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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188408026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-02
- Monat1884-08
- Jahr1884
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1884 « 179 Sonnaieiid, dm L AuW. nach besondere« Tarif. Termin d. Js. sind mit u. tungsboten angenommen. Der S t a d t r a t h. Kuhn, Brgrmstr. 1 Im M^at August bezahlen: die Gemeindeaulagen auf die 8 Rate bis zum 8 , die städtische Grundsteuer pr 3 Term bis zum 8 , Tluutßgruudsteuör auf den 2. Termin bis zum 10., ras Schulgeld. Stadtsteuereinnahme Frankenberg, am 1. August 1884. SSchstsches. Frankenberg, den 1. Augast. — Für den Landsturm des kgl. sächsischen (XU.) Armeekorps, welcher laut Landsturmgesetz vom 12. Febr. 1875 aus allen Wehrpflichtigen vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 42. Lebensjahre zu bestehen hat, welche weder dem Heere, noch der Marine angehören, wird gegenwärtig die Uniform in der Intendantur des Kriegs ministeriums festgestellt und zwar auf Grund der dort vorliegenden preußischen Proben. Etwa noch eintretende unwesentliche Abänderungen abgerechnet, wird die sächsische Landsturmuniform in der Hauptsache folgendermaßen aus sehen: Die Infanterie trägt schwarze Beinkleider Mit rotem Vorstoß und eine dunkelblaue wollene Bluse, deren Kragen eine rote Patte zeigt, mit schwarzen Knöpfen, die Untervffiziersausztzichnung wird durch grünundweiße Borte am Kragen markiert. Die Bluse ist Nach Art der rus sischen Litewka mit einem Zuge in der Taille versehen und gleich dieser etwas länger als die Waffenröcke. An Stelle der Aufschläge ist ein das HandgeleUk Um schließender Bund getreten. Als Kopfbedeckung dient die schitmlose Feldmütze und der ehemalige sächsische Landwehrtschako. Die Landsturmkavallerie trägt dieselbe Uniform, wie ehedem die heutigen beiden sächsischen Husarmregimenter: nämlich blaue Röcke mit roten Kragen und Aufschlägen, dazu den römischen Helm, wie er auf dem Walterschen Mrstenzuge an der Wand des Stall- gebäudes des kgl. Restdenzschlosses zu Dresden bei dem einen Reiter der militärischen Schlußgruppe dargestellt wurde. Die Bewaffnung des Landsturmes ist bei In fanterie und Kavallerie ganz dieselbe, wie diejenige der beiden Waffen bei der stehenden Armee und der Land wehr. Da der Landsturm laut 8 6 des Gesetzes in Friedenszeitm nicht formiert wird, sondern nur wenn ein feindlicher Einfall Teile des Reichsgebietes bedroht, oder überzieht, eintreffen muß, so werden d,e Landsturm- uniformen dem großen Publikum wohl kaum aus eigener Anschauung bekannt werden, sondern in den Montierungs depots aufgestapelt liegen bleiben für einen etwaigen Be darfsfall, der hoffentlich — nie wieder eintreten wird. — Dem neuesten statistischen Jahrbuche zufolge be trug im Jahre 1883 die Auswanderung aus Sachsen nach überseeischen Ländern 6281 Personen (gegen 7439 im Jahre 1882). Es befanden sich dabei 3742 Perso nen männlichen und 2539 weiblichen Geschlechts. Es gingen davon 4217 Personen über Bremen, 1770 über Hamburg und 294 über Antwerpen, davon 6026 nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 59 nach Au stralien und der Rest mit 196 nach verschiedenen anderen überseeischen Ländern. In den 13 Jahren 1871—1883 betrug die Gesamtzahl der deutschen Auswanderer (über Bremen, Hamburg, Stettin und Antwerpen) 1,165504, dabei speziell aus dem Königreiche Sachsen 40245, so daß der Anteil Sachsens an der Gesamtauswanderung .3,45 Prozent beträgt. — Das Ministerium des Innern macht durch Ber- durck eine Kreuzotter in den Finger gebissen. Be- treffende saugte das Gift sofort es jedoch, wodurch bald eine solche Lähmung der Glieder , eMtrat daß die 'Ftau Uicht weiterzugehen vermochte. In diesem Zustande fäüd sie ein Waldarbeiter, der-so fort für ihre Ueberführung Nach der Stadt -sorgte. NÜr der sofort herbeigeholten ärztlichen Hilft dürstens zu danken sein, daß ernstliche Fülgen des Giftes verhindert wurden.