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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190608104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-08
- Tag1906-08-10
- Monat1906-08
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1906
- Autor
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Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart 50 Psg., durch unsere BV-tzM stet in» Hau« 1 Mart SS Psg., bet Abholung am Schalter der tatserl. Postanstalten l Mark SS Psg., durch den Briefträger srrt tu« Hau« 2 Mart 7 Psg. Auch «onat-ab»—»ott« werd« Anzetge».Amuchl»« für die Nummer de» Ausgabetag«« bi« vormittag v Uhr oh« Gewähr. »e«k n»d ««An, Lang.» » «tnt.rltck G Ries» — GeschAt««^»- G,,1h«»,ah, »» - Hid die R^ntAme verantm.ANch: Her»«»» ««»lv« 'n »iesn. « «W »M - i- - .. ! in,««,» U NUg— Die in Gemäßheit von 8 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichsgesetzblatt Seite 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagepreise des Hauptmarktortes Großenhain im Monat J«lt dieses Jahres festgesetzte und um 5 vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirten inner halb der Amtshauptmannschaft Großenhain im Monate August dieses JahreS*an Militärs Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 18 M. 27 Pfg. für 100 Kilo Hafer, 6 „ 72 „ „ 100 „ Heu, 4 „ 62 „ „ 100 , Stroh. Großenhain, am 9. August 1906. Nr. 660 v. Königliche AmtShauptmauuschast. Die für den Neubau eine- ArbeiterwohugebäudeS auf Rittergut GöhltS er forderlich werdenden ») Glaserarbriten, b) Tischlerarbeiten, gelangen hiermit zur öffentlichen Ausschreibung in getrennten Losen. Angebotsformulare, die im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen werden können, sind auSgefüllt bis Freitag, den 17. August 1SV6, vor«. 10 Uhr daselbst wieder einzureichen. Die Bewerber können persönlich oder durch legitimierte volljährige Vertreter der Eröffnung der Angebote beiwohnen. Die Auswahl unter den Bewerbern, die Teilung der Arbeiten und die Ab lehnung aller Angebote bleibt Vorbehalten. Riesa, den 10. August 1906. Der Rat der Stadt Riesa. Die Gruudfteuer auf den 2. Termin dieses Jahres ist am 1. August fällig und nach 2 Pfg. für die Steuereinheit spätesten» bi- zum 14. August diese- Jahre- an unsere Steuerkafle abzuführen. Der Rat der Stadt Riesa, am 30. Juli 1906. K. Freibank Riesa. Morgen Souuabeud, den 11. August ds». Ihrs., von vormittags 8 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch eiue- Rtude- zum Preise von 35 Pfg. pro */, stx zum Verkauf. Riesa, den 10. August 1906. Die Direktion de- städt. SchlachthofeS. Pflanmenverpachtuug. Die diesjährige Pflaumennutzung der Gemeinde Heyda soll Sonntag, de« 12. August d. I., vormittags 11 Uhr im hiesigen Gasthofe unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen verpachtet werden. Heyda, den 9. August 1906. Der Gemeiudevorstaud. Oertliches «nd Sächsisches. RI-I-, lL August ISO«. — Die für den Neubau eines Arbeiterwohngebäudes aus Rittergut GöhliS erforderlich werdenden Glaser« und Tischlerarbeiten gelangen im amtlichen Teil vorliegender Nr. zur Ausschreibung. —)!( Wieder hat sich auf der Elbstrecke unterhalb Mühlberg ein schwerer Schiffsunfall ereignet. In der Nähe der Tauschwitz-Belgernschen Elbfähre erhielt vorgestern ein talwärts fahrender großer beladener Deckkahn ein derartiges Leck im Schiffsboden — wahrscheinlich durch Auffahren auf einen im Fahrwasser liegenden Stein —, daß eS trotz aller Anstrengungen nicht gelang, da» Fahrzeug über Wasser zu halten; eS ging auf Grund. Der Schiffsverkehr wurde durch daS havarierte Fahrzeug empfindlich gestört, da weder die tal- noch die bergwärts fahrenden Kähne die Unfall stelle unbehindert passieren konnten. Zur Beseitigung de» Verkehrshindernisses wurde der mit Pulsometeranlage ver- sehen« Schleppdampfer Nr. 23 der Vereinigten Elbschiff- fahrtSgesellschasten heranbeordert. Dieser