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Dresdner Nachrichten : 09.12.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189512099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18951209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18951209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-12
- Tag1895-12-09
- Monat1895-12
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.12.1895
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»m »en» mundiiilk »niw>ck»viiMiir «. «ele,blätler MM» «it U> «I« F»r«spv»<Vi»»U« N». 11. 40. Jahrgang. Akne M plomdirunxen ^ev,»!-, v«dtl»« äI7m.np" ss«nn»pi-«»k,t.»» »7»^ >mt I °p«r»0oi»n »re Dresden. I89ö. ,»rr L'e ^ : : l'relslisl'n ^>-»11» urut § knmru. M Lrrl?lLu1. H 0r«»äe». Villit»«» 1b. »z ^«n»»p5 -Aw« I. >67 Ä pkvtvKNlpIiiMlitz ^pparst« »18ylt»r»»»»l«ii« V«Uur»vdtil»ied«»It» iu i-slcdijt«r^iw«»dldvi LwU Vüosvko, »Mrlnr» ri <».>li««üb»r Zur l'OGt, >-ck» a»r lt»»iw>>>»»»-LN<>«,. .äu-äudrlicksr C«ti»I»g rutcb uuareürta xoxen 20 l's. in Urivsin. Julius 8cIiä«IIi«'I> Los IS, xrrrt. u. I. Lt. tür 0i>8, r-lvlctr. Uiekt, 1'otrulvum. dierreu Lsdertdra», basta Hurßo von Bleuer in <det«ttuntl». 1 b'Iancda I M., 1 Icmokv 5,0 l's ^lieisenlekeilkriui H 11«>»<!>cbv »n>l eo^-Ii^ek- 'I'u«-1»«-, uw! I»al«»1ut- ;- A i»tuN>7 ju xrojji-urlixol I»8nalil ru >>>IIi^'8ton I'isi!-». »' k'öi'Lekv! L Zoknvläei-, 8okeffel8ls-. 19. !: —!-^-7 Llnstvr teauco. llönlgl. »lllWMs llssslien, 1 l'Iitscke I Aurli 78 l's., '» t lrrsi dv I .Harle. I'rempterVersuniItllitckuusnirts. Jcrnschrkib-und Jtnismcch-Bcrikhlc. Hvsnachrichte». Verein ,.Dice-d»cr Pessc". Tngesgeichichtr. Brictkaflcn. Neue Hauvlmarklhallc. CorpSstiideilien-Cominers. Montag, t). Te;br. Feind wurde karchenoir geworfen Bor 28 Jahren. Versailles, 9. Dez. Der Köiiigiii 2lugus>a in Berlin. Glvßhrrzog von Mecklenburg gestern und vorgestern vor Brnugene» ernste Geleckte mit den verstärttcn Resten der Loire-Armee ans Tours, die siegreich bekänrpst und die Stadt besetzt wurde», dabei IM Gefangene. 6 Geschütze. Eben dergleichen Reste vcrsolgt die 2 Armee in geringerer Stärke auf der Sl ' Wilhelm. Meung. 9. Dez. Heute wieder lebhafter Kamps mit allen Truppen der Annre-Abtheilung des Großhcrzogs. aus seiner starken Stellung am Foröt de M und viele Gefangene gemacht. Versailles, 9. Dez. Nach dem siegreichen Gefechte am 7. Dezember setzten die 17. und 22. Division mit dem 1 Bai,erlichen Korps am 8. den Vormarsch gegen Beauaenc» fort. Ter Feind entwickelte zwischen diesem Orte und dem Walde von Marchcuoir. aiitzer de» am ersten Tage engagirt gewesenen Truppen, mindestens noch 2 ArnieekorpS der nach divergtreiidcn Richtungen von Orle ans zuruckgewichene» Loire-Armee und suchte mit allen Kräften das Vordringen unserer Truppen anfzuhalten. Nichtsdestoweniger gewannen diese stetig Terrain und nahmen sucecssive die Orte Eravant, Benumont, Messas und demnächst auch Benugcney. «i Ge'chütze und über 1000 Gefangene fielen dabei in unsereHände. Am 9. wurden dem Feinde dann weiter die von ihm noch besetzt gebliebenen Ortschaften Bonvalet. Villoreea» und Cerna» entrissen, ivobei abermals viele