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Sächsische Elbzeitung : 28.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189505286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18950528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18950528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-28
- Monat1895-05
- Jahr1895
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 28.05.1895
- Autor
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Die „Sächsische Elb-estona" erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Die AnSgabe des Blattes erfolgt TagS vorher Nachm. 4 Uhr. Abonnements Preis viertel jährlich I Mk. ü<> Pf., zwei monatlich I All., einmonat- iich 50 Pf. Einzelne Nummern 10 Pf. PostzcitnngSbestellliste 5973. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die ZeitnngSlräger nehmen stets Bestellungen aus die „Sächsische Elbzeilung" au. AmtMstt ßr Sns MW. ÄiMichl Md Sen MSlroth z» SiWSim, steüc snr Sen ZlaSinenicindelnih ju Hohllsiein. Mit „Dllristvivt. Sonntngi.'.El'nli". Mit Humor. Beilage „KoifonHktrsinr". Mit „LnndrvirtHsilZ-rftl'. Inserate, bei der weiten Bcrbreitung d. Bl. von groster Wirkung, sind Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens vormittags 9 Uhr aufzuqeben. Preis siir die gespaltene CorpuSzcile oder deren Naum 10 Pf. Inserate unter sünf Zeilen werden mit 50 Pf. berechnet (tabellarische und complicirlc nach ttebercinkuuft). „Eingesandt" unterm Strich 20 Pf. die Zeile. Bei Wiederholungen ent- sprechender Rabatt. Ins cratcu-An nähme stellen: In Schandau: Expedition Zankenstrastc 131, in Hohnstein: bei Herrn Sladtkassirer Ncinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen BurcanS von Haascnstein L Bögler, Jnvalidendank und Rudolf Mosse, iu Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. uud iu Hamburg: Kurolh ck Liebmann. IM»*. VR. Schandau, Dienstaq, den 28. Mai 1895. -H. IghWIlg. A m t l i ch e r Theil. Bekauntmach u u g. Gemäß 8 der neuen Sparkassenorduung für die Studt Schandau und Um- gegeud nvin 16. August >883 ivird hiermit bekannt gemacht, daß der Ziusfuß für sümmtliche Eiulngeu bei der hiesigen Sparkasse vom I. Jannnr IM an von Z'/i kinf Z vom Hundert herabgesetzt ist. Schandau, aiu 10. Mai 1805. Der Stadtrat. Micck, Bürgermeister. ItechnmlgsllvMlch der SpsrlLSSSG Lku. HodLstsln. auf das Jahr 189t. I1ini»»Uinv. 23 876 ,/l 57 Kosseubcslond am 81. Dccember I8!)3. 102259,,, 12 „ Einlagen im Jopre 1894. 41018>, 07 „ Zinsen von Kapilalic» und Werlhpapicrcn. 34 871 „ 10 „ zurückgczogcnc Kapitalien und verkaufte Werth- papicrc. 1496 „ 49 „ Insgemein. 203 521 35> Sa. der Einnahme. 1i«i88sal>v. 110 337 57 Nückzahlungcu. 521 „ II „ den Einlegern baar bc-! zahlte Zinsen. 49 654 „ 35 „ anSgcliehcnc Kapitalien uud ei kaufte Wcrlh- , Papiere. 7 836 „ 97 „ au den N'cscrvefond uud , die Slablcasse abgcliefcr- j ter Ueberschuß. 4 658 ,, 91 „ BcrwallungSaufwand n. sonstige Ausgaben. 173 008 /et 91 Sa. der Ausgabe. 203 521 ^,/el 35 Sa. der Einnahme. 173 008^,, 91 „ Sa. der Ausgabe. 30512^44 Kassenbcsland am 31. Dezember 1894. Vernlögensttbersicht um 31. Dezember 1894. ^vtiva. 1 014 059 anSgelichcnc Kapitalien und darauf rückständige bis 31. Dezember 1894 berechnete Zinsen. 11 784 „ — „ Wcrthpapicrc. 1034 „ 55 „ unverzinslich.Anßcnstäude. 30512 „ 44 „ Kassenbcstaud am 31. De zember 1894. 1 057 389,// 99 Sa. der cVolivu. 1 014 854 ./el 67 Bestand der Einlagen am 31. Dezember 1894. 34 721 „ 83 „ darauf zu gewährende Zinsen. 1 049 579 50 Sa. der 1'u88lvu. 1 057 389^99 Sa. der eVctivu. 1 049 579 „ 50 „ Sa. der Uussivu. 7 810^49 Ucbcrschuß des Jahres 1894. 75 729^(80^ Bestand am 31. Dezember 1893. 3905 „ 25 „ Zuweisung vom Ucberschnß des Jahres 1894. 