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Dresdner neueste Nachrichten : 01.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191103017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-01
- Monat1911-03
- Jahr1911
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- Dresdner neueste Nachrichten : 01.03.1911
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l Nr. 591 m. Jahkgäjtg. TO Mittwoch- l. M· xxsdnerNeuefteNakhrithiTn szsge Kvlyvtldctle kostet m- Dresden und o Geli.u oM auswale W Pf-- für das Ausland owwåy Mkap 4on. Die zkpctspajtigeßetlaniezelte iiikakppkki umsehn-m I Mk» fuk»auowukts Mo MI. Bei Wiesen sangen nnd Jakkesumlåven Not-alt nach Takt-. Trunk-· »Um 20 Pf. Jstferate von augmärts werden nur gegen ·»».«-.pkzakztung aufgcnqmmm Für das Erscheinen « IWurm HAAM UUIZ PICBM Wkkd nicht gatqntiert. Teic spalschkgtmgavc ooanietqten unzuliiisiq. Unsre Dust-»k- IpqusctskirrtglgtYävaclslzlthchgi lodmic iämtlicheAnnoneem fonen . - u an ne me Wut Oriainaspreifen and whqu thk«Jnietqte n »Diese Nummer umfaßt 22 Seiten Roma H ·» 19 und M. Staude-»aus u· ehe 111 17. Deutscher Reichstag Scitelksc Nachrichten sieng Smmals und Bulllvnclmhneu Man erinnert sich, daß die fächsiiche Kammer »Hm Jsinanzdemitatcon bei der Beratung von Hzionetn kvelshefden Umban der fchmalspuriaen .sp»vnvl»·nsecke Wilkans--—sSanper-'Zdorf in Vollfpur »W, disk Ringe der Wirtfshcjftlichkeit der Schmal «kk«lki,ncn crnrterte Dabei make der Abgeordnete klzkkzkknninmeL ~:nan mithe- die Gelegenheit i« rinnt-ten, damit Ein hemnneth daß man die nn szznnn Schmutanflinken durch Vollspurbahnen Wi-« Neuen diese Aenßernnn hat das fiiehiisehe jlzmnminjin-rinnt eine Fenkfchrift gerichtet, die aus mzszsknknnilitkitc»(sr.ael)llllse der sächsischen Staats- Wsz in den lenken szo Jahren durch itatistische Ver iiens den ciigshnseixå erbringt, daß die Gründe, die rEximnnng non Sehmalfmirbahnen geführt haben sjkfino eingehend dargelegt in dem Dekret vom Januar HTU ---, noch heute stichhnliig find nnd daß -»;n;.««kkigiejt der Ausführungen jenes Dekrets durch ·klnnnncin· nahein I!l")iiihi«ige Erfahrung bestätigt Hm ist« Bei der Wichtigkeit der Sache wollen wir- LHnnnlk der Tenkfehrift wenigstens auszngsweifa Indemme ! " W statistischen Vergleiche-u dieser Art ist es not- Mikp die Schmnlspurlmhnen denjenigen Volkspar sbncnaeaeniiberznstellen, die entweder Zuschüsse cr mäm oder eine Verzinsung bis zu 1 Prozent er kachthnhem weil sie bei ihrem Ausbau in Vollspnr Hinblick ans die dami. wesentlich höheren Bau- mdßctrirbsikosten eine Verzinsung von weit untcr ykozcnt erbracht haben würden. Bei einer solchen Wuübcrstcllnna emin sich, daß z. B. 1809, das W des Diskrlqtsnrnjkgcsndcxl Ekfcttbahitrettte in der kikvon 1878 bis NOR, die Vollfpurbahneu eine Ver jnsuug von (),7k-’l Proz» die Schmalspurbahnen da cgen eine solche von 1,706 Prozent erbrachten, im fahre mos, wo die Eisenbahnrcnte wie 1878 auf 3,87 Wut stand, ctxfojderteu die Vollsuurbahuen einen naß von 0,114 Prozent, während die Schwulst-ur en eine Verzinsung von 1,302 Prozent erzielten. ierbiicki man die Ergebnisse der zwischen 1889 und liegenden Jahre, lo