pumpte das Wasser auS dem Fahrzeuge auS, worauf dasselbe soweit gehoben werden konnte, daß es auS dem Fahrwasser entfernt wer den konnte. Heute kann die Schiffahrt die Strecke wieder unbehindert passieren. —88 Schausptelunternehmen oder thea tralische Vorstellungen? Ein interessanter Straf prozeß, der für alle Gastwirte, Restaurateure und Saal inhaber von großer Bedeutung ist, fand jetzt vor dem Straf- senat des König!. OberlandeSgertcht» zu Dresden seinen endgiltigen Abschluß. Der Schankwirt und Restaurateur ' Karl Robert Grellmann in DreSden-Cotta veranstaltete am zweiten WeihnachtSfeiertage des vorigen Jahre» in seinem Lokale Gesamtsptele — Weihnacht-Überraschungen. DaS reichhaltige Programm wie» u. a. zwei Nummern auf, die nach Ansicht der Polizeibehörde unter den Begriff deS Schauspiel» (8 32 der Gewerbeordnung) fallen. Als Ver anstalter von Schauspielen hätte der Wirt indessen die Er- laubni» der Behörde etnholen müssen. Da er aber gewerbs mäßig Singspiele, Gesangs- und deklamatorische Vorträge, Schaustellungen von Personen oder theatralische Borstel- lunger», ohne daß ein höhere» Interesse der Kunst oder Wissenschaft dadet obwaltet, in seinen Wirtschaft»- oder sonstigen Räumen veranstaltet und für diese Veranstaltungen bereit» seit dem Jahre 1892 die Erlaubni» der Königlichen AmtShauptmannschaft besitzt, so hatte er, zumal er die beiden in Frage kommenden Nummern de» Weihnachts programm» ebenfalls al» gewöhnliche theatralische Veran staltungen auffaßte, die Genehmigung al» „Schausptelunter- nehmer" nicht etageholt. Gegen seine Bestrafung machte der Wirt von dem Rechtsmittel der Revision Gebrauch mit der Begründung, daß der Begriff de» Schauspiel» verkannt worden sei. Da» OberlandeSgertcht unter dem Vorsitz de» Senat-Präsidenten Kurtz verwarf die Revision und erkannte, daß die Verurteilung des Wirtes in beschränktem Maße zu Recht erfolgt sei. In beschränktem Maße deshalb, weil er die Schauspielvorstellungen nicht gewerbsmäßig betrieben habe. DaS sonst auS Aufführungen solcher Art, wie sie in 8 33a der Gewerbeordnung (theatralische Vorstellungen ohne höheres Interesse der Kunst und Wissenschaft) näher gekennzeichnet sind, zusammengesetzte Programm habe nur zwei Nummern enthalten, die unter den Begriff deS Schau- spielS fallen und lediglich zur Füllung des Programms dienen sollten. Darüber, ob tatsächlich die in Frage kom menden beiden Nummern unter den Begriff deS Schau spiels fallen oder nicht oder einfach als theatralische Vor stellungen nach 8 33a der Gewerbeordnung anzusehen seien, habe daS OberlandeSgericht sich nicht schlüssig zu machen. DaS sei bereits von der Vorderinstanz geschehen. Auch die gleichzeitige Revision der Königl. Staatsanwalt schäft auf weitergehende Bestrafung deS Wirtes wurde vom OberlandeSgericht abgelehnt und die hierfür entstandenen Kosten der Staatskasse auserlegt. (Nachdruck verboten.) ! — Bekanntlich Hat dwss 12. Armeekorps in diesem Jahre eine große Angriffsübung bei Herrnhut—Zittau, wozu ihm däs Lehrhataillon der Fußar til- lerie-Schießschule zur Verfügung gestellt istj. Wie der „Dr. Anz." erfährt/ ist diese Heranziehung Von Fuß-, artillerie zu den Feldistänöveru dess 12. Armeekorps als ein Versuch zu betrachten, vb es nichsi? ratsam! wäre, die Fußartillerie grundsätzlich Zu den "Feldchanövern heran zuziehen. Und an maßgebender militärischer Stelle ist man immer Mehc und, mehr zu der Ansicht gekommen, daß aus der Fußartillerie in erster Linie eine Feldwaffe geworden ist; erst in zweiter Linie steht ihre Verwendung als Festungswaffe. Ganz andere Anschauungen über die Verwendung dieser Waffe haben Platz gegriffen. Noch im deutsch-französischen Kriege war von einer feldmäßigen Verwendung der Fußartillerie kaum! die Rede, abgesehen vvn der Schlacht an der Lisaine; hie festungsMaßige Ver wendung der Fuhartifteriq stand dachalss im Vordergrund, während jetzt ihr vornehmstes Ziel'der