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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 03.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191607036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160703
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-03
- Monat1916-07
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 03.07.1916
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Nummer 151 55. Jahrgang Erzgebirgischer Erstellungen wcrdkN In unserer Tesch!M«stelle Mbertstratze II), von unseren Boten und Au»- >ab«stellen,sowie von allenPostanstnltenDeutschland! und Oefterreich-llngarni angenommen. In Oesterreich-Ungarn monatl. vterteljShrl. Tageblatt für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau Olbernhau, Montag, den 3. Juli 1916 «r. -.»0 Ur. 2.70 Ur. I.— «r. S.- eneral-Anzeiger Telegr.-Adr.. Generalanzeiger. Bereinigt mit der Olbernhauer Zeitung. Femsprecher Nr. 28. Der B-,ug«pr-t» sür den „Srjgebtrgtschen In Deutschlano N-neral'An) ^zer" betrügt monatl. vlertelsährl. «bgeholtstd.Geschästist-lleu.d.Auigab-stell. «. —.60 ». t.»0 Durch unsere Z-itung»bo!en jugetragen » —.70 , 2.10 Durch dir Post, aus den Remtern abgeholt » —.66 . l.!>8 Durch die Post jugetragen „ -.80 „ 2.40 Die Zetlen-Pretse de« jeden Wochentag nachmittag» 2 Uhr erscheinenden „Lrjgebirglschen General-Anjetgeri" betragen: sllr Anzeigen au« obengenannten Amt«gericht«dezirken die sgespaltene Petitzeile Ib Psg., die »gespaltene Reklame- und amtliche Zeile 66 Psg. von außerhalb derselben 2V Psg., resp. 4d Psg. Tabellarischer und schwieriger Tag höher Bei Wiederholungen entsprechender Rabatt laut Taris. Für Auikunst u. Ostertenannahm« werden 2b Psg. extra berechnet. Die Rabattsätze und Nettopreise haben nur bei Bar zahlung binnen SO Tagen Gültigkeit, längere« Ziel, gerichtlich-Einziehung und gemeinsam« Anzeigen verschiedener Inserenten bedingen die Berechnung de« Brutto.ZeilenpreN«». Anzeigen-Annahme: Anzeigen über eine Viertelseite Umfang biSnachm. 5 Uhr am Vortage, für kleinere Anzeigen bis spätestens Vorm. 9 Uhr. — Telephonische Aufgabe schließt jedes NeklamationSrecht aus. Beginn der französisch-englischen Ssfensive iges Harecourt und an den Rändern des Dorfes Curlu fest, wo der Kampf weitergeht. Südlich der Somme find die Dörfer Dom- Pierre, Bequincourt, Pussy und Fay in unsere Hände gefallen. Die Zahl der unverwundeten Deutschen, die allein den fran^- fischen Truppen im Laufe des Tages in die Hände gefallen Ein durch Reuter verbreiteter zweiter Bericht vom 1. Juli besagt: Die britischen Truppen machen große Fortschritte. In dem feindlichen Gänet jenseits der Frontlinie haben sie Serre und Montauban, zwei wichtige taktische Punkte südöstlich Hebuterne und nordöstlich von Brav genommen. Die britischen Truppen kämpfen in den Dörfern Mametz und Contelmaison, von denen sie Teile in ihrem Besitz haben. Die Briten sind auch in Besitz von Gelände nördlich von Fricourt, das Dorf selbst ist Moch in deutschen Händen. Die Briten griffen Beaumont-Hamel an und haben La Boiselle genommen. Die Truppen kämpfen tapfer, sie haben viele Gefangene gemacht. Die Franzosen rücken rechts von den englischen Stellungen mit großer Lebhaftigkeit und Tapferkeit vor, sie sind sehr schnell nach Lem Beginn des Angriffs jenseits Ler deutschen