ernibt lich durchwea fiir die nnilonrbabnen ein günstigere-s Bild. Bedenkt udann weiter, daß einen Gewinn siir den Staat in diejenigen Bahnen gebracht haben. die eine Ver isiimn von iiber 3,5 Prozent erzielten, so führt ein sitgieich der Gesamizuschiisse der Bahnen, die bis siiErreichnna einerderartigen Verzinsung nötig liknizu solaendem Ergebnis: Es betrug der staat- Msiuichnß auf das Kilometer in den Jahren 1901 il 1908 durchschnittlich bei den Vollspnrbahnen, die ineoder nur eine Verzinsung bis zu 1 Prozent er ncht haben, 7080 Mk» bei den Vollspurbabnen, neu Verzinsung bis zu 3,5 Prozent betragen hat, uzadre 1908 rund 65 Prozent aller Vollfpurbabnen, OWN- bei den Schmalspnrbabnen dagegen nur Miit Hieraus geht hervor. daß die letzteren im inqleich mit einem qroszen Prozentsatz der Vollspur uien ein finanziell wesentlich günstigeres Ergebnis Etachibabew Es wird weiter erörtert, wie sich die Rentabilitätss mebnisse der Schmalspurbashnen gestaltet haben —-W Nr tranggtlatxtiime Fluaecvevai Von Dr. Engel- Alt, wissenschaftl. Teilnehmer der Expedition. 11. . Die instruuientelle Ansrüstuna eines sLuftfchiffes Minder Regel wenig umfangreich Bei den soge lmiten Pralluftsebiffen, bei den-en die Erhaltung der Widurch ein-en qerinitfüaiqenueberdruck des Füll- M gegen die nmqebende Luft bewirkt wird, dient eillttitisakde Manonveterianordnuna zur stetinenKons Meter Druckverbältnifse im Balloneti und Gas lIUL Diese Manometereinrichtsuna gehört ptit zsu diwesentlickien Bestandteilen des Drabtkowers. Wo wie Sicherheits- oder Manöorierpentile Reiten finden wir an Bord der Lastschiffe zumeist einen Kompaß, gut liebend-e Uhren, ein Aneroid, Hund wieder auch noch andre meteoroloaische In- Mtss ein Variometer. sowie eine Wasserwaar. IWM sur astronomischen Ortsbestimmuua wer- Mwar schon mehrmals im Lastschiffe est-win- ge-; M deute aber noch nicht zur nnabweisbaren Aus- MHchtölime ico eiltet lich di i ern ern i umfanare er a tsa e m - hielte Einrichtung des Expeditiondluftschsiffes ÄMDC Sie inkuß für alle Fälle aenücren, d. b. sle UHMOU eine sichere Navination in der Luft er- Meu wie auch der Eventualität einer Seefahrt Un traaeli. Solange ein Lastschiff über ac « k oder lartoqrapbtfch aut bearbeitete Landcrs I bimoegflisegh ist, wenigstens bei Tage, die Wstuna leicht durchzuführen, aber selbst zur Mit ermöglichen beleuchtsete Babnstreelen und U Lichtsignale eine in den meisten Fallen»ge- Wende Standortsbestinrniuna dei- Litftschifses. Vin- ZIO Im iibek weilen Meere-stunden sobald das Miit außer Sicht bekannter Küitcnlinieu sich be tuur die astronomifche Ortsbestimmiina in An- Isdiinq kommen. Es kann hier nicht die Rede da- Ism- welche Methoden für die einzelnen Falle so mua verdienen: diese Frage beantwortet sich »F Banart des Luftschisfed und aus den astro- H M Verhältnissen der zu durchfabrenden MI- Die Lösung der auftretenden Aufgaben WFL immer in erster Linie die möalichsst aenane IN enimmuna aünstinerGestirne, deren«Resliltate IMVMUM mit uten Zeitanaaben die Stand . Mag de- Zuitlchiikez ewiglichem sbpuuementt In Dresden und Vorm-ten mouatlich so Pf» pro Quartal 1,80 Mk· ftci Haus, durch unsre Provinzissilialen monatltch CI Pf-, pro Quattal 1,95 Mk. frei Haut-. Mit du- Beilage »Ist-fiktive Neues-t« oder mit der Beilage »Ihr-Zwei ««Flleqeade-6länet« le ls Pf. pro Wtznat Fuhr-« Goftdezug m Deutschland und den deutschen Kote-liess Ausg. A Im .Jlluftk.Nt-uefte' month 84 Pf» pro Quark 252 MI. « B ohne Jllum- Beilqge . 