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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.08.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360826014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936082601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936082601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-26
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.08.1936
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akeroex-Auttab», Arsoi kll 0/s mkestttettnn Samattttndae «F«e Le»nns««ttsn l,lnlt«n KtmmunlstenNeumann regiert ln Madrid »-TKLSÄÄ-LLiSLä ^---D NSDAP nxd «ix«,e Leeren der votsÄft ei«gesnnde«. ist noch nt«h^ Die Regierung b«S Kanton» Basel-Stadt hat de» Baseler Hochschulprofessor für pathologisch« Anatomie, de« dextschex StaatSaxgehörigex Dr. Verlach, wegen axgeb« licher xatiox«ls»zialistischer vetätigxxg entlasse«. NM maßregelt einen deutschen Sele-rten tz»«I»«l»r»t,ss», Dr. »rria» rntlofl« s «er», rü.Axgust. Die Entlastung Prof. Sei De. Gchacht t«-kmtt M-att-ftg» Pari-, Sv. August. , Schweizer mtt der gleichen Gastsreunb. schäft aufnahm, mit der e» alle seine Silste behandelte, werben reich-deutsche Bürger in ber Schwei» verfemt. Solche Vor kommnisse können kaum dazu beitragen, die deutsch-schwetzr- tischen veztehungen »u fördern. c» »m »«tl> »^«»!. ««IE« --a> amtlichen Bekanntmachunuen der 9-»>vlen«,r<«« » emlenoeiu«, - . ^l« , N»I. Mlerge». »o Not. — N-Ldntt MN mtt O-ellrnanga». Dreldnr, «m»achten. NnveNanat» elchelfttlü«« werden ntcht «rstnö-yn leger, »er vaxde»grnpp«»l»tt«r Frankretch» der AO de, ,.^DAP und «>«>«» Leer«« bme votschaft ei«gesuude«. Dr. Schacht wird «u der Deutsche« votschast Wohxxxg xrhmex. Der Besuch Dr Schach»» wird in wirtschaftlichen und poli tischen Kreisen-er französischen Hauptstadt mtt arößftm Inter- ess« versosgt. vdwyhl man weih, baß ber Besuch in erster Dtnant In einem kleinen Städtchen an ber Meuse, im südliche« wallonischen Belgien, hat am Sonntag die gut« Sache de» Weltfrieden» «ine Schlappe erlitten und Moskau et« Gefecht gewonnen. Dtnant heißt ber Ort, und dieser Name wir» al» unrühmliche» Blatt in die Beschichte ber Rachkrieg»»eit etngehen. In Dtnant wurde am Sonntag ein monumentale» Denkmal «ingewetht, da» eine riesige Schwurhand und dar unter einen «einenden Säugling zeigt. Aus dem Stein sollt» eigentlich stehen „verewigter Haß*. Statt besten lieft mau auf dem schon rein künstlerisch sehr fragwürdigen Monument in gewaltigen Lettern die beiden Worte „kuroro r»uto- nloo- — durch deutsche» Wüten gefallenl S» handelt sich bet diesem Denkmal, da» an gewisse .^kunsterzeugntsse* Gowjetrußlanb» erinnert, um ein Ehr « nmal für, die im Weltkrieg« gefallene Zivilbevölkerung von Dtnant, Die Inschrift hat ein« mehrjährige Vorgeschichte. Bereit» 1988 sollt« da» „kuroro "routonleo" an ber neuen Universitäts bibliothek in Löwen angebracht werben. Damals hat sich der Rektor der Universität geweigert, «ine Stätte friedlicher Fvr- schung durch ein Tanal de» Haste» für immer zu verunzieren« Die Inschrift unterblieb, zur Ehr« de» belgtschen Volke». Doch ber Bürgermeister von Dtnant hatte von nun an keift» Ruhe mehr. Er wollt« seine Stadt mit deut .Aurora DdMo- nioo" berühmt machen — und e» ist ihm gelungen. Ei» Denk' MälSauSschüß, an besten Spitze bezetchnenderwetfe zwei fran zösische General« standen, und bi« französisch« Press» trom melten unablässig für Dtnant und sein Denkmal. Da» -selb kam zusammen, und am Jahrestage ber Erschießung der