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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.05.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191005270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100527
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-05
- Tag1910-05-27
- Monat1910-05
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.05.1910
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htt dumpf« Donn« grollt belnd auf und WiHenduft - zur prangenden, dlüben- r ruft'» und judett'» ring« »ebt'« in Platt und Blüte, a Hal« zu Halm, und »r« ückt st« prrisen ihr«» bchSp- ent-tgen: O komm zu un» ) freu dich mit den Frohen.' lieb« Zeit de« Wandern», dir sonnig frohe Landschaft; in« sein Ziel und ostmal» Heimat wein«, - zurück-«- rrr «andrrlustigrn Linder h an gerühmt« Schönheit klingt'» nur so» «eil d« ns davon machte. Dewitz, nd fremd« Sitt«n und G«. , doch da» Lt«bst« bleiben, ü«mal» vergessen dürf«n. nd Wald, du heimatlicher em Pfad« auf stell« Höh' , »oll und reich von lichten al» könnte sich dir ganzr tland, bist du » nicht «rrt, rnen? auf die Talch« mit allem, e», frohe» Wandern gibt, der Zug in vielen Kurven, irützt Buch« und Birk«, di« lauen Rauch hinauf zum s; doch vorher schon bieten n Schienenwege sehen wir nrn, txinah« düst« schaun etzt da» Tal der Flöha; illammem der kühne Bau Lhemnitz komm««-, nach : eilt. dulden'» noch, datz neben rpendorf sich Platz gesucht, in dunkle» Fichtengrün. ;, und unten rauscht mit anderlieder. ist«, rüstig schafft sir mit c bereiten, — doch immer llenktnder, wenn sie nach Mesen tummeln und üb« ichte - schön gelegen, «n, frohe» Schaffen sleitzi. icke Kirch«, still« Linkehr > Hall, die nach Schlotz wollen. Sang m Wesen, : Berg, wesen, ibautrn, khr' uten. eit, Grund« b Dach stunde, an Grünhainichen lindustri«. Wie schön ist orstendorf am jrnsritigrn Jahren und — heute! ich rastloses Mühen und em als ärmlich bekannten rw«bsleb«ns zu schaffen, lreichen Werkanlagen am it des Tales nicht immer st di« Wehre mit ihren !in« prächtige Abwechse- >rt d« Weg über Wün- inzehnhain, und d« inem so wichtigen Zweck« intnessi«en. Schön ist denn ausgedehnt« hohe Snzsn diesen Ort. Wie « durch künstlich«» Stau flüsse de» Tale» zu «in« 2 werden, dort am Grun- B«geinsamkett standen, ischen Bauart, wie man wärt, fand. Da» Gra» Räder rauscht« der Bach, es« Tale»ftill« ... Da Kühlen in Flammen auf, m Drängen der Neuzeit „de die stille Flut de» takten, rüstige» Schaffen, »hl« d« Menschheit dient, täldrr, von d«n tzöh«n icke Ortchaften leuchten Ordnung führen Strotzen -.klimmend, durch Fluren m Wetternächten, «enn rasch beleuchtend. Dann llen in sein« Flut und « droht Gefahr. Doch en am and««n Morgen »er und saftig und frisch »er Frücht« und Blumen. die Blätter und beim send Tropfen nieder auf o, und in» üppige Gr iten Hallen de» Buch«»- r Wund« voll tausend» Ln« öffnet un» überall zen wir di« h«imatlich« e m«hr und m«hr sich 1 trachten. » welle Land den Ruf: zebirgel 1H« in Lallnb«g. z zu finden, ranz zu winden. Früher Wochen- und Rachrichtsblatt Tageblatt sm ß»ft>ns. Mlih Snisim, Mms. St Mn, HÄWmt. »minn. MW. Vtt»m0ns. Mn st. Ms, st. Ziut, St. Well. Zt»,ni«rs. Am». MmW, WchiM« ni WÄmi Amtsblatt für das Kgl.Amtsgerichtnnd den Ltadtrat r« Lichtenstein - -.