Gefangene gemacht wurden. Ter wichtige Eisenbahnknotenpunkt Vierzon ist von diesseitigen Truppen besetzt. Kernschretbs «nd Kerns-rech-vertchte vom 8. Dezember. Berlin. Zu der heute Abend slatrgesundenen Menzel-Feier bei Kroll erschienen der Kaiser, die Kaiserin, die Kaiserin Friedrich, der Reichskanzler mit dem Prinzen Alexander von Hohenlohe, der Staatssekretär Marscholl. der Minister Bosse, das militärische Hauplauartier. die Spitzen der Behörden, die Mitglieder der Aka demie und die Telegirten der Künstlervereine. Nach verschiedenen Vorführungen trat eine Pause ein. Während derselben empfing der Kah'er im Foyer Menzel und beglückwünschte ihn huldvollst. Gegen 9 Uhr entfernten sich der Kaiser und die Kaiserin. Das Fest nahm einen glänzenden Verlaus nnd schloß mit einem Ball. Berlin. In maßgebenden Kreisen gilt die Ernennung des Regierungspräsidenten Freiherr« von der Recke von der Horst in Düsseldorf zum Minister des Innern als unmittelbar bevorstehend Köln. Mehrfache Wintcrgewitter sind in Westfalen, am Nicdeirhein und auch hier niedergegangen. S tillstand der Rhein- schiffsahrt wird befürchtet. M ü n che n. Tic Isar, sowie die meisten Flüsse Bayerns sind infolge der Regengüsse und Schneestürme aus den Usern getreten. Bei Neuendcttelsau und Deining haben Babndannnruttchungcn Betriebsstörungen verursacht. Bel dem Schncesturme fuhr gestellt Abend in Hof ein Schnellzug auf eine Rangirlokomotive: verletzt wurde Niemand. straßburg i. E. Aus dem Jndustriebezirk Mülhausen wird großer Hochwasserschaden gemeldet: die Fabriken mußten chetlweise geräumt werden. In der Spinnerei von Dollsuß, Mieg und Cie. haben durch das Hochwasser 300 Arbeiter die Äeschästig- ung verloren: in einer anderen Fabrik beträgt der Schaden an Waaren 10.000 Mark. Der Sturm, welcher gleichzeitig wüthet, nchtct großen schaden an Gcbüuden an. Die Toller riß eine große Steinbrücke weg. andere Brücken sind gefährdet. Der Bahnverkehr ist theilweise gestört. Paris. Tie Akademie der schönen Künste wählte Professor Adolf Menzel-Berlin zum auswärtigen Mitgliw! Paris. Prinz Murat erlag in Angers dem Sumpffieber. Er hatte sich diese Krankheit während der Ervedition in Madagas kar. die er als Unteroffizier mitmachte, zugezogen. Madrid. Jnsurgentenschaaren unter Führung von Gomez und Maceo gelang es. in die Provinz Santa Clara einzndrtngen, um die Pflanzungen und die Eisenbahnen zu zerstören Dle In surgenten überraschten eine Kolonne spanischer Truppen unter dem Beschl des Hauptmanns Seguro, welche einen Transport Maul- thiere begleiteten. Bei dem Zusammenstöße sielen 9 Soldatm, doch gelang rS der Kolonne, sich frei zu machen. Andere Insor- gentenschaaren sind an dm Grenzen der Provinz MatanzaS ange- kommm und marschirm auf Nillas. Die spanischen Truppen mar» schirm ihnen entgegen. Ein Kamps steht bevor. London. Dem .Reuter'schm Bureau" wird aus Konstanti nopel gemeldet: Said Pascha befindet sich noch in der englischen Botschaft: er wird die englflche Botschaft ohne eine Garantie der Mächte nicht verlassen. In einer gestern stattgehabtm Zusammen kunft der Botschafter wurde die Handlungsweise des englischen