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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 31.03.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191603316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160331
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-03
- Tag1916-03-31
- Monat1916-03
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 31.03.1916
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ErzgebirgischW LLs-» Tagebla^ für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. »» .»^»»«rg^ch« «<n«r°l.»n,«««««' «riq«mt ,«xn Woq««ag nachmittag« » Uhr. »«««m«n >»,««» ««trägt . . Sn D«u0chl°nd In O,it«rr«Ich-Ungarn n^k,a»»«t », S-nntag« >0 PI ) »ona«. °i«rt«IjL^t. - »WMLPl. »«» dt« Post »ha« Lust«vungtg«d»chr tl. —.«« u. I.M Itr l ^ kr. ».«« »«ch »nl«,« ^«n«n B.t«- fr«i int Hau« ist. -.SV ist. 1.80 lir. —.7» Ur. » l» »Ä»ill»u>g«n »«rd«, I» uns«,« Ä<schäft«st«ll, am«rtstr-»« 11), van unser«, Voten und «ut- «««stellen, s«^e »«« i^len si-ftanstalten Deutschland, und Oefterretch-Ungarn» «ngmmn»«. Olbernhau, Freitag, den 31. März 1916. «nielgen-vr,««: fite Anzeigen «I, odeng,nannten Dntigertlbxd-itrlen di« »gespalt«« v^l««tle 1« Psg., di« »gespalten« »eNam«. und amtlich« Zeil« »» Psg„ non auß-rha» derklden lt V!g„ r«sp. »5 Psg. Lad-Larisch« und schwierig«! ria» höher v«> Wieder holungen entlprech«nd«r «Ldatt laut Laris., Siir »uelunst und Oss.rt.nannahme w«den jd Psg. «stra d«»chn«t. »n»ig,n-«nnahm«. sür grdg«« ir»schlisttunz«ig«n an. Lag« vor d«m »rsch«in«n »« Leitung di« spätesten, nach«. » Udr, «r ^l.ine *n««ig»n' usw. a« »rscheinnng»««,« «INN. » Uhr. L«l-vh°nisch« Aus,ad« schlißt >«d», K«Ilamati»n,r«cht »Ust. M»«» Trübe AWfichten sür den Merverband. Aus Rotterdam wir- gemeldet: „Forthweekly Review" enthält einen höchst bemerkenswerten Artikel von Dillon, dem langjährigen, bekannten, politischen Korrespondenten des „Daily Telegraph", Ler einer der besten Kenner der europäi- schen Politik ist und dessen Urteil in England großes Gewicht hat. Dillon führt aus, daß die Aussichten der All - ierten, die zu Anfang des Krieges sehr günstig waren, immer schlechter geworden sind. Auf den meisten Kriegsschauplätzen, so sagt er, gehört Lie Initiative unserem Feind, und wir bleiben, wie Luc ansingen, defensiv, uuü wenn ein Kriegführender sich Hur Defensive einmal entschlossen hat, so gibt es nichts Schwierigeres, als zur Offensive überzu gehen. Wenn wir, so sagt Dillon weiter, die Ueberzengung befugter Beurteiler akzeptieren, daß wir Deutschland, das wir fast abgesperrt haben, das aber im Osten Verbindung hat, durch unsere Flotte nicht aushungern können, so werden wir bereit sein, einzugestehen, daß unsere Siegesgewiß- heit in anderen, noch nicht entdeckten Richtungen gesucht wer den muß. Die Eroberung des Balkans, wo Deutschland fast ein Jahr hindurch sehr verwundbar war, erschloß Deutschland Straßen und Mittel, um die Wirkung unserer Kriegsziele zu neutralisieren. Weiter sagte er, der Weg der Alliierten ist noch immer steil und mühselig, und ihre Ausdauer wird bis zum äußersten belastet. Obgleich alte Schwierigkeiten über wunden und alte Gefahren abgewendet wurden, tauchten neue auf, von denen einige ein drohendes Aussehen haben. Man versicherte uns wiederholt, daß die Länge der Zeit zu unserem Vorteil sei, aber in dieser Zeit verstanden es die Feinde, die Straßen nach dem Osten zu öffnen, Serbien und Montenegro zu unterwerfen, einen Einbruch in Albanien zu machen und sich dadurch neue Quellen für Lebensmittel und Kriegsbedarf zu eröffnen und, was noch wichtiger ist, die Kaliber ihrer Ge schütze in dieser Zeit zu vergrößern, Zeppeline und U-Boote zu vervollkommnen und einen neuen Abschnitt des Seekrieges zu beginnen, welcher die FindigkeitEnglands auf eine schwere Probe st eilen wird. Die Zeit steht auf der Seite desjenigen, welcher sie ausnutzt. — Heber den Eindruck der Pariser Konferenzbei den Neu tralen schreibt das ,,Berner Tagblatt" u. a. Die Wirkung wird eine gan zaudere sem, als die geschichtlichen Regisseure in Paris es erwartet haben. Aus dem Satze: ,cheu Krieg bis zum Siege der gemeinsamen Sache fortzuschen", würden die Neu- traten wirklich nicht das Bewußtsein der Kraft, Wohl aber die Gewißheit herauslesen, wem die Schuld zufalle, wenn der mörderische Krieg noch rmmer kein Ende nimmt. Die Zentral- mächtä hätten ihre Bereitwilligkeit zum Frieden, falls der Feind die militärische Lage anerkenne, klar und deutlich auöaewrvchen. Niemand dürfe de» Deutschen berechtigte Borwürfe machen, daß sie jetzt an die volle Ausnützung ihrer Siege dächten. Bor allem aber sei ein krasseres Eingeständnis de» Ueberlegenheit gegenüber der Schwäche der Entente, dis nach einem zwei- ,ädrige« Kriege mühsam nach der Einheitlichkeit in den Aktionen suche, kaum dünkbar. Wie wunderbar nehme sich dagegen die Zielst cherbM der deutsche» politischen uad militä rischen Leitung aus, die genau wisse, was ne wolle und die Mittet habe, ihrem Willen Geltung zu Verschaffen. Heine Erweiterung öes itaiienisctlen Krlegslckauplotze5. Lant einem Bericht der Turiner „Stampa" auS Rom fragt uian in diplomatischen Kreisen, welche Ergebnisse die Pariser Konferenz hinsichtlich Italiens gezeitigt habe. Trotz strengsten Stillschweigens in dieser Hinsicht sollen nach der Versicherung des Berichterstatters Anzeichen zu der Annahme nicht fehlen, daß der italienische Standpunkt in Paris durchgedrungen sei. Dieser lasse sich in der Aner kennung der Schwierigkeit der Aufgaben zusammenfassen, die Italien an den Alpen, am Jsonzo und in Valona erledigen müsse.' Es scheine daher, daß die Konferenz abgeschlossen wor ben fei, ohne eins Erweiterung LeS Kriegs schauplatzes oder die Teilnahme des italienischen .Heeres an den Operationen auf anderen Kriegsschauplätzen mit sich zu bringen. Ter Korrespondent versichert, man werde in der italienischen Kammer die Konferenz mit gebührender Zurück- Haltung behandeln. Schwere Schveestürme iu Eaglaad. AuS Amsterdam wirb gemeldet: England wurde in den letzten zwei Tagen von schweren Schnsestürmen heimgesucht, durch welche -er Telegraphenverkehr fast vollständig lahmgelegt wurde. Seit 30 Jahren hat keine solche Störung stattgefunden. Alle Telegrophenlinien längs der Eisenbahnen nach dem Norden, Nordwesten und Osten sind unterbrochen. Die Züge wurden um Stunden aufgehalten. Birmingham ist von 30 großen Städten abgeschnitten. Viele Schiffe und Häuser wurden beschädigt. Es ist nicht unwahr scheinlich, daß auch die Störung des telegraphischen Verkehrs mit Holland damit in Verbindung steht. Die GeuerMabsberichte. Amtlich. Großes Hauptquartier, 80. März. Westlicher Kriegsschauplatz. I« der Gegend von Lihous brachte eine kleine oeuttche Abteilung von einem kurzen Vorstoß i» die französisch^ Stellung 1 Hauptmann und 57 Mann gefangen zuruck. Westlich der Maas hatte» wiederholte durch starkes Muer vorbereitete französische Angriffe die Wiedernahme der Waldstellunge» nordöstlich von Avocourt zum, Atel. Sie sind abgewiese». In der Südostecke des Waldes ist es zu er bitterten, auch »achtS fortgesetzten Nehkämpfin -kommen, bis der Gegner heute früh auch hier Wicker hat weiche» müssen. Der Artilleriekampf dauert mit großer Heftigkeit auf beide« MaaSufer» au. Leutnant Immelman» setzte im Luftkumps östlich vo» Dapaume das 12. feindliche Flugzeug außeir Gefecht, eine» enalischen Doppeldecker, dessen Insassen gefangen i» unserer Hand sind. Durch feindlichen Bombenabwurf auf Metz ist ein Soldat getötet, einige andere wurde« verletzt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Südlich des Naroez-SeeS ließen gestern die Russe« von ihren Angriffen ab. Ihre Artillerie blieb hier sowie westlich von Jakobstadt und nördlich von Widsy «och leb», hast tätig. Bei Postawy ist Ruhe eirrgetrete«. BalkaakriegSschauplatz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. HVTR. Wie«, 30. März. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Stellenweise Borpostenkämpfe. Italienischer Kriegsschauplatz. Im Görzische« wurde wieder Taa und Nacht ge- kämpkt. Am BrückrM'pfe träte« iM-Lids ke Hräft- i«S Gefecht. Unsere Truppen vahlae« hier 250 Italiener, darunter 8 Offiziere, gefangen. Im Abschnitte vrr Hoch, fläche von Doberdo ist das Artilleriefeuer äußerst lebhaft. Auf den Höhen östlich von Selz wird um ' ai - G.aben weitergerungen. Ein Geschwader unserer Seeflugzeuge belegte die feindlichen Batterien an der Sdobba-Mü». düng ausgiebig mit Bomben. Im Fella- und Plöckew- Abschnitt, an der Dolomitenftont und bei Riva Geschütz kämpfe. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralstabes: v. Höfer, Feldmarschallcutnant Englands Vorschüsse an seine Verbündeten. Londoner Telegrammen zufolge erreichen Lie finanziellen Aufwendungen und Barvorschüsse Englands an Lie Verbünde ten am 31. März 16V- Milliarden Schilling. Streiks in den englischen MunitionSwe^e». In Abwesenheit Lloyd Georges gab Unterstaatssekretär Addison im englischen Unterhause folgende Erklärung über die Lageam Clyde ab: Im Januar sandte Ler MunitionSministsr eine Kommission nach Lem Clydegebiet, um Lie Zulassung von ungelernten Ar beitern in Lie Betriebe zu erwirken. Diese war im ganzen erfolgreich, aber in Ler letzten Woche wurde in einigen der wichtigsten Munitionswerke eine Reihe von Streiks organisiert, und gegenwärtig werden energisch« Versuche ge macht, die Streiks auszudehnen. Die Streiks waren von einem Komitee organisiert, das vor zwei Wochen beschloß, Lie w i ch- tigsten Munitionswerke zum Stillstand zu bringen, um di« Regierung zu -Wingen, LaS Dienftpflicht- gesetz und LaS Munitionsgesetz und alle Bestimmungen aufzu heben, welche sich auf Lohnerhöhungen und Streiks in Len Werken beziehen, Lie unter Staatskontrolle stehen. Die Streiks begannen am 17. März. Es wurde eine systematische Streik bildung verfolgt, um die Herstellung eines bestimmten schweren Geschützes und von Gsschützmontierunge» zu hindern, Lie drin gend bestellt waren. Etwa 1000 Mann traten in Len AuSstand. Am Freitag war Lie Lage so, daß Ler Munitionsminister direkt einschreiten mußte. Er forderte Lie Militärbehörden aus, sechs Ler Rädelsführer festzunehmen. Die Leiter der Gewerkschaften hatten sich gegen Lie Agitation zum Streik ausgesprochen. Der Seekrieg. 