-s------- Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — - -— «u. Jahrgang. ——— Nr. 1'S Freitag, dc« 27. M°t »10 Vies« Llatt erscheint täglich antzer Lomi- und Festtag» nachmittag» für de» folgenden Tag. — vterteltÄwltchrr Lqugrpret» t Mk. bv Psg^ durch die Post bezogen 1 Mk. 7S pfg. »byetne «amurrrn 10 pfg. Lestellungen nehme« antzer d« Wweditton in ttichtrnste!», Lmichaner «r. bb, alle «aiftrltch« P-ü«ustutt«l, Postboten, sowie die Austräg« entgegen. Laserate «erden die stinfgespaltrn« Grundzelll «tt 10, für ans«Selige Unsere«»» «ll tL pfg. berechnet, «eklameM» SO pfg. H« amtlich« Veile kostet die zweispaltige Seile 30 pfg. Frrnkvrrch Anschluß v r 7. Inseraten Annahme täglich bi« spätesten» vormittag« 10 Ahr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. Das Wichtigste. * Der Geburtstag des Königs wurde gestern in Een Teilen des Landes festlich begangen. * Der König hat aus Anlaß seines Geburtstages Lk Strafgefangenen die Freiheit geschenkt. * Der Kaiser ist van seiner Englandreise wieder iv Potsdam eingetrosfen. * Das belgische Königspaar wird am 60. Mai in Potsdam eintressen und an der großen Frühjahrs- Parade teilnehinen. * Bei Meisburg an der Eifel ist ein unbemannter Freiballon gesichtet worden: inan fürchtet, daß cs der gestern früh in Köln aufgestiegene Ballon „Bus- key" ist, von dessen Insassen leine Nachrichten vor liegen. * Ter Abgeordnete Bassermann »oll beabsichti gen, von der Führung der nationalliberalen Partei Mrückzutreten, wenn die nationalliberale Fraktion des preußischen 'Abgeordnetenhauses der Wahlvorlag? Kustimmen sollte. . * Ein Erdrutsch zerstörte einen Test der Ortschaft Fvntenay in der Schweiz. Fünf Leichen sind bisher geborgen. * In Zürich kam es zu antideutschen Kundgebung Nen französischer und englischer Studenten. * In Mazedonien macht sich neuerdings wieder das Bandenunwesen bemerkbar: es kam schon wie derholt zu Kämpfen. * In China sind neue gegen die Fremden und die Regierung gerichtete Wirren ausgebrochen. Tje Stadt Titans ist in den Händen der Aufständischen. kire M -es LttttsmMtts Knies SW» vs» iMt. Auf dem Festmahl zur.Feier des Geburtstages des Königs in Dresden brachte Staatsminjster Graf Vitz- ithum von Erkstädt den Trinkspruch auf den König aus. Seine Rede war insofern bemerkenswert, als sie weit über den Rahmen eines Trfnkspruches hjnausging. Der Minister führte u a. aus: „Kaum 14 Tage trennen uns von der Zeit, in der der Landtag versammelt war Eine Zeit voll Arbeit liegt hinter uns, aber auch eine Zeit voll un- Wclöster Gegensätze, eine Zeit innerer Spannung und Kämpfe. Die Kämpfe sind vorüber, dfe Spannung ist gewichen und in gehobener Fest- und Friedensstim mung schickt sich das Land an, den Geburtstag seines Königs zu feiern. Ist dieie friedliche Stimmung ern Beweis dafür, daß, die Gegensätze, die unser öffentliches Leben so mächtig erregten, ge Wst sind oder ist sie etwa nur eine Folge der Ermat tung der Kämpfer ? Keines von beiden dürfte richtig sein. Wohl hat im Landtage manche Frage der Ge setzgebung und Verwaltung im Wege vernünftiger Ver ständigung ihre Lösung gefunden, wohl hat sich in gemeinsamer Arbeit die Leidenschaftlichkeit persön licher Angriffe gemildert. Wie aber die Verschieden heit unserer Weltanschauung von der Verschiedenheit Nnserer Charakteranlage, unserer Erziehung, unserer Interessen und unserer Umgebung beding! Zt, so stehen sich auch die Vertreter dieser entgegengesetzten Anschauungen und Interessen nach wie vor kampf bereit und entschlossen gegenüber, für ihre Überzeug ung einzutreten. Und doch! Es ist nicht nur der durch den Landtagsschluß herbeigeführte Waffenstill stand, der uns heute in eine versöhnliche Stimmung versetzt. Es sind wahrhafte Frieden sge danken, die dias Laich durchziehen und dje uns heute beherrschen Hatten wir schon in der gemeinsamen Landtagsarbcit erkennen können, wie auch die Mehrzahl unserer iTegner von dem Wunsche geleitet wurde, den, Wohle skes Vaterlandes zu dienen, so sind die