Botschafters Currie. Said Zuflucht zu gewähren, gebilligt; auch die Muselmänner sprechen sich lobend über die Handlungsweise Eurrie'S aus. Alle Depeschen nach dem AuSlande, welche Mitthcil- ungen über die Flucht Said Pascha'S enthallm, werden unterdrückt. In der Umgebung der englische» Botschaft sind seit Mittwoch Po- lizeibeomte ausgestellt. Den Mitgliedern der Barschaft, welche sich auf der Straße sehen lassen, folgen Geheimpolizisten. In der ver gangenen Nacht warm die malischen Kriegsschiffe .Eockatrice" und .Jmogene" von Booten der türkischen Rehördm umringt, weil man befürchtete, Said Pascha würde sich an Bord der Kriegsschiffe flüch ten. Gegen Morgen entfernten sich die Boote von den Kriegs schiffen. Der englische Botschafter Currie hat bei der Pforte ener gischen Widerspruch erhoben. In türkischen Kreisen wird versichert, sald Pascha dab« nicht nur keine Verfolgung zu gewärtigen, son dern der Sultan beabsichtige sogar, ihm einen Beweis seines HSch. slm Vertrauen» durch neuerliche Berufung zum Großvezt, Om," Ml gemnryr MN orm ^linuirn, nr zur «r»n>i>i„ >su>v vunyn v zu bringen; Letzterer, welcher in'- Ausland abzureism gedenkt lehnte dieses Ersuchen ab. Konstanttnovel. Von türkischer Seite wird die Be hauptung lancirt, Said Pascha leide an Verfolgungswahn, dieselbe wird aber von keiner Seite geglaubt. In der Eitzing deü AusfichtaratheS derRati anal-Aktien-Bier brauerei »raunschweia. vonn. H. Jürgen«, ist bci»lossen worden, der am N. Januar IM« statt bubenden Seneralversanmilung eine D»Lende von t> Prozent vorzuschlagen. Der Geschäftsgang ist «in guter. r» vrrtliches nnd Sächsische». ia> . , in der katholischen Hofkircho bei. Nach Königs. Majestäten im Residciizschlos: and in der Villa Strehlen Familieiitascl — Ihre Majestäten der König und die Königin, die Prin zen und Prinzcisiniicn des König! Hauses wohnten gestern Vor mittag dem Gottesdienste in der demselben cclheilken die Audienzen. Ni» ü Uhr fand statt. — Se. Excellenz der Staats- und Krieasministcr Herr Generalleutnant v. d. Planitz hat sich in dienstlichen Angelegen heiten aus einige Tage nach Berlin begeben. — Um in in der leidigen Angelegenheit der öffentlichen An kündigung von G e h eim in i l tel n größere Klarheit zu er zielen. snßte der Bereit, „Dresdner Presse" in seiner letzten Sitzung den Beschluß: die sächsischen Zeitungen zu ersuchen, ihre Erfahr ungen in diesem Stücke zu tammeln und ihm behu's weiteren Vorgehens zu übermitteln. Bekanntlich herrscht jetzt die größte Unklarheit darüber, was als ein Gelieimmittci anzuschen ist »nd was nicht, »nd was daher von dem Verfertiger oder von Apothe ken. Drogisten, Kautteuten :c. in den Zeitungen zum Verknus an- gekündigt werden darf »nd was nicht. Ein Versuch, diese für Zeit ungen besonders lästige und mit erheblichen Geldopscrn verbnnvenc Unklarheit dadurch zu beseitige», dns man vvni Oberlandcs-Medi- zinalkollcgiuiii einen Entscheid etlange, was als Gcheimmittcl an- zusehcn sei, ist ichigeschlaaen. Tic oberste Medizinalbehörde des Landes hat sich außer Stande gesehen, einen solchen Entscheid, »ach welchem sich die Zeitungen sofort gerichtet