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Der sächsische Erzähler : 20.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193107205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19310720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19310720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1931
- Monat1931-07
- Tag1931-07-20
- Monat1931-07
- Jahr1931
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 20.07.1931
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Montag, den 20, Zult 1281 8«. Jahrgang lebereinsttmmung. Auf deutscher ltti-en Verhandlungen kein« md( zelnen «ewtttrr - »»er de» Gchra«». ftetne» , Friedenau Notverordnung Uebergongsbestimmungen. laukr ...^ , kaazler den wünsch ausgesprochen, in direkte Berührung der französischen Regierung zu treten. Ls sollten Mittel fanden werden, um gemeinsam an i . Eichungen der beiden Länder arbeiten zu können. Der Lbef der fran^sischen Regierung hak darauf fpoutan geantwortet, daher mit Befriedigung einer Zusammenkunft entaegensehe, d««n Durchführung letzt tm Hinblick auf die Ereignisse, die di« wirtschaftliche und finanzielle Lewe Deutschland» berüh rt UNd lm Hinblick auf die Rückwirkungen auf die anderen Staaten iweckmäßla geworden war. Infolgedessen Kw^e Vertreter der beiden Regierungen über die Berlin, IS. Juli. Ueber die Wiederaufnahme des Zah lungsverkehrs nach den Bankfelertagen ist unter dem 18. Juli folgende dritte Verordnung erlassen: Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 18. Juli 1SS1 lReichsgesetzbl. IS. 885) wird verordnet: «Mel 1 In der Zeit vom 20. bi» 28. Juli 1VS1 gelten für den Zahlungsverkehr der von den Bankfeiertagen bettoffenen Institute folgende Bestimmungen: 81 1. Die Kreditinstitute dürfen an Kontoinhaber Barans- zohlungen ohne besondere Zweckbestimmung nicht über 5 v. H. de, am IS. Juli 1SZ1 vorhandenen Guthaben», insgesamt aber höchsten, 100 Reich»mark leisten, »ei Guthaben au« Sparkonten oder Sparbüchern lbei Banken, Sparkassen aller Art u. Genossenschaften) beschränkt sich der Betrag aas höch sten, 20 Reich,mark; die «aszahlung kann vom Nach weis eine» Vrdürfaisser abhängig gemacht werden. 2. Auf jeden Kreditbrief, der vor dem 14. Mai 1981 aus gestellt ist, dürfen bis zu 100 Reichsmark au,gezahlt werden, wenn der Berechtigte sich außerhalb seiner Wohnortes auf- hält. 8. Unbeschränkt dürfen Barauszahlungen geleistet wer- dm, soweit der Empfänger die Zahlung-mittel nachweislich benötigt zur Zahlung von: „ , ») Löhnen, Gehältern, Ruhegehältern, Versorgung,ge- bührnissen und ähnlichen Bezügen; Ate Kondvrrer Konferenz gesichert. — Die deutsch - französischen Probleme vertust. Pari», 20. Juli Die deutsch-franzöfischen Verhandlun gen wurden in der Rächt zum Montaa gegen 2Z Uhr abge schlossen. Ueber da, Ergebnis der gesamten deulsch-franzö- fischen Besprechungen in pari, wird eine gemeinsame Ver lautbarung veröffentlicht, die in den Schlutzberathngm ge meinsam festgetegt worden ist. Sie hat folgenden Wort- In einer kürzlichen Botschaft halt« der deutsche Reiche " . — .. . . i. Ls sollten Mittel ae- fam an der Besserung der Be- einzelnen Modavtaten der internationalen Aredithilse sind «n am Montag beginnenden Londoner Verhandlungen Vor behalten. Ueber wese Frage besteht zunächst noch kein« 1 ebereinstimmung. Uns deutscher Seite hat man in de» bio- lttig«n Verhandlungen keine endgültige Stellungnahme Ho- lenomme«, in welcher Welse die internationale kredithüse mrchgeführt werden soll. Zur Verhandlung stehen im gra sen zwei Vorschläge. Rach dem einen