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Dresdner Nachrichten : 18.08.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189208186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-18
- Monat1892-08
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 18.08.1892
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»aarbkatt »ür Politik. UnUrliiriiun,. GtlLäsi-v'ck-br. iviiistnbcnitU. S'rmdniliur. Bttuav'okkiiUrvxrlkliäliilichM !.do. Durch dir Pv'i M 2i- rm AuSIon» Mit cnNiiicchrichrm P>»,<u'a,iau «»»atan» va» Airkundi arna»n: Woriknnr ao » Lvrm « o Ulu 4lail m. Uinnraosv dionn x>/>g„ n-i Ulir Nniaos stiiNeuüatt Gr 0!l>brr».s >uk an Wr>chkiil>r»rn visolNic.gachm. Pik l'rallidk Ga„i><-i>r b>«i>eIii!>rsLilb>'»> n-Pu>. lürMon- tauS odrr nach critio^ra 20 P-a lluierm Strich >C.ozci > ,!rge «u Pi«. - UntüiidlLUii^ki, a»k d»r Piivalikilkl ttriie ro Plu. ' HutwüNiiik '.<i>«iäiie uur ««««>> Lorari»>d>n<>i,lu»>z, U»I i»di>>u>>>>>i> nriiiiiku iZmmIIiibr, miwliiinr Ü<k ii»lirl»»i,rtlrtlki, an l Kür üüchillde kinariliiidlrr Schnit- iiiickr Ikiiik st-raUliiiirit. ^«rnid-rvNstleU» ilr-11» 37. Iril,rganq. Ausl. 34,000 Ltück lniini Scklasrovll-Mover, ttüiie»-itr.8ii 10. ?rcsdc». 1802. IVva nakkvuviuia«» r Z k»xl>8kliv 8lr«»4-^nraxv z ltelsv-, l'oiirlullii- u. lluäkiilrrvr-ttewrlru. GS «Situ V I,« KI« p, ttoflisf., keeiuivter Ilivblliuv railcautn MU0N stN>85!0N l'"8!sn 2irrüc!<stez>u1rt«u ItiN ii>l>i!N>, tjarri» villb ü I'.>ri>>- tcn»t, r rrait unter äoiu ^ililii»ul!>s>ri!tv. h ML. Löd-ts. 8c!ioü'e!LltALv 6. V — «riil>li»elles»l!el> >» omSci: «0ttNL8^p07ttLl(e. WL18 L ttLK«<e, »edlo»»tr»>»e II, KNOlEttak'OIttLXe. H ß»peolnl8v«vliür» tür K keke- mul Vvui kivll-^rlilivl Z 7 llerren-älallrnvwrrell u. UeäeiariiLrou. LL o kv rt u n » v, ^tlnia^tll I llizrillhuuM A «<. ^«»«««««««««« v»8«I^«i»i»L»», ZIVlLen, II »I«. »»«I^GL^lL« tjMj'Iiolul. iu ^.uLiViltil Irilli^l. Vivvlitl rrus UrvI, 8(killtt888tiru;W 23, »viivu 6om Li)ni^>. 8e!>I )35c>. «r. L:!l. Lni,^,t- Einsührung dcr zweisährige» Dienstielt. Hosiinchrichlr». Neubestal'ung sächsischer Soldaten, Kontcole von. Offizieren. Eure! Schauergeschichte, GerichiSvcrhaiidluiigen, TagcSgescvichte. Jnlernutlonate '.'igiiarellansslelliinq. Donnerst,^, Angnst. PolittichtS. Die Frage der zweijährige» Ticnslzelt gewinnt angesichts der bevorstehenden Entscheidung über die neue Militäivocknge, welche dein Rcichetoge in der nächsten Tagung voraelegl werden soll, eine bervorrogende Bedcutung. s)tnch einer weitverbreiteten Ansicht soll die Herabsetzung dcr dreijavrigen Dienstzeit die Giundlage de« geplanten HeereSrcsorni bilden und dein Reichstage als Cvnceisivp für seine Zustimmung niigckivtcn werden. Nur die Entscheidung des Kaisers siebt noch ans, der. wie es beißt. Bedenken trägt, aus die zweijährige Dienstzeit cintngedcii. Die .Kreuzztg." hat sich iviedcrlwli in „unpopulären militärischen Betrachtungen" gegen die Herabsetzung dcr dreijährigen Dtenstzeit ausgesprochen. Sie nennt die scrage der zweiiährigen Dienstzeit eine hochwichtige nationale Machkirage und beruit sich i» ihr^n AnSfühinngen aus Kaiser Withelin l. und seine Paladine. Wir geben im Jlach- stchrnden den Artikel dcr „Krenzztg." im Wesentliche» wieder. Kaiser Wilb^lni