hätten, abzugeben, vielmehr die Entscheidung darüber iu ledem einzelnen Falle den Gerichten anheimgettellt. So müssen sich denn letzt die Zeitungen, auch beim besten Willen, um nicht gegen die Gesetze zu verstoßen, doch strafbar machen. Ter Verein „Dresdner Presse" fordert nun ehr die sächsische» Zeitungen auf, ihm Material über ihre Erleb st« mit Geheimmstcl-Ankundigungm eiiizu!mdm. — Des Wei- .DceSdner Presse" ein Gesuch an das einPreßangelegenhciteii be iz e ernennen, die im journalistische» me ^ niste mit Geheimmitcl teren richtete der Verein König!. Landgericht, es mög sondere Sachverständi praktische Erfahrungen haben Es^giebt vor Gericht beion über und dere Sachverständige über olle möglichen Angelegenheiten, nur das, was mit dem Preßgewerbr und dem io mannigfaltigen verwickelten Zeitunaswesen zutammenhänat, höre» die Gerichte nie mals wirkliche Sachverständige ab, die hierüber Erfahrung haben. In Leipzig hat sich dies in der letzten Zelt als ein Mangel recht fühlbar heraiisgestellt, da drei litteraritch gebildete Männer, als sie als Sachverständige zu dienen hatten, dem Gerichte nicht mtttheilen konnten, wie cs bei den Zeitungen mit den sogenannten „Rezen sionsexemplaren" gehalten würde. Infolge dessen hat das Leipziger Landgericht Herrn Redakteur Saski vom Leipziger Tageblatt als Sachverständigen in Pceßangeleaenhciten eingesetzt. — Die nc » e Hauplmarkthalle. Der von dem Stadt- baurath Bräter entworfene Plan zu derselben wurde im Sommer 1893 von den städtischen Kollegien genehmigt und die zur Ausführ ung erforderliche Summe von 1,371,000 Mark bewilligt. Mit der Ausführung wurde alsbald begonnen und die Aussührung des Bnues hat demnach 2'- Jahre in Anspruch genommen. In Bezug ans ihre Lage wird die Hauptmarkthalle in Friedrichstavt jederzeit die bevorzugteste sei». Ihre Entfernung vom Postvlatze, dem Hauptverkehrsinittelpiinkle der Stadt, beträgt rund 900 Meter, sie ist a» einer Hauptveckehr-straße gelegen und mit einer Eisen bahnverbindung versehen, wie sie selbst die Hauptmarkthalle in Berlin nicht auszuweisen hat: in gleicher Höhe mit dem Hallen- sußbodcn befindet sich außerhalb des Gebäudes ei» Abstellgleis, von der Eiblaibahn abzweigend, und im Innern ein der Länge des Gebäudes entsprechendes. Ist nun aber eine Stadt, wie Dresden, in der glücklichen Lage, bei ihrer Hauptmarkthnllen- Anlaac solche Vorzüge vereinigt zu sehen, so ist eö schon mit Rücksicht aus die größere Rentabilität zweckmäßig, die Halle, wie hier geschehen, für den Großhandel und den Kleinhandel zu be stimmen. Das ist um so leichter ausführbar, als der Großhandel ich in den ersten Morgenstunden abzusvielen pflegt und beendet st, wenn die Kleinproduzenten aus der nächsten Umgebung der Stadt »ach der Halle kommen. Nach den Erfahrungen, welche man besonders in Berlin, der Stadt mit den meisten Markthallen, gesammelt hat. sind die Hauvtansorderungen. welche gestellt werden müssen: möglichst geräumige Plätze besonders für den Großhandel, freier Verkehrsraum mit allen Bequemlichkeiten für Ein- und Abfuhr und möglichste Baukostenersparniß für Erzielung mäßiger Platzmiethen. Der verfügbare Bauplatz