Vorschlag soll der Reichsbank ein gro ßer Rediskontkredlt von den Aentralnolenbanken auf kürzere Frist elngeräumt werden. Rach dem anderen Vorschlag soll zur Deckung diese» Re dlskantkredite, eine internationale Anleihe auf den Kapital märkten auf lange Frist elngegangen werden. E, dürste je doch feflstehen, daß dle internationale Kredithilfe jedenfalls zunächst der Relchsbank, nicht jedoch unmittelbar der deutschen Regierung zugute kommen wird, wobei die Rückwirkungen »er kredsthllfe über die Relchsbank und die Stützung der Währung wiederum der deutschen Wirtschaft zugute kommen. Dle Einzelheiten dieser Vläne werden nunmehr im Laufe der nächsten Woche in London in den gemeinsamen Verhandlungen mit den englischen, französischen und italie nischen Regierungen festgelegt werden, jedoch kann nach dem heutigen Verlaus der Konferenz der Mächte ziemlich sicher mit einer bevorstehenden internationalen krrdithils« für Deutschland gerechnet werden. Gin „Fünfzahrplan europäischer Befriedung". London, 20. Juli. Der diplomatische Korrespondent de» Dail, Herold" berichtet feinem Llatt mm pari«: Abgesehen davon. daß seht der Zusammentritt der Londoner Konferenz gesichert ist, be steht guter Grund für di« Hoffnung, daß alle unmöglichen Forde rungen au Deutschland ausgegeben «»erden, und daß es möglich sei« wird, die Grundlage einer Vereinbarung sowohl hinsichtlich der finanziellen Vedlngungen einer Anleihe al, auch hinsichtlich einer politischen Formel zu finden, die die Franzosen befriedigen wirb, ohne Deutschland zu demütigen. Gefiern war, so heißt es in dem Bericht weiter, nicht mehr die Red« davon, politische Garantien von Deutschland zu erlangen. Di« Ide« «in«, politischen Moratorium» auf der Grundlage, daß «ährend fünf Jahren kein voll tisch«, »der diplomatische, „Abenteuer" unternommen werden soll, durch da, die Ruhe Europa, gestört werden könnte, beherrscht da, Feld, aber mit fotzendem wichtigen Unterschied: Line solche Zusicherung soll nicht uur von Deutschland, sondern von allen europäischen leilneh- mern au der Konferenz gegeben werden und e, soll allen anderen europäischen Ländern freistehen, dieser Zusicherung beizutreten E» ist Henderson zu danken, daß seht mSgncherweise au« den Vari- ' ser und Londoner Besprechungen ein Aünsiahrplan europäischer > Befriedung erwachsen wird. anbereu die Vertreter der beiden Regierungen Vach» zusammengetreten. Sie Haven Bttykrmg dieser Zusammenkunft an erkannt und betdut, daß sie den Anfang einer veettauevsvol- l« Zusammenarbeit biideuten soll. Der Reichskanzler hat hierbei die verschiedenen Seiten der Krise, unter der sein Laad leidet, beleuchtet Die Vertreter der französischen Regierung erklärten in Anerkennung der Schwere dieser Krise, daß ste unter dem Vorbehalt gewisser Särautten und Maßnahmen für die po litisch« Beruhigung bereil feien, zu einem späteren Zeitpunkt die Grundsätze «In« finanziellen Zusammenarbeiten» finan zielle« RechMen zu erörtern. Die Vertreter der beiden Re gierungen hab« jedoch jetzt bereits Wert darauf gelegt, ihren Willen zu betonen und sich im Rahmen de» Mögli- chen die zukünftigen Bedingungen für eine wirksame Zusam- menarbeit auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete zu schaffen. Sie find sich darüber einig geworden, ihre Bemü- Hunzen zu vereinen und den Kredit und das Vertrauen in einer Atmosphäre der Ruhe und der Sicherheit wlederherzu- fiellen. Berlin, 20. Juli. Dl« gemeinsame deutsch-franzöfische Verlautbarung über da» Ergebnis der Variser Aussprache, die in Berlin kurz vor Mil " ' " ' " Reglerungskreisen starke V« Nr. 167 WWst^S U U - —» - rief. Z oebettet D tfchev stell - lmche« - »ahnt sich Z einen Weg Z MMN Ml ilk »NMWM sti MWM-li. AUmtthlicher Abba« der Kankfeierlage. d) Arbeitslosen- und Krisenunterstützungen und Leistun gen der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege (Fürsorge): o) Leistungen an Versicherte der Sozialversicherung und wiederkehrende Leistungen an Versicherte aus anderen öf fentlichen oder privaten Derficherungsverhältnissen-, ä) Steuern, Gebühren und sonstigen öffentlichen Abga ben, soweit nicht bargeldlose Entrichtung möglich ist-, e) Frachten, wenn der Empfänger die Denachrichtiaung einer Verkehrsunternehmung über den Eingang von Gütern vorlegt; e) Geldbeträgen an die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein, sowät nicht bargeldlose Entrichtung möglich ist. 82 (1) Die Annahme von Einzahlungen unterliegt keinen Beschränkungen. (2) Ueber Guthaben, dienachdemlö. Julilvöl au» Bareinzahlungen in Reichsmark, durch den Verkauf von ausländischen Zahlungsmitteln und Forderungen in auslän discher Währung (8 1 der Verordnung vom 18. Juli 1V31 - Reichrgefetzbl. I S. 366 —) oder au» Ueberweisungen von Konten, die einer Beschränkung nicht unterliegen, entstanden sind, kann frei verfügt werden. Da» gleiche gilt für die nach dem 25. Juni 1931 an die Kreditinstitute über- wiesen«« Löhne, Gehälter, Ruhegehälter, Bersorgungsgr- bührnifse und ähnliche Bezüge. 8» . (1) Ueberweisungen find zulässig: 1. unbeschränkt, ») soweit sie erforderlich find, um die in 8 1 Abs. 3 zu« gelösten«» Barauszahlungen zu ermöglichen, Vorentscheidungen in Paris. und Laval sei von ihrer erst«» Überredung an «in Verhältnis ' gegenseitigen Vertrauen, hergestellt worden, was erheblich zu dem, Fortschritt der Erörterungen beigetragen habe. ! Keule Vormittag Abreise siimtticher Delegierten nach Konbon. Varl«, 20. Juli. Sämtliche in Paris weilenden Delegierten, die an -er Londoner Konferenz teilnehmen werden, reisen heut« gemeinsam um 10 Uhr mit dem Talaiser Schnellzug ab, d. h. außer der deütschen Delegation di« französisch«, deren Zusammen- setzung bereits bekannt gegeben ist, di« Belgier und Außenminister, Grandi. Irgendwelche Mschiedsfeiern finden nicht statt. „Matin" über französische Wünsche nach Keschrttnlmng des Londoner Konferenrprogramme». Varl», 1V. IM. Der Widerstand der amtlichen, fran zösischen Kreise gegen die Londoner Konferenz war schon seit längerem bekannt. Man hatte angekündigt, daß Frankreich sich «»r Londoner Konferenz nur begeben würde, wenn di« Pariser Besprechungen zu einer grundsätzlichen Einigung führen sollten. Diesen Standpunkt scheint die französische Regierung, wenn man den Blättern und namentlich dem Matin Glauben schenken darf, beizubehalten. Sie scheint sogar, wie der Matin wissen will, ein« weitere Bedingung stelleNzu wollen, nämlich dle, daß auf der Londoner Kon ferenz keine anderen Fragen «räktert werben dürften als die der finanziellen Hilfeleistung für Deutschland und der Be hebung der allgemeinen Wirtschaftskrise. Bon Abrüstung, Bertragsreoksion und den französisch-deutschen politischen Beziehungen könne auf keinen Fall in London gesprochen werden. Namentlich die letzte Frage sei eine rein Deutsch land und Frankreich angebende Angelegenheit. Minister präsident Laval wird, so behauptet man ferner, in der heute vormittag stattfindenden allgemeinen Konferenz der hier anwesenden Mächtevertreter Viesen Standpunkt näher dar legen und entsprechende Versicherungen von englischer Seite fordern. MsiMMle SttWM