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Elbeblatt und Anzeiger : 25.10.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188110257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18811025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18811025
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-10
- Tag1881-10-25
- Monat1881-10
- Jahr1881
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 25.10.1881
- Autor
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EMall und Aiycher. Amtsötalt der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, -rr König!. Amtsgerichte Mesa und Ztrehla, sowie des ÄMraths rn Riesa. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. 126. Dienstag, den 25. October 1881. 34. Jahrg. Erscheint in Riesa wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. — AdonnemeniSpreis vierteljährlich l Mark 25 Pfg. — Bestellungen nehmen alle Kaiser!. Poftanstaltens die örrcditicncn in Mesa und Strehla lE- Schön), sowie alle Boten entgegen. — Inserate, welche bei dem auSgebreiteten Leserkreise eine wirksame Veröffentlichung finden, erbitten wir uns bis Tag« vorher Vormittags 10 Uhr. Zr- freuen, die das enge Bündniß beider Staaten auf fried bedürftige Nachbarstaaten ausübt. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 24. October 1881. — Gestern Abend 7 Uhr 10 Min. passtrte Se. Majestät der König den hiesigen Bahnhof, um sich zu den Jagden nach Wermsdorf zu begeben. Herr Oberst lieutenant Krutzsch war zur Begrüßung Sr. Majestät zugegen. — ES ist bekannt, daß die socialdemokratische Partei aus Anlaß der bevorstehenden ReichStagswahlen eine lebhafte Agitation in's Werk gesetzt hat, die sich in ganz besonderem Grade auch auf den 7. Wahlkreis erstreckt. Wir hatten wiederholt die Gelegenheit wahr zunehmen, unsere Leser auf die von der genannten Partei getroffenen Maßnahmen aufmerksam zu machen. Auch in den letzten Tagen sind hier wiederum Wahl aufrufe für den Partei-Candidatea Geyer-Großenhain in den Häusern colpvrtirt worden. Die Vertreter der Ordnungsparteien werden daher gut thun, auch ihrer seits auf der Hut zu sein. Es ist Ehrenpflicht eines Jeden, der sich nicht zu den Lehren der Socialdemo kratie, die in den Umsturz des Bestehenden gipfeln, bekennt, am Wahltage nächsten Donnerstag, d. 27. d. eine halbe Stunde Zeit zu opfern, um seine Stimme für den Candidaten der OrdnungspaOeien, Herrn Pro fessor Richter in Tharandt, abzugeben. — Nach ß 24, Absatz 5 der Postordnung hat jeder Landbriefträger auf seinem Bestellungsgange ein An nahmebuch mit sich zu führen, welches zur Eintragung der von ihm angenommenen Sendungen mit Werth angabe, Einschreibsendungen, Postanweisungen, gewöhn lichen Packete und Nachnahmesendungen dient. Will ein Auflieferer die Einwägung selbst bewirken, so hat der Landbriefträger demselben das Buch vorzulegen. Bei Eintragung deS Gegenstandes feiten deS Landbrief- trägerS muß dem Absender auf Verlangen durch Vor legung des Buches die Ueberzeugung von der statt gehabten Eintragung gewährt werden. Oeffenttiche «czirksauSschußsitzuug Sonnabend, de« October d. I., Vormittag« 10 Uhr, im Sitzungssaale der unterzeichneten Amtshauptmannschaft. Oschatz, am 18. October 1881. Die Königliche A»tSha«ptmanuschaft. v. Bömberg. dem Kaiser von Oesterreich und vor. Deutschland un mittelbar bevorstehend. Nachdem der italienische Bot schafter vom Wiener Hofe, Graf Robilant, kürzlich in dem königlichen Hvflager zu Monze war, um dort Instructionen seines Maamchen entgegenzunehmen, wurde derselbe am Donnerstag vom Kaiser Franz Joseph empfangen und hat von diesem — wie zu erwarten war — die freundliche Versicherung entgegen genommen, daß der Besuch deS Königs auf österreichischem Boden höchst willkommen sein werde. Man erwartet den König von Italien in Wien am 27. d., demselben Tage, an welchem in Deutschland die allgemeinen ReichStagswahlen stattfind«. Allgemein wird der Reise des Königs Humbert eine hohe politische Bedeutung beigelegt, die man in dem . offenen Anschluß Italiens an das deutsch-österreichische Friedensbündniß finden würde. Es wird übrigens als I eine ganz selbstverständliche Voraussetzung