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Der sächsische Erzähler : 12.08.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191508124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19150812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19150812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-08
- Tag1915-08-12
- Monat1915-08
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 12.08.1915
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In der Nacht vom s. zum 10. August führten unsere Marine-Luftschiffe Altzstffse gegen befestigte Lüsten- und Hafen-Plätze der englischen Ostküste aus. Trotz starker Gegenwirkung wur den britische Kriegsschiffe auf der Themse, die Docks von London, ferner der Torpedoboot-Stützpunkt Harwich und wichtige Anlagen am Humber mit Bomben beworfen. Ls konnten gute Wirkungen beobachtet werden. Die Luftschiffe sind von ihrer erfolgreichen Unternehmung zurückgekehrt. Der stellvertretende Chef des Admiralstabs: gez.: Behncke. Die Londoner Docks bilden einen Arm der Themse und liegen am Ostende der Riesenstadt. Harwich ist der be deutendste englische Hafen für den Verkehr mit dem Kon tinent an der Mündung der schiffbaren Flüsse Stour und Orwell. Der Humber ist ein Meeresarm an der englischen Ostküste, der sich 60 Kilometer weit ins Land erstreckt. An seinem nördlichen Ufer liegt die wichtige Handels- und In dustriestadt Hüll. Ohne Zweifel wird in England sich wieder großes Wutgeheul erheben. Mit Spannung darf man er warten, was die Engländer über den neuesten „Raid" unserer stolzen Luftkreuzer berichten werden. Bericht des österreichisch-ungarische« Generalstabs. Wien, 10. August. (W. T. B.) Amtlich wird verlaut bart den 10. August ISIS mittags: Russischer Kriegsschauplatz: Die Verfolgung des aus dem Weichsellande weichenden Gegner dauert an. Die Truppen des Generals v. Loeveß haben den Raum südöstlich Ielechow gewonnen. Ihnen schloffen sich die über den unteren wleprz vorgerückten Teile der Armee des Erzherzogs Joseph Ferdinand an. Auch das Wieprz-Snie bei Sock ist an mehreren Stellen überschritten, weiter östlich an der Front bis zum Bug nahmen unsere Verbündeten eine Reihe von feindlichen Nachhutstellungen. Am Bug und an der Zlota-Lipa ist die Lage unverändert. Bei Lzernellca auf dem Südufer des Dnjestr bemächtigten sich innerösterreichische und küstenländische Heeres- und Land- wehrreglmenter einer brückenkopfartigen Stellung, welche die Russen bisher hartnäckig zu behaupten wußten. Dec Feind flüchtete über den Fluß und lieh 22 Offiziere und 2800 Mann al» Gefangene sowie sechs Maschinengewehre, viel Fuhrwerk und zahlreiches Kriegsmaterial in unserer Hand. Italienischer Kriegsschauplatz: Vie täglichen Geschühkämpfe an der Südweskfront hielten auch gestern an. Im Görzischen und bei Plava steigerten sie sich zuweilen zu besonderer Heftigkeit. Drei italienische Angriffe gegen den nach Westen vorspringenden Teil des Plateaus voberdo und ein Vorstoß des Feinde» bei Aagora südöstlich Plava wurden abgewiesen. Sonst hat sich nichts von Bedeutung ereignet. Der Stellvertreter de« Chefs des Seneralstabs: v. hoefer, Aeldmarschalleutnant. In Warschau und Prag«. Der Mitarbeiter des „Az Est" meldet aus Warschau: Gestern in Warschau angekommen, war ich mit Erlaubnis der Heeresleitung während des Kampfes in der Vorstadt Praga. In der Stadt pfiffen die Gewehrkugeln, in den Straßen wie auf dem Kampffelde. Viele Häuser wurden zerstört. Inzwischen konnte aber die deutsche Infanterie un gestört ihre Stellungen befestigen und an den