Zivilisten von Dtnant fand die EinwethungSfeier statt. > WaS geschah im August 1914 in Dinants Die deutschen Soldaten, bi« bas Land besetzten, wurde« in großen Desir» Belgien» von der Zivilbevölkerung in heimtückischer Weise bekriegt. Dtnant tat sich durch die hinterlistige« Ueberfälle von Frankttreurbanden besonder» hervor. Di« brüt« schen Truppen in diesem Frontabschnitt — e» waren säch sische Regimenter — hatten durch die feigen Meuchel morde schwere Verluste erlitten. Jeden Lag fand man Sol daten mit einer Kugel im Rücke« auf. Jeden Däg fiele» Schaffe au» den von ber Zivilbevölkerung bewohnte« Häu sern. Auf die Dauer kann ein solcher Frankttreurkrieg die Schlagkraft «tner Trupp« empfindlich beeinträchtige« und die eigentlichen Operationen an ber Front gefährde«. Wie «» in keinem Kriege, ganz gleich, wer ihn führte, ander» ge schah, so mußte auch hier scharf durchgegrtfsen werden, um den Franktireurs da» Handwerk zu legen. Ein ordentliche» deutsche» Kriegsgericht trat zusammen und verurteilt« die Bewohner ber Häuser, au» denen geschaffen worbe« «ah zum Tode durch Erschießen. Ein harte», aber notwendige» Urteil, über dessen Verechttgung «» keine Zweifel gebe« kann. Da» deutsche Volk hat während ber napoleonischen Erobe rungskriege solche Exekutionen massenweise erdulden müssen, die meist mtt wett geringerer moralischer Berechtig««» an»? geführt wurden. Die Vorgänge in Dtnant find von der überautz gejchickten Kriegspropaganda unserer Fttnbe "verdreht uns übertrieben worben. Greuellügen von zerhackten Kindern, ge schändeten Frauen und mißhandelten Greisen entstanden und fanden in aller Welt willige Ohre«. Besonder» in de« Ber» einigten Staaten erhob sich et« Sturm der "Entrüstung übe» den mtt gefälschten Bildern „unwiderleglich bewiesenen* Bar barismus der deutschen Soldaten. ES war un» ntcht mög lich, diesem Lügenfelbzug entgegen,»treten, und so konnte da mals da» Gift, das von ber Entente äuSgrstreut wurde, lang sam, aber sicher da» neutrale Ausland gegen die beütsch« SriegSsührung aufputschen. Erst die Geschichtsschreibung der Nachkriegszeit, sowohl bi« deutsche al» auch die unserer ehe- maligen Gegner, hat alle Märchen von den Grausamkeiten deutscher Soldaten al» propagandistische Zwecklügen gekenn zeichnet. In den letzten Jahren war e» still geworben um bs^se unwiderleglich al» Hetzlüge» gebrandmarkten „deutschen KrtegSgreuel*. Nun kann die belgische Stadt Dtnant bjtn zweifelhaften Ruhm für sich in Anspruch nehmen, vernarbte Wunden wieder aufgertffen zu haben. Wär« e» bei ber Denk- malSwut der gallischen Raffe allenfalls zu begreifen,'wen» man der toten Zivilbevölkerung «in würdige» Ehrenmal er richtet hätte, so versetzt das Monument de» Haffes, da» 4n Dtnant «ingewetht wurde, ber Sache .be» Frieden» Mb der Verständigung unter den Völkern «inen schweren Schlag. Ans dem Denkmal stehen über den Namen der erschossenen Zivi listen bi« Worte: „Wir wollen ntcht vergessen* — - ersihütternbe» Dokument de» Jahre» 1V8S. Da» deutsche Volk, dem der Krieg viel schwerere Wunden schlug, hat vergessen, , weil e» vergessen wollte, weil e» einen neuen Abschnitt feiner Entwicklung begann und alten Groll mutig aber Bord warf. Und hier nun da» „Wir wollen nicht*, Verewigung der Feindschaft, Haß in Stein gehauen! Die belgische Regierung hat erklärt, baß da» Denkmal von Dtnant gegen ihren Willen errichtet wurde. Sie hat e» ab-' Der schweizerische Santon Basel-Stadt hat sich mit der Entlassung Professor Dr. Gerlach» eine Maßnahme geleistet, die