I., schreibt das genannte Blatt, welcher mit einem iu» Prophetische» Blick für politische und militärische Machtsragen bc gabt war. hätte bei seiner sonstigen Ziiriukhallung aus politischem Gebiete doch gewiß nicht seine ganze Persönlichkeit in den Kamps um die Dienst eit gelegt, nicht seine Nachkommen beschworen, an dieser mühsam erkämpften Erbschaft scslznhallen. wenn er nicht von der Schwere der Hrage, um die es sich bandelte, völlig durch drungen gewcien wäre. Einen tieferen Einblick in den ernsten Willen des Königs, an dieier Grundlage nicht tasten zu lassen, giebl die Scene, welche der kürzlich verstorbene Consistorial-Präsi- dent Hegel i» seinen „Erinnerungen aus dem Leben" gicbt Er schreibt: »Ich war eines Tages in einer entscheidenden Konseil- sitznng Zeuge des Kampfes, de» der König für die Wohlfahrt des Landes in seiner Treue zu bestehen batte. Im Abgcordactenhanse war von dem militärischen Sachveiständigcn der liberalen Matu rität. dem General a. D. Etavenbngen. als letzte Conceision ein Amendement zu de» Festsetzungen im SlaatshauShaltr-Etnt bcau tragt worden, über welches die Minister die Entscheidung des Königs einzuholen sich verpflichtet hielten. Der König berief eine Konseil- sitzung in seinem Palais. I» dieser Konferenz sprach sich der Ftnanzminister v. d. Hchdt für die Annahme des Stavcnhagen- schen Amendements aus: es erschien ihm die Fortdauer des budget losen Zustandes gefährlich und für die Berwallung unerträglich Der Kriegsininislcr v. Roon, von dem unauSg»setzten Kampic ohne Aussicht eines anderen Ausgleiches ermüdet, hielt eS für gerathen aus weitere Berbandlungen mit dem Abgeordnetenhaus»: einzugche». 'AlS auch die übrigen Minister diesen Ansichten zilstiiiiiiiceli, erhob sich der König und erkiäite, daß er nach seiner feiten llcbrrzengnog und militärischen Erfahrung es mit Pflicht «nd Gewissen nicht vereinigen könne, aus die neue Organisation der Armee mit drei jähriger Tienstzeir zu verzichten, und daß, wenn auch seine Mi »ister ihn hierbei verließe», ihm nichts übrig bliebe, als ans.der Stelle den Kronprinzen zu berufen, der zm Zeit in Süddeutschland verweste; derselbe möge und könne statt seiner die Negierung übernehme» und die neuen Borschlüge aussühren. Ais dcr König sofort die Glocke ergreifen wollte, um dem Wigel-Adjntanicii den Befehl zur Ausführung des Telegramms au den Kronprinzen zu erlhAlen, spränge» alle Minister auf und baten de» König aus das Dringendste, dies zu unterlassen: sie erklärten einniülhig, daß sic bis aui's Aeuhcrste treu bei ihm auSh irren und auch iw Abgeord- itekeiihause seine Entscheidung iiubednigt vertreten würden." Im Jahre ILstö schrieb König Wilhelm, nachdem er dargelhan hatte, daß der Soldat im zweiten Jahre das Gelernte wiederholt, wörtlich weiter: „Aber er ist noch lange nicht ein Soldat, dcr durch Bei spicl überzeugend ans den Neuling wirken kann, und namentlich nicht, wenn er mit vcm Abläufe seines zweiten Dienstiahres das Ende seiner Dienstzeit erwartet, weil alsdann der Gedanke an seine immer näher rückende Entlassung nur zu lasch die Freudig keil am Dienste erlahme» läßt. Erst im dritten Dienstjahrc fühlt der Man» seine lleberiegenhcil über den neu eintretenden Ersatz mann, dem er nun nicht nur als