haben diele Feststellung heute nicht zum ersten Male von ibm gebört. Aber mir scheint von einem be- sondere» VerantwortlichkeitSgefühle zeugt sie nicht. Sehr wahr! !ttt Zentrum.) In dieser schweren Zeit nach dem verlorenen Kriege und nach der Revolution haben alle Parteien die Pflicht, sich ziisammen- znschließen und an dem Wiederaufbau des Vaterlandes mitzuwirken und zum mindesten sollten die Parteien, die ttch aazu nicht avfrassen können, ein Wort der Anerkennung finden, wenn andere Partei"» be reit sind, diese schwere Aufgabe aus sich zu nehmen. Lebhafter Beifall.) Aber die Partei des Herrn Düringer hat bis jetzt noch nicht da» Geringste an positiver Arbei« geleistet: sie hat bisher nur negative Politik geleistet, und sie ist sogar so seit gegangen, den Etat abzulehne». Auch die Zentrninsvarte! hat vor Jaliren in schärf ster Opposition zur Regierung gestund-n — ich brauche nur a» den Kulturkampf zn erinnern — aber den Etat hat sie doch stets bewilligt, weil sie nie vergessen hat. daß das eia- unbedingte Slaalenotwendig» keit ist. (Beifall im Zentrum) Jra übrig'» will ich nur noch seit- slelle». daß im Stenerausschuß die i"r>.hi>)ea,n Parteien leMktnis- ingßig einmütig zusanimengearb-'itet haben Ui'i so mehr war der Vorstoß dcs H'rrn Düringer gegen nreii: Partei nicht nur sachlich nn- berechiigt. sondern auch taktisch u-«lug «Beifall und Zustimmung.) Auch der Vorwurf, wir seien >u: Strii'rant'ckniß rei» fiskalisch vor>,e- gangen, ist durchaus »»begründet. Selbstverständlich haben wir bei allen unseren Anträgen .'»ch ins -ui U.-anasedars ?s Reiches Rück sicht nehmen müsse». >ber »er cann wenn wir an der ll.ckn'i'eugi >-g kani>'ii dciß durch unsere Anlage d's S-encranckomineii -n s-ckr h?'-:b» gemindert werde» würde, haben wir davon nieder abgelassen. In» Gegensatz zn Herrn tti>r«ug'r bin ick der Meinung, daß durch das Gesetz auch die Koiiinnktnigewinne voll ersaßt werden könne». Gewiß werden durch die Fülle von Sieger,z.'!-an. g "wattige Anloi de.-anaen an die Leistungsfähigkeit des Stenro: a'-'erS gestellt aber ich al">br nickt, daß sie so weit gehen, daß das Wirisckaftsleben und die aennide Kapitalsbildiing dadurch »nmr.'lich ge.n «ckt werden; ick Hab? das Vertrauen in die Tatkraft des de inchni Volkes daß es ihm inliiig'n wird, trotz dieser »»gehenren steuerlich?» Betaklung da" densich; WirtickaslSleben einer Wiedcraesnndimg n >d einer unten W ne enr gegen «»führen sLehhaiter Beifalls In der Ein'ietzngg der Lten'rn durch die Arbe'tgeber erblicke ich ein vom lalich"-? Nittel die Sleurrir der Reichskasse sicherer »nd leichter an u ü">e„ als es chircli di' aus schließliche Jiianivruchnalnne eines gewacki,: ui Beuvalinngsa i'arales möglich sein würde. Ich bin ui» so mehr 'cktannt daß Herr D"r!'i>>er auch genen diese Besiinnnnng so hesllge Ausritte gerichtet bat. In der Kainmission haben sein? Fr-nnde dieser- Bestunmnug giwdrnckttch ni- gestiinint. (Hört. Hört!! Die Zwiespältigkeit, die er dem Z"i>tra>» Uar- werfen zu müssen glaubte scheint also wenigstens i» dickem Pnnktc in seiner eigen'- Partei in der schärssten W - ise v o rz»l i e g e n. lS--,r gut! iin Zentrum.) Wenn wir der Deran- lggung und Dnrchnihrniiq der gesamte» Steuerg cketzgebnng durch das Reich .zugestimiiit haben, so ist daS ganz gewiß nicht ans naitarÜchen Gesichtspunkten heraus geschehen (Sehr richtig! im Zentrum'« tt-udern lediglich ans der Nelerzenfniiig heraus, daß nur eine einheitliche Ver waltung der Stencrgesetzgehnng durch das Reich eine einb-l'liche und eine gerechte Heranziehung für die Steuer» gewährleiste «Beifall am Zentrum.) Völlig einverstanden bin ich mit Herrn Düringer in dem Ruf »ach Spariamkeit. Ich bi» aber überrengt. dieser Rn! wird auch im Rcichssinonzministeriui» selbst volles Gehör finden. (Sehr richtig! !m Zentrum.) Insbesondere verlangen auch nur. daß die Rei k>S- nnd Staatsb"tr!ebe mit allen Mitteln wieder rentabel gestaltet werden. Der Abgeordnete Düringer bat u. a. darauf binaewiesen. daß i»> Ge setz selbst die Möglichleit von Zuschlägen von Kirchensteuer» nicht vor gesehen sei. Das ist richtig, aber aus der Beanindung erailt fick, das, Zuschläqe für K'rchcnsteu.rn gestattet sein sollen, und daß ist auch, um volle Klarheit und Beruhigung zu schatte», in der Kommission ausdrücklich ses'a-,'teilt worden. Aber das sind auch die ein-igen Zu- Wäge, die zulässig sei» sollen. Weitere Zuschläge siir Bedürfnisse der Länder und Gemeinden dürcken nicht erhoben werden Zum Schluß begründet Redner eine Anzahl von Anträgen welche seine Partei au einzelnen Baraaravl' » vorbereitet habe. Einer dieser Anträge will! die Unznträalichkeiten beseitigen oder wenigstens abmildern, die da durch entstehen linnen, daß für die Steuerveranlagung zur Einkoin»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite