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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100831016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910083101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100831
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910083101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-31
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1910
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S4. Jahrgang. Z 24V. V<t>GBOeHÜHr »««.Itthrl sttr Dr<« »«n »«t^pich ««>< A«tr»auu, c«„ «»»n- >n>» U«,iw,-n mir einmal, 2.»o Ä», «urchiutwailiaettom- «,jsl,i»>rr S.iii Hk. B»> »Ina>ai>,«r Au. tzrllunD »urch »iePo-i »«.(o»«» Veste l>,«ld,. Dl» »«n Lelee» »an r re»d«n u Umgebung »in Lage uorbrr »u- ,,,IeIII»n »d-nb.«u«. «ave» »rhalNnklea««- mariiaen v«,i»her mit der Morien-«u«,»d» n Kommen ,uy«s>elll. »Inchoruitnur miidrut- Inber Öu«üe»a»«ade ,„Dr«»d. Slachr", »u- rglsig. — »iwerlan«!. Manuftrtpir werde» «i.t ouldewuhll. Telegramm-Adresse Nachrichten Dresden. Femsprecher: II » 2KN<t « Mittwoch, 3l. ««aust 1S1N. Kogvün-st 18L8 Druck und Verlag von kiepsch Lc Reichardt in Dresden. Auzetgen-Darif dtßungen dit nackim. .! Uhr, Sonntag» nur Vlarienstrnbr non 11 t>,2 » ,1 Uhr LiL -ui,palt,gc Aru,td»-.le <<a 3 Silben s 2k» P'., ^amiltrn llachnliirn auo Dreshcn 20 ; vejcho,12 Anzeigen auf der Prioatjettc Zrile 'ivPl - die zivetspaltiqe Zet1ea.2exljette60M. Sonn u Feiertagen die eutjpalnge Grund» se»le:*)Pi, aiilPtnval» sctte 4V Ps., Familien- hachrillite» a. DreSdeit die ihrundä«le 25 Pi. — Ä,i4n»a>tige '.lullt a.,« nur gegen Llorauoö.« »ahluug. — ,>edes B-» legdlatt tostcl 10 Pt. Hauptgeschäfts st eile: Marienstrastr 3K IN. Qalseis 8otiIoss-8trL8S6 34. (Asmäläs-^.usstsllunS. ^nrek meine 8p«ri»t-g,ti<:ktung,t»d«lte, mir vri»jo4«o. ^ >« b üdor misripxlüoicl^ ^oxsiivo (iulc!. ^utt)okr,>m-?I»1tcho> g«?rn gratis Xurikunkt. ttiiil. »cln. >, «MM»,. Wsll- , str. 25. llllmlis ^Willis s oll I«. vadsi sehe pr^ixvriirNißs. R'ti »»I»»« koa ÜMlibSliiki' uiill I.ei!iliilil!e!i nrankonpriexs smpnsnit v »rl ^eaäsekucdr Ltsblisremeiit 81l'uve8li'L88k 11. ALrr? eilrSe Leser?. Voraussichtliche Witterung: Mild, zeitweise heiter. Bum Gouverneur von S ü d m e st a f r i k a ist >'er bisl»erige Gouverneur nou Kamerun Tr. Seih und zum G v u i> e r n c u r v o u Kamcr u n der bisherige Vor tragende Rat im Reichskolonialamt Geh. Obcrregicrungs- ral Tr <9 l e i m ernannt worden. Büm Direktor des Werstdepartementä des R c i ch s m a r > n e a m t s ist Konteradmiral Dix er nannt worden. Fn Berlin hat die bakteriologische Untersuchung der unter E h v l e r a v c r d a ch k in das Virchow Krankenhaus eingeliesertcn Personen ein negatives Resultat er geben. Ter internationale Hotel- und Bäderdicb Fritz Landau ist ans Veranlaisung der Dresdner Krimi nalpolizei in Teplitz verhastet morden. Ter -Hofzng mit d e r B arcnsamilic ist gestern nachmittag .1 Uhr in Fricdbcrg cingctrviscn. Die Konferenz der Fnterparlamentari- i ch c ii U n i o u ist gestern in Brüssel eröffnet worden. Ter 1. Bcrbandstag des Verbandes Deutscher und österreichischer Eisenbahnbeamtenver- e i n e wird vom 3. bis S. September in Konstanz stati- siiidcn. lleicdzfinsnrkekorm, sinslabrcdlu;; i-og uns laMale Äaklagiialisn. Ter biirgcriiche Radikalismus und die Sozialdemo kratie suchen sich in der Wahlagitation gegenseitig den Rang nhznianse» durch die in alle» Tonarten variierte Behauptung, dast die Reichsfinanzrcsorm schon seht gründ lich Fiasko gemacht habe, und im Anichlust daran wird dann den Wal,lern mit dem Hinweise graulich aemacht, dast in der .'»eiten zftnlergrunde bereits das Schreckgespenst einer ghermaiigen Stencrerliühung lauere, um sich gleich nach den Reichslagswablen auf den „kleinen Mann" zu stürzen und ihm den letzten «droschen ans dem Porte monnaie heranszuholen. Wie gut diese Methode bisher gewirkt hat, zeigt der Ausgang so vieler für die Sozial demokratie günstiger Rachwahlen zur Genüge, bei denen die crtremen ls'lemente ans bürgerlicher Seite für sich selbst nichts heransgeichlngen, sondern sich lediglich als Schritt macher für die Partei des Umsturzes bewährt haben. Als besonders beliebter Trumps wird bet dieser Art von hinter hältigem parteipolitischem Spiele gegen die Mehrheit, die das Werl der Rcichssinanzresorm zustande gebracht hat, die Verdächtigung geschlendert, dast sic die Erträgnisse der neuen Stenern absichtlich in die Höhe geschraubt habe, um den Anschein zu erwecke», als ob dir Beschaffung des ge samten, damals von der Regierung geforderten Mehr bcdarss gelungen wäre, während dies in Wirklichkeit nicht der ,>gll sei, da die äeichähte» Ergebnisse der neuen Stenern zu einem grvsten Teile ans „Vorspiegelung falscher Tat: fachen" beruhten. Ter lebt vorliegende End ab scht» st der Rcichs- hauptkasse sin das Rechnungsjahr IW!t ist nun ganz ge eignet, die tendenziöse Verdrehung der Wahrheit, wie sic in der gekennzeichnete» Wahlagitation zutage tritt, gründ lich zu beleuchten und die Vorstellungen von der Wirksam keit der Reichssinaiizresvim in richtige Bahnen zu lenken. ,'!»m Verständnis der finanzpolitischen Situation, wie sie sich sür das Reick Hiernack ergibt, ist zunächst ein Blick ans de» Etat sür IWO erforderlich. Ter Rcichsetat sür lNtt!« hatte im Voranschläge mit einem Fehlbeträge vvn -'»» Millippc. Mark abgeichlvssen, wobei die >^/-.> Millionen Mark7 dir non den Bundesstaaten im ,^niaminenhang mjt der Rrichsfinanzrrsorm als dusterste, ihrer wirtschaftlichen z'cistnngsfähigkeit mögliche Belastung mit ungedeckten Matritularbeiträgen übernommen wurden, bereits abge rechnet sind. Bei dieser Ausstellung war das erstmalige Mchrcrträgnis der neuen bezw. erhöhten Steuern der Rcichssinanzresorm, die erst allmählich ihr volles Ergebnis bei Erreichung des Bcharriingsznstandcs erzielen werde», ans 8" Millionen eingeschäht worden, und zwar unter- ans- drücklichcr .Zustimmung svmohl der bürgerlichen Linke» des Reichstages, wie auch der Sozialdemokratie. Wie ver hält sick nun der Endab'chlnst I!M zum Voranschläge- Turch eine Mchreinnahme non rund 73 Millionen und eine Minderansgabe vvn rund 41 Millionen Mark ergibt sich eine Verminderung des ursprünglich angesetztcn, sich «ruf 2IV Millionen belaufenden Fehlbetrages um dir be licht Defizit mir noch aus 12V Millionen Mark stellt, was ja allerdings auch keine Kleinigkeit ist, aber immerhin eine wesentliche Entlastung im Vergleich mit dem Vor anschläge darstcllt. ?ju verdanken ist dieses