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Dresdner Nachrichten : 27.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191410275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19141027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19141027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-27
- Monat1914-10
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.10.1914
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5S. Jahrgang, LV8. vtluas-ÄeSütr o,rri,i«Shri. liir Drei- den de» lügiich zwei maliger ,1»>ra,ung<an Lonr». u Momagen nur einmal» 2 bü M-, durch auawiiriia» Nnnadme- ««eilen di, »2» M. Bet einmaliger An- «teliung durch di« Po«t !>M iuhneBelleligeid». Äu»land: Öster reich Ungarn d <d itr , Schweiz d.tid 8rl». Jlaiien 7 »7 Lire — Nachdruck nur mit deutlich«» Quellen angabe <.Dre»dner Nachr "»zuliliitg lln- Dienstag, 27. Oktober 1814. Gogvün-et 18SH Druck und Verlag von Liepsch L Rcichardt in Dresden. Anzeigen-Preisr Annahme von t'lnkkn. dtsiungen dir nocki... D Uhr Eonnlcyr n. r wiariknstrahe «x v«"i ZI di»'/,! Ul,r. 7>? einipaitige Zeile (e>w2 k Tilden) 30 Pf., die rweiioaltige Zeile auf 2ertset«e 70 PI. die zweispalt. Sleklamezeiie 1.b<» M Familien Nachrichten au» Drer« den die einspalt. Zelle 2» Pf. — Nun'- mern nach Sonn uns Feiertagen erhohie Preiblütze. —A»i»wöi tigeNuftrÜge nur gegen »erd. ntchtausdewahn. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Saiinnelmimmer sür sSmtl. Telephonanschlüsfe: LL241. Nachtanschluß: 26011. /ümcksnb-ckioco/acks > ^ /7süm- t/iocokscko /-ec-Isfel cstoeolscke" . LsLso -er Kr (kg. Lore 2.40 IE. ^ «eck», vceii-ieq. Mr SsLse^/- Dsebca 2, z cc. 4 4« ^ 2ed«»Ä«Irgb><>UN»Pi. HauptaeschäftSstelle: Marienstraste 38 46. Sei ttuslenreir Versclileimunk;. tleiserkeit, stinimlickKr Inclismisitinn leisten vsonckimontkol- r» Ola» 1 klruk. um! Vrokiemmenlkiol-vonbonD iur kimlcr. 40 Pfennig. vor/ü^Uc!,e imlem r,ie äei, I-stixen Ilu8te»reir bcrlort rtiüen unä clcn Lekleim lösen. t.el,1 mit ^ajrl'en. Versrmö n. »usvarts. Verlenxcn Sie übereil nur kaäeber§en Pilsner »us cler kraäsdei'SS!' Lxportblerdrausrei. SolrlSuoLs Klappen KinLo Setinürs Wslrscr kliomsn LUS glLrsntlsrr ! tz-alitsit«n ^ k. Mine' vkssclsii feMMlc. 1Z. j Englische Mißerfolge zu Wasser und zn Lande am Kanal. Rückzug englischer Geschwader von der Kanalküsle. — Schwere Beschädigungen englischer Kriegsschiffe. KVV Engländer gefangen.—Starke französische Verluste bei Arras.—Günstige Lage bei Augustow und Jwangorod. Der amtliche deutsche Schlachtbericht. Grobes Hauptquartier, LS. Oktober vorm. Westlich des Nscr-KanalS, zwischen Nicuport und Dirmuiücn, welche Orte noch vom Feinde gehalten werben, griffen unsere Truppen den sich dort noch hartnäckig wehrenden Feind an. Am Kampfe sich beteiligende eng lische Geschwader wurden durch schweres Artillcrlc- fcucr zum Rückzüge gezwungen. Drei Schisse erhiclten Volltreffer. Das ganze Geschwader hielt sich daraus am 25. Oktober nachmittags au her Seh weite. Bei Aper« steht der Kampf. Südlich Apern, sowie westlich und südwestlich Lille machten unsere Truppen im Angriff g»tc Fortschritte. In erbitterten Häuscrkämpscn erlit'cn die Engländer grobe Verluste und lieben über SOü Gefangene in uuscrcn Händen. Nördlich ArraS brach ei» heftiger sranzvsischcr Angriff in unserem Feuer zusammen. Der Feind hatte starke Verlnste. Auf dem östlichen Kriegöfchan plage schreitet unsere Offensive gegen Augustow vorwärts. Bei Iwan- gorod steht der Kamps günstig. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. (W. T. V.i Der amtliche österreichische Schlachtbericht. Wien (Amtlich.j Seit dem 20. Oktober werden Er folge unserer Truppen zwischen Makro nnd Roga- tika gemeldet. Die Operationen zur Säuberung des bosnischen Gebietes machte» weitere erfreuliche Fortschritte. Der aus Wcliko-Rrod und Vraccvica, westlich von Bilegrad, cingpholtc nnd gestellte Gegner wurde am 24 Oktober abends angegriffen und nach Riicgrad zurück- geworfcn. Unsere Versolgungstrnppcn erreichten gestern die Driua bei Riscgrad, Mcgjapa. Goradza und westlich davon. Somit ist Ostbosnien bis zur Drina vom Gegner voll st än big gesändcrt. Bei dieser Aktion erbeuteten wir zwei Geschütze, sowie eine grobe Menge Infanterie- nnd insbesondere Artillcriemnnition Die montcnegrinischcn Abteilungen trcnntcn sich von den Serben und ziehen sich südwestlich zurück. Gleich zeitig fanden auch im Save-Drina-Gcbietc lMatschmas für uns erfolgreiche Kämpfe bei Ravnja nnd Ardcnkovic statt. Es gelang unseren Truppen, nach entsprechender Artillcrievorbcrcitnng trotz starker Draht hindernisse zwei hintereinander gelegene feindliche Positio nen zn erobern, wobei vier Maschinengewehre und Kllll Ge wehre erbeutet, sowie zahlreiche Gefangene gemacht wurden. Heftige Gegenangriffe der Serben brachen blutig zusammen. «Nichtamtlich W T.-B-s Englands Achillesferse. Die deutschen Truppen sind in stetigem Vordringen am Kanal begriffen. Jeden Voll breit Bodens verteidigen die Engländer mit ihren Verbündeten mit einer Hartnäckigkeit, die sic beispielsweise in Antwerpen haben vermissen lassen. Dieser Umstand findet seine Erklärung, sobald man berück sichtigt, das, Antwerpen, trotz seiner sonstigen großen strate gischen Bedeutung, als Stützpunkt für die deutsche Flotte nicht in Betracht kommt, da die Schelde durch neutrales holländisches Gebiet flies,t und also für Kriegsschiffe nicht passierbar ist. Stützpunkte für die deutsche Flotte können dagegen werden Ostende, Dünkirchen und Ealats. Dieser -Hasen insbesondere kan» „zu einer auf Englands Herz ge richteten Pistole" werden, wenn er in deutschen Besitz kommt. Das, die Möglichkeit hierzu vorlicgt, gebe» bezeichnender weise a»ch die „Times" z». Ob das englische Blatt damit Recht hat, das, die deutsche -Heeresleitung sich bei den, Vor marsch auf Calais weniger von militärischen, als von poli tischen Gesichtspunkten leiten lasse, sei dahingestellt,- im all gemeinen ivird man sagen könne», dah sich in, Kriege mili tärische und politische Gesichtspunkte nicht ohne weiteres trennen lassen. Wie ja nach Elauscwitz der Krieg nur eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist. Die „Times" mögen darüber ihre eigene Ansicht haben, Unrecht haben sic jedenfalls, wenn sie behaupten, daß die Einnahme von Calais durch die Dcuischcu da» britische Volk nicht beunruhigen werde. Das britische Volk ist, wie auch den „Times" bekannt sei» dürfte, durch das bisherige Vor dringen der Deutschen an, Kanal schon stark bcnnruhigt wor- den »nd wird cs noch mehr werden, wenn, ivoz» begründete' .Hossnung vorhanden ist, auch die französische Kanallüstc von den Deutschen besetzt werden ivird. Die Ansregung der