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Dresdner neueste Nachrichten : 19.02.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190902196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-19
- Monat1909-02
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.02.1909
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DrgsdnerNeuefteNachritZiEjt MQ as Tehtih wenn « « seftellt werden Eh« sinnt-sen imi eine« F« seichi cui den Stein H« usw, iitb til-et die s« en in der Leicht-km— zu vekichuiien s« I nicht, daß Der! Mk« et ein dviinunqsvosk itetn verloren, io tm« tust geteilt und die M« kqscniten Den-n Dein« kutfcheidem Bette d» ninis von dem seit» pqkch die beiden I- ». «. set-11. Or, zwing- Auslese 100 000 EIN· reitst( l9· Unabhängige Tages-Zeitung. Aug« sales-eigene tot-». fsr Dresden sudsøkarte Wåszsmsgk ausnsätti II II» is! das ludland öd VI« s han«« NR· Die ssvelspaltisesletlamäeile silkDkesdeu «» Umgesung t Mk» it« ausn- rid l« I. Sei Wieder· Ilsmmw gkkd Jahresumläqen Rat-at) nach kam. Ewig« begab» z» Pf. Jaferate von aus-var« werden nur gegen ssmmskiezahlung aufgenommen. Filt- das Ekfcheinen an Mzmuieen Tagen und Ulssen witd nicht gakantlett Tele- Wmzksxqfgabe vonJnfekalen unsulslsiw Unsre Dtesdnek «» »Ist-artigen Its-abnehmen, Matt fdsstlichesuaoneem « wiss-neu tm In· und Ausland nehm» Insect« g: M Qrtglualpkeifeu und srahaxteu an· Diese Nimm« m» Kraetke und Heaton Man schreib! uns: Zwei interessante Gegensätze: jenseits der Nordsee « W« aufs neue befreundeten England hat eine ge- Hkkkge Bewegung eingesetzt, um einerseits das Brief. »ja, anderseits die Telegrammgebühren ganz außer« »d»»kjch herabzusetzen, nnd diesseits der Nordiee ver. zkkzkkklicht die Regierung einen neuen Fernsprechtarih is: im Grunde genommen eine wesentliche Verteue- Mkg dieses modernen Verkehrginstrumentes bedeutet. J» England ist es der bekannte Parlamentarier hknniler Heatow der am Schlufse vorigen Jahres die lkitilchc Welt durch eine energifche Agitation siir eine Hzxqhsetziing der siabeltelegrammgebiihren in Aufruhr »He, Und er war nichts weniger wie bescheiden in W« Forderungen. Bekanntlich kofteten Kabelteles ksxaaune im allgemeinen 3-—6 Mk. das Wort, Hennikeri heaton verlangt eine Herabsetzung dieser Gebiihr aus s»- und schreibc 8 Pfennige ll Pennvilt E: be sp»ptki, daß die Kabelgesellschaften unglaublich viel verdienten, daß sie nicht genügend fortschrittliche tech uisclie Einrichtungen einführten, ihre Verbindungen Mk genügend arisniitztem überfliissiges Personal hielten usw. Und er begniigt sich nicht mit allgemeinen gchauptungem er bringt auch Zahlen. Er behauptet, M: Benutzung moderner Schnelltelegraphenappas kate ldnnten in einem Tage soviel Worte telegraphiert werden, wie jetzt im ganzen Jahr: die Leistung, für die die englische Kausmannschast 80 Millionen Mark aus aiidr. wäre mit W« Millionen gut bezahlt. Henniker Ideaton ist kein Phantash er ist ein sehr kluger Poli -litcr. Er fordert viel, um etwas zu erreichen. Jn der Tat ist natürlich nicht daran zu denken, für« einen so» lächerlich geringen Betrag wie s Pf. einen Telegrainmii reriehr über die ganze Erde aufrecht zu erhalten. heute