Feiern, zu Serien sich heute im ganzen Königreiche alle königs- trcuen Untertanen zusammenfinden, ein Zeug nis für den ernsten und festen Willen, der uns alle beseelt, die Güter zu wahren, die wir höher schätzen als das Glück des einzelnen. Getragen von diesem Willen richten wir unsere Blicke zunächst auf den Staat. Denn die Staatsordnung ist die Voraussetz ung alles öffentlichen Lebens. Zwar Religion, Wis senschaft, Kunst und Gewerbe, sie finden ihre schöpfe rischen Quellen in den Anlagen und Kräften des ein zelnen Menschen. Sie können aber nur gedeihen unter dem Frieden und der Förderung des Staates. Wie der Einzelne vom Staate Schutz seiner Rechte und seiner Freiheit verlangt, um seinen Interessen nach zugehen, so verlangt die Gesamtheit von Jahr zu Jahr in stets wachsendem Maße vom Staate die un mittelbare Förderung aller kulturellen Bedürfnisse. Aber nicht ohne Sorge müssen wir ieststellen, daß, je mehr die Erkenntnis von der Bedeutung des Staa tes in unserem öffentlichen Leben zunjmmk, um so mehr auch. die Beziehungen des Staatsbürgers zum Staate die rechte Lebenswärme vermissen lassen. Müssen wir es doch bei unseren Mitbürgern fast täglich er leben^ wie die einen sich darüber beschweren, daß ihnen der Staat nicht diejenige Forderung bietet, die sie erwarten, während die anderen sich dagegen wehren, wenn der Staat seine Forderungen, die doch nur die Forderungen der Gesamtheit sind, mit der Zwangsgewalt durchsetzt, die ihm gegeben ist. Diese Erscheinung erklärt sich daraus, daß wir geneigt sind, unser Verhältnis zum Staat unter dem Gesichtspunkt eines sozialen Kontraktes zu betrachten. Wir fra gen zu oft, was bietet mir der Staat, was kann ich als Steuerzahler von ihm verlangen. Dieser unser öffentliches Wohl lähmende Egoismus kann nur über wunden werden, wenn wir uns der inneren Lebens gemeinschaft mit dem Staate bewußt werden, dem wir angehören. Wie Fichte es getan, müssen wir die ernsten Probleme unserer Zeit als die Probleme unse rer eigenen Sittlichkeit empfinden. Unsere Vater landsliebe mutz sich aus verschwommener Gesühls- seligkeit heraus abklären zu bewußter Staatsgesinnung, zu dem nüchternen Bürgerjinne, der sich seiner Pflich ten gegen den Staat bewußt ist. Glücklich durum das Volk, das sich seiner Staatseinrichtungen freut, das in ihnen die Errungenschaften seiner Voltsge schichte, die Erfüllung seiner kulturellen Bedürfnisse erkennt. Wenn ein Volk sich seiner Staatseinrichtungen erfreuen darf, so ist es das sächsische. Trotz mancher Schicksalsschläge, die unser den Krjegszügen fremder Mächte offenstehendes Vaterland im Laufe seiner politischen Geschichte hat erleben müssen, in seinen Staatseinrichtungen zeigt das Königreich Sachsen einen ständigen Fortschritt: in seiner Kulturgeschichte Hot es immer wieder neue Blüten getrieben". Der Minister führte diesen (tzedanken dann Weiler aus und schlotz mit einem Hoch auf den König. Deutsches Reich. Dresden. lEine sächsische Aktion in der Frage dec Schifsahrtsabgaben?) Aus München geht den „L. R. N." folgende, ihrem Inhalt nach auffallende Meldung zu: Tie sächsischen Gesandten in Wien und Mün chen, Graf Rex und Frhr. o. Friesen, Haden im Auftrag ihres Ministeriums österreichische und baye rische Parlamentarier, in Bayern haupisäwliw Reichsräte, zu veranlassen gesucht, gegen die Schiif- fatzrtsabgaben Stellung zu nehmen. Diese von den Beteiligten auf beiden Seilen mit keiner alttu gro ßen Diskretion behandelte Sache erregt beträcht liches Aufsehen. Sie wird ofsziell. geleugnet, hat aber doch bereits zu diplomatischen Schritten und zu einer nicht mißzuverstehenden Warnung in den „Münch. Reuest. Nachr." gesührt. Wie