MWklM. Zwei Uorfchlttge für Konbon. Paris, 19. Juli. 2n der Sonnlagvormittagskonferenz der verfammetten Mächte ist eine vollständige llebereinstim- muua über die Rotwendigkelt einer sofortigen kredilhilfe für Deutschland erzielt worden. Dle Durchführung, sowie die lern acht bekannt wurde, hat in friedigung hervorgerufen. Das »er Erfolg betrachtet. Durch die ie Fühlungnahme sei eine erste fre herbeigeführt worden. Es « die Vorbereitung einer polill- It. Vie sich dle Abmachung lm müsse abgewarkel werden. Das Pariser Ergebnis. verlin, 20. Juli. Die «stündige Anwesenheit de» Reichskanz ler» und d«, Reich—vßenMinister, in pari, gab beiden Stzals- mänuera «elegwheit, mit den führenden französischen Ministern nicht nur dle konkreten Finanzfragen, sondern auch dl« deutsch- französischen Probleme aewllfermaßea aphoristisch zu besprechen, wie man dle Dinge auch sehen mag, eiu wesentlicher Schritt ist getan, der recht bald zu einem zweite« führen wird, nämlich zum Besuch des franzöWen Ministerpräsidenten Laval und de» Kan- zösischen Außenminister, Brland, der, wi« versichert werden kann, bereit» sür den kommenden Herbst in Ausficht genommen ist. „Kava*" über das Ergebnis der Kefprechnngen. Varis, 20. Juli. Zu dem Eommuniquö über die deutsch-fran zösischen Verhandlungen meint ,Havas", wenn auch die Pariser Reis« der deutschen Minister bHauerlicherwelse noch nicht eine so fortige Hilfe sür Deutschland bring«, so würden di« deutschen Staatsmänner doch in Erkenntnis der Schwierigkeiten beider Re gierungen Paris mit dem Bewußtsein verlassen, «ine wirkliche Entspannung in den Beziehungen beider Länder erreicht zu haben. „Ein PertzMtni» gegenseitigen Vertrauens-. London, 20. Juli. Der Pariser Korrespondent der „Times" meldet: Man spricht in Parts davon, Dr. Brüning habe auf jeder Konferenz, an der er tellgenommen, «inen ausgezeichneten Ein- »ruck aus feine Hörer gemacht. Seine versöhnliche Haltung und et« offenbar« Aufrichtigkeit seien sehr gewürdiat worden, und edesmal, wenn er di« Lage in Deutschland geschildert habe, fei hm mit größter Aufmerksamkeit zugehört worden. Zwischen ihm H?u» ^Ummatlich stell» wöchentlich öS » der Sonn- und -en Monats: »holen in der < >nd Feier- Fernsprecher Amt vischolmmrda Rr. «44 und 44». Auzetzwpwi, (in Reichsmari): Di« e« nm> breit» rinsvolti« Frei in, Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Millimeter,eite 10 Pf», örtliche Anzeigen 8 Psg. Sm Tertteil v«.... Gefchöft,- Störung de» Betriebe, der Zeitung oder der Besörderungseinrich. S0 wm breite Millimeterzeile 30 P'g Für da. Erscheinen v«, Psg. Eln-elnummer 10 Pfg. (Sonnabend- tunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Blitzen, nummer 1V Psg.)Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung d» Bezug,preis«,.keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. DerSSGscheLrMer Akukirlh und Almyeyrnd UnabhängigeZeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten- Beilagen: Illustrierte, Sonntagsblatt , Heimatkundliche Beilage / Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Bering von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverband,girokasse Bischofswerda Konto Nr. «4 TageLlaü firrMsHOiverda Einzige Tageszeitung im AmtsgerichLsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt« machungen der Amtshauptmannfchaftz de» Arbeitsgerichts und des Haupt« zollamts -u Bautzen, de» Amtsgerichts, des Finanzamts, der Schulinspektton und des Gtadtrats zu Bischofswerda behördlicherseits bestimmte Blatt
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