69 « . . 206 , Ja Oeliekteichsliugarsk sugg. A mit.Jlustr. Neuein- monatl.l.6okkr., ptonthJp M lusg.B ohneJlluftr. Beilage . 1.42 . - . 425 - Nach dem Auslande ver sprengt-. ve· Woche 1 Mk. Einz. Numm. 10 U· deg Hansabuudes geschaffen wurde, um Deutschlands ,Gewerbe, Handel und Industrie die Gleichberechtigung »in der Geiedgebung und Verwaltung mit den andern JErwerbszweigen zu erkiimpfen. Der Minister gab lzu, daß ans dieser wirtschaftlichen Aktion des Hansabundes eine wirtschaftspolitische ge worden sei, aber er bemerkte zutrefsend, daß ich heutzu tage keine wirtschaftliche Vereinigung solchem Wandel entziehen könne und daß sie deshalb noch lange nicht zu einer politischen werde, lzumal mit der Zeit der Unterschied zwischen wirtschaftlichen nnd rein poli tischen Fragen immer feiner und geringer geworden sei. Deshalb lehnte es der Minister entschieden ab, einen Zwang oder ein Verlangen an die Handels kammern zu richten, daß sie ans dem Hansabunde aus treten iollten. Es war die denkbar rundeste Absage an die Adresse der Konserva iiven, die mit steigendem Unwillen den Ausfüh rungen des Ministers folgten, der es wagte, sich ihren Zumutungen zu tvidcrsetzen. Durch wiederholte un zweideutigc Zwischenrufe gaben sie ihrem Aerger und ihrer Entrüstung Ausdruck. Aber der Minister ließ sich dadurch nicht beirren. Er bedauerte zwar, auf den Beifall der Rechten verzichten zu müssen, erklärte aber mit aller Festigkeit, daß er als Handelsminister nicht anders habe antworten können. Die Linie spendete diesem tapferen Bekenntnis lebhaften Beifall, während die Rechte litt-irrte nnd ans ihrem Unwillen kein Hehl machte. Herr Sodom hat sich jedenfalls- als Handels minister in den Kreisen von Handel, Industrie und Gewerbe einen guten Abgang gesichert nnd wird den betreffenden Kreisen im Westen als Lberpräsident von Weitlalen nach diesem minisieriellen Schwanengesaim sehr willkommen sein- Die Anfänge unsrer Remtglulmc Von Geh. Justizwi Professor Dr. Joseph Kohle-. ! Im Dezember 1901 wurde die berühmte Ham murabisäule durch die sranzösische Expedition aufge funden, nicht an ihrem ursprünglichen Orte-, sondern in Snsa, wohin sie dnreh die Elamiien verschleppt worden war. Die Säule enthält eine-Z der größten und wichtigsten Gesetzbürher aller Zeiten, das Denk mal einer uralten, großartigen Kultur, einer Ktkltun wie wir sie früher von dieser Zeit her nur aus Aegnmens gewohnt waren; sie ist its-her für die Ge schichte des Rechts von außerordentli )et Bedeutung. Das Gesetz, das um das Jahr 2130 v. Chr. ent stand, ist ein reicher Kodex des Rechts, der allerdings nicht über jede Nechtssrage Auskunft gibt, aber aus sührlicher ist als viele Rechtsbücher des Mittelalterö. Es sind etwg 282 Paragraphen, von denen uns mit Ausnahme eknesz kleinen Stiicks alles erhalten ist« I .Das