noch nicht und in absehbarer Zeit auch noch nicht. Das heißt denn doch die technischen Schwierigkeiten ganz gewaltig unterichiitzen Telegrammeg verlangen »eiiie individuelle Behandlung, sie lassen steh nicht wie EBriefe in einen großen Sack zusammenpacken und Jugroe befördern. Die langen Kabellinien kosten Geld, und das Risiko ist nicht gering. Wieviel hundert Kilometer kostbarer Leitnngen liegen für immer ver loren auf dem Meeresgrund! Heaton fühlt das auch, dem« er tritt vor allem fiir die Vermehrung durch act-endet Landlinien an Stelle der Unterseekabel ein. Ohne jeden Zweifel kann aus die Weise noch viel er reicht werden. Aber zu einem Pennnporto wird man aus) dann nicht gelangen. Allerdings ist es erst iitngst zwingen, auf der ältesten Ueberlandtelegraphenliwie der Welt, die noch Siemens mit Hilfe seines Bruders unter lieberwindung unsiiglicher Schwierigkeiten von Europa nach Persien legte, auf dieser Linie mit Zu· dilsenahme vvnZtvischenavparaten ohne Unterbrechung von London bis Teheran und darüber hinaus bis Ltrachi zu telegraphieretn Das ist ein Fortschritt und eine große Verbilligung, so daß man vielleicht statt mit 133 Mk. das Wort mit di) Pf. angemessen bezahlt, aber Izicdt mit 8 Pf. also an dieslmftetdau sm qenauette sum« eh! fein Uuqenmert kt war, begab act, z« Ast-heute feine« S« other fckOII gesunde» Kommissar den IN« rioiqen ieiepbvniich h«- nun seinerseits IpMZ sinnen lassen, na- Mk; i Sachen vorznnesqikzi poiliive Erfolges i« diese! die drei weg« tnaiionen voktruq u« Dektek Ausspruch. OF emlich fchwerwieqend « k nat ein kvidetipnsch immer miiiiiauiichkk kiidem ich gesehen h« - Schritt der Ldiung d heißt, einmal muß s« tsmvmente ein einseit ky Sie, daß dieser dek i dein Diebstahl lehik folgt-I WM tust-Im· sugnitte Te? leben hbrik ichugmarken ibmung seit der Waren ........ss THIS-stu- ichlllls J 1 Efsikapttstlæ Lsåhxzsgx Aus-IM- cis-plagen. Ig EJ Größtc Anflage in Sachsen. Reduktion nnd hauptgefchsftsstese Fortbau-Muse (- Fernfprechere Reduktion m» VII. cxpedkuon m. Mxszsetlas sc. Auch Marter-i, der Freund und die Hoffnung deatons wird das Ziel nicht erreichen, auch wenn er erklärt. schon heute für 20 Pf. das Wort von England nach Kanada drahtlos telegravhieren zu können· Jedenfalls tut er es nicht. Aber wie dem auch sei, wie sehr übertrieben auch die Forderungen Heatons sind, wie absällig sie in« folget-essen auch in der englischen Fachpresse kritisiert wurden: das steht fest, eine wesentliche Verbilligung ist möglich, und das ist das HauptzieL Wenn dieses, Ziel weiterhin so energisth wie bisher verfolgt wird, so wird es erreicht werden zum Nutzen für den ge samten englischen Handel· Strebt man in England stiirmisch vorwärts, um eine Hebung des Verkehrs zu erzwingen, so tut man cu Deutsrhland ietzt alles, um den Verkehr an allen Ecken und Kanten einzuengen Kleine sortschrittliche Geschenke undsugestiiisdnisse müssen mit schweren rück scbrittltchen Maßnahmen in Kauf genommen werden. Dem Privatmann soll das Telephon etwas verbilligt werden; dafiir verteuert man esstir den eigentlichen Niihrstand der Gegenwart, für Kaufmannsehaft nnd Industrie. Und nicht nur das. Nicht