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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.09.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380909029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938090902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938090902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-09
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»lember INS el-Liser» istlrldurRodrft», 1,18,4.30,6.4».» cdrrdaum, grst« ,4.1». 0.30,8.45 io. Vitftor Slaal. , v. Sonnodrnd, iimonRudlan»»' Üamirast, verft. uewslil. AauvI« lörbcr, iilldrecht libpser. Wo. 4, S. Woche, l»V« en und «inzizrn io Ledens" ^Ilklch. 0.18.8.30 i Ludwig DIedl, sirl. 4,8,18,8^0 aulen «ul' „MftandoHna". Endlich» ad 14 8. sttaalsdesuch sie letzten groben iMrnberg. cio-.mtt Lilian 8.3Ü laraid Paulsrn, listusti Auder in lopen. 6.18,8.30 dustao sjr»I>Iich, I Ilia-Srobstim t Lilian slarven, peiHw.Hvpinek lordlach« Ljvlni, 9e», m« «did« loimnpia.^lm I bommi In bi» Im mit liild« )i« bleln« und NA ,V.RA Verstärkter Einsatz -es Arbeitsdlenstes Ser ReKensKaftsberlcht Sterts auf -em Karteikongreß Die neuen Operationen auf dem nordchinestschen Kriegs schauplatz btirften längere Zeit erforderlich machen. Die Stimmung ist auf japanischer Seite sehr zuversichtlich. Die Presse weist darauf hin, daß die energischen japanischen Aktionen in Nordchina schon aus propagandistischen Gründen erforderlich seien, um Hankau zu beweisen, daß dort keines wegs die gesamten japanischen Kräfte »um Einsatz gekommen sind. Mit dem Beginn der Operationen in Nordchtna ist nach Beendigung des in großer Eile erfolgenden Aufmarsches der japanischen Truppen zu rechnen. leiten» der Japaner «in neuer Einsatz arker OrbnunaSkräkte burchaelllhrt werden. Die Veftrebun- mesischen flachen vande wurden dadurch be- > des Gommer» erzeugten. Nürnberg, 9. September. Auch die Kongreßsitzung am Freitag, auf der die Reichs leiter Hier!, Ama n n und Darlcü spracht», begegnet« un vermindert großem Interesse. Bon vielen Tausenden vor dem Konareßbau mit stürmi schen Ovationen empfangen, schritt der Führer nnter den ülängen des Deutschland- und Horst-Wefsel-LtedeS dir Front der „blauen Jungens" ab, die strahlenden Auge» mit präsen- iicrtem Gewehr dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht ihre Ehrenbezeigung erwiesen. Dann wurden die Standar- len und Stander der SA, des NSKK und der js in die Halle getragen. Nach der „Eamont"-Ouvertüre von Beethoven und der Wiedereröffnung des Kongresses durch den Stellvertreter des stührerS gab zunächst Reichsleiter Sierl einen Rechen schaftsbericht über den Einsatz der Männer des Spatens im abgelausenen Jahr. Der ReichsarbeitSstthrer machte von einer soeben vom Führer verfügten Anordnung Mitteilung, wonach die stärke des Arbeitsdienstes für die weibliche Jugend aus SÜ UOO A r b e i t s m a i d c n c r h ö h t ist. Der ReichsarbeitSstthrer stellte dazu fest, daß für die weibliche Jugend die Erziehung durch den Arbeitsdienst be sonders notwendig ist. Er sei auch das beste Mittel, um den überanstrengten Bauernfrauen die notwendige Hilfe und Unterstützung bieten zu können. Im übrigen ging der ReichsarbettSsührer in seinem Rechenschaftsbericht auf den verstärkten Einsatz des Arbeitsdienstes ein, der auch in diesem Jahre eine Dienst- ,eit Verlängerung bis Ende Oktober anfwetsen wirb, kbne die Hilfe des ReichSarbettSdiensteS hätte die Ernte nicht geborgen werden können. Im Jahre 1987/88 wurden durch Teichbauten und Flnßregulierungen rund 2S0Ü0 Hektar Bauernland den Uebcrschwemmungen durch Hochwasser ent zogen. 150V Hektar wurden — wie der ReichSarbcitSfübrer unter dem großen Beifall des Kongresses feststellte — dem Äcer abgerungen. Die insgesamt bewirkte Ertragssteigerung tntspricht ungefähr einem Neulandgewinn von rund 85 000 Hektar ober 140 Ovv Morgen. Was die Fo rstarbctten betrifft, so wurden u. a. -790 Hektar zur Aufforstung vorbereitet und 2800 Hektar neu angepflanzt. Durch die Heimkehr derOstmark sind dem RcichSarbettSdtenst neue große Aufgaben erwachsen. Der Auf bau der neuen vier Arbettsgaue ist bereits so wett gediehen, -aß am 1. November der erste Halbjahrsgang arbetts- -icnstpsltchtiger Oesterretcher einrllcken kann. Am 1. April 1939 werden in Oesterreich 180 Abteilungen bestehen. Sava« will -en Weg vor MresMuß -een-en Sie -r-ßen rruppenlan-yngen tn Roröchtna - Chtrrefifcke Gntlafttm-s-fftnstve für Sankan « Der NeichSarbettSdienst Großbeutschlands wird zu dieser Zett bann 371)000 ArbeitSmänner umfassen. Für die weibliche Jugend in der Ostmark sind 120 Yager vorgesehen, von denen die Hälfte bis zum Frühjahr 1989 ein gerichtet sein wird. Interessant ist weiter die Tatsache, daß schon rechtzeitig begonnen worben war. rund 250 Oesterreicher im Altreich zu Arbeitsführern auszubilden. Nachdem der ReichSarbettSftthrer noch die Länder er wähnt hatte, die ebenfalls den Gedanken des Arbeitsdienstes zu verwirklichen suchen, stellte er folgende Grundsätze für den Reichsarbeitsdienst auf: „Unser RetchSarbettüdienst ist eine rein nationalsozialistische Schöpfung. Der Reichsarbeitü- dienst ist ein Erziehungswerk besonderer und einziger Art. Seine Aufgabe ist, durch die Arbeit am deutschen Boden und die Erziehung und Ausbildung in der Lagergemeinschaft unsere nationalsozialistische Auffassung von der Volksgemein schaft und der.Arbeit immer von neuem durch die Heran wachsende Jugend ins Volk hineinzutragen. Der Arbeitsdienst ist die Schule der sozialen und arbettSethtschen Erziehung des Volkes. Nach dem Willen deS Führer» soll die ganze Nation Lurch diese Schule gehen. Der Arbeitsdienst ist Ehren dienst; es kann keine Ausnahme geduldet werden. 'Jede Ausnahme für den Arbeitsdienst würde die ethische Grundlage des Arbeitsdienstes erschüttern. Der Arbeitsdienst soll ein festgefügtes in der Hand der Führung ruhendes Werkzeug für das Wohl des Volkes sein. Er verbindet end lich den Charakter einer staatSpoltttschen Schule und eines staatspolittschen Werkzeuges. Der Retchsarbeitsdienst ist au» der Partei erwachsen und mit ihr untrennbar ver bunden. Er verkörpert tn stärkstem Maße die Einheit zwischen Staat und Partei." Der Rechenschaftsbericht de» RetchSarbeitSführerS. der Immer wieder von stürmischem Beifall unterbrochen wurde, schloß mit dem Gelöbnis, tn Treue zum Führer, zur Be wegung und zum Volk auch im kommenden Jahre seine Pflicht zu erfüllen. Aativnalspantfche A-or-mmv beim Führer Nürnberg, 9. September. Der Führer empfing heut« im „Deutschen Hof" die am Reich-Parteitag teilnehmende Delegation der Nation al- spanischen Regierung unter Führung von General Esptnosa de los Monteros und richtete herzliche Worte der Begrüßung an sie. Randbemerkung»» China kommt Genf „moralisch" Wir erinnern uns noch sehr gut. wie eS Velin Ausbruch der Streitigkeiten in Fernost im morschen Gebälk des „schiedsrichternden" Genfer Vereins krachte. Jetzt, nachdem der Krieg bereits über ein Jahr dauert und der China- Konflikt von Gens in die große Mappe „Unerledigt" gesteckt worden ist. kommt die Meldung, daß auf der bevorstehende» Tagung der Liga China mit dem Ersuchen antreten wird, daß der sogenannte Völkerbund auf Grund des Artikels 17 des Liga-Statuts tn dcnFernostkonslikt eingreis». Dieser Artikel 17 sieht die schiedsrichterliche Regelung zwischen Mitgliedern und Nichtmttgltebern der Liga vor. In Genf ist man allerdings von einer solchen Absicht Chinas sehr wenig erbaut, da die Liga dadurch aus ihrem langen Schlafe ausgeschreckt und in eine recht schwierige Lage kommen würde. Man ist jetzt schon der Ansicht, daß die Chinesen gar nicht mit einem Erfolg ihrer Aktion rechnen. Man weiß, baß die Chinesen die Liga viel zu gnt kennen, daß sie mit diesem Schritt aber den Zweck verfolgen, bte Hilfeleistung gewisser Mächte für China moralisch rechtfertlgen zu lasten. Im übrigen dürste man sich in Genf bemühen, von dem Fernost- konslikt so wenig wie möglich zu reden, denn die Rude des Kirchhofs ist den Herren im neuen Palast am Genfer See noch immer zuträglicher, als das Gelächter, das sich einstellt, wenn die Genfer Institution wieder einmal über andere Dinge als ihre eigenen HauShaltlorgen beraten will. Gttverkfckaftshetze tn Gnslarrö Während der Aera Eden hatten die englischen Ge werkschaften ihre große Zeit. Seitdem Chamberlain der britischen Außenpolitik ein« Wendung gegeben hat und sie unter die Devise einer unbedingten Erhaltung des Frie dens gestellt hat, eine Devise, mit der sich die Einmischung in die inneren Verhältnisse fremder Staaten nicht verträgt, ist es still geworden um die Gewerkschastsbonzen, die so gern in großer Politik machen. Sie haben im letzten halben Jahre wieder Zeit gefunden, .sich ihren eigentlichen Aufgaben zu wid men, und der englische Arbeiter wird ihnen dafür dankbar jein. Ihm ist nämlich mit großspurigen Erklärungen gegen die bösen Faschisten so lange nicht gedient, wie die national sozialistische Sozialpolitik der englischen turmhoch überlegen ist. In Deutschland gibt cS praktisch keine Arbeitslosen mehr, in England aber säst zwei Millionen; tn Deutschland ist der bezahlte Urlaub für alle Arbeiter seit langem selbstverständ- lich, tn England war er bisher unbekannt; in Deutschland fahren die Arbeiter für billiges Geld tn die schönsten Gaue des Landes oder gar in ferne Länder und Meere, während der britische Arbeiter in den Slums verkommt und sich nie mand darum kümmert, ob er ein menschenwürdiges Dasein führt oder nicht. Anscheinend sind den englischen Gewerk- jchastSbvnzen die Erfolge der nationalsozialistischen Arbeiter politik so auf die Nerven gegangen, daß sie jetzt krampfhaft nach einem Ablenkungsmanöver suchen. Sie schei nen es wieder einmal in der Außenpolitik gesunden zu haben, und zwar tn der tschechischen Frage. Eine gemeinsame Entschließung der Labour-Party und der Gewerkschaften for dert nämlich die Einberufung des Parlament», das sich einseitig für die tschechische Sache festlegen soll. Wäh rend tschechische Polizeiorgane deutsche ParlamentSavgeord- nete mit der Reitpeitsche mißhandeln, soll dem englischen Ar- beiter etngeredct werden, daß die beutschen Faschisten an allem schuld sind. Während das Selbstbestimmungsrecht der Völker tm Falle der dreieinhalb Millionen Sudetenbeutschen vor aller Welt verhöhnt wird, mache« die Londoner Gewerk- schaftsbonzen gegen das nationalsozialistische Deutschland mobil, bas es wagt, zu der tschechischen Gewaltherrschaft nicht Dairex, S. September. Unter Einsatz ihrer 8. Armee habe« die Chinese« tn Narb« china eine gröber« EntlaftnngSofsensioe für das stark be drohte Hanka« angesetzt. Die Aktion der Chinese« richtet sich insbesondere ans di« rückwärtige» japanische« Verbindungen in Form eines planmäßigen Angriffes ans die in «ordsüd- sicher Rtchtnng »erlaufende« Eisenbahnlinie« Peking-Hanka» und Tientsin—Pukau. Die japanische oberste Heeresleitung Iah sich iusolgedesten genötigt, erneut starke Kräst« »ach Nord china «lnznsetzen, deren erste Staffel seit Donnerstag ans de« Seemege ans Japan kommend, ans der Reede »»» Tak«, de« Hase« Tientsins, anSgelade» wurden. Dieser Einsatz ent» spricht de« tn den letzte« Angufttagrn in Tokio gefaßte« ve, lchlnß der japanischen oberste« Heeresleitung, de« Chinakrieg nnter Sinsatz aller Mittel «och »or «blanf dieses Jahres z» beende«. Die Reede von Taku ist angefüllt mit qualmenden Trans portschiffen, aus denen bisher schätzungsweise etwa ein« Division als Vorhut an Land ging. ES werben noch wett stärkere Kräfte auSgeschtsft, die mit der Eisenbahn aus dem schnellsten Wege tn Richtung Tientsin abtran-porttert werden. Die allgemeine Lage ist noch nicht klar. Insbesondere ist noch nicht heraus, ob hinsichtlich der Frage der ausländi schen Niederlassungen in Tientsin «ine Rabtkallösung durchgeftthrt werden soll. In Tientsin wurden alle japanischen Zivilisten infolge der aufreizenden Haltung der Engländer und Franzosen au» der niederländischen Niederlassung ab berufen. Die Engländer haben sich dort militärisch erheblich verstärkt und es herrscht ein Zustand besonderer Hoch spannung. Di« Absichten der chinesischen 8. Armee gehen darauf hinaus, nach einheitlicher Leitung «inen Kleinkrieg größten Stils zu führen. Als Vorbild bient hierzu da» Ein greifen chinesischer Guerillaverbänbe, bi« tn der letzten Zeit den Eisenbahnverkehr selbst in der Nähe von Großstädten durch ihre Aktionen stellenweise für längere Zeit völlig labm- legten. Da bte verhältnismäßig schwachen japanischen Ve- fatznngen der Städte für den Schutz de» flachen Lande» nicht ausreichten und sich dort Streit« regelrechte, unter dem Ein- luß Hankau» stehende chinesische verwaltunadkörper gebilbet >att«n, wirb daher ketten» der Japaner «in neuer Einsatz tarker Orbnunäk" " »en ans dem cht .. ^... günftigt. daß die riesigen tleberschwemmungen dort besonder» schwierige Berhällntsse «rzrugt 4. ' '' V - ' Abend «n-aab» Str. ess Freit«, 9. Srptembm is»8 ve-ngtgetühr »s tü,Nch tweimaN«« Lnsttllung Vrncku.VtAaa, Ltevs» chAetcharbt.deeoben.A. k. Marten- vnttiaenvreis« ft. VreUllste «r. 7: «iWmetene«, »4 »U straß« ;»/>L Fernruf?k2dl. Rstscheckkonto isss vreobrn x,"7«VI. «-chlLN-n-ch«-i,-lo. RM. I.»0 einschl. 40,84 »Vs. Past-eb. (ohne gamwenanseiaen «l. «tetlenüesuche Mwimeteo- Noft,ust-llun,,a»ba»r) »ei stedenmel wvchmt- btt amtttchen ^ranMn^ungen btt itU, 4 Nps.Mkerse». »o «Vs. — Nachdruck Nch«m versand. 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