Gesetzbuch beginnt mit einer ini gewaltigen Ton geschriebenen Einleitung, welche die wilde Phan tastik des Orients verrät. Man darf aber nie-it an nehmen, daß etwa der Gesetzestext selber in Man tastischem Uebel-schwang geschrieben wäre: das-·- Geses ist von lapidarer Kürze und unterscheidet sich dadurch wesentlich von manchen andern Erzeugnissen orientas lischer und entopäischer GesetzgebmtgöklmsL Wir finden nichts von dem Byzantinisnius, der einen jeden Gesetzessatz in eine Rauchniolke hüllt, nichts von der Nebelljastigkeit justinianischcr Verordnungen, sondern fest und klar wie der Tekaloq ist die Gesetzesbestimi mutig, nnd so ist auch die lirlunidenspracbe Babylon—s. Tenn wir haben nicht nur das Gesen, wir haben auch Tausende von Rechtsnrtnnden und Verwaltung-S -registern aus jener Zeit; auch diese Urkundensprache zeichnet sich durch außerordentlicheKnappheit und durch ständige Hervorhebung des Wichtigen nnd Bedeut samen aus« · Kcitz Institut ist charakteristifchcr für das Rechts leben etnes Volkes-»als die Ehe und die Familie- = ZentralsTheater. Mittwoch den 1.» März er. nach tnitth like Übr wird das Weibnachtömarchen Jedwe lin en Reise Zum Cbri tkind« von K. Schulze- Musik von Qeorg tiittricd sum letzten Male aufge iriltrt. Abends 8 U»tlr aePt Der Gras von Luxemburn« von Franz Ledar tnit Pbi a Wolss und Julius Sache als Gatten in Szene. »Der Graf von Luäemburw spird nnr noch bis einschließlich Sonnabend den . März wiederholt = Residenztheater. Mittwoch nnd Sonnabend nachmiti tun sindet die vorlebte nnd lebte Ausführung des Weib-I nachtsmarchenp »Das Sonntaaskinb« statt. Sonnabend acht als-Benesi«z sur Karl Friese die Oocrettennoviiät »Welche M a dch e n« von Johann Strauß zum ersten Male in Szene =.-. Das Kal. Konservatotimu veranstaltet Donnerstag den 2. März abends Zigs Übr im Palmengarten sein 4. Prü sunnskonzeri. - Der Kaiser llat dem Kal. Konservatorium ein Exemplar der soeben erschienenen Ausgabe von musika lischen Werken des Pein-en Louis Ferdinand-von Preußen überreichen laEen.»« · « , » , = Ein» Dresduee Jorsclmnaöeeisender, Herr Architekt Wal i e r Vtötz n e r . wird am » kommenden Sonnabend im großen Saale des Vereindlmmes einen Vortraa iiber seine letzte. vor tnrzcm beendcte Reise halten, die ihn auch durch das Gebiet führte, in dein jetzt die Pest Tausende-da liiixrassh »Ein Ritt durch cicntralasicM beiitelt Stotzner ieine Neiseschiidetnna, die sich durcb nicht weniger als 150 kolotierte Liebibilder nach eigenen Ausnahmen beson derd interessant aestalten wird. Von Turkestan iiber Sibis rien nnd dad Luni-Gehirns durch die Wüste Gobi bis sum heiligen Uraa und snr chinesischen Mauer führte die neun inonatifeiiieish die Walter Stiiizner. ein gebotener Dregdncn femein am mit einem Freunde, dem Leutnant tin Z. säch ischcn Grenadierreaimeni B a r i n a, unternahm. 4500 Kilo meter im Sattel durrb Sievven nnd Wüstensand eine von keinem Forscher erreichte Leistung mußten die beiden sühnen Reisenden unter den härtesten Entbehrunaen sntsicki legen. um wieder in aioilisierte Gegenden sn kommen. « = Klavierabend von Willi Batdaö. Der Pianist.