Linien vorgedrungen und haben Curlu und den Wald von Faviöre erobert. Endlich berichtet das britische Hauptquartier in Frankreich unterm 1. Juli, 7 Uhr 16 Minuten nachmittgs: Der Fort schritt der Schlacht wurde durch ein beständiges Anwachsen ihrer Heftigkeit den ganzen Tag hindurch gekennzeichnet. Das Gefecht nördlich des Ancre-Flusses war besonders heftig. Der Feind hat in mehreren Dörfern unseren Angriffen hartnäcki gen Widerstand geleistet, aber die Tapferkeit unserer Truppen hat zu dem Ergebnis geführt, daß sie sich schrittweise von allen Seiten an verschiedene feste Punkte herangearbeitet haben. Fricourt ist jetzt beinahe eingeschlossen. Ferner befinden sich unsere Truppen nördlich auf beiden Seiten des Vorsprunges von Gommecourt. Das Dorf Mametz ist jetzt vollständig in unserer Hand. Ein deutscher Gegenangriff auf Montauban wurde erfolgreich zurückgewiesen. Bisher sind in dieser Gegend etwa 1500 Gefangene gezählt worden, aber Lie Zahlen sind natürlich unvollständig, La noch weitere Gefangene ein gebracht werden. Die Kämpfe waren von gutem Wetter be günstigt. Die Kämpfe im Olten. Der Angriff in Wolhynien geht vorwärts, immer näher zieht er sich um Luzk herum; schon nach zwei Tagen aber kam auch der jüngste russische Vorstoß auf Kolomea zum Stehen. Gewiß müssen wir gerade hier am südlichsten Teile Ler Kampf front mit einem Wiederaufleben der Angriffe rechnen, schon um der politischen Wirkungen auf Rumänien willen. Aber wir dürfen hoffen, daß auch hier die Erschöpfungssymptome beim Feinde mehren, wohin wir auch die Kavallerieattacke auf die Schützengräben zählen möchten, die Infanterie muß geschont werden. Und eine glückliche aktive Verteidigung wie der jüngste Vorstoß der Armee Bothmer nordwestlich Tarno- pol wird die russische Siegeszuversicht noch weiter mindern. Volles Vertrauen kann man der heutigen Lage entsprechend zu den Kämpfen im Osten haben. veuiscklanä Kai äen Trumpf in äer ttanä. Die Stockholmer Zeitung „Aftonbladet" schreibt zur mili tärischen Lage: Alles deutet darauf hin, daß die Entschei dung im Weltkrieg bevor st-dht. Der Zweck der russischen Offensive, die Deutschen auf der Westfront zu schwächen, wo die große Entscheidung fallen soll, hatkeine große Aussicht auf Gelingen. Statt eine gewaltige Offensive einzuleiten, ist der russische Anfall nur ein verein zelter Stoß geblieben. Die Verhältnisse scheinen eine Ent scheidung im Westen zu erzwingen, ohne die erwartete Schwächung der deutschen Front. Was soll dann geschehen? Das liegt im Schoße der Zukunft. Auf jeden Fall dürfte wohl die Offensivkraft der Russen auf lange gebrochen fein, denn ihre blutigen Verluste dürsten Hunderttausende betragen. Ein näheres Studium der Kriegslage zeigt, daß die Stellung der Mittelmächte stärker ist als je. Für die Entscheidung hat Deutschland den Trumpf in Ler Hand. Die Lage ist noch vorteilhafter, seit England versucht hat, sich die unbestrittene -Herrschaft über die Meere anzueignen und am Skagerrak kräftig äbgewiesen wurde. Da sank Englands Hoffnung, den Nina um die Zentralmächte durch Absperrung der Ostsee zu schließen. An dieser Sachlage ändern die Vic toriagesänge der Admirale nicht«, höchsten« beeinflussen sie die Auffassung de« englischen Volke«. fischen Truppen im Laufe des Tages in die Hände gefall... sind, übersteigt 