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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185503228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-03
- Tag1855-03-22
- Monat1855-03
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1855
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t-. UN- Anzeiger. ^ 8». Donnerstag den 22. März. 1855. Zum Besten der Theater-Pensions-Anstalt wird als diesjährige erste Benefiz-Vorstellung Montag den SS. März L8SS ersten Male: zum Der Erve von Hohenegk, romantische Oper in 4 Acten von Eduard Devrient, Musik von Moritz Heinrich Hauser, aufgeführt werden Geleiset von der Hpffnung, haß die Wahl des Stückes, in Verbindung mit dem oben angedeuteten Zwecke die geneigte Theilnahme au der angekündigten Vorstellung befördern werde, bemerken wir, daß Herr E.J. Günther (Firma: Voigt u Günther, Königsftraße Nr. 2V) sich der Beaufsichtigung der Eassepgeschafte unterzogen hat. Leipzig, den 22. März 1855. ^ Der AuSschuH zur Verwaltung deS Theater-Penfious -FoudS. . — . .! > -> . > >M> - >- . , s H'j <- Bekanntmachung. Der Rath wird demnächst in die Lage kommen, über das Parterre und die erste Etage des in der Gerberstraße -Vhier unter Rr. 2 gelegenen ehemaligen Hauptsteueramts gebäudes definitiv zu verfügen. Die Räumlichkeiten eignen sich zu Handlung-localen, und, was dstz >rste Etage betrifft, resp. zur Wohnung; im letzteren Falle könnte auch der vorhandene Garten beigegekeu werden. Miethlustiae werden d - . igr werden daher au/gefordert, von den über die bezezchneten Räumlichkeiten, so wie deren etwaige Abthu» lang entworfenen Planen und den sonstigen Bedingungen bei der RathSstube EjaOcht -« nehmen. Die Vermischung sewß «üd «eiftbutend, jedoch unter Vorbehalt der Lu-mahl unter den Lüitauten und jeder jan- ßigen Verfügung, erfolgen, und ist hierzu — - Duuner-tag, der BG. Marz laufende« Lahre- anberavmt worden. Die Miethlustigen haben sicb daher gedachten LageS früh um 11 Uhr bei der Rathsstude einzufinden- ihre Gebote zu th«n,^nd st^sodann weiterer Resolution^u gewärtigen. »zig, d«» s. ksolution zu gewärtigen. De» IkatyS der Ttadt Leipzig Finanz-Deputation. ds Iks^Os- Stadtlheater. Mozarts „Aaukerflöte" ging am 2ü. ds. Mts. mit er fast ganz neu»» Besetzung in Scene; sehr interessant waren »dem die beiden Gastspiel« in dieser Vorstellung. Frl. AgneS LGrp sang dle. Königin der Nacht, wie sich da- nicht anders rrwaMß W. äußerst eüttett und in jeder Beziehung vortrefflich — besonders was die zweite Arie betrifft — ohne diese schwierige, bei unserer gegenwärtig«» hohen Stimmung in de« ursprünglichen Lesarten für die «Wiste» Sängerinnen kaum mehr ausführbare Partie u» tranSoeniren. Es verdient die gelungene Wiedergabe der Königi» der Nacht um so mehr Anerkennung, als diese ihrem Wesen «Uh gaag dramatische Partie dem Naturell der Sängerin weniger zusaaen »»L. — Ein frühere-, sehr beliebt gewtseneS, langjähriges Mitstted unserer Bühne, der BaW Herr Pögner, betrat als Sarastro die Breter wieder, nachdem er schon vor etwa elf bis zwölf Jahren sich in das Privatleben zurückgezogen hatte und seiche» W»»mUtch atS Gesanglehrer chätig gewesen «ar. Herr Pögner steht bei tine« großen Lheste deS PudticumS noch immer in gutem Andenken, und e- ward ihm daher bet seinem Auftreten »voller Empfang zu Lheil. Daß er zu singen versteht, r auch diesmal zur Genüge; was seine Mittel betrifft, fö natürlich nicht «ehr von dem Glanze wie früher sein, .^!ich kchriut» dem Sänger die hohen Töne nicht ganz leicht gUWWh«, di« mittlere u»d besonders di« tiefe Stimmlage find jedoch «Nh immer von Wohtklang und Kraft ; fei« Stimm umfang nach der Liefe zu ist bedeutend, denn er sang z. B. da- geeße 6, da- «an so selten von einem Bassisten hört, deutlich und rein heraus. Berdienternmßen erhielt Hm P ö aner die un zweideutigsten Beweise einer lebhaften Anerkennung seiner draoen Leistung. — Mit besonderer Befriedigung muß Referent dteSmaj der unserer Bühne angehörenden Sänger gedenken. Herr Schneider war ein vortrefflicher Tamino; eS giebt ihm diese Partie Gelegen heit, nicht nur seine angenehmen Stimmmittel in ihrem ganzen Umfange zu entfalten, stnder» arech sich als durch und durch musikalisch tüchtiger Sänger zu bewähren. E- dürfte jedenfall- diese Leistung zu dem Besten gehören, wa- Herr Schneider atS" Sänger bis jetzt geliefert hat; al- den Höhepunkt derselben möchten wir die mit warmer Empfindung und bestem Berständniß vor getragene Bildniß-Arie im ersten Act« bezeichnen. — Nicht minder erfreulich war die Pamina Frl. WagnerS; die klangreiche und äußerst wohlthuende Stimme dieser tüchtig gebildeten Sängerin kam hier zur vollsten Geltung und konnte, gehoben von innerer Wärme im Vortrag, ihre Wirkung nicht verfehlen. Wir glauben nicht zu viel zu sage«, wenn wir die schon früher in diesem Blatte ausgesprochene Behauptung wiederholen, daß Frl. Wagnet als Mitglied unserer Oper dieser von nicht geringem Nutzen sein wird. Oie Rolle deS MonostatoS hatte Herr Sturmer Obwohl diese Tenorpartie für einen Baritonistm eine sehr Aufgabe ist, auch dergleichen Gestattungen dem Fache, Stürmer an unserer Bühne so ehrenvoll vertritt, allzu fern liegen, so war diese Leistung doch genügmd, wie sich daS bei nnem musikalisch so gebildeten Darsteller vorauSsetzen ließ. — Neu war ferner die Besetzung der ersten und zweite» Dame, wie d§ß ersten Ge«i»s durch Frau Witt und Frl. Aaldura. Wir Partien übernommen, schwierige uud zweiten brav; wesentlich trugen die anerkannt tüchtigen Leistungen des
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