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Dresdner Nachrichten : 23.10.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187910238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-10
- Tag1879-10-23
- Monat1879-10
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.10.1879
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UtiiiUkM'Nilvkkl» »lerlellltziU» » Mir» »u VIgk., durch die Pol« > Morl 7» PI»e. ittuikl. Stumm. «S Pl-r. 34000 «remdl. >Ird«»RIcko»d- etnaelandier Mo» »ukrldl, «och« llch die «edoett,» »ich« verdlndllch. Jolrrole» - Annahme »ulwllrtli He^lonstol« ». «»»Irr «n »am. du«,. Berlin, wie». Balel, «n-lou, tzraiillurr a, M. — «Au». In «erlln. Lcipjia, Wien, Hamduro, lhranllur« a M>. Mün chen. — O«uv»«> tl». tn ^rantlurt 0. M. — Buremix d „Aiivallden» »ant". - »»>»», loili«», UuIUrx L 0o. in Pu nt. koppvl L Lo., »«„ k1, tt, 8olrlo88-8t,ru88a 14, l?»km>U>>vr «Ion !^ix>i'i'i't/!»i>8n Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Börsenbericht Fremdenliste. Mitrcbacteur: vr »lintl Fm- uliil Vvrlcuul üitvr Llsstspapivl-v, pfsnckdittsfg, - Aktion «tn Fri8/.ulilunF allor Eoupons. Uuantx-altlinhc« n Lonkrolo clor V«pl008UNg ullor VVurtlrpgpior,!. FUö8 airolr js IIv für WoollLvI. ö Druck und Eigenthum der Herausgeber: Vcraiitwvrtl, »tcbacleur: Für das Feuill.: L uolvts n Dresden. ILvtuittirl» t «lilvntt m Dresden. 8»1er««, Wachen Merten»»«>» M » « «dd». » Uh, eneen»»«^ S»nnl°o«dl« vtliia,» ll ljdr. 8» Nrusiadl nur ai> WuMeniageni «r. ülolicrgalle Nr. L di« Nachm. LUHr. — Der «aum einer einj»«lt«te» Veiitt«»« kolie« «LPt»- Sin,«I«»»t dl« geil, »0 Alle. »ine idaranii, lllr da» »tlch». t»,i,e «tricheine» der Snierol» «»ird »ich« »«teden. Auswarilge Annoncen« «ulirdze don Uii« undelannienliirnien und Perlonen inleriren wir nur »e»e» VrLnumerandl.Halilu»« durch vrielmarlen oder Pofte>n«odlu»o. Ach« Silben «ollen >L Piäe. I»> heroie >ür dir Moniagi Nummer oder »och einem gelnogtdi» Plltt- «eile LS Plge. rrut'In iollinliam >Vi ^'6 llomlvil8lv Movosrrrwm-?»plsr voll äor ollltiiotistoll bis Lllr oleßautvitsu ^usbtüttuvx. LäuaräLokus, . <^r«»v< »r, 16 floNIoss-Strusss 16 «Os/)sV/s /sD, ... , _ , . vX/si/ iVirou llusccüi-ls uutor truuoo perVuoUuaumo.s ^ ei« m kxl. 5,« kloAr». 21»A^ahrg. ^ ^4^9» WitterungSauSsichten. Akeist trübe, stellenweise aufklärcnd, Regenschauer. Tresden. Tonnerstan. 23. Oktober. Politisches. Seit dem Grasen Brandenburg hat der Tod kein Opfer aus den glänzenden Räumen eines preususchcn Ministe,Hotels geholt. Alle preußischen Minister starben uls Pensionäre. Am Montag aber hat derTodEtnen mitgchcn h-ißen, der uocki im Vollbesitz dcrAmtSgc walt war: Hcrur v.Bülvw, der in Folge Ueberansticngung sich einen Gehirnichlag zuzog, deiner erlag. Herr v.Bülow war eine der vielen rechten Hände des Reichelanzlers, sein Faktotum in der auswärtigen Politik Er empfing die fremden Gesandten und Botschafter, schrieb Noten, gab DuierS und war, ohne eigentlich diesen Titel zn führen, in Wahrheit Mlnlster des Auswärtigen, während Fürst Bismarck bekanntlich zu drei Vierteln des Jahres auswärtiger Minister ist. Eine Arbeitskraft ersten Ranges, ein durchaus nobler Eharakter, ein Mann von umfassendem Wissen und feinster Bildung, sowie der urbansten UmgnngSsormen, b.stist er jene Gewandtheit, weniger zu scheinen als er ivar. Er war einer jener „Geschäslsminister", wie sie Fürst Bismarck so liebt, die selbstlos seine Juteusionen ausführcn Er wird schwer zu ersetzen sein, namenllich dem Fürsten Bisma.ck. Dieser ist ohnehin »ili den jetzigen Ministern nicht sonderlich zufrieden. Sie sind ihm zu selbstständig, zeigen zu wenig Bereitwilligkeit, aus seine weittragenden Pläne einzuaehen. Graf Eulenburg, der Minister des Innern, will die ins Stocken geralheue Reform de, inneren Verwaltung Preußens im Sinne einer mäßigen Selbst verwaliung sortsetzen, während Bismark eiir System strammer Bureaukratic verlangt. Auch der Cultusministcr v. Putckamcr hat nicht vermocht, durch seine Amlvsührung die volle Zul'ueoenheit des Reichskanzlers zu erwerben. So erklärt es sich, daß Dieser in RichiS weniger als guter Stimmung Berlin verlassen hat. Diese Selbstständigkeit der einzelnen Minister in ihren Ressorts, das pflichtmäßige Betonen ihrer persönlichen, den Plänen Bismarck's mitunter zuwiderlausenden Ucbcrzcugungcu findet in den Zerwürf nissen der konservativen Parteien ein Gegenstück. Es ist nicht gelungen, für den Landtag olle Schattirungen dieser Parteien in eine große gouvernementale Partei zu verschmelzen. Vielmehr weigern sich die Altkonservativen, die einzigen, die dem Namen „Konservativ" Ehre machen, entschieden, allen Plawn Bismarck s unbedingte HeercSfolge zuzusichern und nach links oder rechts cinzuschwenkcn, je nachdem das Commando aus Barzin lelephonirt wird. Die wahrhaft Konservativen wollen sich ihre Ueberzeugungen bei Frage» Vorbehalten, wo Bismarck „nix to seggen hat." Fm Gegentheil baben sie die Neukonscrvaliven zu sich herübergczogcn, so daß die Freikomeroativcu auf die Bundesgenossenschaft der ihnen ohnehin verwandten Rationalliberalcn beschränkt sind. Soll unser Volksleben gesunden, so ist die Voraussetzung, daß Fürst Bismarck die Veibindung mit den Rationalliberalcn abbricht. Rur daun kann eine gründliche Revision der verfehlten wirthschustlichen Gesetz gebung der letzten 10 Jahre eintreten. Unser Volksleben wird dann einen neuen sittlichen Impuls erhalten, während es jetzt nach und nach sittlich zerrieben wird. Kein Mensch in Berlin ist in neuerer Zeit so vcruuglimpst worden, wie der Hosprediger Stöcker. Dieser Priester hat cS bc kanntlich gewagt, die der evangelischen Kirche durch den Uebermulh des Judcnlhumä drohenden Gefahren öffentlich zur Sprache zu bringen. Die Judcuprcsse hat nicht eine einzige der ivohlbegründetcn Anklagen, die dieser Mann erhob, sachlich widerlegt, vielmehr fälschte sie den Sachbestand. indem sie ihn beschuldigte, eine „Judenhctze" arrangirt zu haben, und sie fügte Dem niederträchtige Terleunidungcn hinzu. Sie warf ihm vor, er kaffe in Braunichwcig seine alte Mutter Hunger leiden, dieselbe habe sich in ihrer Roth au den Fabri kanten Aaron Hirsch gewendet, der ihr natürlich großmüthige Hiise gewährte. Zivei Tage später mußte diese Presse jene schamlose An klage selbst als unwahr zurücknchmen. Ferner hat der Hosprediger Stöcker in einer öffentlichen