« Willi Bat-das, der aestern abend im Künstler-hause ionzettierte hatte an den Anfang seines Programms Bachs Chromatiscbe Fantasie nnd Fuge und Beethovens LebewoblsSonate O·v. 81 B aestellt.» die er bei-de mit vielem Verständnis vom-na. In dem Bach-schen Werke sind wir freilich durch diez » wesentlich voller kliiiaende ulnd modernemEttwsindenl mehr entsprechende Bearbeitung Gans v. Bülows etwas verwöhnt; den Bachschen Oriainalssatz inne-; zuhalten ist wohl ein Akt·der Pietat, dessen Not-s -wendiaieit freilich lzeuie nicht mehr einzusehen ist.s In der Fantasie hatte man den Fermaten etwa-Il inehr Ausdehnung, den rezitativischen Stellen etwas, nicl)r·Breite gewünscht Die Beethovenscbc Sonatel war eine einwandsfreie Leistung. Doch das Spezialsi gebiet des Herrn Bari-as ist Johannes Brahmhk dessen Ballade in G-Moll Op. Its, g. Intermezzo ins- V-Moa Op. 117 und Eapkicio Op. 70 m. I en met Ullllllllållllillc Tllgkszssllllll Größte Verbreitung in Sachsen. würden, wenn diese vollspurig ausgebaut worden ,wa'ren. Was das alsdann auszuwendende Bankapital betrifft, so wäre davon auszugehen, daß die Kosten für ,ein Kilometer Vollspurbahn etwa doppelt so hoch sind wie für ein Kilometer Schmalspurbahn. Da im Durchschnitt der letzten 20 Jahre die Baukoften der Schmalspurbahnen rund 90000 Mk. für das Kilometer betragen haben, würden danach bei ihrem Ausbau als Vollspurbahnen für das Kilometer rund 180000 Mk. aufzuwenden gewesen sein. Legt man diese Summe, die hinter dem tatsächlichen Bauauswand für ein Kilo meter Vollspurbahn, der im Wiährigen Durchschnitt 211779 Mk. beträgt, nicht unerheblich zurückbleibt, zu grunde, so würden für die Schmalspnrbahnen in den Jahren 1889 und 1901 bis 1908 an Zuschüssen bis zur Erreichtan einer s,sprozentigen Verzinsung erforder lich gewesen sein bei dein Ausbau in Vollspurbahnen insgesamt 20705 784 Mk» während der Zuschuß tat-: fächlich betragen hat 8770 290 Mk» so daß der Mehr answand bei oollsonrigem Ausbau betragen babcn4 würde 11935694 Mk. Nun liegt der Einwand sehr nahe, daß im Falle des Ausbanes als Vollspurbahnen der Verkehr der betreffenden Linien sich wesentlich besser entwickelt haben würde. Doch diesem Einwand gegenüber weist die Denlischrift ans die Tatsache hin, daß zahlreiche vollspurige Nebenbahnen eine wesentlich nngiinstigeve Verkehrsentwictlnng zeigten als zum Teil die Schmal spurbahnem Auch seien in vielen Fällen an Schmal fpnrbahnen belegene Ortschaften weit schneller empor aebliiht als Orte an Vollspnrbahnen. Zwingend er scheinen uns diese Beweise allerdings nicht- Aber nicht allein die allgemeine Gegenüberstellung der Schmalstinrbahnen mit den vollspurigen Linien siihrt nach der Tenkfchrift zu einem sit r die Schmalspurbahnen günstigen Er gebnis, sondern anli der Vergleich im einzelnen mit nach Lage und Verkehr naher gleichartigen Vollspnrbahnen. Dies wird illustriert dnrkh die Gegenüberstellung der Betriebsergebnisfeder Sehmals spurbahn Hainsberg—Kit-sdorf nnd der Vollspurbahn Lshemnitz—-Wechfelbnra nnd wird dann weiter durch Vergleiche von 7 Vollspnri nnd Schmalspnrbahnen »in Tabellensorm nachgewiesen. Es haben bei diesen imiieinander verglichenen Bahnen z. B. im Jahre 1908 bei annähernd gleicher Gesamtlänge betragen us Anlagekapital für das Kilometer bei den 7 Voll spnrbahnen 223 001 Mk» bei den 7 Schmalspnrbahnen 125 707 Ml.: b) Betriebsüberschüsse für das Kilometer bei den ersten nichts, bei den letzten 1662 Mk.; o) Ve triebsznschüsse siir das Kilometer 522 Mk. bei den ersten, bei den letzten nichts. Der bis znr Erreichung einer 3,sprozentigen Verzinsung erforderliche Su schuß betrug danach ans das Kilometer Vollspurbahn 8876 Mk., ans das Kilometer Schmalspnrbahn 2523 Mark. Bedenke man schließlich, daß im Jahre 1908 in Sachsen 64,79 Prozent der Vollspurbahnen mit einem Anlagekapital von 455 320 352 Mk. sich durch schnittlich mit nur 1,738 Prozent verzinft und hier von 17,31 Prozent mit einem Anlagekapital von 95781131 Mk. eine Verzinsung überhaupt nicht er bracht haben, während die durchschnittliche Ver zinsung der 443,02 Kilometer Schmalfpurbahnen mit einem Anlagekapital von 45 670 325 Mk. 1,203 Prozent betragen hat, so gehe daraus hervor, daß die Erbau ung von Schmalspurbahnen wirtschaftlich durchaugl richtig und zweckmäßig war. i Lin Bord des »Einheit-M stehen an Höhenmaßs instrumenten ein Libcllenauadrant von Butenfchön in etwas modifizierter Bauatt, ferner ein Exemplar des neuen Pendelauadvanten von Lietzau lDanzial sur Verfügung. Beide Apparate aseftatten die Fest egung der Geftirnshölie ohne Berücksichtigung der Kimm oder eines künstlichen, außerhalb des Appara tes befindlichen Horizonte-C Für den Fall, daß das als Gondel dienende feettichtiae Motorboot zur See fabrt benutzt werden muß, dient noch ein von Platb iHamburai geslieferter Sextant zur Obietvation. Die genaue Zeitbestimmung gewährleistet ein durch dsaö Kais. Retchsmarineamt liberwiefenes Ebronometer, das- nach Stand und Gang aewau geprüft, in einem eigenen Spind vorichriftsinaßia unterm-bracht ist« Außer-dem wurden der Expedition durch die best renomstnierte Nomochbrenaefellsscbaft Dresden fünf Beobachtung-Fuhren zurVerücmna gestellt, von denen ein-e für Sternzeit reguliert ist. Die Übven haben während der Priifunasneriode allen Anforderunan hiigichtlich Gang unsd Temperatukuneinxvfindliebkeit vo auf entsprochen. Weiter-hin ist das Boot mit zwei kompensiert-en Fluidkompaiien mit Peilvortichtuna ausgestattet Dieselben wurden wiederum auf Anweisung des Kais. Reichsmarincamts von der Kieler Werst acstellt und asn Ort undf Stelle der Kompensation unter worfen. Dic lKais. Scemartie Hamburg überläßt der Expedsition ein sogenanntes Wallericheg harpoonlog zur Versuchs-zwecken. Die hiermit anzustellendcn perimentse sollen Ausschluß über die Frone qebem ob die Gewinnung eines sogenannten qeqipsvcn Be steckes bei Fahtten des Luitschiifes über weiteWasser flächcn möglich ist. Auch mit Hilfe von Boten, welche aus die Meeresoberfliiche aeworien und vom Luft schiss geheilt Ausschluß iiber die augenblicklich-c Ge schwindigkeit des Schiffes neben sollen, wenden Ver such-e angestellt werden. Selbstverständlich ist das Lastschiff mit den nöti gen Karten und Tabellen sowie nautifchcn Büchern versehen, fo daß also feme naviaptorisfchen Fähig keiten, soweit inftrumentcllc