Vorbild ausgestellt werde» kann, sondern wo er auch selbst als Instruktor austrilt, kurzum, er siibli sich nun erst als Soldat dem Geiste und der Fähigkeit nach. Und »nr mit einem Kern solcher dnrchgcbildcien Soldaten kann man siegesgcwiß i» den Krieg ziehen.... Und so waren unsere im Jahre 18«>1 kämpfenden und siegenden Truppen gehstdet. Wenn man einen Slei» ans dieser Gliederung entiernt, so muß das ganze Gebäude baufällig werden I Und man bat mehr als eine Armee zu Grunde gehen sehen, weil ma» aus Nrbcmücksichte» falschen Theoriceii huldigen zu müssen glaubte. Solche Jrrthümcr rächen sich im Kriege nur z» rasch!" Wen» weise Leute sagen, die Zeilen hätten sich iu den letzten Jalne» geände.t, io könnte» die merkwürdige» Kampsc in Ühile schon ielb'i Ungläubige belehren. Die einzige Aenderinig. welche borgegniige» ist. bestem i» dcr Verseineiung der Waste» und in de, gröliereil Genauigkeit ilnei Wirkung. ES iit^abcr selbstverständlich, da» im gleichen Schritt damit auch die Sorg fältigkeit der Handoabuug derselben sich steigern müßte Einen Böller lai», j.der Tolsjnoge abknallen; aber die Präzisivnsnasse kan» nur von gewiegten Schützen voll ansgenntzt werden. Wenn kürzlich ein einzeincr Omster cbewo viel Schuß, überdies mit einem arößere» Prozentsätze von Tietfern abgegeben hat. als eine ganze im Schießen wMmisgcbildete Komvagmr. so ist cs klar, daß eine Scttio» io ansarbstdelcr Schützen mehr leisten würde, als eine s i wächsich ausgeb'ldete Truppe, und daß dieses Veihälmiß sich st-ngcrl oder abübwncht nicht mit dcr Zahl, sondern mit der Schieß- »nd GesechtSgewanbtheit der Leute, daß also >ede Stäikung der Tiuppernahien, welche n»s Kosten dcr Ausbildung eminacn wiid. ewe Schwächung der Wchrstmke bedeutet. Die Vergrößer ung der Verluste, die Ersibweiung der Verpflegung, die Verstopf ung dcr Wege, die Gesat-ren der Epidemie«:» und Paniken: das olles sind Dinge, weiche mit den Zahlen in gleichem Maße wachse»; in eben demselben Veriiailnisie aber nehme» ad: die Genialität der Führung, der persönliche Einfluß tüchtiger Führer aui die Truppen, der Werib des Ostisteis-KorpS, die Elastizität dcr Be wegungen und Märsche, der Korpsgeist und die Moral Aber selbst wen» man diele militärischen Nachtbcile aus Nücksicht für oie Kraft der Zahlen in Kauf nehmen möchte. wer wird es wagen wollen^ bei drin Drohen der feindlichen Mächte an den Grenzen, letzt Umwälzungen heroorznrnsc» ? Wer wird es aus sich nehme», an dem Fundamente zu riiriein und den s>steilen Kitt, ia die Eigen art dcr deutschen Armee zu locke » i» der Zeit, wo sie vielleicht ihre größte Probe bestehe» s >ll ? Viel schwerer aber wiegt noch die politi'che Seite der Angelegenheit. Jeder, welcher die Taktik unserer Lbv"sition kennt, wird auch die Folgen erkennen, welche >cde Nachgiibigkeit nach sich zieht. Ist erst die 2jährige Dienst zeit s,ir die Jistanierie zugegeben, wird man mit großem P uikcii- wirbcl der Presse, nach „Gerechtigkeit" rasend, auch für die anderen Wstse» dieselbe Dienstzeit verlangen, und es wird sich bald auch eia K -vallerist finden, der nachwein. daß unsere Nciterei eigentlich viel geiinaeicr Ausbildung bedarf, als die Infanterie. Dan» wurde» aus Elspmnißrückn bten bald Vcuil »Übungen stattsiiibe» »nd