umfaßte 10P15 Quadrat meter, hiervon sind 9889 Quadratmeter bebaut. Außer dem eigent lichen freien Hallenraume, welcher durch Galerie nicht beengt wird, enthält das Gebäude: eine Gastwirthschast mit den erforderlichen Wirthschastsräumcn. die erforderlichen Dienstzimmer für die Markr- falleninspektion, eine Nebenstelle für indirekte Abgaben. Räume ür Markthallenarbeiter, für konfiszine Waaren und für Markl- iallengcräthe, mehrere Aborlanioae», eine Wohnung für den Hausmann, ein zur Zeit noch verfügbares Obergeschoß im Eckbau an der Weißeritzstraße. Expcditionsräume für die Eisenbahnaüter- verwaltuna mit daran anschließendem kleinem Güterboden und be sonderem Kcllerraume und außerdem eine große Kühl- und Gefrier anlage. deren Maschinenräume in dem Eckdau an der Jahn- »nd Weißeritzstraße zu ebener Erde, deren Kat liusträume aber im Keller egen sind und ungefähr den vierten Theil desselben cinnehmen. . c ganze Halle ist unterkellert und es sind dieie Untergeschoß- räume zur Sicherung gegen FeuerSaefahr durch Brandmauern m drei Theile getrennt worden. Jwer derselben hat seine eigenen "°reppenanlagen und Auszüge erhalten, so daß der unmittelbare .«kehr von einer Kellerabtyeilung nach der anderen vollständig entbehrt werden kann. Der Hallenraum wird in seiner Längs richtung durch eine Fahrstraße für Lastfuhrwerk und annähernd stwinklig zu ihr durch zwei Querstraßen durchschnitten, um .che sich die Standinseln gruppiren. Außerdem ist. von der Hauptdurchfahrtsstraße abzweigend. eine zweite Fahrstraße an dem Eisenbahngleis Im Innern derHalle entlang geführt worven. welche das Umlaven der Marktgüter aus den Eiienbahnwaagons in die Rollwagen ermöglicht. Die Markthalle erhält im Ganzen fünf Eingänge, nnmittelbar neben ihnen liegen die Aborte und die räume, an sind sowohl von der Straße. alS auch von der Halle ans zu gängig. DaS Tageslicht erhält die Halle durch die in einer Hobe von durchschnittlich 7 Meter über dem Fußboden angcordnttcn. aus eisernen Säulen ruhenden Sheddächer. lieber der »zahrstraßc nnd den Querstraßen erheben sich gleichfalls von eisernen Läuten und ebensolchen Bogenblndcm getragene Satteldächer, welche — dir ShedS um 8 Meter überragend — zwar ebenfalls zur Erhell uug des Hallentnnrrn beitragen, hauptsächlich aber zur Lüftung Frei bums in begeisternder Rede den Fürsten großen Baumeister des Deutschen Reiches und alten Eorpsstudenten. Endlich brachte Herr Tr. mcd ^ (Borussiae. Tübingen und Hereyniae, Güttingens der Halle bestimmt sind und Gewähr dafür bieten, daß. trotz reichlich-n Lmtwechiels. im unteren Theile der Halle störender Zug nicht zu empfinden sein wird. Besonders hervorzuh.'ben ist hierbei die höchst unnreiche nnd dabei in der Handhabung euoache Konstruktion der VentiiationScinrichiuilg. Durch einen einfachen Kurbel- und Zahnradmechamsiiins ist es inöglich. die in Höhe von ungefähr 1i Meter angebrachten. »»> eine horizontale Achse dreh baren Fensterflügel vom Hallensußboden aus zu öffnen und zu schließen. Die Aviallstoffe von sämmilichen Aborten werden durch ein besonderes Schleuscmystem einer an der Weißeritzstraße äuge ordneten Tesinsektionsgrube