nur, daß man ein paar Mark jährlich mehr verlangt, das würde man schließlich ertragen. Das Schlimme ist auch hier genau wie bei den Steuerprofekten der Regierung iener unselige bureaukratiskhe Geist, der alles vibri zteren und svezifizieren will: die Gespriirhe sollen fortab stets gezählt, gebucht und Stück fiir Stück ver« rechnet werden. Ein ungeheurer neuer Apparat wird aufnehmen, um der Ziihlmanie Opfer bringen zu kön nen. Die Technik wird« veranlaßt, ihren Seharssinn aus die Konstruktion höchst iiherflüsfiger Apparate zu verwenden, eine Fülle von Widersprüchen, slerger und Verdruß wird herausbeschworen zwischen Telephon besitzer und Behörde einerseits und zwischen dem Ge schäftsmann und feinem Personal anderseits. Denn xnatitrlikh muß nun in gut geleiteten Geschäften eben falls eine Telephongesorächskontrolle eingerichtet wer den, und das alles, weil in den Großstädten einige Dutzend Anschliisse ständig stark überlastet find, so daß sich die Verwaltung ihnen nicht mehr gewachsen fühlt. Ich glaube. wenn man unter den deutschen tiausherren sammeln ginge, sie würden gern die für» ein « paar weitere Ilnschltiise iener tnausertgen Telephon besitzer aufbringen, statt sich den mateHllen und ideellen Nachteilen auszusetzem die der ne gedrohie Tal-is zur Folge haben würde. Man kann dem Privatmann viel einfacher fein Telephon dadurch verbilligew daß man die heute schon vielfach üblichen Nebenstellen mit automatischem Be trieb ausrtistet uud statt für d für 10 Toilnehmer aus ddaut damit wird ein größeres Fassungsoeriniigen unter gleichzeitiger Ølusschaltung der persönlichen Ver. Jmittlung Privater erreicht. Man kann die lieber laftung einzelner Linien einfach dadurch verhindern, daß bei entsprechender Beobachtung und auf Grund einiger Stichuroben den Besitzern vorgeschrieben wird eincn weiteren Anschluß zu bezahlen. Kurz: die von» der Verwaltung hervorgehobenen Mißstände lassen sich» einfacher, wirtschastliih und technisch richtiger beseitigen, als durch die neue Gebührenordnung Man sollte endliih mit den fortgesetzten Beunruhigungeu und Ver· suchen sur neuen Belastung des Verkehrs Sihluß smachen Durch eine gute Post und Verkehrs-einst hat Deutschland sich zu der Höhe emporgeschwungen dic es dem Jnfelreich jenseits der Noxdiee ietzt als gefährlichen Aotckurrent erscheinen läßt. Wenn aber« in de: kurzsichtsigeu rückfchtittlichen Politik de! und fortgefahren wird, während man gleichzeitig in Eus land mit kräftiger Hand den Verkehrsfvrtsthtitt ide derh dann wird sich das Verhältnis; gar bald wieder anrichten. Der Kaiser und Marokta Wir haben gestern unter den Deoeschen den Wort laut des Gliikkwitnsihtelegramms mitgeteilt, das der Kaiser an den Fürsten Radolim den deutschen Bot schaster in Paris, anliiszlich des sbsihlusies des Maroksosuebereinkommens gerichtet bat. Wie nun weiter dem «L.-Ql.« aus Paris deoeschiert wird. weiß der «Matin« dazu noch allerhand Intimes vom Kaiser bezüglich der Vorgesihikhte des Marottos Abtommens zu berichten. Einige Vertraute des Kaisers, so heißt es in diesem Bericht, haben folgende These unss gegenüber entwickelt. Seit Beginn der Marokkos irise hat es mancherlei Mißverständnisse gegeben. Weder Frankreich noch der Kaiser haben sie gewollt. Der Uebereiser von Subalternbeamtem maszloset Ehrgeiz. vielleikhi manchmal wohl auih bloße admi nistrative Skhikanen haben die beiden Nationen ges legentlich zu so gesvannten Situationen geführt, daß man einen Konflikt bestirehten konnte. Jedes« mal bat der Kaiser in den Katnos das Gewicht seiner Autorität geworfen. um alle Schwierigkeiten zu beseitigen. Wenn er nach Tanger gegangen ist, so erinnert man stch seinessdgerns bis zum Augen blicke der Landung hinsichtliih einer Tat, deren Ernst er vorausahntr. und die von gewissen Ratgebern als inofsensio hingestellt wurde. Im Augenblicke der Deserteurangelegenheit von cas ab la nea bo sahl der Kaiser seinen Mir-isten. sie ohne Zdgetn zu regeln, und nach der Lösung der Sihwierigkeit sagte er zu einem seiner Brunnen: Fich habe "Besehl gegeben. binnen achtnndviers zigStundeu damit« Gndezu kommen, und alles ist geregelt worden! Im sYhre IM- war die Ausgabe des Kaisers noch s wieriger. Die Stunde war noch ernster. und die deutsche Armee in ihrer Gesamtheit wünschte den Krieg. In der Umgebung des Kaisers anbe- Diolotnaten und Soldaten keine andre Lösung als möglich an. Auch die Lage war günstig für Deutsc land. Wilhelm 11. aber widerstand allen Rats· schlagen und allen Lockungen. Diejenigen. die ihn in jenen Tagen gesehen haben, wo er mit einem Federstriehe den schrecklithen Kampf zweier Völker hervorrusen konnte, wiisem daß er allein den Frieden gewollt nnd ihn allein erhalten hat, und be· griffen« daß die deutsche Sache schlecht war. und daß Marokto die Knochen eines einzigen preußischen Grenadiers nicht wert sei. Ein Jahr später iaate er sn einem seiner Vertrauen: »Ich hätte gern ein sranzdsisibes Sehiihbei der skieler Woche aes sehen. Was wollen Sie. es scheint, da ß ich immer noch zu kompromtttterend bin! Wir halten diese Austern-wen des »Die-tin« vor läufig für eine der bet dte en! Blatt beliebten Sen» staunen« Bis-seide- Its sinkt-u usousiuch II! pro Dame! 11. fix! costs, dnkch auf-e Itovtnzssstljalcn monqtllch II If» Its dann! US Ist. frei onus. M« de: Beilage Jlsittcltitts wish-r lenkt-» der Zkitage »Ja-over Ists · . pro onus me r. Isitkesuszis Denn-staat« am« m deutsche« non-men lUII e Läsåsfzkkåkxik wann. XVI» It« Quart. Mk· I U ICN s s · « s I cestetkelsiuussrss Insp A ssu msskaestsuoaathr.soiok mai-m. up p- Issssss m« nun; seit« . 142 « · . 425 · 111 s- Issiaude se! Irr-seht. soc-l Mk. Eins-instit· 10 U· satte-neu. Sie sind von: Standpunkte des angeblich n Berlin zu suchenden Gewährsmannes des ,Matin« entweder überaus perside oder überaus plump in ikketn Bestreben, den Kaiser: in GegensaF zur ossizie en deutschen Politik zu stelletn Fat möcht· tnan nach der ganzen Art dieser Darstellung den Urheber in einem in letzter Zeit vielgenannten Berliner Zjournalisten satt-en, dessen« ingieichcr Rich tung lau ende byzantingche Publtlatton wir vor kurzen! in dein Artikel dolzzund AiathiaM gebüh ren gekennzeichnet gaben. erwunderlich ist nur, daß ein so ossiöiiised iatt wie der ~Lotal-Anzeiget« die Sache ans einend ganz ern-i nimmt und wohl s« glaubt, dem Kaiser mit dieser Darstellung