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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192403088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1924
- Monat1924-03
- Tag1924-03-08
- Monat1924-03
- Jahr1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.03.1924
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WMOUAWM D«r .»»,,«»«»,UE« a>«IN!r«»»»- M<l>«!nl Ill-U-d mN Ausnahme der Ta«« na» Sonn- und g,Nlao«n. D« Prell für dl« 34 mm drei«« Colon«!-jlnz«lg«nj^le lm e mublattbczlrk Ist 30 t gamM,nonz«Ig«n uud St-llrngefuch« B«dürf«g<r 15), auswürls 31, für dl« so mm drill« PelU- R«klam«ze»e SO, aurwürt« 100, für die SO mm breit« am«. Loloneljille 11, auswürlr »1 Solt-fenntg. PoKsche«-»»»«» > LelxzlA Nr. IMS. * »tmelnde-Olro-Sont» i Tue, Srzgeb. Nr. 70. Verlag S. M. Vürlner, Aue, Srzgeb. Fernsprecher - Aue 11, chrbnty (^lml Aus) 44«, Schneider- I», Schwarreuder- 111 Drahlanschrifl, AoMfreund Aueerrzedlrg«. « enthaltend die amtticheil Bekanntmachung«« der Amlshauvimannschaft und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grllnhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Letzannimachungen der Eladlräte zu Aue und Schwarzenberg und der Amlsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. A»,««,«n-Annadm« für dl« am Nachmlllag «rschUnrad« Numm«r dts oormillags g Uhr ln d«n LaupIarlchNl»- l>«ll«n. Sin« «-Wühr Mr dir Aulnahm« d«k Anjitgm am oorgrlchrlrbrnrn Tag« fowl« an b«!Nmml«r Still« wird nicht g«geb«n, auch nicht für di« Richttgiliii d«r durch z«rn- IpNchtr ausgtgrbrnrn Anzrig«». — Für Rück-. uso«ri,ngt «ingriaudt«! öchriftitüch« übrrnimml die Sch»ilU«t>ung t-rin« v«ra>itwortung. - Unt«rdrechung«n d« S«Ichelt«- d«tri«d« d«gründ«n it«in« Anfprüch«. T«t Zalllungioikjug und Nondur» g«lt«n Nabatte al» nicht varmnbart. Vauptz«lchüfl»ft«lltn in Au«, Aünig, Sdaitdrrj »ad Echwarzendrrg. Nr. 58. Amtliche Anzeigen. Unter dem Viehbestand« des- Gutsbesitzers Franz Mehlhorn in oder» affalter Nr. 4 ist die Maul» und Klauenseuche festgestcllt worden. Sperrgebiet ist das verseuchte Gehöft, Beobachtungsgeblct der Ort Oberoffalter. Es gelten die gleichen Bestimmungen wie in der Bekannt- machung der Amtshauptniannschaft Schwarzenberg voin 28. Mai 192« (ab- gedruckt in Nr. 123 des „Erzg-b: Volksfreundes ). Diese Bestimmungen werden an den für die Gemeinde üblichen Anschlagtafeln angeschlagen. Die Biehbesitzer werden angewiesen, sich über diese Bestimmungen zu unter- richten. Amtshauptmanuschaft Schwarzenberg, am 4. März 1924. Im Namen -es Volkes! In der Strafsache gegen die Landwirts- und Steinbruchsarbei- terschefrau Marie Olga Zierold geb. Colditz i« Schwarzenberg-Neuwelt hat das Amtsgericht Schwarzenberg am 24. Januar 1S24 für Recht erkannt: Die Angeklagte Marie Olga Zierold wird wegen Nahrungsmittel- fälschung zu einer Gefängnisstrafe von drei Tage« und einer Sonnabend, den 8. März 1924. Geldstrafe von 20 Goldmark, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichleit weitere 10 Tage Ge fängnis treten, sowie zur Tragung der Kosten des Verfahrens ver urteilt. Schwarzenberg, den 4. März 1924. Da« Amtsgericht. Mit» Die Sparkasse, vbenso di« Girolasse, nehmen Einlagen »kUI. aus Rentenmark ontMon und gewährleisten den Einleger» Wertbeständigkett auf Dollargrundlage, mindestens aber den eingezahlten Rentenmarkbetrag. Diese Einlagen im Miudestbetrag von 59 Rentenmark müssen für wenigstens drei Monate festgelegt oder auf dreimonatliche Kün digung gegeben werden. Di« Verzinsung beträgt z. g. 7 Prozent. Die Spar- und Sirokossen-Verwaltung. Durch eine heut« erschienene Berard- nung des sächsischen Arbeitsministeriums vom 5. März 1924 sind die Krankenkassen angewiesen worden, von» 8. März 1924 ab an Beiträgen für di« Srwerbslosensllrsorae durchgängig 8. v. des für di« Krankenversichsrungsbeiträ-ge maßgebenden Grund- lohns einzuheben, von Lenen wie bisher ie die Hälfte auf Arbeitgeber und Versicherte entfallen. Näheres über HSHe der Beiträge usw. ist bei den Krankenkassen zu erfahren. Nachdem weiter durch Verordnung des Reichsarbeitsministeriums die Grenz« für di« Krankenvcrsicherungspslicht der Betrtebsbeamten, Hand lungsgehilfen, Angestellten, Sausgewcrbetrcibcnden usw. vom 3. März 1924 ab von 1899 auf 2499 Mk, jährlich erhöht worden ist, werden die Arbeit- 77. Jahrg. . !—S geber aufgefovdert, die notwendig werdenden Anm«ldungen bis spätestens IS. März 1924 bei den zuständigen Ortskrankenkasse» zu bewirken. Aue, d«n S. Mär, 1924. Verband der Ortskrankenkassen im Bezirk der Amtshauptmanuschaft Schwarzenberg. Alfred Fritzsch«, Vorsitzender. Sonnabend, den 8. März 1924, vor«. VkyMurAkNverg. Itz Uhr, soll im Versteigerung»!»«»! des Amtsgericht« «In schwarzer -errrnprlz meistbietend öffentlich versteigert werden. Schwarzenberg, den 7. März 1924. Der Gerichtsvollzieher. AMolzverslelgeriW. SotmMsrmMll SlaalsWrwiet. Im Gasthaus .Muldental* in Aue, ' Montag, de» 17. März 1924, mittags 12 Uhr: 98 w. Stämme, 19—18 cm stark; 64 w. Stämme, 16—22 e» stark» 1 w. Stamm, 23 om stark; 7374 w. Klötze» 7—15 cm stark; 2546 w. Klötze, 16—22 cm stark, 666 w. Klötze, 23 und mehr cm stark; 8,5 vm. w. Rutz» knüppel, 488 w. Derbstangen, 8—15 cm stark und 9359 w. Reisstangen, 3—7 cm stark, in den Abt. 19, 52, 59 (Kahlschläge), 2, 45, 46, 59, 72, 78 (Durchforstungen) und 5, 6, 9, 35, 72—76 (Ginzalhölzer). Forstrevierverwaltung Johanngeorgenstadt. Forstreutamt Eibenstock. nvo Taten sucht. Seine Partei, so erklärt üer Aeoner, wurde, brachte keine Entlastung. Wir waren im November so weit, und ausschließlich auf positive Arbeit beschrankt. D e r § die Einnahmen des Reichs ein Tausendstel seiner Ausgaben f hat uns erst wieder die Achtung der anderen Volker deckten. Drei Monate nach dem Beginn der Regierung Stresemann teil wir heute noch die Pfalz ohne den Ruhrkampf? der Wert der Mark auf ein Millionstel. Der Franzose war nahe und Kummerbudget, womit ein großes Volk wie baut. lich ganz erheblich übersteigen. Der Reichsfinanzminister hat für 1913 die Steuerbelastung mit Die Stabilisierung der Währung hat mit brutalen Sparmaß nahmen verbunden werden müssen, wie sie besonders hart unser ^Beamtentum betroffen hat, wie sie in solcher Härte aus dem - -- Hg jst gelungen, im Lause weniger Wochen auf diesem Wege in unsere Finanzwirtschaft ein annäherndes Gleichgewicht zu bringen, aber das Budget ist ein Abg. v. Raumer (D. Vp.) weist auf die außerordentliche Länge dieser Erörterungen hin. Es werden viele Worte gewechselt, ohne daß man positive Taten sieht. Seine Partei, so erklärt der Redner, Um di« Reichstagsauflösung. Berlin, 6. März. Wie den Blättern mitgeteilt wird, hott« dir Reichskanzler heute vormittag eine Aussprache mit deaz Reichspräsidenten. Um 12 Uhr begann eine Bespie-» chung der Minister über die parlamentarische Lage. Wa« den Zeitpunkt