weit diese Meldung auf Wahrheit beruht und ob sie überlmupt den Tatsachen entspricht, läßt sich zurzeit natürlich nicht nachprüfen. Die sächsische Regierung wird aber kaum umhin können, zn ihr Stellung zu nehmen. Perlin. (Des Kaisers Unterredung mit Pichon.) Tie „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die ausländische Presse beschäftigt sich mit einem Bericht des „Motin", nach welchem der Kaiser in einer Unterredung mit dem Vertreter der sranzösischett Regierung, Minister Pichon, in London von der Gründung einer euro päischen Konföderation gesprochen haben soll. Rich tig ist, daß der Kaiser dem französischen Minister gegenüber seine Zuversicht in die Aufrechterhaltung des europäischen Friedens und seinen festen Willen, alles, was an ihm liegt, dazu bejzutragen, ausge sprochen hat. Der Gedanke, einen europäischen Staa^ tenbund zu bilden, ist nicht Gegenstand des Gespräches gewesen und liegt dem Kaiser fern. — ^Rekord eines deutschen Kreuzers.) Der neue Riesenkreuzcr von der Tann, der am .Dienstag zn einer Geschwindigkcitsfahrt bis Norderney ausgelau fen war, hat dabei anstatt der ausbedungenen See meilen eine Höchstgeschwindigkeit von 28 Seemeilen erreicht. - (Die Zeppelinfahrt nach Wien ) Tas österreichi sche Reichskriegsminjsterium versendet rn die Blät ter eine genaue Darstellung der Reise des Grafen Zeppelin mit seinem Lenkballon auf der Fahrt durch Oesterreich nach Wien und von dort nach Dresden. Danach wird sich der Ballon längs der Westbakm nach St. Pölten und Korneudurg zu bewegen: auf dem dortigen Exerzierplätze ist eine Zwischenlandung vorgesehen, wobei voraussichtlich auch eine Gasnach füllung stattfinden wird. Von Korneuburg gebt die Fahrt dann über die westlichen Bezirke Wiens nach Schönbrunn Hierauf zährt der Ballon über die Mariahilfer Straße, kreuzt über dem Ring, fliegt dann um die Hofburg und den Stephansdom, dann geht es nach dem Prater, und nach der Rotunde, wo bei der Ballon über dcm Gelände der Internationalen Jagdausstellung kreuzen wird. Schließlich landet er auf der Semmeringhcide. Von Wien geht die Fahrt nach Dresden, und zwar über Ungarn. Bei Daub biegt der Ballon in das Odertal ei» und überschreitet bei Mähriich-Ostrau die österreichische Grenze. — (Die Reichstagswahlen.) Dje falsche Meldung^ daß die verbündeten Regierungen bereits einig leien, die nächsten Reichstagswahlen im Januar 1012 statt finden zu lassen, dürfte auf eine Bemerkung zur Vor lage über die Veranstaltung einer Volkszählung am l. Juli lülO zurückzusühren sein, in der es als wün schenswert bezeichnet war, die Ergebnisse der Zäh lung dieses Jahres etwas schneller zu erhalten, da sie mit als Grundlage sür die Ausstellung der Wähler listen zu den Reichstagswahlen dienen sollten, die im Januar UN2 stattfinden. Diese Bemerkung ist aber nur das Ergebnis einer Kombination des be treffenden Beamten. An maßgebender Stelle war man bisher der Ansicht, daß der Januar für die all gemeinen Wahlen der denkbar ungünstigste Manat sei und daß wahrscheinlich die Wahlen nach formel ler Auflösung des Reichstages bereits im Herbst 1911 stattfinden dürften. - Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 26. Mai * — Die Wettervorhersage für morgen lautet: Nordostwind, heiter, wärmer, trocken. * — Stadtbad Wasser Temperatur für beute: 21» C. * - Regen, der lättgstersehnte, hat gestern in . Begleitung eines Gewitters die Fluren der'Umgebung erquickt In Lichtenftein-Callnbcrg wartete man aber vergeblich auf das bjiumlische Naß, das unseren Fel dern und Wiesen not rut. Dabei hat dje trockene,
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