gegen grundlegende Sätze de» Fremdenrechte» verstößt Md Überdies sehr von politischer Unkl«ghett zeugt. Di« Be schuldigungen, die man gegen Professor Gerlach erhoben hat, sind vollkommen haltlos. Man macht ihm nämlich zum vor- nmtf, daß er seiner Tochter verboten hat, an «tner Sammlung fürEmtgrantenktnder teilzunehmen. Er teilte dem Leiter ber Baseler Schul«, die von seiner Tochter besnch« wurde, mit, er betrachte diese Sammlung al» unmoralisch da von den Emigranten Tausende von Franken zur Ftgan» »ierung der antideutschen Hetzpresse auSgegrben würben, anstatt mtt diesen Geldern notleidende Raffegeüosten zu unterstützen. Mit Recht stellt sich Professor Gtrlach ans den Standpunkt, daß ihm nicht zugemutet werden könne,, da» Treiben solcher Elemente noch zu unterstützen. Et« wetteret Vorwurf, der ihm gemacht wurde, ist der, baß er in Ueber- ltagen im Schulung»lager der Deutschen Stubentenschaft einen Vortrag gehalten hätte. Da Uebrrltngen ans deut schem Boden liegt, kann von Schweizer Seit« selbstver- bevor fk sich ergebe« mußte«, etwa S» Geisel« durch btt EM Ätndnutz von Dynamitpatrone« ermordet hätte». Einer ter Gefanaene« sei mit de« Füße« a« ei« Lastaxt» geb««»«« xxd dnrch dl« Straßen der Stadt geschleift ward««. Da«« habe > «a« ihn Mit Petroleum übergösse« x«d verbrannt. Sowjetfahnrn in Darrel-rra Hendaye, 2ö. August. Die in San Sebastian erscheinende marxistische Zeitung ,Lrente Popolar«' meldet aus Barcelona, baß dort eine Abteilun g,,R ote Kavallerie* aufgestellt worben sei. Sft sei am Montag durch die Hauptstraßen der Stabt ge ritten, wobei sie ihr« Fahnen mtt sich führte. Die Farbe der Fahnen sei rot und trage in goldenen Buchstaben die In schrift „V li 8 8*. " >en nicht verboten werben, dort Entlastung Prof. Gerlach» zeigt erneut, rvte stark in -er Schweiz ber Einfluß jener ltberaltsttschen Kräfte ist, die von ihrem Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland nicht laste«. Bedauerlicherweise steht dieser Fall aber ntcht allein da. Schon vor der Ermordung de» SanbeSftellen- letter» Gustloff war aus da» Betreiben gewisser Leutsch- fetndltcher Kreise der deutsche Professor Porzta in Bern .aus. seiner Stellung al» UniversitätSprofestvr entlasten wor- den, «eil er^Ldittt der deutschen Kolonie und Ortsgruppen- lettö« ber VSDAP in Bern Auch ber retchS-eutsche Professor Zetsche in Bern wurde au» dem von ihm inne- »«-chbten Amt entfernt. Auch dies« beiden Professoren haben niemals daran gedacht, sich in die Inneren Angelegenheiten de» Schweiz «tnzumtschen. In dem Vorgehen gegen die Ge- nannten sowie ander« deutsche Professoren, die von ber libe ralen und marxistischen Schweizer Presse ununterbrochen mit Angriffen, Verdächtigungen und Verleumdungen bedacht werden, muß ein schwerer verstoß gegen Gebot« d«S Gast- rechte» erblickt werden. Lediglich weil sie al» Reich-deutsche Nationalsozialisten waren, wurden drei Professoren i entlasten. Jeder RetchSangebörtge aber ist ohne Rücksicht darauf, ob er Partetmttglieb ist oder nicht,, al» National sozialist zu betrachten. Wenn man Deutsch« al» Gäste in einem fremden L<mb aufnimmt, muß man wissen/ daß man damit gleschzettia auch Nationalsozialisten ausnimmt. Während Deutschland bi« zu den Olympischen Spielen nach Berlin gekommenen Schweizer mtt der gleichen Gastsreunb. schäft aufnah retthSbeutsch, Die Anklage behauptet, die Genannten hätten eine führende Rolle bei dem Brand im Madrider Gefängnis vor wenigen Tagen gespielt, «in Brand, der künstlich von den , Faschisten