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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 22.08.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490822016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849082201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849082201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-08
- Tag1849-08-22
- Monat1849-08
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 22.08.1849
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Mittwoch «2. August 184S InserUl>n»«^biir» für »«n «-»m einer Zeit» r «,>. in«Raland durLWMiam« » Sioraat« in 0»nd«»,. I« HenNetl». Wir«», »»- Pre» far^^Är'tchahr VTHIr. Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» «*>m>«< DU Z.Uu», eilchont g,< b«i<t>enbuns«krrPoN. L»i!«r^<i zn-»nd SUE- eetr In Frankreich vncch e». Si. HIer.n>dre in Lkr>r^ dnrg, nnd bei D-miclye» in Oar^. Ke. e«» »«>rn vitwu <in UeSevbri». Dotschla«». ch Dresden. Da« deutsch« Belkthau», Hr. Camphausen. *Franitkurt a. M Das Reichsanmstenum, die Senstitutionelle Gor«, spondenz, Berichtigungen. Dnsden, Die Jagd im Kriegtstandbezirk», die neuen Wahlbezirke, Nürnberg. Auflösung dds Lrbmterveretn«. Stutt gart. Schützenfest, der König, d» Minister. Vom Sodensee. Die Grenz- vesahung, Flüchtling». Alm. Hr. Maute. Oberndorf. Der Schwarz wälder Bote. Karlsruhe. Einzug de« Grsßhcrzeg«. — Proklamation. — Versetzung der Offiziere in gkchestand. -- Verordnung wegen de« Mi- litairs. Rastatt. Bönning'« Sxecution. Mannheim. Corvin-Wiert- bitzky. Freiburg. Preußisch« Berurtheilungen. Konstans Hr. Huet- lin. Kassel. Die Ministerkrisi«, der Kurfürst, Truppen aut Schleswig. Wiesbaden. Kammerverhandlung, das Actengeheinmiß. * Frankfurt a. M. Da« preußische Refervecorp«. * Detmold. Mm« Gemeinde in .Lemgo, die deutsche Krage. Loburg. Denkmal Ernst s I. Meiningen. Minister v. Speßhard, der Herzog. Kremen. Die Bürgerschaft und der berliner Bund, ablehnender Beschluß. Hamburg. Die preußische Occu patio» und der Senat. — Die Bürgergardc. — Die neue Verfassung — General v. Prittwitz. Schwerin. Bbgeordnetenversammlung, Antrag auf Aufhebung der Union. Flensburg. Die Commiffare, die Schweden, die dänischen Gefangenen. Von der Niederelbe. HH. Franck und Bale mann, Militairpflichtige, die Gefangenen, die Schiffahrt. Ersätzen. Berlin. Die Opposition in der II. Kammer, die ungarischen Nachrichten. Oesterreich. Wien. Das kaiserliche Geburttfcst. — Der Großfürst-Thron- fvlger. — Advocatenordnung. — vr. Fischhof. — Die Katastrophe in Un garn. — Nachrichten von der Südarmee. — Kossuth'schr Instruction. — Naab und Komorn. — Kriegsbericht au« Siebenbürgen. — Oberst Kiß. Handel und Industrie. De«tfchla«-. f' Dresden, 21. Aug. Die Deutsche Reform macht den süddeut, scheu Staatsmännern, welche den Sa- aufgestellt haben sollen: „So lange kein Ratioualparlamcnt besieht, liegt die Souverainetät in der» Regierungen und in den Ständeversammlungen; die Particularstaaten mit ihren Ständen sind also die Quelle de« Rechts, und um jedem Antago nismus zwischen den Particularständen und dem für ganz Deutschland zu gründenden Reichstage vorzubeugen, ist es nothwendig, die natürliche Abneigung der Particularständc, sich den Beschlüssen des letzter» zufü- g«n, dadurch zu beseitigen, daß man die Vertretung der Nation in ei nem VolkShause nur durch landständische Delegationen bewerkstelligt!" de» Vorwurf, daß sie in dem Particularismus der einzelnen Stände- verfammlungen ihre» Hauptstützpunkt gegen die von Preußen ange- strette Idee des einheitlichen Bundesstaats zu finden hofften. Gir be merkt dazu: „Abgesehen davon, daß eine Delegation der einzelnen Ständeversammlungen nimmermehr eine Vertretung des deutschen Volks und seiner allgemeinen nationalen Interessen, sondern eine Vertretung der Particularstaaten sein würde, so ist doch auch klar, daß dir Dele- girten, wenn sie in diesem sogenannten Volkshause mit ihren Partieu- larbestrebungcn nicht durchdrängen, ihre eigne Ständeversammlung da heim zu der eifrigsten Antagonistin gegen den Reichstag machen wür den." Wir wollen unS nicht zu Vrrtheidiger» des betreffenden Vor schlags aufwerfcn, haben aber zu den Bemerkungen der Deutschen Re form auch Einiges zu bemerken. Zuvörderst war der Gedanke, die künftige Volksvertretung beim Bunde aus der Wahl durch die Land- stänhe hervorgehen zu lassen, bei dem Beginne der Bewegung, wo man noch nicht an einen „einheitlichen Bundesstaat," sondern an eine Ver tretung des deutschen Volks beim Bundestage dachte, sehr verbreitet und Preuße» machte bekanntlich sogar den Anfang damit, die Depu- tirten zu der Nationalversammlung von seinem Vereinigten Landtag« wählen zu lassen; eine Wahl, die e« in-seiner damaligen Zerknirschung v»r dem Machtgebote des Vorparlaments wieder zurücknehmcn mußte. Es war damals unter gemäßigten und besonnenen Publicisten dicMei- n«ng sehr verbreitet, baß dieser WahlmoduS eigentlich der beste sei, weil er am ersten dafür bürge, daß erprobte und staatsmännische Ele- rnenie fn dek Versammlung vorwiegen und man nicht ganz disparate Lutte auf den Reichstag und auf den Landtag sende. Aber man be find sich, haß dieser ModuS der damaligen demokratischen Bewegung gH«über nicht in ehr anwendbar sei, und außerdem hatte eS auch mit der verfassunggründenden Nationalversammlung ein« ganz besondere Bewandtniß und es ist ein Uebel gewesen, daß man gewähnt hat, die Einrichtung der ersten Musse auch de» folgende» gewöhnliche» Ver sammlungen zum Muster diene». Was aber den Partieularismus anlangt, so soll man sich doch mit diesem Borwurfe nicht zu breit machen. Man hat dir einzelnen Staaten bestehen lassen, man hat sie nicht, Preußen, Oesterreich so gut wie Baiern oder Hannover oder Sachsen-Gotha, auflösen können oder wollen, und damit ist auch baS Fortbestehen der besonder» In teressen der einzelnen Staaten gegeben. Nun handelt cs sich nicht mehr lediglich darum, ob diese Interessen dem Besten des ganze» Deutsch lands, sondern es kann sich auch sehr oft darum handeln, ob sie den Interessen dieses oder jeneS andern Einzelstaats geopfert werden fallen. Der „einheitliche Bundesstaat" mit dem stärksten Staat an der Spitz« heißt weiter nichts alS: die Hegemonie dieses Staat«, welcher bleibt was er ist, an sich zunächst denkt, das übrige Deutschland für sein» Zweck« mit benutzt und nur da die deutschen Interessen überninrmt, wo sic mit seinen nicht colljdiren. Gegen solche Gestaltung oder in ihr einen Schutz zu hoben, wäre denn doch ganz wünsctzenswerth. Der zur Unzeit schweigsame und zur Unzeit beredte Hr. Camp hausen macht zwar viel Rühmens von der preußische» Selbstverläug- nung und was Preußen alles für Rechte abtrete. UnS scheint eS nur, als trete es dieselben in der Hauptsache sich selbst ab, als stecke eS ste nur aus einer Tasche in die andrre. Seine stolze Erinnerung, daß Preußen itn vorigen Jahrhundert durch sein Wort das Fvrlregieren des Hauses Wittelsbach bewirkt habe, mag auf die preußischen Herren in Berlin einen großen Eindruck gehabt, pnd sie mögen ihre Schnur bärte weidlich dabei gestrichen haben. Aber es waltete doch ein kleiner geschichtlicher Zrrthum dabei ob. Denn eS handelte sich damals nicht darum, ob das Haus Wittelsbach überhaupt fortregieren, sondern ob tS in Baiern oder in den Niederlanden regieren solle, und hat hier Camphausen den Mund einmal, ganz wider preußischen Gebrauch, et was zu voll gtnommcn. Dagegen hätte er bei feinem „Entweder — Oder" immerhin etwas unumwundener mir der Sprache herausgchen mögen. Deutschland wüßte dann doch, woran es sich zu hatten hätte. * Frankfurt a. M., IS. Aug. Die ConstitUtioNelle Kor respondenz in Berlin hat sich im Aerger darüber, daß das Reichs- miniflerium trotz des berliner Bündnisses noch zu cxistiren und noch zu handeln wagt, so weit vergessen, die Behauptung aufzustellcn: der Reichsministerpräsidcnt Fürst v. Wittgenstein habe in, einer Note an Lord Palmerston eröffnet, daß Oesterreich nach Besiegung der Ungarn eine dröheüde Stellung gegen Preußen einnehmcn werde. Diese Be hauptung ist eine Erdichtung. (S. unten.) Wir wollen es ihr aber nicht einmal hoch anrechnen, daß sie ungeachtet ihrer hakbofficielle» Ei genschaft eine so falsche Nachricht unter das Publicum bringt. WaS aber soll man dazu sagen, wenn dieses halbofficielle Organ auf jene falsche Behauptung die Ermahnung für die „guten preußischen Patrio ten" stützt, nicht zu jubeln über die Niederlage dir Ungarn? Die „gu ten preußischen Patrioten" Müssen alsuwünschen, daß das BcispielUngarns seine Früchte trage in Galizien, Kroatien und noch in einigen andern östlichen Lander», daß der Einfluß, die Ausbreitung der germanischen Civilifatiön nach Osten hin vernichtet werde, daß von Osten her eine Staatenumwälzung hercinbrcche, deren Folgen die „Konstitutionelle Kor respondenz" wahrlich nicht crwogcn hat, Folgen, die man höchst wahr scheinlich an der Spree eben so hart empfinden würde als an der Do nau. Daß der preußische Patriotismus der Constitutionellcn Evrre- spondenz auf den Nachthcil der deutschen Industrie, dcS Einflusses des Germanenthums speculiren soll, dieser Rath ist für den deutschen Pa triotismus derselben jedenfalls ein sehr schlechtes Zcugniß. — Die Frankfurter Oberpostamts - Zeitung enthält Folgendes: Die in die Beilage zu Rr. 195 dieses Blattes übcrgcgangene Mittheilung der berliner konstitutionellen Korrespondenz, über eine Note des Reichs- ministerpräfidenten Fürsten von Wittgenstein an Lotd Palmerston, ist, wie wir zu erklären aUtorisirt sind, von Anfang bis zu Ende rein er dichtet. — Auf dir in Nr. 182 der Frankfurter Zcitung gestellte Frage: warum in einer Notiz über die bei dem Prinzen von Preußen stattgefunde nen Besuche Vem Fürsten v. Wittgenstein nicht der Titel eine» Reichskriegs- mmisters, sondern der eines hessischen Generals bcigclegt ist? kann er-
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