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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188409063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-09
- Tag1884-09-06
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50 Pf. t»»»x stand. lcht des - DreS- Steno- welche die des Montblanc beträchtlich überstiegen Bis zur Vermessung des Dhwawalagiri Erde der Chim borazo als der höchste Gipfel der Erdoberfläche betrach- irs« ^!18 vptdr.: iluSert« 5. Sep- der Be- e bitten 1884. sere gute Normten, en trau- ynge. verschied hr sanft n unsere Schwie- »ittwete geborene hre, was und Be ¬ cher Sorte - Pf- N.50 Pf. l. 30 Pf., zen 7 M. M.85Pf. - Pf. bis echstmr- Haufe, tr. S«. Die Höchsten Berggipfel der Krde. Es ist ein natürliches Interesse, das wir denjenigen Erhebungen des Bodens entgegenbringen, welche am weitesten in den Luflkreis hinausragen; allein die Kennt nis von den Riesen der Bergwelt steht hinter dem Interesse noch ziemlich weit zurück. Man hat Ursache anzunehmen, daß die höchsten Berge sich im Himalaya gebirge befinden; allein auch im Norden desselben giebt es Berge von ungeheurer Ausdehnung, welche Gipfel von fast gleicher Höhe wie die höchsten Spitzen des Himalaya enthalten. Im großen und ganzen jedoch sind wir über sie wenig unterrichtet. Im Anfänge die ses Jahrhunderts war selbst die große Höhe der Hi malayagipfel noch unbekannt. Erst im Jahre 1820 begann man in Europa zu berichten, daß dieselben die Höhen der Kordillerengipfel weit überträfen und daß Sachsen ohne den Regierungsbezirk Magdeburg und sämtliche thüringische Staaten) eine besondere Genossen schaft zu bilden. — Bon den mehrerwähnten falschen 50-Markschemen sind in voriger Woche von jenen 2 Schwarzenberger Frauenspersonen auch 6 Stück in Limbach verausgabt, an keiner Stelle jedoch als falsche erkannt worden. 3 der artige Nachbildungen sind bis jetzt wiedererlangt, wohin gegen die andern noch unter dem Publikum zirkulieren. — Dem neuesten „Statistischen Jahrbuche" zufolge betrug die Zahl der am 31. März 1883 im Königreich Sachsen im Betrieb befindlichen Bierbrauereien 735 und die Quantität des von denselben gewonnenen Bieres 4,638485 Eimer. Interessant ist hierbei jedenfalls die Thatsache, daß die Zahl der Brauereien im Jahre 1840 800, also 65 mehr als gegenwärtig betrug. Dieser Rückgang in der Zahl der Bierbrauereien hat jedenfalls darin seinen Grund, daß eine größere Anzahl kleine der selben, da sie mit den entstandenen großen Brauereien nicht mehr konkurrieren konnten, den Betrieb einstellen mußte. Der Rückgang in der Zahl der Bierbrauereien vollzog sich derart, daß von den im Jahre 1840 in Be trieb befindlich gewesenen 800 Brauereien davon im Jahre 1850 nur noch 765, im Jahre 1860 nur noch 707, im Jahre 1870 nur noch 705, im Jahre 1876 aber gar nur noch 688 in Betrieb waren. Erst vom Etatsjahre 1877^78 an hat sich die Zahl der Bier brauereien wieder um 47 gehoben, dabei die Jahrgänge 1877s78 mit Zuwachs von 12, 188^82 mit 13. — In noch erheblicherem Maße sind zweifellos aus demselben oben angeführten Grunde seit dem Jahre 1840 die Branntweinbrennereien zurückgegangen. Im letzerwähn ten Jahre betrug die Zahl der Brennereien in Sachsen 2559 und zwar 569 in den Städten, 2090 auf dem Lande. Davon standen im Laufe des erwähnten Jahres aber nur 1184 und hierunter inbegriffen 711 landwirt schaftliche in Betrieb, welche 731102 Hektoliter Roh stoffe verbrauchten. Im Etatsjahre 