günstige Resultat hauptsächlich dem Umstande, dast die Einkünfte aus den neuen beziehungsweise erhöhten Steuern das Millionen betragende Pauschale des Voranschlages er heblich überschritten haben. Wo bleibt demgegenüber das angebliche Fiasko der Neichssinanzrcsorm? Wie lässt sich angesichts einer solchen Mehrctnnahme über die Schätzung hinaus die Behauptung ausrechtcrholtcn, dast die Voran schläge absichtlich zu hoch angescyt seien, um der öffent lichen Meinung Sand in die Augen zu streuen? Gerade im Gegenteil hat hier die praktische Erfahrung den Kon servativen recht gegeben, die schon bei der Verabschiedung der Reichssinanzrcfvrm nachdrücklich daraus htnwicsen, dast die Einstellung des Betrages der neuen Steuern mit der denkbar grössten Vorsicht erfolgt sei und sich eher in zu niedriger Richtung bewege. Auch das tatsächliche Ergebnis des ersten Viertel jahres des laufenden Etatjahres 1910 ist, trotz dem es sich etwas weniger günstig anlüstt, durchaus unge eignet, um den geflissentlichen Schwarzmalereien der radi kalen und sozialdemokratischen Presse als Unterlage zu dienen. Tie meisten der neuen beziehungsweise erhöhten Steuern weisen auch hier wieder eine Ucbcrschreitnng des Voranschlages aus, und nur die Branntweinsteuer ist mit einem Betrage non t9 Millionen Mark im Rückstände ge blieben, der sich aus einem starken allgemeinen Rückgänge des Verbrauches an Trinkbranntwcin erklärt. Da aber die Erträgnisse des ersten Viertels eines Finanzjahres durchaus nicht sür de» Endabschlnst unbedingt mnstgebend sind, sondern oft noch im writeren Verlause des st ah res anderweitige Ergebnisse erzielt werden, so erscheint die Möglichkeit, dast schlicstlich doch noch ein Mehr gegen den Voranschlag auch sür 19IN hcranskommt, oder dast wenig stens ein Ausgleich siattfindet, keineswegs nusgcschionen. stn jedem Falle kann der Erfolg der Rcichssinanzresorm schon heute als gesichert gelten, wenn man bedenkt, dast es sich im Etat sür I9ft> bereits um rund zwei Drittel des vollen 129 Millionen betragenden Lolleinkommcns ans den Steurrguellen der Rcichssinanzresorm handelt, näm lich um 27V Millionen Mark. Wenn selbst bei einem so hohen, nahe an de» Beharrnngszustand hcranrcichciidcn Erfordernis der neuen Stenern nnr bei einer Position aus einer besondere», vvn vornherein nicht vorailsziischen- drn Ursache sich ein nennenswerter Mindcrrrtrag ergibt, dem aber Mehrcrträgnissc aus zahlreichen anderen Steuer oucllen gcgenübcrstchen, so kann nur eine die Tatsachen ans den Kops stellende Betrachtung daraus dcn^chlust ziehen, dast die Rcichssinanzresorm von >999 ein elend verkrachtes Psuschwerk sei, dem eine neue Rcichssinanz- rciorm ans dem Fuhe folgen mühe. Auch der Ausblick ans die Etats d c r nächsten drei stahrc I 9 l I — l 9 I 3 lässt dnrchnns nicht ein so graues Finnnzclend erkennen, wie es von wahtvolftisch inter essierter Seite gesttiientlich dargciiellt wird. Gcmist, es ist mit nicht »»beträchtlichen Ansgabestcigrrinigrn zu rech vcn, bei denen namentiich die Heeres und Marinevcr Wallung, die Beamten, der Rcichsinvatidensvnds und die Rcichsschuldkiftilgung in Betracht kommen. Dafür stehe» aber auch den erhöhte» Ansordeinngen, die in den nächste» stalire» an das Reick lierantrcten meiden, vermeinte