Ausrüstunsa hierbei m Frage kommt, allen Anforderungen entsprechen. Die Aufstellung votziialicher Ajteroisde sowie eines Varconvetsers nach Bestelmeuer sichert die verti kale Naviaaiion des Luftschisseå Während der Nacht wird das Sinken des Schiffes unter ein bestimmtes kritifcheö Niveau mit Hilfe besonders konstruierter Verrichtungen durch akustische Aiarmvorrichtungcn Reduktion und Hauptgeschäftsstelle Indimmdstmße 4. Fernfokecbert Reduktion Nr. MAX Expedition Nr. 4571. Verlag Nr. sitz Die Staatsregierung lehnt es danach ab, die vor handenen Schmalspurbahnen in Volllpurbabnen um zubauen, und will auch künftig den Bau von Schmal spurbahnen weiter im Auge behalten in solchen Fäl len, wo die örtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse es angezeigt erscheinen lassen. Jnsbesondere will sie den Zusammenschluß einzelner Schmallpurlinien zu größeren Netzen herbeisühren, um damit noch weitere wirtschaftliche und betriebliche Vorteile zu erreichen. Ein Schwanengefang. Von unserm parlamentarischeh Mitarbsiter. , e. Berlin, 27. Februar. Der Zehngebote-Hoffmann, der mit seinen drasti schen Zwischenrusen häufig ins Schwarze trifft, rief am Montag dem Handelsminifter Sydow im preußischen Abgeordnetenhause zu: « »Herr Minister nun packen Sie aber schleunig Ihre Koffer-i« Herr Sodom wird sich dabei wolil gedacht haben: »Du ahnungsvoller Engel dul« In der Tat ist er bereits dabei, seinen Unizug aus der Berliner Leipziger zStrasze nach dein Oberpråsidialgebände in M ü n ster -zu bewertstelligen. In gut unt-errichteten streifen ver lautet mit aller Bestimmtheit, daß er der Nachfolger des eben verstorbenen Oberprxisidenten von Westfalen Freiherrn o. d. Recke werden würde. Ob er andern falls mit so lxrzerfreuender Offenheit den Konserva ttven entgegengetreten wäre und eine Lanze für den Hansabund gebrochen hätte? Wer weißt Die Konservativen hatten die Sache von langer Hand vorbereitet und schienen sehr siegesgewifz zu ihrem Schlage gegen den ocrhafzten Hansabund aus zuholen Jhr Wortftihrer Abg. o. A r nini -Ziifedoin, der woljl so wenig wie irgendeiner seiner Partei genossen jemals ein Wort der Mißbilligung gegen die wüste Agitation des Dr. Diederich Hahn und andrer Größen des Bandes der. Landwirtegesunden hat, ent rüstete sich höchlich über die vom Hansabunde mit Bildern und Flugblättern betriebene Agitation und richtete unter dem lauten Beifall der Rechten an den’ Handelsminifter das dringende Ersuchen, denHandels tainiiiern naheznlegem dem Hansabunde nicht beizu treten, da ein solcher torporativer Beitritt unzulässig sei und den von den Agitatoren des Bandes der Landwirte bete-amtlich so sorgsam behüteten Frieden unter den Erwerbs-ständen störe. Der Handelsminister Sydow antwortete sofort nnd im ersten Teile seiner Rede ganz nach dem Herzen der Rechten. Der Abg. v. Arniin hatte nämlich, ähn lich wie jüngst Graf Kaniiz im Reichstage, gegen die saugcbliche Ueberschioemmung des inländischen Markts zmit ausländischen Wertpapieren gesprochen. Die Kon jseroativen hörten mit Behagen und wiederholten Bei lfallizlikundgelmngen den Ausführungen des Ministers zu. Das Bild änderte sich aber sofort, als Herr Sydow auf den Ha usab un d zu sprechen kam. Er betonte vorweg, daß dieser Bund »bekanntlith« nicht dem. Handelsminister unterstehe, sondern eine freie Vereinigung sei. Ließ schon diese Einleitung wenig Gutes ahnen, so wurden die Gesichter aus der Rechten immer länger, als der Minister sagte, er habe lediglili zu prüfen, inwieweit die Tätigkeit des Bandes gesetzlich mit der Stellung der Handels kammern vereinbar sei, und seine Darlegung der ge setzlichen Sachlage ke nen Zweifel ließ, daß er es als das gute Recht der Handelsmtumern im allge meinen und der Handelstammer Hannover im be sonderen, deren jüngst erfolgter Beitritt zum Hausei-; bund den äußeren Anlaß zu dieser Kontroverse ge-» geben hatte,anertennen müsse,sich korporatw einer Ver-( einigung anzuschließen, die nach dem ersten Flugblatt rechtzeitia arme-wint- fof daß Wortsinn-ten früh genug aetrossen werden können- Die meteorologischen Verhältnisse des Luft ozeans in der«nächften Umgebung des Fabrzeuaes werden mit Hilfe eines asspirietten Bato-Tbermo- Hugrogtaphen auszeichnen der von einem Münch ncr Mäzen der Luftschissabrt unsrer Expodition überlassen wurde. Leider acstattietc es der Bau des Luftlchlsses nicht, einen von Inacnicur Ledellmucr- München gebauten Apparat zur Reaiftrierunq der Gckägcmpemmr tm Innern des Traaköwers mit zn ren. Zur Reserve oder Izur Anwendung in nicht vor hergcfscbcnen Fällen werden noch ein Jakobaftab rin gutes Fernglas, einige Libellen, Sign-al-apparate usw. dem Instmmentarinm des »Sackmrd« einver leibt werd-en- Die deutsche Industrie hat in selbstloser Weise das bedeutende Unternehmen mächtig aefördern und dank diesem uneigennützian Entaeaenkommen ver fügt»das Expeditionslustschiss über eine wissenschaft lichemstrumentelle Einrichtunq, welche die besten Aus sichten auf ein gutes Gelingen der· Fahrt ver-hütest Die technische und maschinelle Einnchtuna des Schif ses ist ans gleich hohe Stufe webt-acht Nach Durch führung wichtiger Versuche soll auch hierüber an dieser Stelle erzählen-erben Kleines Feuilleton. = Programm sitt Mitton Kal. Oper: 5. Sin foniekonzerh Serie B, läss. (Generalpkobe XVIII Kal. Schauspiel: »dring Sonnenftößers Höllenfahrt«, 1-28. Zentraltbeatett «Zeppelinchens Reife zum Chriftkind lzum letztenmal), Wi. »Der Graf von Luxcmhurg", 8. - Rcsidcnztbeaten »Das Sonntags kind«, 344 »Der Vogelhändler«« Ess. = Mitteilung ans dem But-can der KFL Hof thcater. Neben den bisherigen Regisseuren es Kgi. Hosschauspiels ist vom Herbst dieses Jahres ab der Regisseur des Düsseldokscr Schauspieihauses Herr Artur Holz als Regisseur und zweiter Dumm turq verpflichtet worden. - An Stelle des Ende dieser Spielzeit abgehendcn Herrn Kehm ist Herr Rudolf Opel vom hiesigen Residenztheater sür das Kal. Schauspielhaus ab «1. September 1911 ver-; pslichtet worden. s « sen- g lust- m-cckisfsni I-Js-usslu o· Ismqu brilfyll Ju k. Wqu -Ålhscl-cc. LlasseJ l Wint 111. M- Insekten-seid klomm-blond sk Luna-uns Esel-. cis lö. »so-blo. -amln." up-. I it. zsoj rslnllt rgasie I. s. Fehl- W len. i n mit d. ( Ende s Ul time-. W Im- MSO IM-
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