3500. Auf dem linken Ufer der Maas heftig " Bombardement der ganzen Gegend der Höhe 304 und des Toten Mannes. Auf dem rechten Ufer ging gegen 10 Uhr morgens unsere Infanterie zum Sturme auf das Werk Thiau- mont vor, dessen wir uns von neuem bemächtigten. (Im amt lichen deutschen Bericht vom Sonnabend bereits als unwahr zurückgewiesen. D. Schr.) Der Nachmittag kennzeichnete sich durch eine Zunahme des Bombardements in dieser Gegend sowie in den Abschnitten Fumin und Chenois. Joffres Serickt. Amtlicher französischer Bericht vom 1. Julli abend: Nord- sich und südlich der Somme begannen die französischen und englischen Truppen nach der Artillerievorbereitung und den Erkundungen der vorhergehenden Tage heute morgen eine Offensive auf einer Front von ungefähr 40 Kilometer. Am Morgen und im Laufe des Nachmittags haben sich die Alliier ten auf der Gesamtheit der angegriffenen Front der ersten deutschen Stellungen bemächtigt. Nördlich der Somme setzten sich die französischen Truppen an den Ausgängen des Dorfes Die Uebertrelbungen äer ruMcken tteeresberlckle. Aus dem österreichisch-ungarischen Kriegspressequartier wird gemeldet: Schon bei der Veröffentlichung des russischen Berichtes vom 18. Juni wurde der vom russischen Generalstab geübte Brauch, mit ungeheuren Gefangenen- und Beute zahlen zu prunken, in das rechte Licht gerückt. Wenn nun Ler Petersburger Bericht vom 27. Juni schlechtweg mitzu testen weiß, daß durch die Streiter Brussilows insgesamt 194 041 Gefangene, 219 Geschütze und 644 Maschinengewehre eingebracht worden seien, so kann dies nach allen Erfahrungen, die in zweijähriger Kriegszeit mit Ler Berichterstattung aller unserer Feinde gemacht wurden, wahrscheinlich nicht mehr in Erstaunen setzen. War es nach der ersten Kampfwoche ange sichts des Umfanges der Kämpfe erfahrungsgemäß schwer mög lich, ein unbedingt zutreffendes BLd über unsere Verluste zu erhalten, so ließen sich seither alle wünschenswerten Einzel heiten fest'teilen, und wenn 'daran erinnert wir»», Laß im modernen Kampfe Gesamtverluste von mehr als 25 Prozent keineswegs zu den Ausnahmefällen gehören, so bietet die Mit teilung, Laß unsere Kampftruppen in drei Wochen schweren Ringens an Toten, Verwundeten und Gefangenen eine Ein buße von 12 bis höchstens 20 Prozent zu verzeichnen haben, bei aller Einschätzung jedes einzelnen Menschenlebens, gewiß keinerlei Anilaß zur Beunruhigung. Von dieser Verhältnis zahl entfällt aus den letzten mitgeteilten Gründen ein wohl ziemlich großer Teil auf die Verluste an Gefangenen und Ver mißten, aber es ist leicht zu berechnen, Wie sehr sich.die Ge fangenenzahlen unter den SchreibfeLern russischer Bericht erstatter vervielfacht haben müssen. Wenn wir wirklich 200 000 Mann an G^angenen eingcbüßt hatten, so könnte uns bei Zurechnung einer entsprechenden Quote an blutigen Verlusten weder in Wolhynien noch am Dnjestr auch kein einziger Soldat übriggeblieben sein. An Geschützen moderner Konstruktion sielen 36 Stück in die Hände des Feindes. Sie waren ge sprengt oder vernichtet. Nur um einiges größer ist die Zahl der eingebauten und den Russen preisgegegebenen Geschütze älteren Musters. Gang unverhältnismäßig hoch auch für russische Gewohnheiten ist die Ziffer gehalten, die der Peters burger Genpralstab hinsichtlich der Beute