Ein »ahmen gegenüber, bei denen in erster Linie z» berück sichtigen ist, dast die Ernägnine der Reichsiinanzresorm sich rasch dem Beharrnngsznstande nähern. Ansterdem wird das gnie Ergebnis des Fa Ines I9»9 seinen günstigen Einftnst auf die Etats I9ll/l:> inioscrn allster», als dadnrck jeder dicier Etats von vornherein um M Millionen Mar? entlastet wird. Ter Fehlbetrag des Voranschlages sür >!»99 j„ Höhe von 219 Millionen, den die Einzcistaatcn als Matritularlast nicht trage» konnten und der deshalb zunächst a»f Anleihe verwieien werden musste, soll nämlich in den Eiais t9II/13 abgebnrdet, d, h. atjo die Anleihe soll entsprechend vermindert werden. Durch die Verminderung dcs Fehlbetrags um ttl Millionen ans Grund der End- abschlüstc sür t99« erniedrigt sich die jährliche Abbnrdnngs- summc aus I2V : 3 — 12 Millionen Marl, während sic ursprünglich 21» : 3 --- 89 Millionen betragen hafte. Ferner kann nvch die Bestimmung praktisch wirksam werden, dast ein Ueberschnst sür 1VI9 gleichfalls zur Kürzung des Fehl betrages für l!M zu verwenden ist. Alles in allem bewegt sich demnach bei unbefangener Würdigung aller eimchlägi- eiukunst in Rahnen, die zwar Lchwierigtcftcn und Hemm niste an verschiedenen Punkten darbieten und deshalb dem Reichsschatzjetretär nach wie vor die größte Sparsamkeit zur Pflicht machen, die aber keineswegs einen grnndtätz- lichcn Pessimismus und eine Bennrnhignng der öffent lichen Meinung durch Schulung der Ltcncrsurcht recht fertigen. Nachdem der Staatssekretär Wermnth bereits bei dem jetzt laufenden Etat sein hervorragendes Talent, sich nach der Decke zu strecke» und wahrhast sparsam zn wirtschaften, in so augcnsälligcr Weise bctnudet hat, wird er sich auch bei den ihm wintendeil nächsten Etats durch radikale Treibereien sicher nicht das Konzept verderben lassen, sondern durch die Tat beweisen, dast er auch ferner der Herr der Situation und durchaus nicht daraus nngc- miescn ist, ans die kaum ins Leben getretene Rcichssinanz- reform schon wieder eine neue zu pfropfen. Neuerte vrahtmelclungen vom 39. August 'Reue Gouverneure von Südioestasrika nnd von Kamerun. Berlin. iPriv.-Tel.! Nachdem der Kaiser dem Gou verneur vvn Teutsch-Südwestasrita v. Lchnckmann den er betenen Abschied bewilligt hat, sind ernannt worden: zum Gouverneur vvn Südioestasrika der bisherige Gouverneur von Kamerun Tr. Seist und znm Gou verneur von Kamerun der bisherige Vortragende Rat im Reichstvlonialamte Geh. ^bcrregierungsrat Dr. Gleim. — Fn einer offiziöse» Notiz wird gesagt, daß Gouverneur Tr. Seist in der Zeii seiner Verwal tung des Schutzgebietes Kamerun es verstanden habe, durch verständnisvolle Behandlung der Eingeborenr» den Ein ftnst der Regierung zu stärken und durch wirtschaftliche Mnstnahmcn den Aufschwung des Schutzgebietes aufs beste zn »ordern. Er habe leibst hierbei die Anertennung aller sachverständigen Kreise, einsckliestlick derjenigen der Han- delsweit, sich erworben. -- Hiniichttich Tr. G i e i in s wird vemerkt: „Leine große Arbeitskraft und Energie, sowie seine Kenntnis »nd Eriahrnngen aiif dem Gebiete der Ko- loiiiiftuerwattnng iahen erwarten, dast er die vvn dem bisheriaen Gouverneur Tr. Seist begonnenen Unter nehmungen nnd des letzteren bewährte Politik gegenüber der europäischen und der eingeborenen Bevölkerung mit Ersoig sortictzen werde." Zur Maricuburger Rede dcs Kaisers. Berlin. »Priv.