Versammlung über die „unerhörte Un Verschämtheit" sich bitter beschwert, wornach sich der Kaiser Wilhelm mißbilligend über seine (Stvcker'si Bekämpfung des Judenihums ausgesprochen habe. Das Gegentheil ist vielmehr wahr. Kauer Wil helm kann naturgemäß sich einer Partei nicht freundlich erweisen, ivclche durch den Präsidenten der-Vlliunev i^iw'liio. den Pariser Advokaten Cr^mieux. I86k als Programm ausgestellt hat: „Ein neues mcssianischcs Reich, ein neues Jerusalem muß erstehen au Stelle der Kaiser und Päpste." Von einer Jndcnhctzc ist schlechter dings bei der täglich an Umtang gewinnenden Volksbewegung gegen unsere neuen Herren nicht die Rede. Kein Mensch kümmert sich um die Glaubenssatzuugen der Israeliten, während deren Presse sich unausgesetzt in die inneren Verhältnisse der christlichen Kirchen mischt. Spricht man von einer „Hetze", so sind wahrlich nicht die Juden die „Gelickten". Gehetzt wird heutzntagc vielmehr nur das germanische Volk, gehetzt von Hans und Hos, vertrieben aus seinem Heim, auSgesogen durch Wucherer. Hiergegen Front zu machen, sieb das Erbe seiner Väter vor der allgemeinen Rapusche zu wahren, ist Pflicht der Sclbsterhaltnng. Dies wird weder die größte Geisl- reichigkeit der Judenliteratur, noch die schimpslichsten Verleumdungen ihrer Presse verhindern. Diese Volksbewegung hat sich von selbst gemacht. Keine künstliche Prcßagitatien hätte sie schaffen können Man gehe nur in allen Kreisen der Bevölkerung herum - - gerade von den ruhigsten, besonnensten, humansten Männern wird inan die stärksten Ausdrücke über jene Geschäftslhäligtcit hören, welche heut zutage allen Wohlstand zerrüttet und jedes redliche Erwerbsstreben mit Unfruchtbarkeit schlägt. Wir können unseren ehrenwerthen israelitischen Mitbürgern — und deren giebt cs, ivie ivir Alle wissen, genug — gar keinen besseren Rath geben, als sie zu bitten, ihren vollen Einfluß auszubicten: daß das schamlose Treiben einer gewissen Sorte Menschen in der Presse, im Handel und Wandel verschwindet. Man zügle den Uebermuth, mit welchem sich diese Frivolität in die christlichen Fragen mischt; man dämvse die Un barmherzigkeit, die mit dem materiellen Elend der Zeit spielt! Das Ehristenthum ist heute noch lange kein überwundener Standpunkt. Seine Heilslehren sind ein Bollwerk gcgen den groben Materialis mus, in den uns die Berjudung unseres Volles treiben will Das Königthui» ist noch eine lebendige Macht, und vorläufig cominaudirt das deutsche Heer weder ein General Laskcr, noch ein General Bambeiger. Ter deutsche Adel ist noch nicht verdrängt von der Finauzarislokratie, und das deutsche Volk, welches wohl weiß, daß es niemals eine gewisse „Psissigkeit" erlangen kann, hat sich noch nicht zu jener Abwesenheit alles Dessen bekehrt, was das Wort „Scham" ansdrückt: cs hält noch aus Ehre und Gewissen. Wir fragen mir Marr: Würde sich, wenn Deutschland aus lW,200,OOO Juden und aus 800.000 0linsten bestünde, jene Mehrheit eine solche Behandlung gefallen lassen, ivie die jetzige Majorität von der Minorität? Run, Deutschland will sich eben nicht länger minorisiren lassen; es verabscheut jede Judcnhatz, aber verlangt Ehristenschutz. De» Engländern wird