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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194106305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-30
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.06.1941
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SchNmr-ertBeeger TaOeOr«tt Spaltend die »WMch» Baka»«t««4d«»A«» de« Laudrats zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Lrünhatn, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ss »«»den außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwärzend«^, de» Oberbürgermeister« zu Au« und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinde«. «erlös t G.«. Gärtner, «»», V«chse«. Aue, Fernruf Sammel-Rr. 3541. Da«htz»fchrqtt Bolksfreund «uefachfen. chaschifftsAe«»»» Lößnitz (Amt Aue) 2V4K Schneeberg 310 und Schwär,enber.g 3124. Nr. 1S0 Montag, den 30. Juni 1S4l Jahrg. V4 Deutschland zerschlug den Aufmarsch -er Sowjets. 4107 Flugzeuge, 2233 Panzer vernichtet. 4VVV0 Gefangene. Srodno, Brest-Litowsk, Wilna, Kowno und Dünaburg genamme«. — Bormarsch ans Minsk und Lemberg. — Zwei Armee« bei Bialystok eingekeffett. Bereits am ersten Tage die Luftherr schäft erkämpft. Aus dem Führerhauptquartier gab das Oberkom mando der Wehrmacht im Laufe des Sonntags folgende zwölf Sonder« el du« gen: Zur Abwehr der drohende« Gefahr aus dem Oste« ist die deutsche Wehrmacht am 22. Juni 8 Uhr früh mitte« i« de« gewaltige« Aufmarsch der feindliche« Kräfte hinetngestoße«. Die Geschwader der deutschen Lust- «affe stürzte« sich «och in der Dämmerung des Morgens aus de« sowjetrusfischen Feind. Trotz seiner starken, zahlenmäßigen lleberlegenheit hat sie bereit» am 22. k. die Luft herrschaft im Oste« erkämpft uad die sowjet- russische Luftwaffe vernichtend geschlagen. Allein während der Kämpfe i« der Luft wurden 822 rote Flugzeuge teil» durch Jäger, teil» durch Flak abgeschossen. Mit den am Boden zerstörte« Maschine« erhöhte sich die Zahl der vernichleten Flugzeuge der sowjetrussischen Luftwaffe bis zu« Aheud des 22. S. auf 1811 Maschinen. Der deutsche Berlust.betrug an «esem Tag« 88 Flugzeuge. Die starke« Grenzbefestigungen schon am 22. Juni durchbräche«. Da» deutsche Ostheer hat am 22. k. früh in breiter Front die Grenze überschritten. Es stieß mitten hinein in die ihren Aufmarsch vollendenden sowjetrussischen Armeen. Die star- ke« Grenzbefestigungen wurden zum Teil schon am ersten Tage durchbrochen. Unter schwersten Ver lusten des Feindes brachen die heftigen Gegenangriffe der sowjetrusstschen Armeen zusammen. An diesen Kämpfen hatte die deutsch« Luftwaffe einen ruhmvollen Anteil. Groduo genommen. Am 28. 6. führte der Feind wütende Gegen angriffe gegen die Spitzen unserer Angriffskolonnen. Im Messen der beiderseitigen Kräfte blieb der deutsche Soldat Sieger. Alle sowjetruffischen Versuche wurden abgewiesen. Sie brachen zum Teil in blutigen und erbitterte« Rahkämpsen zu. sammen. Die Festung Grodno wvrde angegriffen und nach hartem Kamps genommen. Die feindliche Luftwaffe er litt an diesem Tage erneut allerschwerste Verluste. Die Zahl der vernichteten sowjetrussischen Flugzeuge erhöhte sich bi» zum 23. k. abends bereit» a « f 2 5 8 2. Brest-Litowsk gefalle«. Die unter Einsatz schwerster artilleristischer Waffen ange griffene Festung Brest-Litowsk fällt in unsere Hand. Als letzter Stützpunkt des Feindes wird am 24. 