1882M dagegen betrug die Zahl der Brennereien im Königreich nur noch örtliches uu» Sächsisches. Frankenberg, den 5. September. f Die rm amtlichen Teile enthaltene Bekanntmachung giebt Nachricht von dem Entspringen eines Verhafteten. Es ist dies einer der beiden nach der Jrbersdorfer Dieb stahlsaffaire festgefahrenen Diebesvögel. Während einer Verhörspause am Dienstag nachmittag ist der pp. Reine plötzlich durch ein Fenster der ersten Etage des Amtsge- richtsgebäudes herabgesprungen, ist auf weichen Boden gekommen und trotz sofortigen Nacheilens mehrerer Männer mit einer fabelhaften Schnelligkeit bis nach Merzdorf gelangt. Nachdem der Dieb in einem Ge hölz verschwunden, mußte die Verfolgung aufgegeben werden. Der Arm der Gerechtigkeit ist aber lang und wird den Ausreißer sicher bald wieder hinter Schloß und Riegel bringen. -f* Dittersbach, 4. Septbr. Bei dem gestern über unseren Ort gegangenen Gewitter traf ein Blitz ein Fenster in dem Wohnhause des Hrn. Gutsbesitzer Köhler, welches er samt der Einfassung zerstörte und darauf an der Wand herab in die Erde ging, ohne wei teren Schaden anzurichten. — In der Verwaltung mehrerer Aemter am Land gerichte zu Chemnitz ist eine Veränderung eingetreten. Der Landgerichtsdirektor vr. Noack ist zum Rat beim Oberlandesgericht zu Dresden, der Rat am Landgericht Chemnitz, Krause, zum Direktor desselben und der Assessor beim Landgericht zu Zwickau, vr. Frauenstein, zum Rat beim Chemnitzer Landgericht ernannt worden. — Die mitteldeutsche Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller hat in einer am Dienstag in Chemnitz abgehaltenen Generalversammlung be schlossen, in erster Linie für alle Eisen produzierenden und Eisen weiterverarbeitenden Betriebe eine einzige Un- fallversicherungsgenosscnschaft durch das ganze deutsche Reich zu beantragen, falls jedoch hierzu die Zustimmung der andern Vereinsgruppen nicht zu erlangen sein sollte, für den Bezirk der Gruppe (Königreich Sachsen, Provinz tet. Eine Zeit hindurch galt dann der Dhwawalagiri als der höchste bekannte Berg, hierquf wurde der Ka- chinjinga noch höher gefunden, aber auch dieser wurde wieder abgesetzt. Während der Vermessung Indiens in den Jahren 1845—1850 gelangte der Mount Everest zur Ehre, für den höchsten aller Berge erklärt zu wer den, und gilt nunmehr immer noch dafür. Inwieweit diese Würde ihm sicher ist, wird aus folgenden Mit teilungen hervorgehen, die einem Aufsatze von Rohlfs in der Zeitschrift „Aus allen Weltteilen" entnommen sind: Mount Everest ist an der Nordgrenze Nepals gelegen, und die Winkel, durch welche seine Lage und seine Höhe bestimmt worden sind, sind in einer Ent fernung von 100 englischen Meilen und darüber von dem Berge genommen, da die Regierung von Nepal die Betretung des Landes für eine solche Operation verweigerte. Dadurch erlitt die Sicherheit der Ver messung Einbuße, da auf solch große Entfernung hin Ungenauigketten nicht zu vermeiden sind: erscheint doch der 29002 Fuß hohe Gipfel von Mount Everest da selbst nur wenige Grade über dem Horizont. Von sol cher Entfernung aus ist der Berg im Osten, Westen N. 25 Pf. . 25 P. - M. — ttererbsea Pf.; Hm .; Stroh ist am heutigen Tage aus dem hiesigen Amtsgerichtsgefängnisse der Steindrucker Otto Reine aus Plauen. Es wird gebeten, Reine zu verhaften und m das hiesige Amts- gerichtsgefängniß abzuliefern. Frankenberg i. S., den 3. September 1884. Das Königliche Amtsgericht. Winckler. Reine ist den 5. März 1865 in Plauen geboren. Derselbe ist von schmächtiger, langer Statur, hat blonde Haare, breite Stirn, graue Augen, gesunde Gesichtsfarbe; in den Städten und 660 auf dem Lande. 