einer! ienft zu leisten. Der agrarische Kanzler. sus den! Festessen des Deutschen Laudwtuscbaftss rotes qecteku abend hielt der Y » , slesüstauzlek Fürs v. Bitten) eine Rede, die natürlich, der Umgebung an« gemessen, ein hohes Lob der Landwirtschaft sang. Da« gegen wiike an sich nitbts einzuwenden, wenn de: Kanzler es nicht auch stir angebracht gehalten hätte; seine »Verdlenste« utn die Erbohung der Lebens« tnittelgdlle besonders hervor-mischen Er sagte: Acht Jahre sind oerslossen, seitdem ich zum ersten Male als Neithstangler nor Ihnen stand. Eine ereignidreiche Zelt, eine Zeit, ersillit oon Kann-s und Sieg, oon Osaka: und Sonnenschein liegt dazwischen· Bei dem ersten V r trage, den ich Seiner Masesiilt dein Kaiser als Reichs kanzler gehalten habe, es war in Domburg vor der Höhe im Herbst wild, etdat und erhielt iih die Allcrhöcljste Zu· Bist-sung zu meinem toohlerwogencn landwirtschastiichen rogratnnu Verstiirtter Sinnes, E r h ö l) n n g u n d B in - dnng der Geireldes und Biehzöllr. Zu! Februar 1901 sagte ich Ihnen: Indem ich der Land-Ulri sihast zu helsen trachte, ersiille ich lediglich meine Pflicht. Es set· eine Pzlicht des Reichslanzlers siir einen Beruf zu sorgen, nie! er einein so großen Teile unserer erwerbe;- tätigen Bevölkerung seinen Lebensunterhalt gen-since, dessen Ergehen oon so oitalek Bedeutung sei siit die Un· abhiingigteii des Landes nach außen wie slir seine innere Wohlsahrt Den: Programm non Homburg und den vor Ihnen llilit eniwickelten Olnschauungeit bin ich treu ge blieben dsis zn diese-n Augenblick und socrdc ich trcn bleiben, so lange ich inein schweres Amt sichre. sßravois Das dauert vielleicht noch länger, als.- leine Gegner hellen. sLebbaster VeisallJ Der »aus-tilde Kanzler-«. als dcn fiel) Fürst Bülow selbst bei eine: früheren Taquna einmal be graben wtssen wollte, zeigt sich hie: wieder einmal im hellfoen Lichte. Nach einem weiteren Preislicd im! die Landwirtschaft kam der Kanzler dann auf die Reichölinanzrefotm zu sprechen nnd sagte: Its; bin gar nicht empfindiich gegen Tadel, wem: er sachiiaz nnd ernst oorgebrachi wird. Als der Bundesrat seine Botächltige zu: Neichöfittanzresortn einst-sachte, war e: sich wo l bewußt, das; er aus allgemeine Zustimmung sitt-er nicht zn technen habe, daß einzelne Projette rechts, einzelne links nicht gesallen würden. Aber, meine Herren« mit sollen aus) ans der Geschichte lernen. Große Reiche siud zu Grunde ge angeu an de: Unsähigkeih ihre Finan zen zu ordnen. Zndbeiondere ist unser altes deutsches eilt, Graf Schwetin hat soeben darauf hingewiesen, zu Grunde gegangen an tineinigteit und mangelnde: Opfer· wiiligteiy di· eine Ordnung unsres Finanzwcseng ver eitelteu tu derselben Zeit, wo England und Frankreich sit) zu geordneten Finanzen und damit zu starken Staats wesen utisstangetr. Wir sind gottiob noch in der Lage, aus der ganzen Misete glatt und vdlli berauözutommety wenn wir nur sollen, tvenu wir und ftp znsatnmensindety wie die Otdse der Ausgabe ed unbedingt erfordert· ist:- Das Liedesmahl der Apostel. siichard Wa ners gestern vom Le rergesanavsttkp ne« hervorgeht-fees großes Eborwerk ist derart mit ierLokaigesrlzichte Dresdens vertooben daß es Bei) wohl ,veelobnt, auf die E nt st e h u ng des Wertes er ein lul zurtickzuoerweisem das in nteressanter Weise die ttsie religiöse Gmanation Wagners war» die er am Sdlusse seines Lebens mit dem »Parsisal krönte. « Wagner war nahe daran, trotz seiner» fertigen deer Wien-n« in Paris EIN« ou des-dessem. als, an letzter Versuch dann endlich die nnabme des .