dickest nichl fei» sei», in dcr das „ganze Volk" für die ein jährige Dienstzeit reis zu sein sich einbildet- Wo wird sich dann ver die Rieienkraft einstellen, die dem entfesselten Strome erfolg reich sich cnlgcgenitciilinc» kan», wenn schon die Energie gemangelt halte, auch nur die ersten Minirarbeiken krustig abz,-wehien? Dann gehl Preußen-Deutschland seinem Verhängnisse ogiie Kamps entgegen. Moltke wies am l. März l88l> im Reichstage nach, daß ein volkowinüichastlicher Erfolg von der Einführung der zweijährige» Dienstzeit nicht ubzuseheii sei und er sich deshalb nicht porncllen könne, wie man sich die Sache denke. .Es würden erhebliche Mehrausgabe» entstehe» sur Bcwassanng. Bekleidung und Ans- rüilung der dann sehr viel z chireicbelen Neierven und W> hunäiincr." „Es komme", sa cke der Feldmarschall, „offenbar ans dasselbe hiaaus, ob zwei „rbciissalnge Männer diel Jahre lang oder drei arbeiiS- j'ühige Männer zw. l Jahre lang der prvdnklwen Thätigkcir ent zogen werden." „Er handelt sich aber bei der Ausbildung nichl blos um d>e technische, ich möchle sagen, handwerksmäßige Abricht- nng des Mannes, damit werden wir allensalls fertig in den 20 Wochen, die hier für Uevnngen der Eriatzrescrvrn vorgeichlagen werden. Es handcit sich um die Ausbildung und Festigung mo ralischer Eigenschaften, um die militärische Eiziehung Des Aünglings znin Manne. D»S lägt sich nicht etnexelzieieii, es will cingelebk und angcwölmt sein." Spater sagte Mollke: „Wie man auch darüber denken mag. das werden Sie zugevcn, daß cs kaum einen ungüastiaercn Zenpunkl gebe» könnte, wie den gegenwärtigen, wollte man wiillich eine so ticsgreisende Maßregel einsuhrcn!" Nachdem der Feldma<schall »och aus die fürchtcilicheii Folg.» und Losten eines ungünstig verianscndcn Feldzuges aufmerksam gcmachi Halle, schloß er inst einem wannen Appell an den PalrwuSinus des Reichet »ges. Die ssaupn »che ist und bleibt, daß d,e Armee einen Ausbau erliäll, aver keine Ncvulnnon burchznmachen Hai. Mögen die beherzige,iSwettücn Wolle, wei he Rvoii an einen in- nmcii Frcunv rlchieie. hier ihre Siälte suiden. Er schreibt am l. Februar I87> : „Der König t..na in Pelnfs des Militargesetzes nich! nachgeben, ohne sich, seine Minister und leine iii!lstärische>. Grnndiatze, im Hinblick ans die Veigai.genhci!, an den tzrungcr z» stellen — ganz ab o-ienen von der Wchmiwea llnzweckinäsngkcit »ns Veckchrtbest.. " „stunniicn Sie die Armee, da ist das Ende dann du: adieu prc»ß>icher Kuegsnstn» uuo dealschc Herrlichkcil" Das siiic die Slimincii der große» Männer. Wlihcki». Mollke, Roon, die uns von Sieg zu Si.g inhile»: wird m»> >etzl neue Fundamenle legen und die asten gediegenen tzwnndsaßc über Bord weisen wolle» ? I» den vorstehenden Anstassiu ge» duisie sich die besonders in den »»litäriiche» Kreiie» si.»t vcrireteiie Aufs-.ssung ü0cr di Hccabwtziiiig der Diennzeik wiede.spiegeln. Ta pomiisuchllich diese Frage dt ii :stci!!c!pu»kl in den Eröllermigen und RklchSlag-vcrha»d- inugcn über die neire Mililaivvrlage bilden wird, so erschenck es als eine Pflicht de, Presse, i» erster Lime die Ansichten dcr mili tärische» Anwiiläie» zu, Geltung zu bringt». Den in der „Krcnz- ztg." zum Aiisdinck gelangten Airschauiiagen gcgcniiber darf