zugesührt. welche wieberuin »ist der städtischen Hauptschleujc verbunden ist. Zur Absührung des bei andauernden Elbbochfluthen etwa in die Keller eintretenden Grund wassers und zur Spülung des Kellers ist ein zweites Schlemen- system vorgesehen, welches, nm Schleuienstauwaster abzuhalten, am unteren Ende durch eine Fallklappc verschlossen werde» kann Um aber in solchem Falle nicht an der Benutzung der in der Halle vorhandenen Wasserleitunqs- und Spüleinrichknngen behindert zu werde», ist eine dritte Schieuienanlazc in Gußenen ohren aus- gesührt »nd an dem Kellergewölbe angebracht, weiche insoigc ihrer .Höhenlage von dem Wasserslandc der Elbe unabhängig bleibt Trotzdem find gegen das Eindringen von Grnndwasscr alle Diche: keilsvorkehrnngen getrosten worden, welche Erfolg versprechen. ! Elektrische Beleuchtung, elektrisch betriebene Auszüge »nd Uhren. « zahlreiche Wasserentnahmcstcllcn und Spülvorrichtungen vervoll- j ständigen die Einrichtungen und zeigen, daß auch bezüglich der ! letzteren allenthalben den Anforderungen der Neuzeit Rechnung « getragen worden ist. Nach Alledem kann unsere nenc Hauprmarkt- ; Halle als eine in icder Beziehung mustergiltige bezeichnet werden. - — Am 30. November fand im Weißen Saale der „drei Raben" !! ein CommerS alter Eorvsstudentcii statt, bereits der > zehnte in der Reihe dieser festlichen Veranstaltungen in Dresden Unter dem Präsidium des Herrn Oberlai,desgerichtsraths. Ober- i justizrath v. Loeben (Guestphaliae. Leipzig) hatten sich weit über ^ 100 frühere Mitglieder deutscher Corps, von denen eine stattliche s Aniahl aus der Provinz herbeigekommen war. in den mit dem v Reichs- und dem sächsischen Wappen, sowie den Jarbemchildern § sämmtlicher deutscher Corps festlich geschmückten Saale versammelt, n nm nach corpsstudentischem Brauche das 25-iährigc Bestehen des x Deutschen Reiches zu feiern. 32 Corps von II deutschen Univer- » sitäten waren von früheren Corpsburichen. ein Jeder angethan mit " den Farben seines CorpS, vertreten. Der CommerS wurde durch x eine Begrüßungsansprache des Präsiden eröffnet, welcher sodann nach dem ersten Liede in schwungvollen Worten dein Kaiser und 8 dem Könige huldigte. Nach dem zweiten Liede feierte Herr Tr. med. » , "lettner (Sueviae, ' ismarck als den „ , F. Hacnel .. _ ... - .. i einen kräftigen Salamander aus aus das Zusammenhalten der alten Herren und auf die Aktiven des Leipziger 8. 6.. von denen auch eine Anzahl zum Feste erschienen war. Das übliche Tcniester-Rcibc» ergab, oas Herr Obermcdizinalrath Tr. Butter aus Zwickau (MiSniae, Leipzig) mit 107 die höchsten Semester zählte. Nach der feierlichen Absingiing des Landesvaters und noch einiger Bummcllicder endigte in ipüter Stunde der Eommers. der von dem treuen Festhalten der alten Corpsburschen an den corpsstudentischen Idealen und dem einmüthigen Zusammenstehen aller Alten Herren der sämmtlichen Deutschen Corps wieder ein erhebendes Zeugniß ablcgtc. — Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Bei cin- tretendem Schneefall werden Hilfsarbeiter zur Beieitiauiia des Schnees von de» städtischen Straßen und Plätzen nach Bedan