-Tel.» Zur Maricnbnrgcr Rede des Kaisers jchreibt die „Kreuzzig": „Ter Kaiser hat selbst das Bedürfnis empfunden, seinc Königs- hrrger Rede vvi» 29. August gegen ein Mißverständnis in Schutz zn nehmen, das nicht böser Wille, sondern Un kenntnis in religiösen Tinge» verschuldet hat . . . Wer über christliche Anschauungen urteilen will, must das „Neue Testament" kennen. Tie Worte „von Gvttes Gnaden bin Fch, das Fch bin," tvmmcn im ersten Brie« des Apostel Pniilns an die Korinther vor, und »war in folgendem Vmcimmeiihang: „Tenn ich bin der geringste unter den Aposteln, als der ich nicht wert bin, dast ich ein Apostel heiste . . . Aber von Gottes Gnaden bin ich, das ich bin »nd seine Gnade an mir ist nickt vergeblich gc wesen, sonder» ich habe oiel mehr gearbeitet denn sie alle: nickt aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist." — Das Blatt bemerkt dann weiter: „Wir mnstten diese Bibelstelle hier abdrucken, weil wir uns überzeugt habe», dast sic nickt mehr überall hekannt ist. Auch das ist nicht überall bekannt, dast der König icden Sonntag in allen Kirchen für sich, sein Amt und »ein Hans um den gött lichen Segen bitten lägt. Ter König würde sich der Für bitte seiner Untertanen nickt io eindringlich empfehlen, wenn er sich ihrer nickt bedürftig fühlte. Gleichzeitig betet die Gemeinde »m de» göttlichen Segen sür die Vollsner lrctiing und sür alle Bürgerlichen, »amenUich für tolche, die eine» besonders schwere» nnd gejghrvvllen Berns haben." — Gestern »nn bat der Kaiser alten denen, die ihn bisher nicht reckt verstehen tonnten, es noch einmal reckt deutlich gesagt, dast nickt nur der König, sondern jeder -In Uche Elnist seinc Arbeit unter Gvttes Obhut stellt und auch unter Gvttes Anftrag, Wir habe» die kaiserlichen Worte vom 29. Anglist nicht anders verstanden und nichts „Mnstiickes" in ihnen gesunde». Andere freilich halten de» Gvncsglaiiben an sich ichon als etwas „Mnstiickes". Mit denen kann der Gläubige irgendeiner Religion sich nicht verständigen . . . Dast es dein Kaiser nicht darum ,u tun ist, vorhandene Gegensätze zu verschärsen, das zciat der Schluß der Rede, der die praktische Anwendung christUchcr Griindsatzc ans die Führung politischer nnd mirtickaitlicher Kämvic enthält. Diese Worte zeigen einen so reinen Fdcalismus, wie er des Trägers einer Krone allein würdig ist. Es ist gar keine Frage: das Reich nnd der Staat tonnen in die schwersten inneren und äußeren Gefahren tommen, men» nicht die Stämme, die Konseft'io neu. die Berufe »nd die Parteien sich wieder zusammen finden „zur Erfüllung der staatlichen Notwendigkeit". Diese ernste Mahnung des Kaisers dringt z» seinem Volke z» einer .Zeit, da die Leidenschaften des religiösen. Wirt »chaftlichen und parteipolitischen Kampfes eine Höbe er reicht haben, die kaum noch überstiegen werden kann. Sie ist das rechte Wort in der Stunde ernster Gefahr und daß alle königstreurn Männer sic in ihrem Gewisirn nach. öcntendc Lumme von 111 Millionen, so daß sich das wirl-Igcn Verhältnisse die ReichSfinanzgebarnng für dir nächste
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