^wM das deutsche BuNdesschWn zu Leipzig so ungemein stark frequentiert wurde, kann doch, bezüglich der Kassengeschäfte von einem großen Überschuß kMe Rede sein, vielmehr wird man zufrieden sein, .wenn-sich Einnahmen und Ausgaben so ungefähr decken. Vön besonderem Einfluß ist hierbei, daß sich m den SchiA etats ein Ausfall, wie man sagt, von mehr als 100000 M. herausgestellt hat ;, gemindert, weNN auch nicht-ganz gedeckt, wird dieses Manko durch den Ueberschuß der Einnahmen aus den Eintrittsgeldern. — Ueber den ^Festdurst" sei den bisherigen Mitteilungen darüber noch angefügt, daß allein im Restaurant für das „SedlMdyrsche Spatenbräu" 1500 Hektoliter Bier ausgetrunken worden sind. Dabei kam aber auch vor, daß in diesem Restaurant im Laufe der Festtage Maßkrüge in der stattlichen Anzahl von 2000 teils gestohlen, teils zerbrochen wurden. — In der zum deutschen Bundesschießen in Leip zig auf dem Festplatze eingerichteten Sanitätswache, in welcher stets 2 Aerzte und ein geprüfter Heilgehilfe an wesend waren, ist während des gesamten Festes die be deutende Anzahl von 205 Kranken zur Behandlung ge kommen, darunter 111 chirurgische Kranke. Die Einrich tung der Sanitätswache hat sich demnach als sehr wohl- thätig erwiesen. — Der glückliche Gewinner des Leipziger Stadt- preiseS beim deutschen Bundesschießen, Schützenmeister Dall'Armi aus München, hat 200 M. zur Verteilung an Leimiger Arme gespendet. —'Don den beiden Maurern, welche vorgestern am Börsenbau in Leipzig beim Aufwinden eines Stein blocks durch Rückschlägen der Kurbel veruvglückten, ist der schwer verletzte noch am Tage der Verunglückung gestorben. ) — Im laufenden Jahre sind 2 Jahrhunderte ver flossen, daß den Handwerksgesellen die in früheren Zetten als hohe Auszeichnung geltende Wehrhaftigkeit, welche im Tragen des Degens bestand, entzogen worden ist. Hieran war eme am 21 Mai 1684 in Gohlis bei Leipzig in Wischen Hand- Soldaten schuld, bei der einige Personen ZE " wundet und em Feldwebel niedergemacht wurde. 2-Vk ^fts Verbot in den Handwerker- Aufregung hervor, und es bedurfte energi scher Strenge, um dasselbe durchzuführen. aestern Ä in Dresden vor- Dienstmädchen dadurch erlitten, daß ein von ervlodiette und^?^" benutzter Spirituskocher explodierte und der brennende Spiritus das Mädchen ordnung wiederholt bekannt, daß die Ein- und Durch fuhr von Rindvieh aus Oesterreich-Ungarn bis auf wei teres verboten ist. Doch ist den Wirtschaftsbesitzern innerhalb der an das Königreich Böhmen grenzenden Amtshauptmannschaften gestattet, ihren eigenen Bedarf von Nutz- und Zuchtvieh an Rindern unter gewissen Be dingungen aus Böhmen einzuführen. — Der Pfarrer an der Annenkirche zu Dresden, Konsistorialrat vr. ldwl. und MI. Dibelius, ist zum Superintendenten der Ephorie Dresden I undkM. prim, an der Kreuzkirche ernannt worden. — In den katholischen Kreisen der Residenz rüstet man sich zur Begehung des am 4. d. stattfindeNden 50- jährigeu Priesterjubiläums Ves Bischofs Bernert, aposto lischen Vikars im Königreich