79 635.,/05 <j Bestand am 31. Dezember 1894. Die nach Maßgabe der Sparkassen - Ordnung in hiesige Sparkasse eingelegten Gelder nebst Zinsen werden von der Stadlgcmciudc Hohnstein vertreten und gewährt. Das Sparkusscnlocal befindet sich im Hause des Herrn Adolf Gottschalk Brd. Eat. No. 11, wo auch die Eppcditionösluudcn jeden SoiMtug von 11—12 Uhr und Mittwochs von 10—12 Uhr Boi mittags, sowie nm ersten und letzte» Sotttttog jeden Monats von 2—4 Uhr Nachmittags abgehoben werden. Die Sparkasse verzinst die Einlagen mit Z'/z.vom Hnndcrl. Die Sparkasscn.Dcputation besteht aus dem unterzeichneten Bürgermeister als Boi sitzenden und den Herren: Bicebürgermeistcr Earl Berger als Stellvertreter, Rath mann Gr»st Kiesling, Emil Müller und Friedrich Weidig. Hohnstein, den 20. Akai 1895. Die Sparkassen-Deptttatio». Emil Muller, Drcsjler, Bürgermeister. Ernst Kießling, Kassircr. Borsitzcnder. Coutroleur. <xxxxxxxx<xxxxx xxxcxxxxxxx auf den Monat J»»i der „Sächsischen Elbzeitnng" werden zum Preise von 50 Pfg. eulgegeu- gcuommell bei olle» Postottstolte», Brief träger», unserm Bote», sowie iu unserer Expeditio». Politisches. Kaiser Wilhelm ist am Freitag in der siebenten Nachmittagsstnnde von seinem Pröckelwitzcr Jagdaufent- halte wieder im Neuen Palais bei Potsdam eingetrvffen. Der erlauchte Monarch erfreut sich des besten Wohlseins. Alsbald nach der Rückkehr des Kaisers fand im Neuen Palais zn Ehren der Königin von England, welche am Freckag ihr 76. Lebensjahr vollendete, ein größeres Diner Die jetzt zu Ende gegangene Session des Reichstages charakterisirt sich durch den negativen Ausgang der sie beherrschenden großen Fragen. Abgelehnt wurden in der zweiten Plenarlesnng die „Umsturz-Vorlage" uud die Tabaksteuer-Vorlage, während der Gesetzentwurf über die Neichsswauzrefvrm nicht einmal zur Commission gelangt ist. Gescheitert sind auch die ebenfalls wichtigen Novellen zu den Reichsjustizgesetzeu uud zu der Gewerbeordnung, von denen die eine ans nvthwendige Reformen in der bestehen den Justizpflege des Reichstages, die andere auf Einschränk ungen des Hansirhandels zielte. Die erste Vorlage blieb im Justizausschusse stecken, die Novelle zur Gewerbeord nung vermochte von der betreffenden Commission gerade noch mit Mühe durchberathen zn werden. Die angekündig ten weiteren bedeutungsvollen Gesetzentwürfe über die Börsenreform und die Bekämpfung des unlauteren Wett bewerbes sind dem Reichstage gar nicht zngegangen. Da gegen sind fertiggestellt worden: der Etat und die ver schiedenen Nachtragsetats, die Novelle znm Zolltarif, die Vorlagen betr. die Negelnng der privatrechtlichen Verhält nisse der Flößerei mid der Binnenschifffahrt, daun die dem Reichstage erst im letzten Theile seiner Session zuge gangenen Entwürfe, welche sich auf die Bekämpfung des Selavenhaudels, auf die Fürsorge für Wittwen uud Waisen des Soldateustnudes, weiter auf die Ergänzung resp. Ab änderung des Znckersteuer- und des Brnuuiweiusteuer- N ichtamtli ch er Theil. gesetzes und des JnvalidenfondsgesetzeS beziehen. Außer dem genehmigte das Haus noch verschiedene kleinere Ge setzentwürfe und erledigte daneben eine ganze Reihe von Initiativanträgen; der wichtigste Antrag, der die Getreide- Verstaatlichung betreffende Antrag Kanitz, blieb freilich iu der Commission stecken. Die Session weist dennoch immer hin positive Ergebnisse genug ans, aber da gerade die her- vorragendjteu Vorlagen nicht zn Stande gekommen sind, so muß sie doch mit zu den nufruchtbarsteu Tagungen der deiitschen Volksvertretung gezählt werden. Auch die unerquicklichen Reichstags-Vorgänge in der Frage der Bis marck-Ehrung, weiter die fast chronisch gewesene Beschluß- nufähigkeit des Hanfes und mancherlei tiefgehende Ver- stimmnugeu anläßlich der Thätigkeit der Neichsboteu werfen ein recht unfreundliches Licht ans die abgeschlossene Thätig keit des Reichsparlameuts; gut darum,' daß diese Sessivu endlich der Vergangenheit angehört. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe ivird am 4. nnd 5. Juni den Nordostsee-Caual anläßlich der bevorstehenden Einweihnugsfeier iuspieiren. Major von Wissmann ivird bereits in den nächsten Tagen nach Deutsch-Ostafrika abreisen, nm seinen Gvuver- ucürspvsteu nnzutreten. Mit der Ankunft des neuen Gvu- vernenrs sollen noch verschiedene andere Veränderungen in den höheren Posten der ostafrikanischen Cvlvuie vor sich gehen. Der zwischen dem ungarischen Oberhause einerseits, dem Cnbiuet nnd dem Abgevrduetenhanse anderseits schwe bende Confliet wegen der Fassung der beiden noch uner ledigten kircheupulitischen Vorlagen über die freie Neligivus- übnng über die Reception der Juden dürfte durch die plötzliche Nachgiebigkeit der Negierung beseitigt werden. Der Justizausschuß und der Unterrichtsausschuß des Ab geordnetenhauses habe» mit Zustimmung des Justizmiuislers imd des Unterrichtsministers beschlossen, den vom Magnateu- hanse beliebten Wortlaut des die Reeeptiou der Juden be treffenden Gesetzentwurfes gutznheißeu uud ebenso der Vor lage über die freie Neligiousübnng in der Fassung des Oberhauses zuzustimmeu. Nachdem 'Ministerpräsident Varon Banffy wiederholt versichert hatte, seine Regierung halte au der ursprünglichen Fassnug fest, nimmt sich der jetzige Rückzug des ungarischen Ca'binetS vor dem Oberhanse merkwürdig geling ans. Dem bulgarischen Ex-Ministerpräsidenten Stambnlvff ist es nun doch nicht erspart geblieben, sich vor dem Uuter- snchungsininister iu Sachen der wider ihn erhobenen Be schuldigungen seiner Feinde nnd Neider verantworten zn müssen. In seiner am Donnerstag stattgefnndenen erst maligen Vernehmung hatte sich Stambnlvff über eine Aus sage des Polizeimiuisters Radoslawow zu äußeru. Letzterer war von dem früheren Minister Zanow angeklagt worden, ihn widerrechtlich verhaftet zn haben, nnd sollte Radoslawow versichert haben, er hätte die Verhaftung Zanows lediglich im Auftrag Stambulofss ausgeführt. Stambuloff und Radoslawow wurden einander im Bnrean des Polizei- präfeeteu gegcnübergestellt und leugnete hierbei ersterer, einen solchen Auftrag ertheilt zu haben, nur gab er im Allgemeinen zn, er hätte zahlreiche Personen ins Gefängnis; geschickt. Uebrigens ist Stambuloff, welcher wegen seines ernsten Leidens (Zuckerkrankheit) eine Kur iu Karlsbad gebrauchen wollte, der verlangte Auslandspaß von der bulgarischen Negierung definitiv abgeschlagen worden. Mit den neuen Steuerprojeeten, 'welche der französischen Depntirtenkammer vom Ministerium Ribot bewilligt worden sind, dürfte letzteres kein Glück haben. Mit siebzehn gegen zehn Stimmen genehmigte die Budgeteommissivn der Kammer einen Antrag, der sich für Ersparnisse an Stelle der vor geschlagenen Steuern ausspricht. Außerdem will die Com- missivu dem Kriegsmiuister die für 1896 verlaugteu Effeetiv- bestäude uur dauu bewilligen, wenn die Negierung die von der Commission gewünschte Ersparuißpolitik ciuschlägt. ^oculcs und SüchsischeS. S ch anda n. Am gestrigen Sonntag Nachmittag besuchte die Schwiegermutter des dentscheu Kaisers, Ihre Hoheit die Frau Herzogin von Schleswig-Holstein mit Ihrer Hofdame, Stephanie von Cerrini nnser schönes Gotteshaus. Nachdem sich die hohe Frau bei Herrn Pastor Grieshammer über die verschiedensten kirchlichen Angelegenheiten erkundigt hatte, hörte sie fast eine Stünde lang dem herrlichen Orgelspiel unseres Herrn Cantor Lindner zn. Bei ihrem Fortgänge zog sie den selben ins Gespräch uud stellte eiueu weiteren Besuch iu Aussicht. — Am Sonntag Nachmittag trafen Sr. Königl. Hoheit Prinz Georg nebst Prinzessin Mathilde, sowie Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg in Herrnskretschen ein. Die hohen Herrschaften begaben sich in die Edmuuds- klamm, kehrten nach Herrnskretschen zurück uud verweilten bis kurz vor Abgang des ersten Abendzuges im Hotel Hetschel. — Vergangenen Freitag nnd Sonnabend weilte die erste Klasse des Seminars zu Delitzsch ans der Provinz Sachsen unter Führung des Seminaroberlehrers Herrn Witt in unseren schönen Bergen. An beiden Tagen nahm man im Gasthaus zum „Gambriuus" Nachtquartier. — Am gestrigen Sonntage wurden bei der hiesigen Fahrkarten-Ansgabe 198 einfache nnd 133 Rückfahr karten, in Summa 331 Karten verkauft. Es eutfieleu 94 einfache nnd 74 Rückfahrkarten ans die Dresdner-, 60 einfache nnd 41 Rückfahrkarten auf die Bodenbacher-
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