71M Tonnen Schiffsraum in 14 Lase« vernichtet. In einem Leitartikel schreibt „Daily Telegraph": Währevd weniger als 15 Tagen habe» die deutschen Schiffe weit mehr als 70 OVO Tonnen vernichtet. Der bloße Gedanke ist schrecklich. Als erstes notwendiges Ergebnis muh man mit einer Ver teuerung aller LeLenSmitttel rechne». Gesunken! Wie mitgeteilt wird, ist Ler Dampfer „Kilbrize" am 1. März versenkt worden. Dor Dampfer „Savinia Westoll" ist gesunken, Lie Mannschaft wurde gerettet, Ler Maschinist ist verwundet. — Nach einer Lloydmeldung ist Ler russische Schoner „Ottoman" gesunken. Der Schiffer und 9 Mann sind gerettet. — Beim Untergang des holländischen Dampfers „Duiveland" ist Lie ganze Besatzung gerettet worden. Holland laßt seine Schiffe eskortieren. DaS holländische Marinedepartement teilt mit: Die von der Regierung angekündigte Maßregel, Lie niederländischen Han delsschiffe auf der Route Noordhrnder—Galloper Bank von zwei Schleppbooten eskortieren zu lassen, um sie gegen ver ankerte Minen zu schützen, wird am Sonnabend, Len 1. April in Wirksamkeit treten. 800 Sacke skandinavischer Post beschlagnahmt. Die „Frankfurter Zeitung" meldet auS Christiania: Di« gesamte Post LeS skandinavischen AmerikadampferS „Helgo land", ungefähr 800 Säcke, ist in Kirkwall beschlagnahmt worden. Dies ist Las erstemal, Laß die gesamte skandinavische Post für Amerika, einschließlich Ler Briefpost, von Len Englän dern h-ick. Gchwarqkopff-TorpckoS. In der sozialistischen Zeitung „Het Volk" wird von sachver ständiger Seite Ler Behauptung Les Amsterdamer „HandelS- blad" widersprochen, Laß England Lie sogenannten Schwartz- kopff-Torpcdos, wie ein solches bei der Torpedierung der „Tubantia" verwendet sein soll, nicht benutze. Diese Torpedo» seien zwar ein veralteter Typ, man habe aber aus praktischen Gründen Len alten Vorrat wieder in Gebrauch genommen. So auch England. Wenn man Lie englische Erklärung genau durch lese, werde man auch finden, daß dies nicht geleugnet wird. Englische UnttrseekrirgS-Sorge». Nach einer Meldung der „Köln. Ztg." aus Christiania wird „Verdensgang" aus London berichtet, eS herrsche dort große Beunruhigung darüber, daß deutsche U-Boote beim Nord- hinder Feuerschiff und im Kanal aufgetreten sind. Die h 0 l- ländischen Seeleute weigerten sich, nach eng lischen Häfen zu fahren. Sollte Liese Abneigung bei den Neutralen allgemein werden, so bedeute das eine ernstliche Verringerung des Schiffsraumes für Len britischen Handel. Die norwegische Warenkriegsverstcherung erhöhte ihre Prä mien. Laut den Aussagen norwegischer Seeleute wurden in Swansea in Wales in Len Tagen vom 22. bis 24. März große Mengen französischer und russischer Schiffe von Len englischen Schiffsbehörden zurückgehalten wegen -er vielen deutschen U-Boote, die im Fahrwasser außerhalb de» Hafen» kreuzte«. Kunä Z700 Mann mlt äem tranrölilcken Miks- kreurer „Provence" untergegangen. Wik wir vo« zuverlässiger Sette über Genf aus Paris hören, gibt man im französischen Marineministerium jetzt offr« zu, daß an Bord -Ä am 26. Februar im Mittelmeer versenkte» französischen Hilfskreuzers „Provence" 4000 Man» Ware«. Die Besatzung der „Provence" setzte sich zusammen aus dem Stab der 3. Kolonial-Jnfanterie-Armee, dem 3. Bataillon, der 2. Kompagnie deS 1. Bataillons, der 2. Maschinengewehr- kompagnie und noch ein anderes Regiment. 296 Uebcrlebcnde wurde« rach Malta gebracht, ei« anderer Teil nach Milos. Der übrige größte Teil der Besatzung ist imtergegaLgeu-
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