angenomme», und zwar Morgens zwischen 0-5 und 6 Uhr am den Betriebsstellen der Straßenreinigung an derKanonenstratze 19. an der Ziegelscheune 3. am Tatzberg 10. sowie Tags über am dem Nenstädter Markt Mnthhausseitr). an der Annenkirche. auf dem Poslplatz. auf dem Pirnaischen-Platz nnd an der Ecke Hoibciil- und Reißigerstraße. Die Annahme aus den fünf letztgenannten Plätzen vermitteln die daselbst beschäftigten, durch Dienstkleidung kenntlichen Beamten des StraßenrelnigungSamtes. Mitglieder der hiesigen Ortskrankenkasse haben das Mitgliedsbuch. Mitglieder anderer Krankenkassen die Karte für die Invalidität-- nnd Alters Versicherung, sowie den Nachweis über ihr letztes Acbeitsverhältniß mitzubrinaen. — Der Rath erläßt folgenden Tank: Durch das Entgegenkommen, welches wir in allen Kreisen der Bevölkerung gefunden haben, ist cs uns möglich geweicn, die diesjährige Volks zählung, iowie die damit verbundene Grundstücks-, Gebäude- und Wohnnngsausnahme mit gutem Erfolge auszusührrn. Wir fühlen uns verpflichtet, unseren geehrten Mitbürgern hierfür öffentlich unseren Dank auszusprcchen. — Das vielfach mit größter Gewalt ausgetretene Schnee treiben hat vorgestern nn internationalen Schncllzugsverkebr sowohl, als auch im Binnenverkehre unserer Staatsbahncn erheb liche Verspätungen der Züge hervorgcciifen. Von den sächsische» Staatseijenbahne» ist es die Linie Halsbrücke-Frcibcrg, welche die dicswinterlichc erste Schneeverwehung zu verzeichnen hat. Ter vorgestern kurz nach 8 Uhr von Hnisblücke abgcgangcnc Personen- zug blieb bei Tuttendorf im Schnee stecken. — Ein Hund, welcher der vielen Annehmlichkeiten wegen, die die Hundeiperre bietet, in Dresden von einer der oberen Elb- briicken in den Elbstroin geworfen worden sein mag, hatte sein Lebe» durch Schwimmen gerettet und saß nun am Sonntag Morgen auf einer vo» dem Wasser umsvülten Kante des dritten Pfeilers der Augustusbrückc. durchaus na^ und vor Kälte zitternd und wartend, was nun kommen würde. -Schicksal bleibt Schicksal. die Strompolizci wird Ihn haben retten müssen, um ihn den, Kaviller zu übergeben. - Die Elbe, seit einigen Tagen schon im Steigen, ist über Nacht »och bedeutend gewachsen und wälzt ihre Fluchen gurgelnd durch die Pfeiler unserer Brücke», am linken User zwar noch die Quai-User nicht erreichend, am rechten User aber die nächsten Fla chen übkripülend. — Aus Berlin wird der „Pos. Ztg." gemeldet, daß der Präsi dent des Straf,enatS beim Kammergericht Gro >' ch »sf zu». Ober reichsanwalt an Stelle des verstorbenen Tcssendors ernannt werden solle. Groichufs war früher erster Staatsanwalt in Celle. Heute Abend 8 Uhr veranstaltet der „Männergcsangverciii" unseres freundlichen Nachbarortes Plaue» zum Zwecke einer stbescheruna armer Kinder im Elablissenieii! Weste »dicht eschen ein größeres WohlthätiakeitSroncert. Künstlerische Mitwirkung . n zu gesichert: Frau Direktor Minna WilsdoO, Herr Opern länger Earl Prager und Herr Georg schönberg Violin» Von Seiten des wackeren Sängerchorcs werden Lieder von Kalllwodo. C- M. Döring. Flecke, Julius Otto. Handwerg rc. zu Gehör ge-
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