an Maschinen gewehren bringt. Die Ersätze, die unseren Feldformationen in dieser Waffe zugeführt werden mußten, betragen, das ziem lich beträchtlich abgenützte Material nicht inbegriffen, nicht ein Sechstel Ler von den Russen angebenen Zahl. Den «Fehlerquellen" der feindlichen Berichterstattung nachzugehen, Ware ein müßiges Beginnen. So viel ist sicher, daß sich schon Lie russischen Unterführer in ihren Meldungen vielerlei dichterische Freiheiten gestatten. Es hat sich erwiesen, daß ein großer Teil der russischerseits mit wortvoller Breite mitgeteilten Kviegsepisoden nicht nur übertrieben, sondern glattweg frei erfunden ist. Oft genug haben in den letzten Wochen ungesäumte Erhebungen ergeben, daß verschie dene überaus heftige und erbitterte Kämpfe, nach denen die Russen angeblich mehrere tausend Gefangene, dazu Geschütze und Maschinengewehre einbrachten, überhaupt nicht statt gefunden haben. Diese Feststellung gilt ebenso für Wol hynien wie für den Raum von Radziwilow und für das Dnjestrgebiet. Es fällt gewiß niemand ein, zu leugnen, daß sich der Feind in Wolhynien und der Bukowina manches Er folges hat rühmen dürfen. Die Oeffentlichkeit hat in zwei Kriegsjahren wirklich gelernt, die unvermeidlichen Wechsel fälle des Krieges richtig einzuschätzen und auch in kritischen Zeiten Ernst und Fassung zu bewahren. Es ist nicht nötig, ihr etwas zu verbergen. Wenn aber der Feind bei der Schil derung der Ereignisse in lächerliche, ganz unmögliche und leicht nachweisbare Ucbertreibungcn verfällt, so zeigt er damit am besten, daß die Wirklichkeit weit, weit hinter Len Erwartungen zurückgeblieben, die er an den Verlauf der Dinge knüpfte. Die Heeresleitungen unserer westlichen Feinde haben sich offenbar mit großen Bedenken zu der großen Offensive ent schlossen, die mit dem 1. Juli an der Westfront eingesetzt hat und die für die nächsten Wochen unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen muß. Sie sollte ja ursprünglich eine Früh- jahrsosfensive werden, so um Mitte Apvil wollten zuerst die Franzosen bei Verdun losschlagen. Wir sind früher auf- gestanden: die Kämpfe an der Maas haben die feindlichen Kräfte, haben seine Munition derart in Anspruch genommen, daß von einem Vorbrechen im April nicht mehr mx Rede sein konnte. Die Offensive mußte vertagt werden. Ja, wenn man glaubwürdigen Pressestimmen aus dem Feindeslager Gehör schenken will, hätten unsere Feinde recht gerne noch länger mit ihrem Vorhaben gezögert. Aber dem standen wiederum die Vorgänge an der Maas im Wege. Der Verlust von Thiaumont und Fleury zeigte auch den größten Optimisten in Frankreich, wessen sie sich zu vergegenwärtigen hatten. Aus eigenen Kräften uns an Ort und Stelle zurückzuwerfen, das brachte ihnen noch in diesen Tagen keine bleibenden Erfolge, nur neue schwere Verluste ein. So mußte Verdun an anderer Stelle entlastet werden; und so schritt man denn zur großen Offensive in Westfrankreich. Verdun hat somit zunächst die feindliche Offensive verzögert, sodann aber beschleunigt. Und damit gaben wir dem Feinde das Gesetz Les Handelns. Hat aber Ler Feind auch gegen seinen Wunsch schon jetzt losschlagen müssen, wir dürfen seine riesenhaften Anstregungen, seinen Willen zum Siegen nicht unterschätzen. Die Feinde wissen, was für sie auf dem Spiele steht; wir