Engländer ist nicht unbegründet, ihr verzweifelter Widerstand am Kanal »nd in Nordsranl- rcich nur zu gerechtfertigt. Die Eroberung der Kanalküste durch die Deutschen bedeutet für die Engländer die schwerste Bedrohung ihres wirtschaftlichen Lebens, die ihnen dieser Krieg überhaupt bringe» kann. Schon jetzt bekommt ja Alüion die wirtschaftlichen »Folgen dieses Krieges bitter zu fühlen. Die englische Ausfuhr nach Deutschland hat mit dem Tage der Kriegserklärung nusgchürt, aber auch die Ausfuhr nach den andere» Staaten des Festlandes erfuhr einen beträchtlichen Rückgang. Fachmännischen Schätzungen zufolge ist die englische Ausfuhr nach Frankreich, Belgien und Rußland gegenüber normalen Veiten um etwa drei Viertel zurückgcgangen, während, wie Professor Wolf tm „Tag" ausführtc, Englands Gcsamtaussuhr in den beiden ersten Kriegsmoiiateii sich gegenüber dem Vorjahre um 15,1 bzw. 37,1 vom Hundert vermindert hat. Das hat für England eine nicht zu unterschätzende Be deutung, da der Ausfall nicht, wie es in Deutschland zum Proßeir-äTM »möglich ist, durch den Innenmarkt hcrciii- gebracht werden kan». Der Wert des englischen Iinicn- »mrktcs beträgt nur etwa ein Drittel des Außenmarktes, mährend in Deutschland der Iiiiiciimarkt den Außenmarlt immer noch um ein Vielfaches übcrtrifst. England und Deutschland haben, wie die meisten am Welthandel beteilig ten Staaten, eine vassive -Handelsbilanz, d. h. in beiden Ländern übcrtrisft der Wert der Einfuhr den der Ausfuhr. In Tcntschlanü beläuft sich der Untcrschied durchschnittlich aus nicht ganz zivci Milliarden, in England ans drei bis vier Milliarden. Wenn die Einfuhrwerte die Ausfuhr werte ivcit übcrtresfc», so ist daS in den meisten »Fällen ein Veichc», daß uns das Ausland unsere Waren teurer bezahlt als wir ihm die scinige», denn die Einfuhr dient größtenteils zur Bezahlung der Ausfuhr. Wenigstens mnß das sür den deutschen Außenhandel an genommen werden. Nicht io sehr gilt es aber für den eng lischen: dessen hohe Einfuhr erklärt sich weniger als Be zahlung für wertvolle Ausfuhr, sonder» durch den großen Speditcurgewiiin, der sich jährlich aus ungefähr 1,8 Mil liarden beläuft, und besonders dnrch die Baiikicrsgcwiniie. die England als Geldgeber hauptsächlich sür die südamcri- lanischen Staaten cinhcimst. Beide Faktoren dürsten wäh rend des Krieges eine wesentliche Verminderung schon er fahren haben und weiter noch erfahre». Man weiß, daß die finanzielle Lage der südamerikanischeii Republiken nichts weniger als rosig ist. Brgsilien »nd Argentinien haben Moratorien ans »»bestimmte Veit erlassen, aus ihre Mit wirkung zur Ausbringung der sür die englische Nahrungs- mittclcinsnhr nötigen Summen kann also -Herr Llond George nicht allzu sehr rechnen. Die Spcditionsgeivtnne sind für England cüciisallS sehr stark zurückgcgaiigcn und zwar in erster Linie durch die Tätigkeit der deutschen AnS- landskrcuzer. Die englische Regierung sucht die Wirkung dieser Tätigkeit natürlich abzuschwüchcn, sie hat aber nicht zu verhindern vermocht, daß die Versicherungsprämien für die Schiffsladungen ganz beträchtlich in die Höhe gegangen sind. Llopd George hat auch noch kein Mittel gesunden, die infolge des Nrachliegens der englischen Ailssiihriiidustrie immer größer werdende Arbeitslosigkeit in England, die noch zn einer nicht zu unterschätzenden inneren