Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 10.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189305105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18930510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18930510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-10
- Monat1893-05
- Jahr1893
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 10.05.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1893 Schandau, Mittwoch, den <0. Mai 37. Sächsische Clheilmg. Amtsblatt für das riönililiA AinlsgeriG und dcu ZtedlW zu Zlhundun, smie für dcu Kiudlgcuiciudcluiy in WBcni. — Sicbenunddreißiststcr Jahrgang. Die „Sachs. Elbzettuiig" erscheint Mittwoch und Sonnabend und ist dnrch di- Expedition dieses Blatte« «Mark 24 Pf- odcr^crcnNau.n WP","Inserate unter fünf Zeilen werden bi« Dienstag früh » Uhr, für das Zommtm.dstüaU spätestens bi« Freitag früh » Uhr «rbcten. P" ' " Herr Bürgennstr. Hesse, in Dresden und Leipzig die Annoncen. werden n.it 50 Pf. berechnet, stabellarische oder eo.nplieirte nach Uebereinkunst.) - Inserate für di- E.bzeitung mH" . a H--r Mr^ « BllrcanS von Haasenstein L Vogler, Invalid-»dank und Rud. Mosse, in Frankfurt a. M. o. . Amtlicher Theil. W e r o r d n n n a A t Ü (l N N 1 M ll H ll N g. au sümmtliche Amtshauptmaunschaftc», Stadträthe, Bürgermeister und Gemeindcvorstündc, die Wahlen zum Reichstag betreffend. Nachdem durch Kaiserliche Beiordnung vom 6. laufenden Monats der Ncichslag aufgelöst und zur Vornahme von Neuwahlen der 15. Juni dieses Jahres festgesetzt worden ist, so werken die Gcmcindcobrigkeitcn, — als welche in dieser Beziehung für die Städte, in welchen die Nevidirle Städttordnnug cingcfnhrl ist, die Stadlrälhc, für die Städte in welchen die Städtcordnnng für mittlere und kleine Städte gilt, die Bürger« meister, und für das platte Land die Amlshnnptmannschastcu zn betrachten sind, — hier durch angewiesen, unter Beobachtung der in dem Wahlgesetze für den Ncichstag vom 31. Mai 1869 (Bundesgesetzblatt vom Jahre 1869 Seile 145 flg.) nud in dem zn Aus führung dieses Gesetzes erlassenen Reglement vom 28. Mai 1870 (Bundesgesetzblatt vom Jahre 1870 Seite 275 flg.) enthaltenen Bestimmungen und zwar zugleich für die in ihren Bezirken gelegenen exemten Grundstücke, die in den HF 0 und 7 des angczogcucn Regle ment« vorschricbcnc Abgrenzung der Wahlbezirke vorzunchmcn. Hieruächsl haben die Sladträtbc, Bürgermeister lind Gcmcindevorsländc in Gemäss heit von F 8 des Wahlgesetze« nnd 8 1 de« Reglements die Wählerlisten anf- zusteNen. In Gemeinden, welche in mehrere Wahlbezirke cinznthcilen sind — 8 7 Absatz 3 des Reglements —, hat die Anfstcllnug dieser Listen für jeden Bezirk gesondert zn erfolgen; es sind daher die Gcmciudcvorslände von den Amlöhauplmannschaflcu wegen der geschehenen BczirkScintheilnng rechtzeitig mit Anweisung zn versehen. Die Anslegnng der Wählerlisten Hai spätesten« am 1». Mai dieses Jahres zu erfolgen und cs ist deshalb von den Stadlrätheu, Bürgermeistern nnd Gcmeindcvor- ständcu vorher die in 8 2 de« Reglements vorgcschricbcnc Bekanntmachung zn erlassen. Die für die Wahlhandlung bcnölhiglcu Protokoll- nnd