müssen uns darauf ge faßt machen, daß sich das Aufgebot ihrer Kräfte zum mindesten in Len nächsten Tagen noch eher steigert, denn mindert. Aber trotzdem braucht uns Ler Ausgang des Kampfes nicht mit übertriebener Sorge zu erfüllen. Wenn Ler Angreifer an einem verhältnismäßig schmalen Frontabschnitt eine starke Uebermacht zusammenbringt, wie es nunmehr unsere Feinde zweifellos getan haben, so müssen ihm zunächst gewisse Erfolge winken. Er gibt nun auch einmal für die unmittelbar bevorstehende Kampfhandlung das Gesetz, Ler Verteidiger kann auch bei der sorgfältigsten Aufklärung nicht vorher bestimmen, wo, wann und in welcher Stärke Ler feindliche Anprall erfolgen wird. Er muß sich überall ge nügend stark machen, um wenigstens nicht rettungslos über rannt zu werden, um sich auch im ungünstigsten Falle einen gesicherten Abzug zu erkämpfen. Berücksichtigt man diese un vermeidlichen Verhältnisse, so braucht einem die Zurücknahme unserer beiden Divisionen im Sommegebiet wahrtich nicht kopfscheu zu machen; sie sind erst gewichen, als ihre alten Stellungen überhaupt nicht mehr vorhanden waren. Und sie haben sofort wieder eine neue Zwischenstellung bezogen, der feindliche Druck erwies sich nicht fortreißend genug, um sich bis zur zweiten Stellung Luft zu machen. Wie sich im Einzel- nen die Kämpf« abspielten, das läßt sich heut« noch nicht sagen; Wohl aber vermögen wir schon deutlich Lie Hauptrichtungen des französisch-englischen Angriffes zu erkennen. Die An- griffsfront zieht sich in etwa 40 Kilometer Breite von Gomme court (etwa halhwegs zwischen Arras und Albert an der Ancre) bis etwa zur Straße Amiens—Lihons (wo sie die alte Front kreuzt) —Ham—Laon. Der Nordflügel geht zu beiden Seiten Ler Straße Amiens—Albert—Bapaume vor. Noch sind die Dinge im Werden; wir müssen ihnen mit Ernst cntgegcnblicken, aber Nur dürfen nach wie vor der kaltblütigen Umsicht unserer Führer, dem Heldenmut unserer Feldgrauen vollauf vertrauen. Lnglllclie Lerlckte. DaS britische Hauptquartier in Frankreich meldet unterm 1. Juli 9 Uhr 30 Minuten morgens: Heute um ungefähr 7s Uhr 30 Minuten niorgens unternahm die britische Armee einen heftigen Angriff Uber einen Frontabschnitt von mehr als 20 Meilen Länge nördlich der Somme. Eine fürchterliche Beschießung, die ungefähr eineinhalb Stunden dauerte, ging dem Angriff voran. Es ist noch zu früh, Einzelheiten über den Kampf zu melden, zumal er an Heftigkeit noch zunimmt, aber Lie britischen Truppen haben bereits die erste deutsche Linie genommen und viele Gefangene gemacht. Soweit fest gestellt werden konnte, find die britischen Verluste nicht schwer. — Bericht des Generals Haig: Bei den nördlich der Somme von französischen und britischen Truppen zusammen unter nommenen Angriffen brachen wir auf einer Breite von 16 Mellen in Las vordere deutsche Verteidigungssystem ein. Der Kampf Lauert fort. Der französische Angriff an dem Teil der Front, welcher ich unmittelbar an den rechten britischen Flügel anichließt, macht bedeutende Fortschritte. An der übrigen britischen Front gelang e« Abteilungen, welche Ueberfalle unternahmen, wiederum, an zahlreichen Punkten in Lie feind- liche Verteidigungslinie ainzudringen, dem Feinde Verluste zuzufügen und einige Gefangene zu machen.
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