allci- biiigs nicht unerwäbiil bleiben, daß auch in hoh>» Ossizlecskrciseil dcr Gedanke der Abkürzung der Tieustzcit an Boden gewonnen uat. Schwer in s Gewicht fallt ferne, die Erwigu-ig. daß dir neuen Hecressoldernngen vom Reichstage wobt nur unter de, Vvuiussctzung zu eil»..ge» sein düliten, baß als Aeguivulent die Herabsetzung der dreijährigen Tienslzctt zugeslandcn wird. Hamburg. Die „Haittbur ier Na.chiickckeu" weisen an de^ Hand statistischen Materials aus industriellen Kreden und den vssi- zicllen Verössenilichungen des österreichischen H indelsminsstenums nach, daß durch die neue deutsche Handelspolitik gerade die Ausfuhr nach Oesterreich lehr gelitten habe. Nom. Im Kriegsministerium sindcii seit einigen Tagen sehr geheim gehaltene Versuche mit einem neuen Nesleklor statt, welcher vestiyimt zu kein scheint, in ver Kriegskunst der Zukmist eine we sentliche Rolle z» spielen. Der deutsche Militürbevollmächtigte wohnte den Versuchen bei. N o ni. In Vicll» in Sardinien ist heute stüh^das Theakro sociale durch Feuer vollständig zerstört worden. Der Schoden wird aus Lire geschätzt. Menschen sind bei dem Brande nicht verniiglückt Stockholm Zufolge offizieller Mittheilung wird der deutsche Kaiser am 4 September Nachmittags in Äorheuburg einttessen, wo er von dem Kronprinzen einviangen wird. Abends ist lbbr erfolgt die Ab>eiie mii Sonderzug »ach Hcrrijnnga. stkoch dcr Jagd am Seplember aui dem Hnnneberg giebi König Oskar zu Einen deS Kaiser Wilhelm ans der Eisenbahnstation Herrlionga ein Festmahl, an welchem lauch die zur Jagd Eingeladenen theilnedmen Um ln Mir Abends reist der Kaiier mit Sonderzug nach Gothenburg zurück. Tie Berliner Börse verlief vorwiegend schwach. Russen ans Gerückste über das Aiisttctcn der Pest in Pak» und »»günstige Lchäiinuaen über den russische» Getreidecz'port verstimmten. Rus- sis.r.e iltoten verloren ca. 1 Mk. Banken »nd Bergwerke gleichfalls schwächer, doch befestigten sich iväter Kol>lenw«ribe. Von deutichen Bahnen östliche weichend. Oesterieichi»che Bahne» still. Von Ban ken Krcditallien stärker aiigeboken. Auch im Kassavcrkchr ichwachr Dkiidxiiz, namenllich gingen Zorozenkige deutsche Anleihen zurück. In Jnbnslrievapieren vielfach llrealliationen Pnvcckdlskont l'/e Pro;. Jiachbörie fester. — Weiter: heiß (2 Uhr Nachmittags 32,7 Grad Erls.) Weit-Nord-West-Wind. Ar - » k » » rt - «I «Schluß Srrd«, Mi''.. »>»eou«, lg»,«0. »r,»»,. vr iliz.»»»». kiaoisd. 2!>!»,»>x. LomdarLc» MM Lilurli rtt.zg. Ung. Golde. —. Poiiuaicsr» 22,l« Siemens —. geil Poel» Schluß. «e,„ M«. IlaNncer Sl.M «dmeler Ponuuicien rürlen 2I,»L. Türiealooik !ü,«2. Oliomaubouk iM.a». Slaoisbuii» —. tiomdaedcn 2!",«iü. West vae « » Veodukien iSchlnß.l Weizen der «n,nl» 22,M «e, Rovdr -gieße. 2Z,1i> eniila Sdiriins p>« «»allst p>.2.', p,r Januar-Adril UM, behau»»» Rüböl »er Augiif« oZ.25. pee Jamiae-rireil S7,i)«>, ruhig. S o, a , r » , m Srodukirn Sa>I»ß>. Weizr» »er Nadbr l8S. »er VILrz >20. hiogge« »er Octodcr IM or> Marz l.A ><»»»»». -Vevdae,cn.!k>ee«ch«., Geteeidemaekt eudig, horch Detter »e- klnNußl Wkizk»a>>neder williger, fremder >- Zch. niedriacr erhitlilich. Mehl weichend «nd-rr Aeliicl unlirraiidert ibvn schwimmendem Getreide Weizen flau, Gerste geschSsisIos, Mais