bei der Königsreise angenommen, daß die italienische Regierung fortan den Gedanken an die Gewinnung der im öster reichischen Besitz befindlich« Theile der sogenannten Tridentino und Triest« von sich weist; daß die Re gierung nicht mehr, wie früher unter Eairoli und Crispi, mit der „Italia irredenta" liebäugelt, sondern deren Umtrieben energisch entgeg«tritt. Abgesehen davon, daß in den genannt« Theil« die Italiener nur einen Bruchtheil der Gesammtbevölkerung bilden, so würde auch Oesterreich durch evmt. Abketen dieser Districte seine Seemacht verlieren, eS würde zu einem Binnen land werden. Die Pläne auf Aneignung dieser Länder seitens Italiens können durch die Reise deS König- Humbert als völlig aufgegeb« gelten. Wer sich an Deutschland und Oesterreich anschließen will, muß un bedingte Garantien seiner Friedensliebe geben. Daß England und Frankreich dieser Anschluß Italiens an die mitteleuropäischen Mächte unlieb ist, ist leicht begreiflich und w«n nicht die «zyprische Frage als Scheidewand zwischen de» Westmächten stände, so würden sie sich infolge der Schwenkung Italiens wohl fester aneinanderschließm. In Deutschland und Oesterreich hat man allen Grund, sich der Anziehungskraft zu 4rn LI« 11«rr«ii HG richten die ebenso dringende als ergebene Bitte, uns so bald als irgend möglich das Ergebniß der Reichstagswahl mittheilen zu wollen, um dasselbe unfern Lesern bereits im Frcitagsblatte mittheilerc zu können: Hochachtungsvoll Redaktion »es Elbeblatt und Anzeiger. Oeffenttiche Sitzung des Bezirksausschusses Dienstag, den I. November 1881, Vormittags I« Uhr im Verhandlungssaale der Amtshauptmannschaft. Großenhain, am 22. October 1881. Die Königliche Amtshauptmanuschaft. i. v. v. Mayer. ' Die Versteigerung der fiskalischen Weidenbestände i« den rechts und linksseitigen Stromabschnitten von Hirschstein abwärts bis einschließlich des Lentewitzer CorreetionswerkeS, welche in der Bekanntmachung vom 15. d. M. auf Donnerstag, den 27. October d. I. anberaumt war, findet erst Freitag, de« 28. Oktober d. I. statt. Dagegen verbleibt es wegen Versteigerung der Weidenbestände in den Stromabschnitten des linksseitigen Correctionswerkes unterhalb Meißen und Zadel- Zehren bei dem festgesetzten Tage, nämlich: Mittwmh, den SS. Oktober d. I., auch bleibt es bei den für beide AuctionStage schon bestimmten Sammelplätzen. Meißen, am 22. October 1881. Königl. Wasserbau Inspektion. König!. Banverwalterei. Goebel. Diesel. Abonnements auf das „Elbeblatt und Anzeiger." mit der belletristischen Gratisbeilage,, Er zähler an der Elbe" für die Monate November und Deeember werden noch von den kaiserl. Postanstalten, I denLandbriefträgeru,unsernExpeditionen in Riesa nnd Ttrehla zum Preise von nur 8S Pfg. angenommen. finden im „Elbeblatt n. Anzeiger" in den Amts, gerichtsbezirken Riesa und Strehla, sowie den angreuzendenOrtschaften anerkannter maßen die beste und zweckentsprechendste Verbreitung. Die Verlags-Expedition. Eine neue Monarchenzusammenkunft. Die Last einer Krone muß doch oft als eine recht drückende empfunden werden; besonders in den Fällen, wo sie dem Träger die Fähigkeit eines fieiwilligen Handelns raubt, wo die Verantwortlichkeit der Fürsten würde zu Thaten oder Unterlassungen zwingt, die mit den persönlichen Gefühlen der Herrscher in Widerspruch stehen. Welche vielfachen Erwägungen und Versprech ung«, welch' ein Choas von hin und her pflegt immer einer Monarchenzusammenkunft vorauszugehen! Der Privatmann, der seinen Freund besuchen will, schreibt diesem und setzt sich auf die Eisenbahn; will ein Fürst seinen Nachbar besuchen, so wird zuvor eine ganze Welt in Bewegung gesetzt, womöglich die Absicht deS Besuche widerrufen, um dann wieder bestätigt zu werden und schließlich reist man zu einander, um vielleicht eine Stunde, wenn es hoch kommt, einen Tag mit einander zu verbringen. Während die bis vor kurzem noch als sicher be vorstehend angeseheneZusammenkunftderbeidenMonarchen von Rußland und Oesterreich mit jedem Tage in immer weitere Ferne zurllckweicht, ist die früher weit mehr bezweifelte Begegnung des Königs von Italien mit
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