der Wahlen anbeilangt, so ist es noch nicht sicher, ob dies« an dem neuerdings genannten Termin, S. April, stattfinüen kSw>< nen. Don dem Beschluß der Dornahme -er Wahlen im besetztem Gebiet müsse die Rheinlandkommission benachrichtigt werben, die «in« zehntägige Antwortfrist habe. Erst dann könne mit den Mahiv»» bireitungen begonnen werden. - , Deutschlands Not. Berlin, 6. März. Im Reichstag wurde die Lesung des Not etats fortgesetzt. nellen Gründen gescheitert. (Abg. Fchrenbach ruft: Wegen Ludendorff!) Wenn das immer noch behauptet wird, so werden wir beantragen, daß sämtliche stenographischen Berichte des Unter suchungsausschusses verösfentlicht werden. Die Not unseres Polkes hat ihre Wurzeln vor allem in den Lroberungs- und Machtgelüsten der französischen Politik. (Sehr richtig!) Der Außenminister sagte: Wenn das Urteil der Sachver- stäntngenausschüsse vorliege, werde es sich entscheiden, ob Frankreich Reparationen oder Eroberungen wolle. Nein, was Frankreich will, sprachen. (Levh. Hört! hört! und Pfui-Rufe rechts.) Der Redner kommt dann auf die Goldnotenbank zu sprechen und nimmt energisch gegen eine Auslieferung der deutschen Reichs- bahnen Stellung. Deutschland würde dadurch zu einer internatio nalen Reparationsprovinz gemacht werden. Die deutsche Wieder geburt habe begonnen. Das deutsche Volk werde zeigen, daß ihm die Freiheit über alles gehe, auch über Lut und Leben. (Beifall.) Außenminister Dr. Stresemann erklärt, daß die Mib- kreditierung der deutschen Regierung, die der Radner Dr. Helfferich in manchen Fragen vorgcnommen habe, nicht geeignet sei, die Grund lagen für die von ihm gewünschte Volksgemeinschaft zu geben. (Zu- stimmung in der Mitte.) Wir wissen, daß in Frankreich eine mächtige Partei nicht Reparationen, sondern den Rhein will. Wir würden aber geradezu die Gesetze dieser Partei erfüllen, wenn wir unserer seits die Reparationsfrage ganz beiseite schieben würden. Ichkann nicht ei nefranzös, sch eoderenglt sch eRichtungein- schlagen. Im muß mich bemühen, in der ganzen Entente dafür Verständnis zu finden, daß ihre bisherige Politik nicht nur Deutsch land, sondern Europa und die ganze Welt zugrunde richtet. In der Abwehr der Schuldlüge besteht Einmütigkeit. Auch in dieser Frage kann nur sachliche Aufklärung dienen. Der schlimme Wäh rungsverfall der letzten Tage war die Wirkung des vom Kabinett Cuno übernommenen Haushaltes, in dem die Ausgaben kaum durch 1 Prozent der Einnahmen gedeckt waren. Wollte man dem Kabinett Stresemann die Schuld beimessen, so wäre Hermann Müller der beste Kanzler gewesen, denn unter seiner Amtsdauer stieg die Mark. (Hei terkeit.) Eine Einstellung der Bezahlung der Be satzungskosten ist nicht möglich, ohne die Gemeinden des besetzten Gebietes zu gefährden. Di« Vorlage über die Goldnoten bank werde dem Reichstage demnächst zugehen. Die Regierung ist einig in der Abwehr einer Internationalisierung der Reichsbahn. Wenn aber das internationale Privatkapital uns 12,4 Goldmilliarde zur Verfügung stellt, dann ist es nicht verwunderlich, daß es auch in die Verwaltung des Subjekts Einblick haben möchte. Die einzige Möglichkeit, zur Freiheit zu kommen, sehen wir darin, daß wir uns der Reparetionsfrage nichi negativ gegenüberstellen. Wir müssen zu nächst die anderen Mächte zwingen die Verpflichtungen anzuerken nen, die sie aus dem Versailler Vertrage gegen uns haben. Ich kann mir nicht