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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 03.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192804034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280403
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-03
- Monat1928-04
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DMMlU „ MWWM «er«spr<ch-L^ch»^ : Amt Dr»^« M. »1«r teHdr.: Llb«a,»veefs« N«U»ttz Gckadk»««' Drrad«, «irakass« »»«sewitz Ar SS« passscheck^kaw»: Ar. 517 Dresden mit Loschwiher Anzeiger Tsgeszestung für dgs Kstltche Dresden und feine Vororte. Dieses Blatt entdLN die amtlichen Bekanntmachungen de» Rates zu Dresden für die Stadtteile Vlasewltz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (ll. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weidig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. Verla«: Llbg-u-Vuchprnaerr, «d Lerlageaa-aU Henna» Dey« 0 Dersden-Vtaieuntz. - VeranUvarUich issr Lakai«« Lari Drache für ven üdngm 2n-att Lugen Werner beide ,n Dresden. der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, »owie für lelevdoni'che Aufträge wird keine (Gewähr aeleistet. Znlertionsbeträge stnd sofort bei Er cheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung gebracht. Rabattanspruch erlischt: b.verspät.Zahlung. Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers Mußestunden. Aus alter und neuer Zett. Waden.Zeitung. Schnittmufterbaaa». Der Vezug« monatl. Ml. 1.90, durch bi«pag »dn« Zustellgebühr insaätl Mk.r.-. Mr Fäste bäh.Gewalt. Krieg, Streiks u«w. hat der Sezieher keinen Anspruch auf Lieferung bzw.Aachlieferung der Zeitung ob. Rückzahl d Lweqeldes. Druck: Liemens Landaraf Nächst.. Dresden-M eita«. Sei unverl. einqr andt Manuskripten ist Rückporto beizutüg Mr Anzeigen, welch« durch Zermor. aufgegeb werden, kdnn. wir ein« Verantwort. b«z. der Richtigkeit nicht übernehm gr'cheln, läglich mu d«n ö«1lag««: «»N. Ar«md«n. und «urUste. Lade» t» Stl», Agrar-Darte, Radio-Zattun«. l Anzeigen werd«« di« sgewaltene Pritt-Zell« au« LS Goldpseningen brrrchnet. Restamen die 4 ge paltene Zell« Mußestunden. Aus al»«r und neuer Z«tt. Maden.Zeitung. SchnUtmusterdog««. Der S«,ugsprets betrüg« frei ins Hans I mit 100 Goldpfennigen Anzeigen u. TteNamen mit piatzoorfchriften und »chwiengen Satzarten werden mit Zo; ------ Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Mr bas Erscheinen Ar. S0 Dienstag, den S. April 1928 Rotausgabt infolge -es BuchsruSer Streiks Innere Politik Der Reichsminister des Innern hat zum Ncichswahllcitcr den Präsidenten des Statistischen NeichS- amts, Geh. Rcg.-Rat Prof. Dr. Wage mann ernannt. Der Partcivorsitzcnde Koch, Weser, rich tete anlänlich der Auflösung des Reichs tages eine Kundgebung an die demokratischen Wähler. Sie schlickt mit folgenden Worten: Die konservative Weltanschauung hat sich als unfähig crmissscn ein Polk, in dem Ent täuschung nkb Verbitterung noch nach- zuäcn, nnd das einen Weg vorwärts sucht, vorzubringcn. Man kann die Entwick lung nicht abdämmen, sondern nur leiten. Nur eine entschlossene und maßvoll vor- v.ärtsschrcitende Evolution vermag Deutschland zn einen und zu retten. Die Entwicklung ist nur auf dem Boden der Republik möglich. Aber das Bekenntnis zur republikanischen Gesinnung allein ge nügt nicht. Unser Ziel ist: Von der un vollkommenen zur vollkommenen Nc- vublik. Die Kommunisten haben in der Neichshaupt- stadt am lebten Louutag Lurch Verteilung von Flugblättern bereits den Wahlkampf begonnen. Sie scheinen ihre Propaganda in der Haupt fache gegen die Sozialdemokratie richten unk den Wahlkampf unter der Parole .Amnestie siir die politischen Gefangenen" führen »n wollen. Wie in politischen Kreisen verlautet, haben die kommunistischen Abgeordneten, die nach Verlust ihrer Immunität aus Antrag des Lberrcichsauwalts in Hast genommen werden sollen, zum gröhtcn Teil die Flucht ins Ausland ergriffen. Sie werden also ans der am 9. Mai in Leipzig beginnenden Hauptverhandlung nicht erscheinen, sondern nur durch ihre Verteidiger Erklärungen abgcben lassen. Aste sechs Abge ordnete kandidieren für den Reichs ag und werden nach ihrer Wahl unter dem Schuhe der Immunität wieder nach Deutschland zurück- lchren. Die Dentschnatlonalcn lassen im Wahlkreis Ostsachsen ihren bisherigen Spikcnkandidatcn Geheimrat Ouaatz fallen nnd wollen an seiner Stelle den Obersinanzrat a. D. Bang ansstel len. Er steht der dcntschuationalen Indnstriel- lenvcreinignng nahe. dE vor einigen Jahren gegründet worden ist. Die Kandidatur BanaS ist auch insofern nicht ohne Bedeutung, als daraus die Absicht der Deugchnationalcn her vorgeht, wieder stärker in Opposition gegen Stresemann zu treten. AWWM M Voll!» Die Sozialdemokraten haben im sächsi schen Landtag den Antrag gestellt, die Ne gierung möge auf dem Anlcihcwcge so viel Mittel beschaffen, datz neben dem er forderlichen Jahresbedarf von 25 000 Wohnungen auch die Deckung des Fehlbe trages von 4000 Wohnungen aus dem Jahre 1928 erreicht wird. Zu diesem Antrag macht der sozialistische „Volksstaat" folgende Rechnung auf: Die Absicht ist gewiß sehr zu loben denn nur durch Bauen kommen wir aus dem Woh nungSelend und der Zwangswirtschaft heraus. Aber wie sicht die nüchterne Rech nung aus? 1927 sind nur etwa 21 000 Wohnungen gebaut worden. Für 1928 ist nach Mitteilungen der Regierung mit nur höchstens der Hälfte, also kaum 10 000 zu rechnen, da die 1928er Mittel schor« teil weise für 1927 bewilligt worden sind. Es müssen also, um nur die 25 000 Wohnungen für 1928 zu erreichen, Anlcihcmittel sür I5 000 Wohnungen aufgebracht werden, da- U« noch die Gelder für die fehlenden 40l)0 Wohnungen vor« 1927, insgesamt also sür 19 000 Wohnungen. Da der Zuschußbobarf sür jede Wohnung 6000 NM. beträgt, ergibt sich ein Anlcihebcdarf von min- bestens 114 Millionen RM. Woher dies Geld — bei der bekannten Ab neigung gegen Staats- und WohnungS- bananleihen — genommen werden soll, bleibt das Geheimnis der SPD, die sich darüber allerdings kaum mehr den Kopf zerbricht, denn cs handelt sich ja nur um einen Wahlagitationsantrag. Dem sächsischen LanLlaa ist ein Gesetzentwurf Ler Negierung über Lie Verteilung des LandeSanteilö an der Krastsahrzeugsteuer zugcgangen. Für 1928 ist mit einem Landes- anceil Sachsens an der Kraftsahrzeugstcuer in Höhe von rund 9 NX» NNO Mk. zu rechne» Hier von sollen nach diesem Gesetzentmur, aus Leu ^taat 4 900 OVO Mk., aus deu Bezntöanteil I >10 000 Mk. uuü ans Leu Wegebauslvck 490 000 Rark entfallen. Das Zugtiersteuerauskommcn ür das Ncchnnngsiahr 1925 hat nur ruud .'518 000 Mk. betragen. Ter für das Rech nungsjahr 1928 zu crwartcude Bezirksanteil an Kraslsahrzcugstcuer übersteigt also das Zug- tiersteucrauskommcn für das Rechnungsjahr 1925 um ruud 1 900 000 Mk. Die Vossischc Zeitung bringt Enthül lungcn über eine weitere Ausdehnung des Bestcchungs- skandals beim Ncichsbahnzentralamt. Es bestehe der Verdacht, dasi der Leiter des Referates S des NcichsbahnzcntrcUamtcs, Rcichsbahndircktor Neumann von einzel nen Firmen, die durch Verträge begünstigt zu sein scheinen. Vorteile erhalten habe. Der Lohnkampf im Ruhrbergbau Heute beginnen die Lohnverhandlungen zwischen den« NuHr-Zcchcnverband und den Bergarbeiter-Verbänden, die das bisher geltende Lohnabkommen zum Ende dieses Mouats gekündigt lmbcn. In unterrich teten Kreisen verlautet, baß die Arbeit- uebmcr eine durchschnittliche Erhöhung der Löhne um 15 Prozent zu fordern beabsich tigen. Die Arbeitgeber werden diese For derungen. die ihrer Ansicht nach nur aus agitatorischen Gründen gestellt werden, glatt ablchnen. Angesichts der starken Gegensätze zwischen Arbeitgebern und Ar beitnehmern ist die Lage als e r n st zu be zeichnen. Die Arbeitnehmer scheinen zum äußersten entschlossen zu sein Eine Kon ferenz des Bergarbeiter-Verbandes vorn Sonntag hat eine Entschließung gefaßt, nach der die Bergarbeiter bei einem unge nügenden Ergebnis der Lohn- und Arbeits- zeitvcrhandlungen entschlossen sind auch das letzte gelverkschaftliche Mittel des Kampfes nm Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen allzuivcudcu, d. h. mit anderen Worten, daß die Arbeitnehmer des Nuhrbcrgbaues am 1. Mai in den Streik treten würden. Der Schlichter, bczw. der Ncichsarbcits- minister, die aller Voraussicht nach das letzte und entscheidende Wort zu spreche« liaben werde», stehen vor einer schwierige» Aufgabe. Aeu^ere Politik Poincar^S zweite Wahlrede, die in Carcassone vor einem radikal-so zialistischen Auditorium gehalten wurde, übertrifft an politischer Bedeutung bei weitem die Nnhrkriegrcdc von Bordcaur. Die Sensation der Nodc ist Poincar<c Eintreten für eine N c v i s i o n des Ta wcsplanes. Anläßlich der nächsten Dawes- Annuität würde sich, meint Poincar«, die Möglichkeit ergeben, die Frage der Mo bilisieruug der deutschen Industrie- unt Eiscubahuobligativueu zu prüscu und in Verbindung damit andere Probleme ähn licher Art, gemeint ist das Interalliierte Schuldenprovlcm, anfzurollcn. Unter Wahrung der Sicherheit und des Rechts auf Reparationen wükdc Frankreich Kom binationen annchmcn, die cs den ehe malige»« Alliierten und dem Deutsche» Reich gestatte», sich schneller ihrer Schul den zu entledigen. Nach Vereinbarung zwischen der litau ischen und polnische» Delegation wurde«« gestern drei Kommissionen einge setzt, die sich mit der Bearbeitung der der Konferenz cingcreichtc«« Vorschläge zu be fasse«« Haven. Die erste wird sich mit den wirtschasts und verkchrspolitischcn Fra gen. die zweite mit der Sichcrhcitöfragc nnd die dritte mit de«« Frage«« des ört lichen Verkehrs zu beschäftigen habe««. Die Vorsitzenden dieser drei Kommissi onen werden au« 20. April in Berlin zn- sammcntrcffcn, um über die Aufnahme ihrer Arbeite«« zu beschließen. In Beantwortung der litauischen Wünsche bezüglich der Staatssicherheit schlägt u. a. Außenminister Zaleski einen polnisch-litanischen Nicht- angriffsoertrag vor. Dieser Vorschlag wird zusammen mit den übrigen polnischen Konventionsent würfen den Kommissionen schriftlich vor- gelcgt werden. Vor der ersten Strafkammer In Kattowitz wurde der Spediteur Reinhardt aus Kattvwitz «egen angeblicher Spionage zugunsten Deutschlands zu vier Jahren Gefängnis verurteilt Der An geklagte soll einen Beamten des polnischen Ge heimdienstes den deutschen Behörden verraten haben, die diesen sodann zu fünf Jahren Zucht haus verurteilten. Wie Berliner Morgenblätter berichten, ist die auf den 24. Mai festgesetzte Ein weihung des Sicgcsdenkmals in Bozen auf unbestimmte Zeit verschoben, wie cs heißt wegen mangelhafter Vorbe reitung. Die albanische Regierung hat die Schlie ßung der Grenze nach Südslawicn verfügt, und zivar aus politischen Gründen. Für Lie Zeit nach Ostern seien größere Aktionen Ler Komi- tatschi geplant. Man erwartet auch in Rom überraschende Ereignisse aus Lem westlichen Baikal«. a- WSHrcnd des Aufenthaltes des Königs von Afghanistan in London sind zwischen ihm «u«d dem Auswärtigen Amt Verhandlungen über ein englisch- afghanisches Bündnis geführt worden. Es soll bereits ein Ver trag, der von dem König Aman Ullah selbst entworfen worden ist, abgeschlossen sein. Der König verläßt London am Donners tag, un« über Paris nach Konstantinopel zu reisen. Ob der König noch einmal nach Deutschland kommen wird, ist fraglich. Oer persische Außenminister in Ber.in Der persische Auhcnmimster Ali Goli Kban Ansari ist in Berlin einactrofscn. Von links nach rechts: Der persische Nnßcnministcr, ReichS- außenministcr Dr. Stresemann nnd der per sische Gesandte in Berlin. ADMes und Allgemeines Die Ncichshilsc sür Kleinrentner. gS. Im Haushalt des RcichSarbcitsministe- riums sür 1928 ist wiederum ein Betrag von 25 Millioueu Reichsmark eingesetzt, der zur nnmittelbaren Beihilfe an ü,e Kleinrentner verwendet werden soll. Nach einem gemeinsamen Erlast -es Reichs- arbcitsmiuistcriums nnd des NeichSmintstcrs des Innern vom 29. März erhalten ans Liesen Mitteln die Kleinrentner, die sich zur Zeit der Auszahlung der Beihilse in Klcinrentncrjür- sorge befinden und bereits am 1 März 1928 in dieser Fürsorge standen, eine einmalige Beihilfe in Höhe des doppelten Betrages dcS ihnen für den Monat März 1928 tatsächlich gewährten sortlanfenden Unter- stutzungsbetrages. Liegt dieser Betrag nntcr dem sür Kleinrentner sür den Monat März 1928 festgesetzten Richtsatz, so ist der doppelte Richtsatz zu gewähren. Mindestens sind in icdcm Falle anSznzahlen: af für ein Ehepaar 90 RM. bf für Alleinstehende 50 RM c» für zuschlag-berechtigte Kinder fe 20 RM. Die Beihilfe soll dnrch die Fürsorgeverbände nnverzüglich tunlichst noch vor Ostern ausge zahlt werden. gs ReichstagSmabl in S-chsen Die Staats- lanzlet hat die sächsischen Gemeinden angewie sen, die Wählerliste» und Wahlkarteien auszu.
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