697, als. 37 Brennereien 650 m Betrieb, MÄ 3°»t< INS . 77, NsT der Kaiser-Wilhelm-Stif- der hl-Zwecke die Summe Eg entfaltetem^ Es wurden von diesem Be- ?E?26O7O M. an 544 Invaliden und 12015M.an 401 Hinterbliebene von solchen verabreicht. Der Lan- M-«t-ubeitrSae auf den 3. Termin bis zum 30., dl! Eink^ °"k "" " "" ' 7 177 m-«.- H""' —— — ZA- H 1884 beginnt, hofft um so mehr wieder auf -m günsti ges Ergebnis des Sammelwerks, als die Zahl der auf die Hilfe der Stiftung angewiesenen Bedürftigen noch eine bedeutende ist. Es sind nicht nur Hunderte von Invaliden, die nach den gesetzlichen Bestimmungen keme Pension aus Reichsmitteln erhalten können, sondern auch sehr viele Hinterbliebene, deren Ernährer ,m Laufe des Krieges erttankten oder beschädigt wurden und infolge dessen, jedoch nicht vor Ablauf eines Jahres nach dem Friedensschlüsse, mit Tode abgingen, in unterstützungsbe dürftiger Lage. - — Ueber das Unwetter vom Mittwoch kommen aus der Dresdner Gegend weitere traurige Berichte. In Dresden selbst wurden durch dasselbe an Gärten und Gebäuden, besonders auch in den öffentlichen Anlagen durch Vernichtung ganzer Pflanzenbestände, Entwurze lung von Bäumen und Abbrechen unzähliger starker Aeste arge Verwüstungen angerichtet. Durch Ueber- schwemmungen hatten die Bewohner einzelner Stadtteile schwer zu leiden. Das Wasser erreichte mehrfach auf den Straßen eine Höhe von 50 — 60 vw und über schwemmte die Grundstücke und Gehöfte, eine starke Schlammablagerung zurücklassend. — In Klotzsche wur den die erst kürzlich ausgebesserten Wege durch das Wet ter vom Mittwoch wieder vollständig zerrissen und ver- schlemmt. Die Kartoffelfelder standen gänzlich unter Wasser und von abhängigen Feldern ist nicht allein die und Süden gesehen worden ; die Nordseite hat noch kein Europäer erblickt, geschweigedenn betreten, denn die Tibetaner sind noch exklusiver, als die Nepalesen, und wehren jedem Fremden den Eintritt. Der Kachinjinga M jetzt als dritthöchster Berg zu betrachten, da er auf 28 156 Fuß hoch bemessen wurde. Er kann leicht von einer Station der Eisenbahn Kalkutta-Darjenling be sichtigt werden; doch ist niemand bis zur Spitze, ja, noch wenige sind bis an seinen Fuß gelangt, da dir Terrainschwierigkeiten zu groß sind. Dhwawalagiri. auf 26625 Fuß bestimmt, wird jetzt für den viertgröß- ten Berggipfel gehalten; er liegt in Nepal, vielleicht fünshMst daher noch unnahbar. Der 2?OM ist der Nanga Parbat mit mehr ass Gebietendes Grenze im Nordwesten deS von der K Kaschmir und bietet sich betreten-^ überraschend dar. Er ist uu- Süt- werden und Abgründe der nördlichen dert der "IN an Höhe und Pracht geschil- dm'bespM iL NangaParbat im Nor- svieael ,,nd M dort 3000 Fuß über dem Meeres- ü ' und so kann das Auge nahezu 24000 Fust Hz 209 Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, abend» für dcü fol genden Lag. Prek vierteljährlich I M. so Pfg., monatlich so Pfg., Linzel-Nrn. »Pfg. Bestellungen nehmen all« Pop anstalten, Postboten mid die Ausgabe stellen de» Tage blattes an. —- i 'Inserate werd«/ mit s M ftk W gehaltene IVM». D '^«U« »erechnat. -4'1 kleinster iettag »o Pf,.. ° -IM Komplizierte und t» le-artsch- MM «ach kesmtdtrm - Tarts. 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