denken, daß der englische Premierminister entgegen dem Friedensvertrag aus dem Rheinland? einen Pufferstaat unter dem Protektorat des Völkerbundes machen will. Es handelt sich wohl um eine militärische Neutralisierung des Rheinlandes. Der Minister kam dann auf die Frage der Militärkon trolle zu sprechen. Er erklärte, daß die Militärkontrolle durch eine auf Kosten d«r Alliierten erhaltene Earantiekommission ersetzt werden soll, und daß die Regierung einer neuen Maßnahme nicht zu- stimmcn könne, die über die Grenze des Versailler Vertrage« hinaus- gehe. Wir haben auf Grund tatsächlicher Mitteilungen erklärt, daß wir die Gewähr für die Sicherheit der Militärkontrollkommission nicht übernehmen können. Das wird bestätigt durch eine Zuschrift des wllrttemborgischen Staatspräsidenten. Eine Abrüstung ist doch kein Vorgang, der bis in die Ewigkeit verlängert werden kann. (Zu stimmung.) Drr Minister nimmt zum Schluffe noch Stellung zu den Aeuße- rungen Ludendorffs in München und weist mit aller Schärfe die An griffe gegen den Heiligen Stuhl zurück. Darauf werden di« Beratungen abgebrochen. Es entsp.nnt sich aber noch eins mehr als etnstündige persönliche Auseinandersetzung zwischen den Abgg. Dr. Helfferich (Dntl.), Dr. Naas (Ztr.) und Dr. David (Sy,.) und anderen über die Frage, welche politische Stellung Ludendorff in den Kriegsjahren eingenommen habe und wer Schuld am Sturze Bethmann-Hollwegs gewesen sei. Dabei bedauert Dr. Kaas, daß die Deutschnationalen nicht energisch von Ludendorff und seinen Münchener Erklärungen abgerückt seien,. Abg. Helfferich (Dntl.) erklärt, Dr. David sei bei dem Sturze Bethmann-Hollwcgs mit im Komplott gewesen. Der damalige Kron prinz habe bei der Unterredung mit Dr. David den Eindruck gewon nen, daß auch David Bethmanns Sturz wollte. Das Haus vertagt sich auf Fritag. an dem Ziel, aus den Trümmern Deutschlands sich alles anzueignen, was ihm irgendwie begehrenswert erschien. Im allerletzten Augen blick gelang es noch einmal, das Verhängnis abzuwenden, Lchafsung eines neuen Zahlungs- Habe sich stets Nuhrkampf , „ verschafft. Hätten wir heute noch die Pfalz ohne den Ruhrkampf? Der Wendepunkt der Außenpolitik ist herbeigeführt worden eben durch den Ruhrkampf. Der Redner bezeichnet eine politische Finanz- .kontrolle als gänzlich unannehmbar. Er hält den Bc-^ amtenabbau auf die Dauer nicht für tragbar und fordert eine für unter folgenden Bedingiuqz»»« 1. »cuc» den Beamten ertraglui^re Umgestaltung der B esoldung. mittels, 2- Entlastung der Reichsbank und g. Bereitstellung von Wetter fordert er eme Erleichterung de Lasten der Land- Uebergangskrediten für das Reich. Wirtschaft. Eme Verbilligung der Industriepro- !. Redne- wendet sich gegen den Vorwurf der rein negativen Opp- dukte sei nur möglich bei emer Verbilligung von Kohle und Eisen, ^ion und stellt fest, daß die Initiative zur rettenden Tat von den Nur durch Qualität und Spezialisierung, so-me Zentralisierung können Deutschnattonalen ausging. (Widerspruch links.) wir in der Industrie wieder vorankommen. Die Arbeitsgemein schaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften müsse aufrecht er-! Außenminister Dr. Stresemann unterbricht den Redner und weist darauf bin, daß es in der Antwort Englands als töricht be zeichnet wurde, den Widerstand über seinen Höhepunkt hinaus fort zusetzen. Abg. Helfferich verweist denweaenüber auf die Note Curzons an Frankreich, in der gesagt werde, daß England nicht daran denke, von Deutschland die bedingungslose Aufgabe des passiven Widerstandes zu fordern. Was bat die Regierung gegen die rechtswidrige Besetzung letes getan? Den Mannheimer Herren, die im Aus sen in diesem halten werden. Dr. Helfferick, (Dtschntl.): Wir sieben am Vorabend ^oßer !