6. die Zita- dell« von unsere« Trupprn erstürmt. Der deutsch« Vormarsch erreicht Wilna und Kowno. Beide Städte werde« «och am selbe« Tage genommen. s« vier Tage« 1300 Panzer vernichtet. Um de« deutsche« Vormarsch aufzuhalten, versuchte die sowietrussische Armee, mit unzähligen Pan. zerkümpfwagen unser« Division«« aufzuhalten, rück- wärtige Berbinduuge« abzuschneiden oder aus den sich an bahnende« Umklammerungen durchzubrech«». Die deutsche Panzerwaffe im Verein mit unseren PanzerabwehrverbSnden hat sich aber endgültig durchgefetzt. Sie wurden dabei unter stützt durch Flak und Flieger. Auch die neuen sowjetrussischen Riesentanks sind der Tapferkeit des deutfchen Soldaten sowie der Güt« unserer Waffen erlegen. Nach Ablauf der ersten vier Kampftage find vernichtet worden: 1200 sowjetrussische Panzerkampfwagen dnrch die Verbände des Heeres, 97 durch die Verbände der Luftwaffe. Dünaburg i« deutscher Hand. 26. Juni 1941. In kühnem Vorstoß erreichten unsere im baltischen Raum operierenden Truppen die Düna. Der Strom wurde an mehreren Stellen überschritten. Die Stadt Dünaburg fällt in deutsche Hand. Alle Versuche des Fein des, diesen Vormarsch durch verzweifelte Gegenangriffe zu ver hindern, scheiterten an der Tapferkeit unserer Soldaten. Kühne Vorstöße unserer Kriegsmarine. Die Ueber- und Unterwafferstreitkräste der deutschen Kriegsmarine haben im Kämpfe gegen die Sowjetarmee zahl- reiche Unternehmungen in kühnen Vorstößen durchgeführt. In der östlichen Ostsee wurden ein Sowjetzerstörer durch Minen zum Sinken gebracht und der Kreuzer „Maxim Gorki" schwer beschädigt. Deutsche Unterseeboote vernich. reten: zwei sowjetrussische U-Boote; deutsche Schnell- boote versenkten: zwei Zerstörer, ein Torpedoboot und ein Unterseeboot des Feindes. Der Versuch zweier Sowjet- zerstörer, den Hafen von Konstanza anzugreifen, wurde durch Küstenartillerie vereitelt. Nach kurzer Beschießung flog einer von ihnen in die Luft, der andere lief sofort mit hoher Fahrt ab. Zweitägige Panzerschlacht nördlich Kowno. Nach zweitägiger Dauer führte die deutsche Panzerwaffe am 26. Juni eine gewaltige Panzerschlacht nördlich von Kowno siegreich zu Ende. Mehrere Divisionen wurden eingeschlossen und vernichtet. Ueber 200 sowjet. russische Panzerkampfwagen, darunter 29 schwerster Art, mehr als 130 Geschütze sowie Hunderte von Kraftfahrzeugen fielen in unsere Hand. Blutigste Verluste der Gowsettruppen. Gegen besonders ausgesuchte Verbände der Sowjetarmee fand der Kampf aus dem Frontabschnitt südlich der Pripjet. Sümpfe statt. In zähen heldenhaften Angrif, fe« wurden westlich Lemberg stärkste und neuzeitlichste Be festigungen bezwungen. Unsere Truppen sind jetzt in sieg- reichem Vordringen auf Lemberg selbst. Nördlich davon kämpfen sich deutsche Panzerdivisionen über Luck nach Oste« vorwärts. Wie a« anderen Frontabschnitte«, so hat besonders auch hier die Luftwaffe durch ihre Aufklä- (Fortsetzung auf der nächsten Seite.) Die Wehrmachtsberichte liege« bei Drucklegung noch nicht vor. Anfangserfolg«. Durch den Widerstand des nationalen Spanien und da» tatkräftige Eingreifen der Achsenmächte war der Plan Mos- kaus, vom Westen her dem Bolschewismus Eingang in Europa zu verschaffen, mißglückt. Damals schon hatten die sog. großen Demokratien dem sowjetrussischen Vorhaben durch materielle und ideelle Unterstützung Vorschub geleistet. Der von England und den USA. angezettelte Krieg gegen das nationalsozia listische Deutschland umr der willkommene Anlaß für den Kreml, das Bannei^Ant Hammer und Sichel im Herzen des Kontinents aufzupMnzen und von dort aus ganz Europa zu unterwerfen. Durch den Haß gegen das Reich und seine' Führung völlig geblendet, gab sich die Politik in London und Washington wieder zu