«liien3i« seitens des Dresdner qostbsstsks sitt! e brachte. Er reiste nun natb se net Heimat du· It, der ,Rienzi« wurde mii Tichatschtch der Seht-NU deorient und Mitterwurser mit größtem Erst-la bis! siiacsiibrt und ebenso kurz daraus der unter es voll« sdeie ~Flie ende holliinderk Wagner· war mit einem »Ist-ne ein Berühmter Mann geworden- Abs! - II« sktetideine rnateniell gexiFrte Stellung. Da sta en Its nnd-einander die e en Dresdner Kaoellmeisiter Isklsctdi und Rastrelli und neben Reißigcr mu en ils neue Kraft Glaser oder Wagner iu Sltissiebt ge« kommen, iener als bekannter Komponist von «Des Idlers Horftch dieser als Autor des erfolgreichen Hässltdic Ein Stab: nach seinem Eintresfen in Dres iu den isiienziorobem am I. Februar wiss, erhielt VI« die Stelle, mit einem Gehalt von 1200 : Zu den ersten der vielen, tvelche dem neuen Kapell deisier nun näher-traten, gehörte Dr. Loupe, Bor- M der 1880 begründeten Dresdner Liedertasel«. dieses: in: R. Wagner eiaousiafnsch eingenommen-U litnne gelang es, den neuen Mk. Diri enten zur Uskskvsbme der Leitung der Wresdner siedertafek in überreden. Mit» der fattifjetn Leitung ward Wag- MI Znsaae verbunden, »für s im Sommer d« Istsnstalteude große Dresdner Sänger« ksst eine neue eigene Komposition s« liefern( Wagner vers-hob lange diese Arbeit, ie stdann tm Mai i« unglaublich kurzer Zeit, tu? vor «« Aste, beendigtex es war »D- as Lie es- Qdi d er sl post e l«, das er aber nicht «Oratorium« kunnte, sondern »l- i b l i seh e S z e u e« fiir Männer· linunen und großes Ortdesden - Schon bei der Abfassung des Oediebies waruten » -Freunde«, den biblisrben Vorgang uist zu ro· Isviereuk indem er den Moment der us iesfrug Wiss« anderm. Silber Wagner ließ sich nqst be· VIII— Ein Haupt rund sit« seine Auffassung der seine« bot das FeYtlokal elbsh die Fraueutirair. in deren Raps-et, wenn unten die Ringe: fromm zagend von dem »Brauäen übe: ihren Häuptern« Musen, plötzlich von «) ott in Ichwindetnder Höhe uoft erten Sängen: die VetbelsnnF ertönen sollte Eetd genug, tcb bin euch sub« w hrend unten das« Unsichtbare rchester von biet as den seappellsxGes fang zu knäclitiqttcr Wirkun- su note-frühen hatte. Niedergxezchrieben ist daysiedesmadk in der ersten, möblierten ohnung, welche Wagner in Dresden inne-i hatte: Waisenhauöstraßc shtöiegeniiber dem fest-gen B:niraiideaier. ·Erst im Be st 1848 bezog er Zeit: ·«å’2·«’s’·«B?FZ-’l’.p"Zs2L«åk-"äk-V«L«säk·« Päi «« Ins? a e o en p er no Künstler, O. Kammer, H. v. Bronsarn sit? Ritter usw. Au letzieren Fried Liszt einst: »denn . Ritter, Jaiscåiixbactöstraäzå etshsaz ur«, weil dieTonart Des« ur vor e ne In siebersasterkile Singen dies-toben u Ende und atn d. Juli 1843 nakhmittags schlos das grose Dresdner Sängersesi unter dein stärksten Eindruck des