Gefahr wer den kann, abzuwendcn. Arbeitslosigkeit herrscht freilich auch bei uns, niemals aber wird sie einen derartige» Umfang annehmen, ivic in England, weil bei uns Private, Staat und Gemeinden in großzügigen Hilfsaktionen das Ihrige tun, die Lage der DahciingcbUebcncii nach Möglichkeit zu verbessern. Umfangreiche Notstandsarbeitcii werden überall vorgcnommc», so daß wir in dieser Hinsicht mit größerer Vuvcrsicht der kommenden Veit entgegeniehen können als die Engländer, die sich von ihrem Schatzkanzler immer wieder damit vertrösten laisc» müsse», daß England in kurzem die deutschen Absatzgebiete erobert haben werde. Als ob das sv leicht wäre! Als ob die Engländer ohne weiteres in der Lage wären, de» -Höhepunkt der deutschen Industrie, durch den allein sie ihre Absatzgebiete errungen hat, zu erreichen! Trotz aller Maßnahmen wird es der eng lischen Regierung schwer gelingen, die Krise i» der eng lischen Volkswirtschaft, die eben durch die Verminderung des Außenhandels hervorgernfen wurde, wirksam zu be kämpfen. Das ist unmöglich, einmal wegen der verhältnis mäßigen Bedeutungslosigkeit des englischen Jnnenmarktcs, dann aber besonders deshalb, weil cs England künftighin schwerer werden dürste, als die um Grcn glauben wollen, überhaupt die Beziehungen zum Auslände aufrecht zu er halten. Wir unterschätzen Englands Gcldmacht keineswegs, was aber nützt den. Engländern alles Gold der Welt, wenn sic dafür nicht die notwendigen Nahrungsmittel bekommen können? Diese Gefahr droht England aber, je mehr unsere Truppen am Kanal Vordringen. ES ist schwer, eö ist viel leicht unmöglich, eine Truppenmacht über de» Kanal zn bringen, damit die Krämer drüben den Krieg, in den sic Europa ihrer .Handclsintcresscn wegen ruchlos hinein-! gerissen haben, auch einmal in der Nähe kennen lerne».! Sind wir aber im Besitz der französischen -Hascnortc NI»! Kanal, dann ivird es der „Pest" unserer Unterseeboote, vor i der sich die englische »Flotte heute schon so fürchtet, daß sie ! sich nicht mehr aus dem sicheren Schutz des heimatlichen Häsens zn cntscrnen wagt, gelinge», Englands Vusnbr von Lebensmitteln in einer Weise zu stören, die sich drüben bald sehr bitter fühlbar machen ivird. Durch die Tätigkeit des ^ Kreuzers „Emden" allein wurde Indien in eine kritische «Lage gebracht. Die deutsche Flotte vcrsngt noch über mehr ! Männer vom Schlage des Konimandanten dieses Kreuzers ! und vom Schlage des Kommandanten des Unterseebootes > ,.C S". Die Durchführung der Kontinentalsperre Napoleons ! hat dem englischen Staat damals einen Schade» von Ski Milliarden Mark verursacht. Und doch war das im ! wesentlichen eine Maßnahme der Verteidigung, deren Wir !kungen nicht z» vergleichen sind mit denen, die ein attives ! Eingreifen deutscher Unterseeboote von der Kanalküste ans ' habe» kann. ^— „Ein Rückzug der Verbündeten nicht ausgeschlossen:" Nach einer Meldung der „Gazette de Lausanne", deren ausgesprochene französische Beziehungen bekannt sind, ver hehlen sich d i c offiziellen Kreise Frankreichs nicht mehr die deutsche Ueberlegenheik i»i »Felde iusolgc der Heranziehung von Reserven. Obgleich der im September ! cinbcrufeiic Jahrgang schon in die »Front eingestellt sei, iei ! Frankreich noch nm eine Bicrtetmillioii hinter den deutschen I Truppen zurück. Diesen Ausfall a» Soldaten tonne Eug- ! land