Handlangerdiensten für die Sowjet» her. Und als sie sich in den letzten Monaten auf Gedeih und Verderb mit ihr verband, hielt di« sowjetrussische Regierung die Zeit für gekommen, den längst beabsichtigten Stoß gegen Deutschland zu führen und somit der rot«« Weltrevolution zum Siege zu verhelfen. Unsere Leser kennen aus den Ver öffentlichungen ip» „E. V.", wie auf päWsHxm Hnd auf militärischem Wege sowie durch unterirdische Wühlarbeit die Vorbereitungen zur Zerschlagung Deutschlands getroffen würden. Noch in diesem Monat sollte der Aufmarsch der Sowjet armeen gegen Deutschland vollendet sein. Da trat am 22. Juni die deutsche Wehrmacht zum Gegenschlage an. Welche gewaltigen Anfangserfolge sie in den ersten sieben Tagen dieses neuen Krieges erzielte, davon gaben die zwölf Sonder meldungen am gestrigen Sonntag dem deutschen Volke und der ganzen Welt Kenntnis. Im kräftigen Zupacken wurden die Grenzbefestigungen überannt und in den Räumen von Bialystok und von Lemberg — auf dessen Zitadelle weht, wie eben gemeldet wird, die Reichskriegsflagge —, aus denen heraus der Vorstoß der dort zusammengezogenen ungeheuren Truppenmassen nach dem Westen erfolgen sollte, bahnen sich Entscheidungen an, wie sie in solchen Ausmaßen kaum da- gewesen sein dürften und die selbst di« großen Anfangserfolge der vergangenen Woche in den Schatten stellen werden. Starke Panzerverbände sind in den Raum von Minsk vor gestoßen und stehen somit im Rücken der bei Bialystok ein geschlossenen Russen. Die Bedeutung einer solchen Mitteilung wird überall erkannt werden. Außer bei Bialystok und Lem- berg ist der Vorstoß im Baltikum von Wichtigkeit und zwar nicht nur militärisch. Die deutschen Wehrmachtsteile sind in gleicher Weise an den neuen Erfolgen beteiligt. Die Kriegsmarine räumt in der Ostsee auf, die Luftwaffe hatte bereits am ersten Tage die Luftherrschaft erkämpft und hat in der ersten Woche des Kampfes gegen Rußland die unvorstellbare Menge von über 4000 Flugzeugen vernichtet. (In den 47 Tagen de» West- feldzuges fielen 2600 feindliche Flugzeuge dein deutschen An- griff zum Opfer.) Damit dürfte die Sowjetluftwaffe, auf welche man in London und Wrshington groß« Hoffnungen gesetzt hatte, empfindlich getroffen worden sein. Dasselbe gilt offenbar von der Tankwaffe, von der gleichfalls viel Wesens gemacht worden war. 2200 Panzer, darunter fast «in halbes Hundert der 52 Tonnen-Ungetüme, wurden erledigt. Solche Erfolge sind nur möglich, wenn die Luftwaffe mit den Erd- truppen in der aus den vergangenen Feldzügen gewohnten glänzenden Weise zusammenarbeitet, Und wenn die Fuß- und bespannten Truppen ihr Bestes hergeben, und die« nicht nur an den Schwerpunkten des Angriff», sondern auch an den Teilen der 2400 Kilometer langen Front gegen Rußland, wo es gilt, die strategischen Operationen lediglich zu unterstützen. Auch diesmal handelt es sich nicht um einen bewaffneten Spaziergang für unsere Truppen. Wir wissen au» dem Welt krieg, wie sich der russische Soldat schlägt, und daran wird, sich nichts geändert haben. Umso mehr ist der Satz, mit dem die Reihe der gestrigen Sondermeldungen übschloß, uns allen aus dem Herze« gesprochen. Wir find wahrhaft unseren tapferen Soldaten zu tiefstem Dank verpflichtet. Und nicht nur ihnen, sondern auch dem Manne, der durch den Gegenstoß gegeti die russisch« Uedermacht da« Vaterland und mit ihm ganz Europa und die Wett vor dem Bolschewismus gerettet hat. E.V. Ein Russenpanzer, der kampf unfähig gemacht wurde. (PK-Knauer-Scherl-M.)
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