neuen Werkes. Die Dresdner Chronik erziidln daß da- Schisi der Frauenkirche von einer csteade saät ganz verbauixewesen sei, aus welche: 1200 Sänger, ie aus allen T. len Sachsens berbeiaesirdint waren, die Ebdre «in einer in ganz Denn-stand bis dahin noch nie He· hdrten numerischcn Sizii· e sangen. Hinter der Eis« e, Ersetzt-this; ask, tspiediie ein fdzchestöåäon ligtssfifusikern g e en au en gen o ange wandten modernen Realisntus saiso schon 1848 das selge alteaäicldx dik sit-ging iiseekeistirettszd un »wo er en u oinrson en , wurde er mit Vivat und Hurra hegt-Mk. Uns ksnnen deute die verhältnismäßig einfachen Harmonien, da wir an vie! Sisätferes getodbnt wur den, kanm sinnst-vieren. Gleichwohl ern-ach sich de: Verein dnrm die liufftiicbuna des Wertes, wenn ans; in einein number großen Raum isemerdedany nnd mit nidt Um, sondern um» 100 stimmen, einVees diensn Das »Liebe-meist« ranqiert in die dtiihendste Schafienszeii Wagners, vom tanngänfeA nur due-G Joenige Wochen Hei-rennt. Ade: es esiiitigt wie al l e Niidi ühnenwek e Wagner« die Tatiache daß die Grdße össaqzifeks ansfcbliestiw in feinen Biihnenioetien ern . Sthon die A nso td u n u a der Fettkörper bei dem »Liebesmhl« si recht eigentlich nach d r a m a t i ftd e n» Defetzeu erfv i. M Sänger, zum! vom Lehrer· z geformt-nein, wiegen tm convert-etwas« 1200 tu der ranentlrtde auf. Iber die zweite Forderung, eines unsichtbaren Orchester-d, und die Hutte. Gesten aus der Kandel. waren gestern unett Dann is die dri liebe Gliederung der drei« nnd viergetailten Chöre sehr schwierig. Dort) hatte der sielbetvußte Dirigenh Prof. dran es, sebr geschiett wenigstens die Spanne» des Rdmbildschen Kirtsfeneborey ie die heitlen ngelh stimmen. mit nur in trnmentalen Tonsnrtingem be wnndetnswlirdig tritt-vierten, außerhalb des Saales postiert Anch bat der Dirigent - wie wissen wir nicht - in den endlosen nscap ellasTiraden deräjiinger das Sinken der Stimmung fast, bis aus Null re kuriert. Ratt: dem reisenden Enaelgrusz der dzn schön gesetzter» aber monotonen Klage-bitten ein s el seht, gewinnt mit dem Orchestereinsatz die Sache Farbe, Glanz? nnd Größe. Drollige Reminiszenzen an die denkst trotnneten schmcttern darein nnd führen das Gelegen deitsiverk essektvoll Hi: Ende. Nur kurz sei be gefügt. daß csnrtiö ~Siblaebt« tnaeh Schiller) das zweitgrltstsikte Programmstück war, ans das wir gelegentlich zurü ommen wollen, nnd das; asaappolimikhdre von C u rti Cdas wirklich schönheith volle »Morgenlied«) und des Kölners v. Otbes araven hnmorsnriihendes - in diesem Programm sdrmlich erldsended - ~Jägerlied(hen« unii ertresslity letzteres sogar ela etwa. vom Verein gesungen wur den. Inherdem wirkte Herr Konzertsitnger Bin« au- Leipsig mit, der m it O rch est e r zwei der intuit kten Baqnerlieder wacker Vortrag. Aber diese Wehen donetsisteminiszenzen tviderstreiten der robnsteren n« sassnnq dnreb eine Männer-stimme, widelixreiten dem gtrchestbererleäncisrY nnd ibre bnpersentime le Art er en en e e « Linie-is Aar-Mann. i Aus den Dresdner Kunstialonä ». ickl Uns ellun bei I ld is in , reif« Ttaztattskkveauwevvn esse: assaeseitrdlsttoeden Oe· »i lossen e Reden« Los-is