Pr«iS: vlertellöh, ng«Pr<inumeralion z Ngr. ins HanS- « Ngr. bei Abho lung in der Exped. Wochenblatt für Zschopau und Umgegend. Jeden Sonnabend eine Nummer- Einzelne Nun,, m«rn i Ngr. Das Dresdner Journal. Zufolge einer in diesen Tagen geschehenen Benachrichtigung tritt der Advocat L. Siegel von der Redaktion des Dresdner Journals mit dem 1. April zurück, und der Eigenthümer dieses Blattes B. G. Teubner in Leipzig wird es unter anderer Leitung forterscheinen las sen. Das Verhältniß des Letzter» zur Staatsregierung, als Drucker der Leipziger Zeitung, ist allerdings gewissermaßen ein abhängiges, und dies wird zuletzt auch der Grund sein^ warum sich derselbe einer fernern Opposition gegen das Ministerium, wie sie das Dr. I. übte, entziehen mußte. Wenn nun demohngeachtet das zeitherige Dr. I. sich einer be deutenden Abnahme zu erfreuen hatte und hierdurch feststeht, daß seine Haltung die Zu stimmung einer sehr großen und zwar jener großen gemäßigt-liberalen Parthei für sich ge wann, an deren Spitze Männer wie v. Carlowitz, Braun und andere stehen, so wird die Ankündigung des Adv. L. Siegel, daß am ersten April ein von ihm mit ganz gleicher Tendenz geführtes Blatt, unter dem Titel: Neues Dresdner Journal erscheint, die seitherigen Abonnenten zu diesem neuen Unternehmen hinübergeleiten. Das ältere Dresdner Journal wird fortan nur im Sinne des Ministeriums redigirt werden, und wenn es nun recht und billig, ja nothwendig ist, daß dieses die Presse benutzt, um zu warnen, zu belehren und sich zu vertheidigen, so ist ein solches Regierungsorgan in der gewöhnlichen Leipziger Zeitung schon in sofern überreichlich vorhanden, als dieselbe, ver möge ihrer Einrichtung der Anzeigen für Behörden und das übrige Publikum, überall nicht entbehrt werden kann. Es würde demnach zukünftig ein in der Gesinnung tüchtiges, auf rein gesetzlichem Boden wirkendes, Oppositionsblatt, was die Ansichten der gemäßigt Liberalen ausspricht, gänzlich fehlen und darf mithin erwartet werden, daß das Neue Dresdner Journal die wünschenswerthe Lheilnahme und Unterstützung durch zahlrei ches Abonniren finden wird. O. 8. Der Gefangene von Jf. Wahrheit, keine Dichtung. Unmittelbar vor der Bucht, in derem Schooße das blühende Marseille mit seinem trefflichen Hafen liegt, erhebt sich das kleine steile Vorgebirge, über deren felsige Abstürze das gefürchtete Staatsqefänq- niß brr Bourbonen, das alte feste Chateau d'Jf, emporragt. Hierber wurden unter Ludwig XVIII. und Karl X. die Opfer jener Kabinelsjustiz gebracht, welche der Rache oder dem Argwohn der Polignac'S und anderer Minister von schlechtem Gewissen ver fielen, und das Chateau d'Jf mußte die Bastille des aiiclvn rvximc ersetzen. Nachstehend nur Ein buchstäblich wahrer und authentistrter Zug aus der