wichtigsten Stadtpunkten vordringen. In den frühen Morgenstunden begannen die Deutschen oberhalb der gesprengten Bahnbrücke mit dem Übergang über die Weichsel. Als der Feind ihre Absicht wahrnahm, verließ er seine Stellungen, so daß die Deutschen ganz Warschau in Besitz nehmen konnten. Bevor der Feind die Vorstadt räumte, steckte er den Bahnhof in Brand. In den Straßenkämpfen wurden beinahe 2000 Bür ger verletzt. Die Russen zerstörten alle Munitionsfabriken und führten sogar die Domglocken mit sich fort. Die Freude der Bevölkerung beim Einzug der Deutschen war unbeschreib lich. Bis zum letzten Augenblick wußte die Bevölkerung nicht, daß die Russen Warschau räumen würden. Erst in den letzten Minuten erhielten die Truppen den Rückzugs befehl, worauf sie die Stadt fluchtartig verließen. Ich habe auch einige Forts besichtigt, von denen mehrere schon im Januar von den Russen gesprengt wurden. Freude der Polen über den Fall Warschaus. Berlin, 11. August. (Dep.) Wie die „Berl. N. Nachr." aus Genf berichten, wird der Fall von Warschau daselbst lebhäst besprochen. Ost werden Ausdrücke der Bewunderung der Stärke der Deutschen gehört. In den polnischen Ge schäften, die in Genf nicht selten sind, konnte kein größerer Jubel über den Fall Warschaus herrschen als in Berlin oder einem deutschen Schützengraben. Die Bibliothek von Warschau. Paris, 10. August. (W. T. B.) Nach einer Petersbur ger Meldung des „Matin" ist die berühmte Bibliothek von Warschau von den Russen nicht mehr fortgeschafft worden. Steigende Demoralisation der russischen Hauptarmee. Berlin, 11. August. (Dep.) wie Major Mohrat im „Verl. Tagebl." aussührt, gibt uns die Gesamllage zwischen Weichsel, Narew und Bug die allerbesten Aussichten, die De moralisation der weichenden feindlichen Hauptarmee derart zu steigern, daß sie nur noch wenig Gefechtskraft besitzen kann. Cholera in Petersburg. Berlin, 11. August. (W. T. B.) Die „Voss. Ztg." mel det aus Petersburg: Die Ausbreitung der Cholera in Pe tersburg läßt sich nicht mehr veriuschen. Der Oberbürger meister hat bei der obersten Sanitätsverwaltung die Erlaub nis nachgesucht, die Einwohnerschaft vom Ausbruch der Epi demie in Kenntnis zu setzen. In sechs Krankenhäusern feien Lholerabaracken errichtet worden. Die riesenhaften russischen Verluste. Lhristianla, 10. August. (W. T. B.) Die übrigens Eng land freundliche „Tidenstegn" schreibt: Die Mittelmächte haben allen Grund, mit den Ergebnissen, die ihre energische mit hervorragender Tüchtigkeit durchgeführte Offensive an der Ostfront ihnen gebracht hat, zufrieden zu sein, Die Ver luste der Russen sind im verflossenen Jahre so ungeheuer ge wesen, was Personal und Material anlangt, daß eine voll ständige Neugestaltung sich kaum im Laufe von Wochen oder Englands Kriegsplan. Menn der Teufel ihn ausgeheckt hätte, schreibt Graf D. v. Baudissin im „Tag", er wäre nicht teuflischer geworden. Wem es bis dahin noch nicht klargeworden war, daß der Urheber dieses Weltkrieges England ist, dem werden die letzten Zweifel durch die Veröffentlichung der Berichte der belgischen Gesandten in Paris, London und Berlin genom men worden sein. Deutschland war zu stark und reich ge- roorden, England allein viel zu schwach, um den Kampf mit Deutschland zu wagen. An der Themse ist man hübsch vorsichtig mit englischem Blut — daraus erklärt sich auch der starke Prozentsatz irischer Soldaten in der englischen Armee — und da Frankreich als Bundesgenosse nicht genügte, warb England geschickt mit Frankreichs Hilfe um Rußland. Als dieses sicher war, glaubte