Sachsen. Die katholische Fakultät der Universität Prag hat dem Jubilar bereits am 29. Juli das Diplom durch eine Deputation über reichen lassen, mittels dessen derselbe zum Ehrendoktor ernannt wird. Unter den dem, Jubilar zu Ehren zu veranstaltenden Feierlichkeiten befindet sich auch eine Feier in der katholischen Hofkirche. , . — Bei der. am Dienstag stattgefundenen Wahl des Rektor Magnifikus an unserer Landesuniversität wurde für das Jahr 1884,85 Geh. Rat Prof. vr. Mr. Wind scheid gewählt. — Die Zahl der Anmeldungen zur Teilnahme an dem vom 9.-11. August in Zwickau stattfindenden 10. sächsischen Feuerwehrtag ist nunmehr auf über 3000 gestiegen; es ist dies eine Zahl, welche bei keinem der früheren Feuerwehrtage erreicht wurde. Da nicht alle angemeldeten Feuerwehrleute in Privatquartieren und Gasthöfen untergebracht werden können, richtet man. Mas senquartiere ein, zu welchem Zwecke die öffentlichen Schul gebäude zur Verfügung gestellt werden. Die mit dem Feste verbundene Ausstellung von Gegenständen aller Art, welche sich auf das Feuerlösch- und Rettungswesen beziehen, verspricht eine sehr reichhaltige zu werden. Das Programm für die Festtage ist nunmehr festgestellt wie folgt: Sonnabend, den 9. d., von 4 bis 7 Uhr nachmit tags Konzert auf dem Ausstellungsplatze, dann Begrü ßung der Festteilnehmer im „Hotel zum deutschen Kaiser" und Kommers daselbst; Sonntag von 6 bis 9 Uhr vor mittags Spezialübungen der Zwickauer, der Schedewitz- Bockwa-Oberhohndorfer und event. fremder Feuerwehren; von 11 Uhr an Beratung der Delegierten im „Deut schen Hause"; nachmittags 3 Uhr Festzug nach dem Uebungsplatz und Hauptübung der Zwickauer und der Schedewitzer Feuerwehr; von abends 7 Uhr ab Konzert und Illumination und Feuerwerk am Schwanenschlosse. Montag von 8 Uhr vormittags ab Vorträge über Feuer löschangelegenheiten und Vorführung der Geräte auf dem Aufstellungsplatze; 3 Uhr nachmittags Exkursionen nach dem 4. Brückenbergschachte und dem Eisenhüttenwerk „Königin Marienhütte" in Cainsdorf; von abends 7 Uhr ab Konzert und Abschiedsfeier im Schwanenschlosse. — Dieser Tage wurde beim Suchen von Beeren in einem Gehölze bei Nauen ha in bei Geithain eine Frau Bekanntmachung. Die StaatsgrundstetterbeitrSge auf den S. 2 Pfennigen von lcder Steuereinheit spätestens bis zutn . 15. August ds. Js. an die Stadtsteuer-Einnahme zu bezahlen Frankenberg, am 29. Juli 1884. ^W^rMchlun^ Es soll du Obstnutzuna, welche auf den slscau;«yeu u - Amtsstraßenmeisterdistricts Frankenberg attsteht, IllUdr Mittwoch, den «. Äuguft M-s-S m der Nerge'schen Restauration zu GumwrSdorst unter öffentlich än gebenden Bedingungen und insbesondere gegen sofortige baar zh g II ch den Meistbietenden verpachtet werden, was hiermit bekannt g ch Chemnitz und Flöha, am 30. Juli 188 . . Baupektvalterei Komgl. Straßen-und Wasserbltuinspection Konigl. A do« n VA ents LL LL WSSLU «rfcheint Mich, U I nehmen alle> Post- anstalten, Postboten 4 - Inseraten-«ttWo, «nd die Ausgabe- bi«. t«w«V stellen de, Lage- Went-Punnn« M dlatte-an. 1* v A vonnttM Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschast Flöha, des Römgl. Amtsgerichts und des Sta-Ms M Frankenberg. /bmichmm «ch« der SerlagSexpedttion «ich.hem, Kettwig-Voten, auswärts stmtNche BüMmSund Filialstellen «^renervedtttmm: ' Haasenstck t BogÜr - L Daube L Ko. w. außerdem in «uerSwalde Hr. «aslwirt Ltton Richter (tm Schg«icht), tt, «^Verwies« Hr- M-teriLlwarenhändier ymua-m.
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