Gcgcnlislcn-Formnlarc werden für die städtischen Wahlbezirke den Stadlrätheu und beziehentlich Bürgermeistern, für die Wahlbezirke des platten Landes den AmtShanptmannschaflcu zur Behändigung au die Wahlvorsteher zugehcu. Die Amlshauptmauuschaflcu haben anher anznzcigc», welche Anzahl der bezeich neten Formulare sie für ihre» Bezirk bedürfen. Dresden, den 8. Mai 1893. Ministerium des Innern. b. Metzsch. Paulig. Wir machen hicrdnrch daranf aufmerksam, das; mit dem 18. Mai dieses Jahres unsere für die Saisou «ud für die Reisezeit früher erlasse»-» polizei liche» A»ord»ttttge» allenthalben ohne Ausnahme ln Kraft treten nnd daß wir deren gehörige Acfolgnng erwarten. Weiter wird daranf hmgcwicscu, daß . , ....... 1 da« Ausladen und Abfahrcn von Dünger nnd Jauche mir wahrend der ' 4cit von Abends 9 bis früh 6 Uhr zulässig, ...... 2. da« Dcöinficicrcu der Aborte mit Ausnahme der WasscrclosclS mindesten« monatlich zweimal vorzuuehmcn, , „ . . 3. jede Vcrnnrciniguug de« KirnitzschbachcS nud des ZankengrabcnS durch Hincinwcrfcn von Asche, Kehricht nnd anderen Gegenständen verboten tsl, nnd bei Zuwiderhandlungen Geldstrafe bi« zn 50 Mk. cintrctc» wird. Schandau, am 8. Mai 1893. Der S t a d t r » t. Bürgerin. Wieck.— Bekanntmachung. Alle« Fahren — auch das mit Kinderwagen — sowie alles Reiten und Lich, treiben an der Badcallcc ist unr den Besitzern der anliegenden Grundstücke und deren Bewohnern gestaltet, sonst aber bei Vcrmcidnng einer Geldstrafe bis zn 10 Mk. für jeden Ucbcrlretungsfall verboten. , Bei gleicher Strafe ist verboten, in der Badcallcc anders, als m, Schritt zu fahren. Schandau, am 8. Mai 1893. Der Stadtrat. Bürgerin. Wiecks Bad Schandau liiüllnun^ sei' 8tiiiM> ilin 14. MI 1893. Die Badcaastalt ist bis ans Weiteres geöffnet, täglich von 7 Uhr früh bis 1 Uhr mittags. Dampfbad für Herren 7—11 Uhr vormittags, „ Damen 11—1 „ mittag«. Das Fest Himmelfahrt. In der holdesten Zeit de« Jahre«, wenn die Erde selbst mit ihrem blühenden Leben die Ahnung einer schöneren Wirklichkeit in uns weckt, begeht die Christenheit das lieb- liehe Fest der Himmelfahrt ihres Herrn. Wie zn Weihnacht in des Heilande« Gebnitsstundc die Gläubigen dcu Himmel offen sehen, daß ans ihm die Fülle des ewigen Lichtes nnd göttlicher Gnade ans die in Finsternis; nnd Elend ver sunkene Welt sich ergieße, so lhnt sich nun anf'ö Neue der Himmel auf, nnd von der Erde, die dnrch Jesu Leben und Leiden, durch sein Sterbe» und Anfcrstchcn vom Tode erlöst worden ist, hebt sich leuchtend die Bahn aufwärts, die gcu Himmel führt. Die Himmelfahrt Jcsu bildet dcu nothwendigcu nnd wundervollen Abschluß seines Erdcnwandcls, den er selbst in de» Worte» gezeichnet hat: Ich bin ansgcgangcn vom Later nnd komme in die Welt; wiederum verlasse ich die Welt mid gehe znm Later. Denn der Himmel, der ihn, den verklärten Erlöser, anfgcnommcn Hal, ist ja nicht irgend ein Nanin innerhalb dieser geschaffene» Well; cö ist der Schooß des ewige« Latcrö, der allmächtig und allgegen wärtig die Schöpfung umschließt, aber von ihr nicht um schlossen wird. Der natürliche Himml, den wir sehe», ist nur das Sinnbild dieses wahren, geistigen