England den Sieg in der Tasche zu haben. Ein neutraler Diplomat, der bei Kriegsbeginn Gelegenheit hatte, den russi- schenAufmarsch zu sehen, erklärte, niemand könne an der Unwiderstehlichkeit der russischen Heere zweifeln. Alles war Henau geplant und bis in alle Einzelheiten zwischen den ver schiedenen Generalstäben besprochen, und immer war Eng land die treibende Kraft, welche Frankreichs Revanchegier lebendig erhielt und mit allen Mitteln britischer Diplomaten kunst die öffentliche Meinung in Rußland gegen Deutschland aufbrachte. Deutschland mutzte so geschwächt werden, daß Englands unbequemer Rivale zur See und aus dem Welt markt beseitigt wurde, geschwächt, nicht vernichtet. Das kon tinentale Deutschland sollte nicht wesentlich verkleinert aus dem Kampfe hervorgehen, die deutschen Kolonien aber soll ten zum größten Teil englisch, der kleine Rest französisch werden. England berechnete kühl die Berluste eines Riesen kampfes und war nie bereit, auch nur annähernd so viele Menschen zu opfern wie die kontinentalen Staaten: denn dem englichsen Kriegsplan lag die Idee unter, sämtlichen kriegführenden Kontinentalmächten so viel Blut abzuzapfen, daß England mit seinen im Laufe des Krieges geschaffenen Heeren, von denen nur ein kleiner Teil geopfert werden sollte, nach Beendigung des Krieges als einzige intakte Großmacht zu Wasser und zu Lande allen andern Staaten seinen Willen aufzwingen konnte. Deswegen mußte auch Italien in den Krieg eingreifen. Ein starkes Italien gefährdete den eng lischen Kriegsplan. Seit Mitte September 1914 bis zum Tage der italienischen Kriegserklärung soll England 80 Mil lionen Lire in Italien ausgegeben haben, um dieses auf seine SUte zu bringen. Außer englischem Golde wirkten in Rom russische Rubel und französische Franken, und wo Gold nicht half, wirkte die Drohung. Und wenn alles so verlaufen wäre,, wie die britischen Staatsmänner es geplant hatten, dann hätte vielleicht Eng land im geeigneten Moment Deutschland die Hand geboten, Frankreich Zügel angelegt und mit Deutschlands und Öster reich-Ungarns Hilfe Rußland den letzten Tropfen Blut ab gezapft und dann ohne langes Besinnen den inzwischen un gebärdig gewordenen Japaner wieder an die Kette gelegt. Aber die' Japaner haben Ahnungen und verstärken ihre Flotte und ihr Heer, daß den Engländern angst und bange wird. Der englische Kriegsplan war sorgfältig ausgearbeitet, er hatte nur einen Fehler. Er basierte auf falschen Voraus setzungen, und nun kommt's ganz anders. Erscheint jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Be» »ngspreis ist einschließlich der 3 wöchentlichen Beilagen bei Abholung in der Expedition vierteljährlich 1 Mk. 50 Pfg., bei Zustellung in» Haus 1 Mk. 70 Pfg.; durch die Post frei ins Haus viertel jährlich 1 Mk. S2 Pfg, am Postschalter abgeholt 1 Mk. 50 Psg. Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. Anzeigenpreis: Die 5gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebiete» 1ü Pfg. Die Reklamezeile 30 Pfg. Geringster Inseratenbetraa 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Taris. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestellte Inseraten» Aufträge können nicht zurückgezogen werden. —— Donnerstag, 12 August 1S15. 185. 69. Jahrgang. Der SächlW LrMer Bischofswerdaer Tageblatt. Mit den wöchentlichen Beilagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen L)auptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit sLHö. Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22.
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