^zcn Erdboden kein Volk'aufzuwersen hat. Entscheidungen über die ganze Zukunft unseres Volkes. Die Wolk«, Laufe weniger Wochen aus diesem Wege in die uns droht, ist die Gefahr eines neuen und schlimmeren , Versailles. Auf die Abwehr dieser Gefahr muß das ganze Hunger- « .^... deutsche Volk sich einstellen. Das erste Erfordernis für den Erfolg ^s deutsche auf irgendeine Dauer überhaupt nicht existieren kann, dieser Abwehr ist, daß alle, denen das Wort Vaterland mehr ist als rechnet im ordentlichen und außerordentlichen Budget mit öH Korea Schall, denen das deutsche Aterland am Herzen liegt, sich Goldmark und mit einem Ucbcrschuß von rund 300 Verteidigung der deutschen Unabhängigkeit und Einheit zusammen-.Millionen. Dieser Ucbcrschuß wird aber mchr als aufqczehrt durch stellen, mögen die Temperamente noch so verschieden sein und die Beträge, welche der Reichsfinanzminister mit 640 Millionen Gold- Erwägungen über das Zweckmäßige noch so weit auscmandergehcn, Erk für die Ausführung des Friedensvertrags ein- und mögen in der einen und anderen Beziehung die Anschauungen gesetzt hat, und schon die Besatzungskostcn werden den Anschlag schließ- und Ziele noch so weit voneinander abweichen. Die Gefahr ist groß, - - und alles in allem, das große Wort von der V o lk s g e m e i ns ch a f t s über alle Gegensätze hinaus, die wir hier sonst auszutragen hüben, . , . 7 hat sich in seiner Bedeutung noch vergrößert. (Lcbh. Zust. rechts!) ^0,0 und für 1924 mit 27,7 Prozent des Einkommens berechnet. Ich Redner weist im Bezug auf die Vorgänge im Münchner Prozeß! rechne für 1913 die Belastung für öffentliche Zwecke mit 18 und für darauf hin, daß in solchen Dingen schließlich auch das Motiv berück- 1924 mit mindestens 40 Prozent heraus. (Hört! hört! rechts.) Denn Lärm links; Ledebour ruft: Sie sind der schlimmste Gerichtsvcr-j vrden Goldmark zu veranschlagen. Brecher!) ! Die Belastung der großen Masse bleibt natürlich hinter 40 Für olle, die an Deutschlands ruhmvolle Vergangenheit denken Prozent zurück, trotz der schweren Verbrauchssteuern usw. Dafür ist und für Teutschlands Freiheit und Zukunft kämpfen, ist ein- Welt der Besitz, insbesondere die Landwirtschaft, m der Belastung wcit aus den Fugen gegangen, und es sind die schlechtesten nicht, die die über 40 Prozent bis 100 Prozent und auch noch darüber hinaus ge- neue Ordnung nicht verstanden haben. Wenn man uns gestern ver- > wachsen. (Lebh. Aust, rechts, Widerspruch links.) Wir werden die rückt und wahnsinnig genannt hat, so antworte ich: Wer über gewisse größten Schwierigkeiten haben, auch nur die notdürftigsten Bedürf- Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren. (Un- nisse zu decken und unser Volk rn der nächsten Zeit über den Hunger ruhe links.) Wer selb st Hochverrat begangen hat, wie! hinwegzubringen. (Sehr wahr! rechts.) Ebenso unmLglich ist die die Herren von links, der hat nicht das Recht, über Gablung der ungeheuren Besatzungskosten, di« von uns ge- Hochverrat zu schreien. (Lebh. Zustimmung rechts.) Herrn fordert und erpreßt werden. Die Behandlung dieser Frage darf nicht Kaas erwidere ich, wir würden es bedauern, wenn Sie aus den mit dem bequemen Einwand abgetan werden: Werden die Besatzung-- Münchner Verhandlungen eine Neubclebunq oder Verschärfung kon- kosten nicht vom Reiche bezahlt, so werden dem besetzten Gebiet neue fessioneller Kämpf« entnehmen wollten. Die'Zeit des Dreißigjährigen Lasten und Drangsale auferlegt. Nein, was wir wollen, ist, Krieges, mit der die heutige Zeit ohnedies genug Analogien 'aufwcist, d i e ga nz e W ah rh e it üb er di e Lasten u nd D rangs a le ist eine furchtbare Warnung. Gegenüber den unverständlichen Aeuß«- vor aller Welt hrnzustgl len, die der Frieden uns rungen Ludendorffs haben wir in der „Deutschnattonalen Korrospon- " u f e r l e g t hat. (Sehr richtig rechts.) denz* Stellung genommen. Die verfluchten Besatzungskostcn haben uns schon mchr gekostet, Redner verliest die betreffenden, die Tätigkeit des Papstes ange- «is die ganze französische Kriegsentschädigung von 1871 ausmachte, sichts der Nöte des deutschen Volkes warm anerkennenden Stellen (S°rt! hört!) Die Deutschnattonalen haben von vornherein die schwer- und weist weiter die Belxiuptung Kaas' zurück, die Friedensbcstre- i sten Bedenken gegen den Kurswechsel geäußert,-der nach dem Rück- bungen des Papstes während des Krieges seien auch aus konfessto- tritt des Kabinetts Cuno eintrat. Ungeachtet der deutlichen Stellung- nellen Gründen gescheitert. (Abg. Fchrenbach ruft: Wegen Ludendorff!) nähme Englands wurde der passive Widerstand bedingungslos abge- Reparationen oder Eroberungen wolle. Nem, was Frankreich will, von weupapano oie ist seit hundert und tausend Jahren immer dasselbe: den Rhein und ju fordern. Was bai die Zerstörung Westdeutschlands, aber Frankreich hat immer ein Mannheimer Gebiet starke» Interesse, die wahren Ziele seiner Politik zu verhüllen. Nicht, wärtigen Amte vorsprachen, erklärte man, ein Bo ., , was Frankreich will, steht zur Entscheidung, sondern nur, ob und wie ! Falle entspreche nicht -er großen. Wisse der deutschen PolitL (Hortt Frankreich verhindert werden kann, seinen Willen durchzusetzen. ivort!) Wir verlangen eine aktivere Außenpolitik. Ich Frankreichs Anschläge auf die deutsche Einheit!wäre als verantwortlicher Minister bereit die Konsequenzen gegen- werden wir nicht mit Düte abschlagen, sondern nur über Frankreich zu ziehen. Das Ruhrgebiet tuns unter keinen Um- im Kampfc, w 0 bei man n 0 ch nicht an den KamPf mit standen in die Verwaltung des Völkerbunde» kommen. Der Kriegs- Wassen zu denken braucht. Frankreich hat einen ung . euren schnlt>s>ige muß energisch entgegengetreten werden. Vorsprung der Machtstellung durch das Versailler Dikto* und benutzt i Die Sozialdemokraten haben allrrding: auf der internationale» jlv. um uw» da» GesetzHandeln» rorzuschretbeu, L» areift ww I Konferenz einer solchen " Genossen l wirtschaftlich und finanziell aufs schwerste an. Wir müssen diesen ' Stoß auffangen und die Front halten, und nach Möglichkeit den Gegen st oß führen. Unsere finanzielle Lage war im Herbst nicht nur erschwert, son dern zerschmettert und zerstört. Es war der Kampf um die Ruhr. Unsere dringendsten Mahnungen, das Geld auf eine widerstands fähigere Grundlage zu stellen, waren vergeblich, die Einstellung des passiven Widerstandes, die mit finanziellen Notwendigkeiten begründet
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