Himmels. In der Höhe seines Gewölbes, in dem Glanz seiner Blänc, in der wunderbaren Ordnnng des Laufes seiner Gestirne hat er dem gläubigen Gcmülh von jeher als Stätte gegolten, da die Erhabenheit Gottes, der da Licht nud Weisheit nnd Macht ist, nm herrlichsten sich offenbart. Aber er ist nur eine vergängliche Erscheinung wie alle sichtbaren Dinge, nnd wenn mit der Erde der Himmel vergangen sein wird, daun wird der wahre Himmel bleiben, dessen Bild jener ist, die Heimath der Seele, zu der uns der Heiland den Weg ge wiesen Hal. Nach diesem Goltcöhimmcl unser Herz zn lenken, mahnt uns die Himmelfahrt des Herrn. Er hat von sich gesagt: Ich bi» der Weg, die Wahrheit nud da« Leben. An seiner Hand konuc» auch wir den Weg finden, der uns znm Later leitet. Und wenn i» imscrcr Zeit der Verwirrung und des Un friedens die Sorge »m das irdische Wohlergehen, die fieber hafte Hast des Erwerbens nud Gcuicßenö, der Wettkampf socialer und politischer Parteien die Gcmülhcr gewaltsam an die Erde und au Güler kettel, die keinen Bestand und keine Kraft haben, der Seele zum Friede» z» helfe», da»» soll dnö Bild de« Heilandes, der scincu schweren Weg sieg reich vollendet hat, nnö antrcibcn zur stillen Einkehr in uns Nichtamtlicher Theil. selbst nnd zur Pflege des innere» Leben« und seiner un vergänglichen Güter. Locales und Sächsisches. Schandau. Die im Monat April au die Königliche Krcishauplmaimschaft zn Dresden von Geschäftsleuten re. der sächsische» Schweiz ci»gcrcichlc Petition mn Anödchnnng der Verkaufszeit au Sonu- und Festtage» ist vo» derselbe» dahingehend beantwortet worden, daß die Königliche Kreis- hanplmamischafl, wenn sic auch sonst geneigt wäre, den Interessen der Gcsnchstcllcr thnnlichst Rechnung zu trage», doch sich gesetzlich behindert sehe, de» Wünsche» der Peten ten in der erbetene» weiten Maße zn entsprechen. Ob dieses abschlägigen Bescheides sind unsere Geschäftsinhaber, wie überhanpt die ganze Einwohnerschaft, arg enttäuscht worden. — Vom 1. Januar bis mit 6. Mai d. I. sind inö. gesammt 2641 beladene Fahrzeuge beim Königlichen Hnnpt- zollamtc zur Abfertigung gelaugt. — Im Laufe dieser Woche nehme» die i» »nd »ach dem Gebiete der sächsisch-böhmische» Schweiz geplante» Vcr- sammlungcn »nd Ausflüge ihren Anfang. Am 10. nnd 11. Mai werde» die Mitglieder des Braucreivercinö, dessen Vorsitzender der kürzlich verstorbene Hr. Branmcistcr Eduard Schönfeld war, sich in Schandau aushaltcu, uni zunächst im Saale des Kurhauses ihre geschäftliche Vereinigung nbzn- haltcu und dann Ausflüge in unsere Umgebung zn unter- nehmen. Es wäre wünscheuöwcrth, wenn auch die Bewohner schaft den Gästen durch Beflaggung der Häuser einen Will- kommcngrnß böten. Montag den 15. Mai statten die Mit glieder des sächs. Ingenieur-Vereins nnscrcm Gcbirgögcbict einen Besuch ab. Dieselben gedenken Herrnskrctschcn, die Edmundsklnmm, Nainwicsc ». s. w. anfzusuchcn. Ferner sind Kcgclvcrcinignngcn ans Dresden angcmcldct, die einige fröhliche Stnndcn nach gehabter Wmteranstrcugnng auf Kosten der Klubkassc verleben wollen. Nachdem dem Winter wieder der Garanö gemacht, herrscht seit Montag da« ge wünschte Maiwctter