Feldkrieg ist, in dem sie gegen die moderne Feldbefestigung eine gewich tige Rolle spielen wird. Und klar liegt ach Tage, daß wir bereits im deutsch-französischen Kriege einige rechst blutige Entscheidungen billiger bekommen hätten, wenn wir über eine Fußartillerie ich heutigen Sinne verfügt hätten. Mer daMals »baren die AuUaben der erst 1864 geschaffenen Waffe nicht fv geklärt, daß sie eine zielbewusste und sach gemäße Tätigkeit entfalten konnte, selbst zunächst im FestungSssriege nicht, »vV anfangs ein unsicheres Tasten und Prvbieren wahrzunehmen War, das gerade nicht den Meister, sondern den Lehrling zeigte. Tie Fußartillerie hqt sich aber nach nhh nach in die Sache hineingearbeitet und Hinzes Aügviff auf die Nvrdfront von Paris' ist schließlich doch ein Meisterstück, Mit dem es' der Fuß artillerie glücklich gelang!, ihke Lehrzeit abzuschließen. Zweck der Anteilnahme deS Lehrbataillvns der Fußartih- lerie-Schietzschule an djer AngriffsWung des 12. Armee korps ist, festzustellen, wie auf dem! Wege, der betreten worden ist, weitergegangsen werden soll, und was die Fuß artillerie braucht, damit! sie auch in der Lage ist, die an sie herantretenden Aufgaben erfüllen zu können. Tazu ge hört vor allerch däsj kann man schon jetzt sagen, die Ver mehrung der BesPannungsabteilungen der Fußartillerie, die zurzeit nicht ausreichend erscheinen. Und hierzu hört! man denn auch, daß unsere Heeresleitung die Bespan nungsabteilungen weiter zu vermehren gedenkt. Tenn nur so kann die Möglichkeit einer kriegsAemjäßen Turch- bildung dieser Waffe gewährt werden, ine sie aber jetzt nur in unvollkommener Weise hat. Bei der Angriffs übung des 12. Armseekorps wird das 'Lehrbataillvn der Fußartillerie-Schietzschule wie jede andere Truppe einen Teil der Gliederung und 'Trupperieinteilung Hilden; es soll ständig über dasselbe disponiert werden undl es soll unter allen Umständen auch vielseitig verwendet werden. Würde das Bataillon in diesem Sinne nicht zur Verwend düng kommen, so wäre das ein Fehler in der Veranlagung der Angriffsübung, die Lagen ergeben msuß, die ein Ein setzen des Bataillons erforderlich msachen. , — Aus den Beschlüssen, welche die 35. Hauptversamm lung des Deutschen Apotheker-Vereins in Dortmund faßte, ist der folgende zu erwähnen: „Tie Hauptversammlung spricht sich für die allgemeine Einführung einer den be sonderen Ausgaben der Apotheken in bezug auf die sichere Arzneiversvrgung des' Publikums angepaßten Sonntags ruhe für die Apotheken, soweit eine solche nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse durchführbar ist, aus. Für Orte mit mehreren Apotheken empfiehlt sie, nach Möglichkeit den abwechselnden Schluß der Apotheken am Nachsmittag der Svnn- und Feiertage durchzuführen. Tie Hauptver sammlung spricht sich für den Schluß der Apotheken spä testens 9 Uhr abends! aus." — Erleichterungen für Drucksachen, Ge- schästspapiere utnd Warenproben. Für Post sendungen gegen die ermäßigte Taxe, insbesondere für Drucksachen, Geschäftspapiere und Warenproben, werden jetzt eine Reihe von Erleichterungen mitgeteilt,' die der Weltpostkongreß in RoM beschlossen hat und die also iM nächsten Jahre iM Welt- und damit ohne Zweifel auch im inländischen Verkehr eingeführt werdvn. Glückwünsche usw. konnten bisher in höchstens fünf Worten oder Buch staben handschriftlich lediglich auf Visitenkarten bei Ver sendung als Trucksache angegeben »Verden. Diese Ver günstigung wird auch auf Weihnacht«!- und Neujahrs karten ausgedehnt. In den Anzeigen über die Abfahrt vvn Schiffen kann künftig außer der Abgangs- und An kunftszeit auch der Name des Schiffes auf Trucksächen angegeben werden. Karten msit der Bezeichnung Post karte, auch in anderer Sprache, Werden künftig gegen die Trucksachentaxe befördert, wenn sie fönst den Beding ungen für Trucksachen entsprechen. Ms Geschästspapiere 's
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