gelegt worden sei und ihrer Befreiung hätte dienen sollen. Die Tod,»straft» sind bereit» vollstreckt worden. Der Sonderberichterstatter »»« Hara» meckbch »nnEsn- Der Jude Neumann war es bekanntlich, ber während -er Kampfzeit in Deutschland die feige Ermordung von Nationalsozialisten organisierte. Er prägte damals da» Wort „Schlagt die Faschisten, wo ihr st« trefft*, eine Parole, unter der Hunderte von Morden an de» Kämpfern Aböls Hitler» erfolgten. Zuvor hatte Moskau de« setzt im 89. Lebensjahre stehenden Juden «ach Lhina ent sandt, wo «r bet dem Versuch der Bolschewtsterung de» Reiche» der Mitte eingesetzt wurde und wo er sich einem hemmungSlofen.Blutrausch htngab und den „Ehrenname« eines „Schlächters von Kanton* erwarb. Al» der AaltonalköztaliSmu» an die Macht kam und dem kommuni stischen Spuk ein End« bereitete, zog «» Neumann vor, au» Deutschland zu flüchten. Nachdem er sich einige Zeit lang in Moskau anfgehalten hatte, wo er etneSchwest er Stalin» heiratete, wurde er noch im Jahre 1988 zur Entsachung de» bolschewistischen Ausstande» nach Spanien entsandt. Seit dieser Zett hat er unentwegt an der Ausbreitung de» bolsche- wistischen Gifte» in Spanien gearbeitet, und er kann sich nun- mehr rühmen, «tner der Hauptanftttter de» grauenvollen Mordens zu sein. Die Tatsache, daß Neumann in Spanten an ber Entfesselung de» Bolschewismus arbeitete, zeigt zu- gleich, mit welcher Sorgfalt von Moskau her das Auf- stammen ber bolschewistischen Revolution vorbereitet wurde. Rem «aflerchtmtchtunoen tu «aßrtö H««daye, Sv. August. Nach einer amtliche« Mitteilung ««» Madrid «mrde« dort in eine« Schneiprozeß mehrere Todesstrafe« »erhängt. Unter de« Verxrteiltex befinde« sich der ehemalige Minister MelqniadeS Alvares.Führer der Liberaldeumkratische» Partei, der ehemalige Minister Martine» de «elaSe», Führer der Agrarpartelr Miguel Prim« de Rivera, der Bruder des FaschistensührerS; der bekannte faschistische Attegerosfizter Rui, de Alba «nd der «atto«alifte»sührer Die Anklage behauptet, die Genannten führende Rosse bei dem Brand im Madrider ( Linie nur einen HöflichkettSakt und den Gegenbesuch zu-der Reise de» Gouverneur» ber Bank von Frankreich, Labey- r te, nach Berlin barstellt, so nimmt man doch an,. baß I neben dem Leiter der Bank von Frankreich auch französische Politiker und Wirtschaftler trefft«. _ e Dauer de» Aufenthalt» Dr..Schacht» in Pari» ist noch ntcht näher bekannt. Am Mittwoch wird ber Gouver- neu» ber Bank von Frankreich, Labeyrie, Dr. Schacht zu Ehren ein Frühstück geben, an bem auch Ministerpräsident Leon Blum, Außenminister Delbo» und der Handel»- «nd Finanzmintster tetlnrhmen werden. Stalins Schwager verettete -en Bürgerkrieg vor vrMtmaläuag nuaarar NorUn« kleMttttltttuog verliu, 25. August. Der Hauptschriftteller der Madrider Rechlszeltung „Znformaclone»-, Victor Serna, dem es ge lungen ist, aus Madrid nach Frankreich zu entfliehen, Hal mllgeleilt. daß die Llut»regieruug nur «in Scheindasein führe. Vie beide« wirklich Maßgebenden feien zwei Abgesandte Moskau», nämlich der Sowjetjude vrofky und der frühere »ommunistenführer im Deutschen Reichstag, Heinz Neumann. Gegründet Druck «.Verlag, Ttepsch K Reichard«, Drechen.«. I, Matte» „ straße ZS/42. Fernruf 2124l. Postscheckkonti lsö» Dresden «tt Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der NM WN"?AL Amtthauptmanns^st ^ttdenund dttSch.chm.mtt. beim t-a «««NU «u n»n»n»««a»e tt «Pt- Oberverstcherungeamt Drechen
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