wieder vor. In den Sommerfrischen des Elblhalcö sind bereits Sommergäste cingetroffe». () — Boni 1. Mai 1893 ab erhalte» bekanntlich diejenigen Expcdilionöbcamtcn der Landgerichte, Amtsgerichte, Slaatö- anwallschaftcn »nd Gefangcnlmstaltcn, die eine Besoldung vo» mehr als 2400 Mark beziehe», de» Amtönamc» Secrctär der zweiten Besoldungsgruppe (1600 bis 2100 Mk.) bei den cbengenaunten Behörden den AmtSuamcn Aetnar, die Expedienten nnd Hilfscxpcdicntcn der dritten Besoldungsgruppe (nicht über 1500 Mk.) den Amlöunnicu Expedient. Den bei einigen Gerichten und Staatsanwalt schaften als Bnrcau-Jnspecloren angcstellteii Beamten ver bleibt dieser Amtsnamc für ihre Person. Die einzelne» Expedienten bcigclcgten AmtSmnncn „Kanzlcisecrctär", „Ncch- nnngSsccrctür" »nd „Registrator" fallen dagegen weg. Ren danten, Eonlrolcnre, GcrichtSschreiber, Gerichtsvollzieher, verpflichtete Protcollantcn, Grund- und Hhpothckenbnchführcr nnd Negislcrführcr haben künftig in amtlichen Niederschriften nnd Ausfertigungen, in denen nach den bestehenden Vor schriften die Angabe ihrer vorgenannten dienstlichen Eigen schaft enthalten sein muß, dieser ihren Namen bciznfügcn. — Der soeben auögegcbcne Bericht der Dresdner Centralslellc der sächsischen Elbsandstciu Brnch-Jnhabcr muß leider betonen, daß ein Rückblick auf das vergangene Ge schäftsjahr zn ungünstigen Schlüssen in Bezug auf die Ent wickelung der Sandsteiubrnch-Jndustrie des ElbthalcS führte. Wenn man jetzt auch inmitten einer für Dresden ausnahms weise lebhaften öffentlichen Aaulhäligkcit stehe, so bleibe doch zu constatircn, daß alle Saudsteiu-Bruchbctricbc, mit Ausnahme der von der Slaatöbahu-Dircction fast aus schließlich beschäftigte», ihre Productiv» weiter cinschränkcn m»ßlc». Die Slaatöbahn-Banlen haben im verflossenen Jahre der für das obere Elbthal so bcdcntnngsvollcii Industrie fast noch gar keine Beschäftigung gebracht nnd mir die Lieferung für die städtische Elbbrückc hat wenigstens für das Postaer Gebiet der Ealamität einigermaßen vorgcbcngt. Auch der Ban des Leipziger Reichsgerichts hat wie im vorvergangcucu Jahre mehrfach Beschäftigung gegeben. Im Nebligen ist ans de» znsammcngcstelltcn Zahlen jedoch zu ersehe», daß sich während dcö verflossene» Jahre« der Umsatz von Markt- waarc» verringert Hal, obwohl die Banthütigkcit nicht eigen!, lich im Rückgang gewesen ist. Zu den schon früher angegebenen Ursachen, welche die Verwendung solche» Materials ein- schränke», sei im Berichtsjahre »och der Abbruch mehrerer öffentlicher Gebäude getreten .und habe mau diesem Umstande besonders den Rückgang im Absatz von Qnadcrn und Grund stücken zuznschreiben. Dic größeren Aufträge für Fnßwnare haben diesen Ausfall nicht ersetzen könne» n»d bleibe der Gcsammtumsatz daher noch nm circa 100000 Mack hinter dem Vorjahre zurück. — Souderzügc von Dresden nach der NeichShanptstadt verkehren in diesem Jahre nm 20. mid 21. Mai, 17. Juni, 1. und 15. Inti, soivic 5. und 19. Angnst, während anderer seits ans Berlin Extrnzüge nm 20. und 21. Mai, sowie 18. Juni, 2. nnd 16. Juli nud 6. nnd 20. Angnst in Di es-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite