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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194008220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-22
- Monat1940-08
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.08.1940
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v« „»»«»Irisch« V»lk»sr«i»»- «sch«»l l»,Uch «itz« vom», u. S<V»v, FreUai» »v B«,>r»»b«»a,e». L»z»I»»r»1» <»lo!-l. d« n>ftor<ch«nd«ii Dezir»» deilaa«: Au« Unl«hallungsblall, Stnnb««-« Anzmg«. 8chw»rznib«g« Nnzeft«, VLHnft« klodl- mmft«) Ir»t Lau» »Inlchl. Bulmlaha uad IraiuPurt- käsiiu mmiaUftd IM PM. howmonallich IM AM, durch dl, Poft rtuschl. all« Brftagni monatttch ll.lI AM auilchl. Iuftrllzrdllhr. Stnzrlnumm« IVPIg. S» Alltaad« unixrlanal Äua««IchI« SchrlsWck« »sw. ub«i>lmi»l dw Schrlslleliuno »ein, Verantwortung Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, des Oberbürgermeister« zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Berlagr G. M. Gärtner, «ne, Sachsen. -a«vtgeschilst«ßteller Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtanschriftr Volksfrennd Auesachsen. »rschSstastellenr Lößnig (Amt Aue) 2S40, Schneeberg S1O und Schwarzenberg S124. » enthaltend oie «»tttchen «rkanntMath»«««« des Landrats zu Schwarzenberg und de» Landkreises Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grünhaia, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Anseis«« »tlmmh«» ftu dl, am Nachmittag «lchitunid, Dumm,« bl» domMtag, » Utzr d> d,u SelÄfiistell«». D« Preis ft, dl» er mm drei«, MlltmeteniU« tfi 1 Pfa., ft, dm SV » bretten Tnl-Mllllmet« » Psg. amIltchltPsa. Allgemeine Bedtngungeo taut Preisliste! N-chlabltaftel L Bet Pnftauug oea d»b« Laud tiNne Last«»« mw D«Ull^ea,^A»l«bi«l>m>g« de» Lesch!ft», om»«« »r. irrra. SladI»a»Ii-A»»t»! Aue u Sa. Nr. 196 Donnerstag, den 22. August 1940 Jahrg. 93 IS britische Flugplätze bombardiert. Bombentreffer auf Industrie» und Hasenanlagen. — Gin Schiff im Dock getroffen Berlin, 22.. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Verlaus der bewaffneten Luftaufklärung über den britischen Inseln wurden am 21. August zahlreiche Industrie-, Hafen- und Bahnanlagen sowie 15 Flugplätze mit gutem Erfolg angegriffen. Bomhsntreffer konnten in de« Industrieanlagen von Skegneß, Great-Yarmouth, Witney, Coventry, Bournemouth sowie i« de« Hafenanlage» von Bridlington beobachtet werden. In den Werste» von Southampton wnrde «. a. ein Schiff im Dock getroffen. Bei einem Angriff auf einen Geleitzug an der Ostrüste Englands gelang es, ein Handelsschiff durch Bombentreffer schwer zu beschädigen. , In der Nacht zum 22. August griffe« unsere Kampslieger Flugzeugwerke südostwärts von London sowie ein Rüstungswerk bei Brighton wirksam mit Bomben an. Feindliche Bombenwürfe in der Nacht zum 22. August in Norddeutschland verursachten nur geringfügigen Scha den. Der Feind verlor gestern fieben Flugzeuge. Sechs eigene Flugzeugs werden vermißt. Bomben auf englischen Flottenverband im Mittelmeer. Luftangriff ans Gibraltar. Gia U-Boot versenkt TorpedojSger torpediert. Rom, 22. Aug. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: ' ,/Line unserer Lustformationen hat die militärischen Ziel« von Gibraltar bombardiert. Ein Flugzeug ist nicht zurückgekehrt. Im östlichen Mittelmeer hat eines unserer Torpedo- boote ein U-Boot versenkt und eines unserer U-Boote einen TorpedojSger torpediert. Eine feindliche, ans Kreuzern bestehende Flottenformation ist von unseren LuftstreitkrSften erreicht und einer heftigen Bombardierung unterzogen worden. Zwei Kreuzer wurden wiederholt von Bomben getroffen. Alle unsere Flugzeuge sind zu den Ausgangsbasen zurückgekehrt. Zn Ostafrika wurde ein englisches Flugzeug von unseren Dubat bei Cocacia (Kenya) abgeschossen. Das angegriffene englische Flottengeschwader setzte sich, wie noch gemeldet wird, aus zwei Kreuzern von je 10 OSO Tonnen sowie aus vier Kreuzern z« je 5000 Tonnen und zwei Torpedobooten zusammen. Rach dem Goethehaus — das Mausoleum Bismarcks. Berlin, 22. Aug. Beim Einflug englischer Flugzeuge in rekchsdeutsches Gebiet hat ein englisches Bombenflugzeug versucht, bas Mausoleum Bismarcks in Friedrichsruh mit Bomben zu be legen. Die Absicht der Engländer, wieder ein deutsches National- heiligtum zu zerstören, ist klar, denn das Mausoleum liegt abseits von allen Verkehrsstraßen im Walde von Friedrichsruh. Die näheren Umstände dieses Bombenangriffes, bei dem Bomben in einer Entfernung von 200 Metern vom Mausoleum einschlugen, lasten erkennen, daß Churchill seiner Luftwaffe den Auftrag ge geben hat, diese Weihestätte zu vernichten. Amerikanische Schiffe fahren durch minenverfeuchte Gebiete. Berlin, 21. Aug. Obwohl die Reichsregierung vor der Fahrt durch das militärische Operationsgebiet um England gSwarnt hat und inzwischen die totale Blockade Englands verkündet wurde, hat der amerikanische Bundes senat einstimmig ein Gesetz angenommen, das unter Abänderung des amerikanischen Neutralitätsgesetzes ameri kanischen Schiffen erlaubt, Kinder aus Kriegszonen abzutransportieren. Die deutsche j Reichsregierung hat auf die völlige Verseuchung des See- I gebietes um England mit Minen hingewiesen. Dieser Hinweis wurde in der Blockadenote wiederholt. Wenn trotzdem das amerikanische Gesetz von einer Garantie sicheren Geleites spricht, entbehrt dies jeder Grund lage; denn keine kriegführende Macht kann eine Garantie für das Befahren minenverseuchter Kriegsgebiete übernehmen. Diese Tatsache hat sogar die britische Regierung schon dadurch anerkannt, daß sie den geplanten Abtransport von Kindern wieder abgesagt hat. Unter diesen Umständen kann dem amerikanischen Gesetz, dessen "menschliche Beweggründe nicht in Frage gestellt werden, eine wirkliche Bedeutung nicht zu kommen. Es kann darum nicht im Interesse der beiden Länder liegen, durch eine falsch verstandene Humanität die Möglichkeit von Zwischenfällen wieder zu schaffen. Deutschland kann nicht seine Hand dazu reichen, die Kinder einer kriegführenden Partei einer zusätzlichen Gefahr im Kriegsgebiet auszusetzen. Kritik an Roosevelt. Washington, 21. Aug. Der Demokrat Bone sagte im Senat zum Fall „American Legion", Roosevelt und das Staatdepartement trügen die Verantwortung, falls dem Dampfer bei der Durchfahrt durch die Gefahrenzone ein Unheil zustoße. „Durch die Halsstarrigkeit eines Mannes wurden 900 Menschenleben in ein Seegebiet geschickt, wo sie jeden Augenblick in die Luft stiegen können. Falls das Schiff durch Auslaufen auf eine Mine explodiert, wird, man selbst verständlich die Beschuldigung erheben, ein deutsches U-Boot habe den Dampfer torpediert." Bone kritisierte weiter, daß sich die Amerikaner über die totalitäre Regierungsform auf- Gnglands Niederlage. Drei Ereignisse von größter politischer und militärischer Bedeutung zeigen die Tatsache an, daß England von Nieder- läge zu Niederlage schreitet: 1. Der stärkere Einsatz der deut- schen Luftwaffe hat die englische Luftwaffe auf der ganzen Front in die Abwehr gedrängt und ihre Abwehr bereits stark erschüttert. 2. Die Einkreisung Englands durch die von Deutschland verkündete totale Blockade ist das Zeichen für die Unterbindung jeder englischen militärischen Ausbreitung und die völlige Zerschneidung der Zufuhrstraßen. 3. Mit der Niederholung der englischen Flagge in Britisch-SomalilaNd und der schnellen Säuberung dieses Gebietes hat Italien auf afrikanischem Boden einen politisch wie Militärisch bedeut, samen Sieg über England als Kolonialmacht errungen. Die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe erstreckt sich über das ganze Inselreich. Der Einsatz erfolgt nach fest umrissenem Plan und richtet sich ausschließlich gegen militärisch wichtige Anlagen, wie Flugplätze, Häfen, Docks, Rüstungswerke, Flug, zeug- und Munitionsfabriken, Tanklager, Eisenbahnen. Die Erfolge sind von außerordentlicher Wirkung, weil die mili tärische Produktion empfindlich gestört oder lahmgelegt wurde. Ein besonders schwarzer Tag war der 18. August, der die Bombenangriffe gegen die Flugzeuge, Flugzeugwerke, Hafen- und Industrieanlagen an der Themsemündung und im Um kreis der englischen Hauptstadt selbst brachte. Bei den Luft- kämpfen hat die britische Luftwaffe außerordentliche Verluste erlitten, die unersetzlich sind. Dabei muß man sich klar dar über sein, daß Deutschland erst einen Teil seiner Luftwaffe ins Treffen führte. Die totale Blockade wird in der Welt als Einleitung des deutschen Entscheidungskampfes bewertet. Auf jeden Fall be- deutet sie die wirkungsvolle Abschnürung Englands von der Welt. Waren die Zufuhren Englands von Uebersee schon seit Monaten immer geringer geworden, so werden von jetzt ab die deutschen See- und Luftstreitkväfte ihre Aufgabe darin schen, kein Schiff mehr einen englischen Hafen erreichen zu lassen. Eine solche Blockade wird sich vor allem für die Rü- stungsindustrie sowie die Oel- und Treibstoffzufuhr kata- strophal auswirken. Die gestern verkündete Blockade Ita liens ist ein entsprechender Schlag gegen die unter britischem Einfluß stehenden Gebiete am Mittel- und Roten Meer sowie gegen die dort befindlichen Land-, See- und Luftstreitkräfte. Von zunächst nicht zu übersehenden Folgen ist die Nieder lage im Somaliland. England hat auch hier seinen Gegner unterschätzt. Die englische Hauptmacht setzte sich aus eng- lischen, aus regulären rhodesischen und indischen Gebirgs- truppen zusammen, die bei Beginn der italienischen Offensive am 6. August vom Londoner Rundfunk als Elite mit bester Ausrüstung bezeichnet worden waren. Die englische Führung wandte, als die Sache schief zu gehen begann, ihre bekannte Taktik an und organisierte den „siegreichen" Rückzug, d. h. sie beauftragte fremde, in diesem Falle indische Truppen mit der Uebernahme des Schutzes ihrer Flucht, die sich nach Dün- kirchener Muster vollzog. Nachdem die englischen Fronvögte das Weite gesucht hatten, zeigten die indischen Soldaten nicht allzu viel Lust, sich zu opfern. Sie leisteten nur geringen Widerstand und waren auf ihre eigene Sicherheit bedacht, so daß der geplante „siegreiche" Rückzug der Engländer sich sehr bald zu einem regellosen Wettrennen in die rettenden Schiffe vor Berbers gestaltete. Durch die Räumung des Somali landes wurde aller Welt klar, daß Englands Macht überall ins. Wanken geraten ist. Die Wirkung des Verlustes seines Ansehens auf die Welt des Islam und auf Indien ist nicht abzusehen. In Europa mußte es Stellung auf Stellung räumest, im Fernen Osten zieht es sich zurück, seine Stellung in Indien ist unsicher, Südafrika lehnt sich auf, der Orient ist in Gärung, die arabische und die islamische Welt sucht die englischen Fesseln zu sprengen, auf dem Balkan ist sein Einfluß gebro- chen. Englands Stern ist im Sinken, seine Vorherrschaft ist vernichtet vom Eismeer bis zum Roten Meer. Vf. regten, gleichzeitig aber Wdeten, daß Roosevelt einfach kraft seines Wortes das Schiff in einen Gefahrenbereich schicke, den es leicht hätte vermeiden können. Die Aiacht des Staats- departements und des Präsidenten sei leider so groß, daß der Protest eines Senators überhaupt nichts nütze. Zum Schluß forderte Bone eine gründliche Untersuchung. Es gefällt ihnen. Brüssel, 21. Aug. Die bereits seit längerer Zeit in Deutschland tätigen belgische^ Arbeiter weisen in Briefen an Angehörige und Freunde immer wieder darauf hin, wie angenehm sie bei ihrer Ankunft im Dritten Reich überrascht waren, und wie sie sich freuen, dort Arbeit gefunden zu haben. Die hervorragenden sozialen Verhältnisse, die noch nie zuvor in Arbeiterwohnungen angetroffenen hygienischen Einrichtungen und vor allem die Gleichberechtigung mit den^ deutschen Kameraden wird mit besonderem Nachdruck hervor- gehoben. Eine, Folge dieser Berichte ist, daß sich immer mehr Belgier für Deutschland verpflichten wollen. Da» neueste Dornler-Flugzeug vo 215 kann als Kampfflugzeug und als Fernaufklärer eingesetzt werden. Gegenüber der vo 17 hat die vo 215 eine stärkere Bewaffnung und eine höhere Geschwindigkeit. (Scherl-ZOildordienst-Derk- / ' photo-Ä.)
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