ein schwerer Stein vom Gewissen fallen, wenn cs sich bestätigt, daß die Russen, weit entfernt, Mcrw zu er obern, geschlagen nach dem kaspischen Rice re zurückgegangcn sind. England kann sich mittlerweile in Afghanistan ruhig ctabliren. Jakub Khan'S Thronverzicht kommt ihnen sehr gelegen. Ei» Verlaß war aus diesen schwachen Menschen nicht. Er spielte stets eine zwei deutige Rolle. Autorität aus sein Volt besaß er gar nicht. Wenn sitzt die Engländer im Rainen seines öisirhriaenr Söhuleins Afgha nistan verwalten, so ist dies nur eine andere Form der völligen Annexion. Ncilkstc Telelirninmc ver „TrcSvncr R'ackirtlkilcn." M ünchen, 22 Oktober. Die Kammer lclmte nach längerer und lebhafter Debatte mit großer Majorität dcn Antrag des Abg Dallcr, bclreffend die Einführung einer Wein- und Blauntivein- consuiusteucr, ab Ncw - fl) ork. 22. Octover. Staatssekretär Evarts hielt One Rcee I» Rew-fl)ork. worin er äußerte: Wenn das allgemeine Stimmrecht gciährdcl sei, wcrre kao Volk dasselbe auireckit zu erhalte» wissen wie bisoer. Die Ratio» habe dem «general Graut »ach dem Scressionokrtege die höchste» Ehrcu verliehen. Wen» die Landeöircibcit nochmald bcdroht icl, werde das Volk seine Wohlfahrt a-crmais dem Bürger anveitraue», der die Volks- watzlrechte am besten ausrccht ctpaltc» kau». LoraleS and SirckiiUllirS. — Gestern gegen Abend probirle der Stadtrath von wohlfghrtcwcacn die »cuc» Picrtcbahu w g gen, deren uun- mchr s-he» io rorlantc» sind. Herr Stadtrath Hciilcl hat. leit >!>m tlcö Vcrkchroiustiluk »»tcrstctzt. inst Energie alle Schädig ung tco Publikums durch cveut. Bah Inleressc» al'gcwcbrt; clu Schiiliiiid, ras bei Reacnwct-'cr überzählig mstfährt, kan» dcm Kondukteur 20 Mark Straic koste». Eettcr ist diesmal der Herr Stadtrgih nicht eben icbr strenge gegen die Bahn, den» dlesclbc erhielt die Erlaubnis! einspännig zu fahren, und kaö ist wohl eine swwcre Schädigung des Verkehrs. In B-rli» fährt man auch ciwpänutg, aber aui Doppclgclcitcu, also so oit kad Bedürliiiß da. atze ö. 4 oder 2 Miuuicu. Hier aber wurden iciiber äste Ist Minute» öi> Pcrsoucn .zweiipämiig befördert, künttig können nur :»» Vcrsoiicu alle I.', Ministen befördert werte», und das ist doch evident eine Verkürzung. Von neue» Welche» brrlaiitet auch »Ohls mehr, wehl aWr, daß künftig »lebt dcr bebmish: Babnhos. sonder» der Georgplatz Endpunkt der Biascwikcr Linie sein soll. TteErsparnisse bei dcr Bahn müssen beträchtlich >ein — abcr — wo bicibt kaü Interesse dcS Publi kums c tlcbrigcnö geben die neue» nur i.'> Ecntner schwere» Wage» sebr leicht »üb obuc Raitcru und Stoße». — Rach einer Mitlbcitting dcd Herr» Polizcitirektor Siebdrat aus E b c m n i p bat derselbe den dastge» Hlrsch- Dunclcr'schcn Gewerkvcrci» nickst ans Grund des Sozia listen-, sondern aus Grund des sächsischen VcrcmcigcictzeS auigc- lost, wclchcs cie Gründung bon Vereine» bcrbiekct, die sich mit öncntileben Angclcgenbesten beschäftige» unb unter einander in Verbindung stehe». Herr Iw. Hirsch bat bcrcito vor 14 Tage» bei dem Herr» Mlnisicr des Innern eine Audienz behins Zurück nahme dieses Vcrooiö gehabt. Einer Einladung des Dresdner Marklvcrelnä Folge leistend, batten kick« am Montag Dcpuilrle von ca. 20 sächsischen kür die Erhaltung der Jahrmärkte intcreinrten Städten im Start-Waidschlößchcu k>»geiu»rc». Rack« längeren Debatten wuidc beschlossen, säinmNiche Markt-Interessenten Sachsens z» einer Dclegirienber-ainuilung nach Dresden cinzuheruien. llcbri- acns wurde konstantt, daß die Gefahr der Auihcbung der sächsi schen Jahrmärkte nickst so nahe llrae, als vielfach gcsnrclstct wird. Während in einzelnen, dcm Wcllpostvcrcln angehörendcn Ländern unzureichend irankirtc Postkarten von der Be förderung auögcsclstosscn bleiben, wcrdc» im WeltpostverclüLvcrkcbr dcraitigc Sendungen abgeichickt. mit zwar lediglich unter Ver zeichnung des doppelten Bcirages des schienten Portoibciiö. Nickst se ien abcr kommt cs vor, daß Ue Einziehung dieser Rachtarc iür eine io'.he Postkgrte nickst möglich ist. weil der Empiäugcr nach flüchtiger Keniitnißnghme des Ii Halts der starte deren Annahme bcrwcigcrt und dcr Ahwndcr nickst zu ermiticln ist. Auch bei der Versendung von Drucksache» wird oit in gleicher Weise verfahren. ES hat last de» «Anschein, als ob hierbei planmäßig vorgegangcn wird unb die Absenker oit absichtlich ei» nur für dcn inneren Verkehr des ! circst'ci'ten Au'g.ibcgcvielcS auch eichendes Posiwertb zelci'-cn belMs «vrankirung der Postkarten des Wcltpostrorclns- hcrkcbrö benutzen. Daoc. wird die Nachahmung kcS in dcr Schweiz angcordnclcn Veri>ihce> S empioblcn. demgemäß die .starte dem Empsgngcr nickst l oraczeiat. dicier vielmehr nur gewogt wird, ob er. »ach Nennung beb Auigabcorrö und allenfalls tek> Absenders, die fliaclstarc zahlen will, und Im Verneimmgs'a'le die Karle nickst ausgch.intigt crbalt. Im Reick'Spcsigcbiele wirb wahrscheinlich eine äbn lcbe Einrlcl tung bcircstS der vom "lublande kommenden, »nznrklchent iranklric» Postkarten und Diiickiackstn elntrctcn und alsdann zualcich aui die Bei anklung nnzmriWndfrankirie'-Druck sachen des inneren Verkehrs ausgedehnt werten. Unzureichend irankirte ov r »nirau'irtc Postkarten sind im inncren Verkebcc des Deutschen Nelcistö bekanntlich von der Beiördcrimg ganz aus geschlossen. — Daö Befinden deö l)r. Rosck'er in Zittau schreitet nach der neuesten Wieldung aus dem Wege der Besserung welker. — Nach dem vorliegenden Gcichäilsiabicau unb Personal- Etat des kgl. A i» t ög c rlch t o Dresden erstreckt sich die Geiickstobarkcst dcnelbeu über die Stadt Dresden und über die L rtichastc» dcö «clwcrige» tstcrickstsaintsbczirkcs Dresden «ca. >20 jan dcr Zahl,, tis ist in folgende» Geschättsabtvcilungen ver einigt: iür streitige Etrüliachc»; iür Konkurs- und AutgcbotS- i bcriahrcii, ZwaugsroUstreckung in (rrundstücke einichl. kcS mit tcricibln verbundenen Scgucstrallvns- und Subhastationö- und Vertbcllnngc-vcriabrcnö und st>r das Rcgistenrcic»; iür Straf sachen: flu «Nachlaß- und Vorwundschattssacbcn im Stadtbezirk ä icstcii links der Eibe, sowie iür Führung dev Diiiidcntcn- Registcio über den ganzen «Aintsgllichttbczirk; iür Nachlaß- und VorinunbschgiiSsacl cn Im acianunlen «Landbezirk: ür Grund- und -Hhpoibelcniack'cn im S tabcbezirt Dresden I. d. E. unk im ge lammten pandbcz rk; iür cic «««rund- und Hh;olhelcn'achen des biobcrgzcn «Appcllaflonsgcrtchlö Dresden als Lcbnhoi und sür die nichtnreiiige Reckstspstcgc f», Lladlbczilk Dresden r. t. E. Die ««'csch.iitszcit is! wie iolgt icitgeictzt: Oktober bisMälzvonst Ubr «Vorm, bis l Uhr Mittags und von :r—7 Ubr Nachm., «April bis Scpicmber von fl Ubr «Vorin bis > Uhr Mittags und von:«—6 Ubr Nachm. Die Gcrilstsickstcivoreic» sind nur vo» >0 Ubr «Vorm, bis l Ubr Mittags und Von 4—ä Ubr Nachm, geöffnet. Die Depositen und Spoctelkane wiid «Nachm. 4 Uhr geschlossen. Vorstand des Amtsgerichts Ist Oocramtörictstcr Hoiratb Heink. r er Pcrionalctat iveut :oll «Be«inte aui. und zwar <> Obrramto- ri istcr. 22 -Anstsrickstcr. 4 Hij c lichter, 7 flisscssorcn. 2fl Reicren- dare, 2«> Kasscubeamtc, lo Gcrick«tssck rc bcr. '.!«> <««runki"ickst'''w und iNcgistratucbcainie, io Gerlckstsi'silzichcr u»b IlO Lohn- kopistcii, 2Lachlnieislcr. 'Boten, «Auflvgricc :c. - Vo» de» Herren Rechtsanwälten der Residenz l aben sich inchrcre iür d e Anlegung der Aintst rächt ent schieden und pialdirtcn bcrclls oor einigen Tage» die Herren vr. S intenis und Uo. Rudo pH bei den - ammer» iür Handelssachen, während geucr» Abend Herr Rechtsanwalt Ur. «.'«coli U. bcr der Ltrastammcr III. ebenfalls im ralar und «Baust! vcitbcitlgle. Dcn in dcr Robe piaitirenden Rcchtsanirälten «vird ein Garte- rcbczlmmcr im Landgcrick'tsgcbäude zur Vcrfligung gestellt. — Tie bei tenGcrichiSäiiucru bcr ehemalige» «Bczir sgcrichte Pirna und Meißen, woielbst sich dermalen neben dcn Amtsgerichten d.tachirte Straika,nmcrn befinden, bis l. Oktober crsttnstanzlich entichudenen kleineren Ltraisachcn und Prtvat- anklagen, betreffs deren bas «ItechtSinlitel des Einspruches er hoben worden ist. ge angcn jetzt iämmtlich bei den Ltraikammern deö hiesigen Landgerichtes zur Erledigung. — Wenn auch in letzter Zeit gemeldet werden konnte, daß hier und da in Sachsen Industriezweige sich erfreulich zu beleben begonnen haben, so ist doch leider durchaus nicht von einer ein heitlichen. illgcmcincn Hebung der Industrie zu reden; immer wieder tönen von da und dorther Klagen. So sollen In ver schiedenen sächsischen Eisenbahn Werkstätten größere Arbcltcrent- ianungcn stattgcfllnten haben; in Ebemnitz z. B. nurten 40 Stellmacher, meist Famiiienbätcr entlassen und sieben nun mit ick wcrcr Sorge dem Winter gegenüber. Wenn den Fabriken an «Arbeit mangclt, gebt cö ja nicht anders. Leider Gottes lehlt eS abcr auch nicht an Arbeitgeber», welche herzlos genug sind, trotz genügender Arbeit die Löhne unter de, Androhung sonstiger Ent lassung hcrabzutrücken und auch noch« diesen Gewinn vom Schweiße deö «Arbeiters >n ihre Tasche zu stecken, wogegen sie dem gedrück ten «Armen grotzmütbig die größere Sorge ungeschmälert über lasten. Mit ganz enormem Bestall dcbütirte vorgestern Abend Im Victoria-Salon der mcbrcrwähnteJongleur Mr. D'AIvinI. Derselbe IstAmcrikgncc, flibrt letsch seine Produktionen in sapa- ncsstchcm Eostüm und ganz in der Art dcr Jongleure dicirS Lundes aus und seine aanz eminente Fertigkeit berechtigt ihn im böckRen Grade, sich alö den in solchen Künsten bekanntlich mit lettener Meistcricbafl auiirctenten «Volke ebenbürtig binznstcllen. Daß Wir. D'Aloini dcr großartigste Ionlcnr ist von Allen, die hier waren, lehren die erste» «Minuten seines AuitrrtcnS. Mit katzcnartigcr Bcbentigkcit und unter de» originellsten Geberd- ungcn zeigt er Kunststücke, bei denen man aus dem Staunen nicht bcianSkomint unb sich sertwähiend fragt, wie solche spie lende Beherrschung dcr augcnscheinilchstc» Unmöglichkeiten nur ausführbar ist. Sri» Austreieu bildet eine Programm-Nummer, die de» Bestick« dcö SaiouS allein reichlich lohnt, denn sie ist zugleich voll von allerhand Ueberraschungeu. Gleichzeitig trat auch crstma ig eine »cuc Eonccrt-Sängeri», grln. Bastcrici, auf, die sehr geflcl und schöne Stimme wie gute Gesangbbildung be- iltzi. Sie kommt etwas weit her, direct von Konstantinovcl. wo sic ani einer «Bühne, ähnlich der des Mctoria-SalonS, dcn deut schen Gelang zu vertreten hatte. «Bezüglich dcr Gesangövcrträge überhaupt wäre cS recht erwünscht, wenn Herr Kapellmeister Pohle hier und da etwas discreter begleite» n olite: cS Ist schon gut. zeitweilige Unsichcrhci'cn i» dcr Intonation dcr Singendc» durch dieInstiumcnlc zu decken, abcr dicStimmcn — wie oit gc'chlebt — ganz zn v erteckcn, kaö ist nicht gut, auch wirkt kaü hörbare Taktauischlagc» aus daö Pult nlchr eben harmonisch. - «Z o st. In D e »rih wird am 1. November eine Post- agciilar ciönnet. Die neue Postanstalt, deren «Bestcllkrclö die Orlschaitcir «Viiicnrodg, ««anucwitz bei (tzöka, EarlSdors, Groß- Hänicbon, Lcitwii«. Ncuichmöll», «Pohla, «Potlsthapplitz, Roih- «NanSIitz, Schmölln, Sptitwitz, Stacha, Tbumitz. Tröbigau und 'Wölkctti «»»faßt, wird ihre «Verbindung durch die «Bahnposlcn Nr. 20 Dresden Konliurt erhalte». «Bei einem diesen Jahrmarkt in der Moritzstraße fcllhalflli- ke» Bcliictcrhändler aus «Böhiniick«-Lcipa conflScirte die flflohl- icihrtspslizei vorgcllcrn «Vormittag einen ungestempelten Waagebalken. - I» dcr Waiicuhausstraße und am Georgplatz fanden gestern nicht unerhebttchc, dcnPicrdcbähnvcrkcvr störende Stra ße n p i l a si e r i e n t u n g e n statt. — In der vorverggiigencu Nacht sind Diebe in daS Ge- schäflslokal eines Schneiders in der Fcrtlngndstraßc eingebrochen. indem sic de» nicht be cstigt und verschlossen gewesenen Rollladen in die Höhe gcschob n und die Fcnttctscheikcn eingedrückt haben. Aus dem bctr. Lokals sind icdock, n»c ein Ucberzicber und ll'/s '.Rctcr dünner Stoff von ihnen mitgenommen worden. — Gestein irül« gegen :l Uhr wurde dci Revision der böhmi schen «Bahnstrecke entlang der Ostbahnsiraße aui dem Bahugelcise ei» ca. 2«i Ighrc aikcr Wkann tod t a ufg ei u n t e n. dem von cinci» von stier abgeigsscncn «Bai'nzugc dcr Kopi und die linke Hand, welche er ebenso wie die rechte In der Hosentasche stecken hatte, abgefahren worden «rar. ES ist auzumhmcn. daß der Unbekannte, weicher ein mittler Zwanziger ist und tcm Nrbcltcr- stanke anaehörte. sich in selbstmörderischer «Weise aui dad Bahn- gclciü gelegt hat. Die «Aushebung erfolgte später durch die «Polizei und der Leichnam uurde aui den Trliiiiatisirlethof geschafft. - .T der vorvergangcnen Nacht tst ein bei einer tn bcr lstärkengaste wohnhaften Frau uittergebrachtcö 2 Monate alte»
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