ruhig, aber sirttg. — Wetter: Prachtvoll. -erntLretdr and -eniivrech-venchtt vom 17. August. Berlin. Der Kaiser hält morgen ans dem Tempclhoser Felde große Herbilpaiadc über das Gnidekorps ab. Das sich >iii>chlleßeiid> übliche Paladedi-cr, zu dem 2N> Eiiiladuiigen ergangen sind, sinbel bicsiual i„ Potsdam statt. — Prinz Leopold von Bapcin, dcr heule Abend hier ct>>gcttvfscn und im Schlost'r abgeniegea ist, nimnil so wobt an dcr Parade wie an dem Paradcdiner khcil. Auch eine Depulattvii Hclg.ckäoder Fischer, die henie Abend hier einkrlfsl unb nioigen vom Kaiser empfangeil wird, wohnt dem milrlmstchen Schau- jpiete bei Berlin Von dem Aufenthalt des Prinzen Georg von Sachsen in Posen belichten twtnstche Blätter: Der Prinz begab sich am Sonntag Morgen kurz nach 6 Uhr m die Jraiiz>skanerkir.ve, wosclosi er koiniiiiiiiizirle und bei,,ave zwei Stunden verblieb. Spa ter normte er »och dem kallnststche» Gottesdienste l» der Bernhar- oinelkiiche bei. Anläßlich deS großen Zapfenstreiches am Montag .'lbeiiS wurde in den miteien Sivichlen derpolnisttc» Bevöckkiling davon gesprochen, der knittrige König von Polen sei da. — Unter den Grunde», weiche die Regierung vcranlaßlcn. dem Berliner Wcltans- slellnngsprojekt nicht naaer zu tlcten.isi, wie veilnutet, auch sehr in s Geivlchc aesnUeii. daß das Ausland auf oie vertrauliche Lvndir- uug hm sich mehr reseivirt verhielt. Sv soll das ttalienischc aus- wäriige 'Amt erklärt haben, daß unter den gegenwärtige» wirth- schasilichc» Verhailnrsse» Italien nicvt in der Lage sei, über ein bescheidenes Maß hinaus sich an der Ausstellung zu bethciligen. — Die Br.si nier Z riinig dcrichtci, die Hauptvcraiitassung zu dem Ruckliilte HcirNirkh's sei gewesen, daß er den sofortigen Erlaß eines Wahlgesetzes uns die Reform des DrecklassenwablsiMiiiS für un erläßlich gehalten, sodann habe er die in dem Miiincl'schen Stenei- rcfoliii-Äesctzentwiiifc enthaltenen Eingüsse in die Selbststäiidigkeii »nd in die Selbstverwaltung der Gemeinden getadelt. Der frühere Äsiii'j-'r weide rm Herbst bei den Verhandlungen VeS Abgeordne tenhauses zur Stelle sei». M hslow >' tz. Drei französische Offiziere und eine Dame wur den, als der Spionage verdächtig, i» das hiesige Gefängniß ein- geliefett OertltLkS nnd Sächsisches. — Se. Maiesiät der König wird beule Abend der vom Militäiverein . S ä ch i i s ch e Grenadiere" im Liircke'schcn Vade veraiistatteten. mil dem Slifiiinasfeste pcrb>iiidc»en Ec- lniieniiiasicicr n» die Schlacht von St. Privat beiwohnen. Vor aussichtlich nchnien auch die Offiziere der beiden Grcnadicr- rcgimcnier Nr. IM und 101 an der Feier Thcil. Die Festrede holl Herr ArchidiakonuS Dr. Schmidt. — Se. König!. Hoheit Gcircralsetdmarschall Prinz Georg wohnte am Sonntag Vormittag in Posen dem Gottesdienste in ecu Bernhardiner Garnstoiilirchc bei und jlckgie hieraus einer Ein ladung der Olli.ine des Poicu', ben FelVnilrllencreaiineiikS Nr. 2«) zum Fruhnack im LttizierSkasiiro. Um <l Uhr Abends fand bei dem koinniandirendcn Gerieral des l). AriiieekvwS, (öcncral der Jn- 'en.'ilie v. Lrertl, eine größere Tasc! statt, zu ,oe!.h-r außer Offi zieren des Generalkommandos »nd der böseren Slave dcr Garni- si'N Posen die Vorge rtzien und Eomniaiidenre der am Montag ;n