Dritte« DE! II« VIII·- nkiichek Miit-Dunst da« Ida-R v ernst« ikttWsttet Leistitow getreten, die oberen ännte b II( Weiter! von Find- Lemncexy ein paar sieoitnpteiiionisteey ein paar andre selqier und Ichlieslits die Kunst-vari entdettutåk Katharina Schaessner in »eines ardseeen Angst toben ihre: Ineuen Sprache . alte: Leisti ones Nachlassusstellnnhaisi no« einmal zufammeniatäend den gossen Lei one. sie estthält Bekannte« n Unbekann , Festes nnd späte« bis zu den: leften nnvoilendeien Der! des Künstlers. Sie gibt te ne neuen sinds-setz fanden: destätiat nnr oft Geiaateh pit ktdon U! . I Etwas wie Erinnerunasstimmung liegt übe: ihr. . Man siegt« die seine Freude des Menschen Leistitow !an der rbheit miirkiseher Landsehash die doch eben - um dieser Derdheit willen sast immer im Wider k sprach zu seiner Persönlichkeit blieb, so das; er sie oft - in« Gesühlvolle urnbiegen mußte, um ihr nahe zu 7 kommen. Man empfindet es wieder einmal, das; das« ! Wertvollste dieser Kunst wohl nicht so sehr . in ihren malerischett Qualitäten beruht, als vielmehr - darin, daß das Gesiihlserlebniz dem das Werk ent wuchs, sellät da noch sichtbar geblieben ist, wo es:- nitht ohne est im Werke ausgegangen ist. Und dann und wann findet man ein Stück wie den Möllensce oder eine-der andern märkischen Seebilden vor deren Einem, gillem Reiz man wieder den frühen Tod alter eistitows bedauert und gerne über die Leere andrer Dinge, wie etwa des Rauhreiss im Grunewald oder des großen, sarbig reichlich Füße« Thüringer Waldes hnwegsieht - und sich ogar Heut, daß manäs kann. Etwas von der Tragik dieses bend wittert noch um die Schwächen dieser Werke. Man Furt das Nachlassen der Kraft, das schmerz liche ingen und da« Ilbsebiednehmenmtissen von dieser Weit und vor solchen Dinbgen tritt das andre in den 3intergrund. Man erle t noch einmal dap Mensch« e dieses jung Gestorbenew dessen Witten schon sast Gqesthiehte ist, betrachtet nachdenklich noch einmal die z lre then Grunewaldbilden die Guasehen und Gemtilde aus Standcnavien die Diinen aus Nordseeiand und die Merauer Wein berge mit dem leifsen Triibnerklang in des-Farbe M: geht zuletzt ast wie man ein Mausoleum ver- Stiirtere malerisse Eindrücke empfängt man von den Arbeiten der elgier, vor allem von denen ceor e Lemmend Eine starke, etwas schwerc ; Indessen. die zuweilen von weitem an Meunier erinnert, in der auotsase dekorativ släcbenbelebende Tendenzen, unter Betst t aus-die Mitte! der-dritten Dimension sirot mancher aterialdisserenzierttngj tsranzdsisihe Einwirkungen, die doch »von dem Per iinlickten assimiliert stnd - das waren etwa die atwtnunktr. Man geht Stillebem wie das mit dem i oder, die toloriltis äußerst reizooll wirken, da- «! neben Portraitsk sen von seiner Gesthlossenheih , weniger ein Bei-Fugen neuer Probleme als ein . ssssini lieren und ersthmelzen aucb divergenter Isaria-read- Meitilcher liiirrunm Man spürt die adition erisæ Kultur, die selbst dem weni- ; aer starken es erm tät« du Resultaten zu gelan- - - seyn, wie sie andern, auserbald eines derartigen · wirket stehenden ver-satt bleibt. Sehr Gutes, , tät to acli
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