erst frühestens in zwei Monaten ausglcichcu. Erst ! im Frühjahr werde eine zweite englische Armee die Enr- ! schcidilng bringen. Augenblicklich sei ein Rückzug der Verbündeten nicht ausgeschlossen. Dies Vugestnndnis von französischer Seile spricht Bünde. Ob dieselben offiziellen französische» Kreise ivvbl innerlich davon überzeugt sind, daß die Engländer wirtlich die „Entscheidung" in einem für die Verbündeten günstigen Sinne bringen werden'? Von der holländische» Grenze meldet die „Köln. Vtg.": Laut „Amstcrö. Tclegr." dauert der Kamps an der Küste sort. Das Schlachtfeld rcichr von Ostende bis nach M i t t e l f l n n d e r n. Deutsche Marinctruppcn besetzten -Hcyst und Knocke, >owic eine An zahl Dörfer zwischen Sluis und Brügge. Alle Engländer crhielten den Befehl, das Land zn verlaßen. — Dem „Niem»? Rotterd. Eour." zufotge haben die Deutschen die Gefcchtslinic über 50 Kilometer nach Westen verlegt nnd liegen jetzt gerade vor Arras. Unaufhörlich donnern die Geschütze. Die Kampslinie laust gegenwärtig in gerader Linie von Arras nach p c r n — D i x m n i d c ». In Douai, sowie in viele» anderen Städten ist die Bevölkerung geflohen. Belgische Entschädigungsansprüche gegen England Aus Antwerpen ivird berichtet: Einige fünszig große A ntiverpcncr H a n d e l s h ä n s e r haben wegen tu Vernichtung ihrer Warenvorräte durch die Engländer vor deren Abzug aus Antwerpen dem amerikanischen Gesandten im Haag E n t s ch ä d i g » n g s a n s p r ü ch e gegen die eng lischc Regierung in Höhe von 2 3 0 M i l l i o u c n Fr a n ken angezcigt, da die Vernichtung der Werte nicht während der Verteidigung der Stadt, sondern erst nach der Räumung durch das abzichende englische Korps niiitwiltigcnveise er folgt sei. In Ermangclnng einer Verbindung mit dem Kvnsularkorps in Havre wurde die Angelegenheit der» aincrikanischcii Gesandten im Haag zur vorlüusigcn Er ledigung unterbreitet. Das Eiserne Kreuz sür einen Veppclin-Oberwaschiuistrn. Bei einer Fahrt über Antwerpen während der Belagerung geriet ein V e p p c l i n - L » f t s ch i f s in den Bereich der Scheinwerfer der »Festung und wurde sofort von einem Geschoßhagel überschüttet. Eine Granate zer trümmerte das Gerüst, an dem eine der Hinteren Schrauben befestigt war. Die Schraube drohte in die Gondel zu stürzen. Um dies zu vermeiden, führte der Obermaschtnisl Richard V n r ckhardt ans Williclmshasen bei Berlin in rasender Fahrt die Reparatur aus, indem er das Gestänge abfägte. -Hierfür hat Burclhardt das Eiserne Krc n z 1. K lasse erhalten. Der Sohn unseres Gcncralstabschcss gefallen ? Nach in Amsterdam ciiigctrvsscncn Meldungen ist, wie die „Rundschau" berichtet, der Sohn des deutschen Gcncralstabschcss v. Moltkc bei den Kämpfen in Frankreich gefallen. Eine amtliche Bestätigung fehlt noch. Deutsche Flieger an der Arbeit. Wie aus Paris gemeldet wird, hat ein deutscher »Flieger am Sonntag Reims bombardiert. Meh rere französische Flieger stiegen auf und machte» Jagd ans die deutsche Taube. Als ein zweiter deutscher Flieger dieser zur -Hilfe kam, crgriksey die französischen Aero- v l a n c die Flucht. Später wurde Reims nochmals von einem deutsche» Flieger mit Bomben bcivorsen. Auch Dünkirchen und M o n t d i ö i c r erhielten Besuche deutscher Flieger, die Bomben nicdcrwarkc».
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