besichligciidcii 9. K> vallericbrrgudc, der sAegreniugspräsidciit v. Liegiiitz. Prinz Handle»?, eine Anzanl itzrniidbesitzer dcr Um gegend, unter ihnen Prinz Heinrich XII!., Neuß, und dcr erste Bnlgeiin.'isier von Posen, Willing, mit Einladungen beehrt worden waren. Am M'enrag tras Sc. König!. Hohe», pari Pose» kommend, um 6 Uhr t8 '.ttiinnten Vorniiriags i» Lffja c:n. ivoselbst derselbe aus dem Vahnhoie durch die Spitzen der Behörden empfangen wurde. Nach Abgehen dcr Font des ans dem Bahnhöfe ons- genelllcn Kriege-vereins begab sich Se Königl. Hoheit durch die restlich gcschmncklc Sladt nach dem bei Gräna» gelegenen Exerzier ol rtze der Kavalicriebrigasc und wohnte l>ie,selbsl der Bcsichtig- »ng de-S DraganerregimriliS „v. Vredow' 2r> 4 und des Ulaiieii- >egiments „Prinz Angnii von Württrml'crg" 'Nr. Ist bei. Um 2 Uhr folgte Se Königl. Hoheit in Lina eiio i Einladttng der Offi- ,icrc der besichtigten Brigade zur Mittags»»,'! nnd kelrrle um ! Uhr 2rachi»illags nach Pose» zuriick. Hier saad um 8 Udc AbcndS vor dem Geneiallomiiiaudo großer Zapfenstreich stakt durch die Musiktorps dcr 0. Division, de» 10. Kav.illrrienriaadc, des Poscu- ichcn FeldarlillericregimeilkS 2>r. 20 ti,d des Niedeischlcsiichen Fiißarlillericregimeists ')lr. 5. Am Dienstag wohnte Se. Königs. Hoheit »m 8 Mir Bolinittags ans dem große» Exerzierplätze bei Gluw.'v der Bcslchligung der Jiisaittclierea-mentcr 2>r. ü0 und Nr. 58 bei. — Vorgestern Vormittag traf Se. Eoeelleii; Minister von Metz sch in Begleitung de? Herrn GebeimralheS Vod.ck in Ebem- nitz rin. um sich in Begleitung der Heilen Oberregieiiiiigsratt, Amtsliaiiplmaiin Merz, Oberbürgermeister Dr. Andre nnd Stndl- verordiieiciwoistehcr Justizrsth Dr. Eiizmanil zunächst noch Ali- chcimiitz zu beaedcu, wo die Fabiik des Herrn Komiiicrzienntths lliößlcr^Firma E. F. Solbrig Söbne? besichii.st wurde. Alsdann nahm Se. Ezccllenz mit den porae'iannlcn Heire» in der Behaus- »i'g des Herrn Kommeizicnralk Rößler das Frühstück ein. Nach 2 Uhr Mittags wurde die neue schmucke Kirche in Altchcmnitz be sichtigt, woraus man sich nach dem städtischen Wasserwerk in Ersen- ichlag Mid sodann noch der Thalspene nr Einsiedel begab. Um i Uhr Nachimttags kehrte Sr. Excellenz Minister von'Metzrch nacl? Ehemnitz ziiruck und nahm in Gr»itiiisch»l »>» den Herren, die ihn begleitet barten, im Kasino das Diner ein. Gegen Abend erfolgte die Rückreise nach Dresden. — Aus dem Ortsfriedhose z» Mauer, eine», eine halbe Stunde von Wien rnt'ernicn Städ'chen ni einem Tb ckc des Wienenoaldes. fand am Dienstaa. ivie bereit? k»iz gcm.ldct iourdc. d>e Nen de erdig nng der 18i>l> dort gestrudene» österreichischen und sächsische» Soldaten statt. Die Zahl der Lcl.leic.i beträgt N8. Der alte militärische Friedhof in Mauer war schon seit ge raumer Zeit ruisgelassen woiden. und es hatte sich diher die Nvth- wendiglcil her.iuSgestcllk. die Giäber'n rch dem Ottssiiedhrn zu vcr- lcgen. Dir Gebeine wurden »e'ommelk. in zehn Sarge gelegt und in der Nacht vo> der Bestattungsfeier nach dem Ortssnedhvf über- gesiihrl. Ter militärischen Feier, zu welcher '2 Kompaanicen dcö iu Pfunds WM Kindermilch. LL Ares-aer Dolkerci Gebe. Pfund. Vantznerür. 4t 42
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