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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.04.1920
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200427020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920042702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920042702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-04
- Tag1920-04-27
- Monat1920-04
- Jahr1920
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.04.1920
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Dienstag, 27. April 1S2V. A4. Jahrgang. O 12». 0»achwch«r.v-»m^,«nm»r »»»«1. «« I» »««r. ^ Dreizi/rre- G- Osakas, LekiokolaSs. E^osifitüs-en. Luckes'vval'LN. firm, gegr. 1838. . IS m,I pcämiierk. Lchrtjtt«kmg und si-up<g»tchäst»IK>»: M»»t«»lw»st« H>/ckck. Omck u. B«1», »«, Me.Ich ck »«ich«« in Drr»d«n. Voi>tch«».K»nI, «»,»« D«Mg-.S-bührUNS.zNrW^ :L«L!Anz-ig°n-Pr°ii-.L-/»LL^«'SS.^NNL«^!rL^ Nachdruck nur mii d»uMch«r Vuellrnangab« (,Irr»dn«r Nachr."> zulälsig, — U>u>«r1an»I« Schrtflüllck» werden nicht ausdrwatzrl. I^LX Siüss kßseki. dlontrstralle 18. Lvlvucktun^skürper, LIvttrl»cke plättsv, Kocdtüpke, Lckütte - I^snL - Lockplstteo. Nöbel-XeUinZ Oiosio krüäergsLL« 39 «ezi-nllber <>er Xv ctis — "sei. 2V7N Srsul »hDZs»ßs11>ZrHS«iH ru jc-llem Preis v> krtttttar ^usu-ahl llIIMiIIIIIM!l»!Mll»lIIlIlIllll«lIMIMIMlIIIMMIIIMlMI»III,l!rM ksLiösnr-Sllfelt un6 i<onkliiorsi-i(Lttee Avnoerk naedm. u. sdeock» 7 SesLlfsKs. c-2 cs Xs1KkIiS8ilI0 Llimmungn-Aowrsel« — im ..TKIK»«r>R« V0«Hk^08-k<»dl81'ttllk Svsslrsks 7. Neue kommunistische Amskrrzpliine. Sine rote Gefahr für Mitteldeutschland. Berlin, 26. April. ttzckuimniaterial der K. P. D. über einen unmittelbar bevorstehenden Ansstand, -er die Er oberung Mitteldeutschlands und Thüringens bezweckt, wird heute von der „Deutschen Zeitung" veröffentlicht. Groß-Berlin soll danach zunächst von dem Aufstand unbe rührt dl-eLen. Die U. S. P. will sich nur inoffiziell an dem Unternehmen beteiligen, für das angeblich ein Heer von MONO Mann zur Verfügung steht. Das ganze Gebiet soll ln reguläre Wcrbebezirkc eingeteilt sein, wie Halle, Bttterfeld. Merseburg. Weißenfels. Hettstedt, Wittenberge. Der ausführliche Kampfplan gibt genaue Anweisungen für die Anlage und Durchführung des Ausstandes. Bor allem komme es auf geeignete Kührerorgane an. Die technische Situation verlange, daß das Schwergewicht dieser Kämpfe in der lokalen Aktionökraft der kämpfenden Ar- deitergruppc liege» müsse. Da der „kapitalistische Telegraph" sich als gefährlicher Spion erweisen würde, mühte aus andere technische Hilfsmittel, wie Kraft agcnverkchr, "ad- fahrer-Kuricre. Pendel- oder Kettenkuriere zu Kuh. sofort anzulegendc keldtelegraphrn usw., Bedacht genommen wer den. Jedes Machtmittel müsse auSgenntzt werden bis zum Tieg«. Wo dieser erfochten sei, müsse sofort die Räteherrschaft ausgerichtet werden. Der rote Terror gegen die Besitzenden müsse dazu führen, die noch nützt eroberten Stadt- oder Wirtschafts gebiete zur Kapitulation zu bringen. Auch für die not wendigen Barrikadenkämpfe werden Anweisungen ge be». ebenso für die Besetzung von Post- und elegraphenä intern und Zeitungshäusern. — Bon seiten des preußischen Staatskommissars zur Ueber- wachuttg der öffentliche» Ordnung wird zugegeben, das, dies« Nachrichten zum Teil einen wörtlichen Abdruck eines Geheimberichts des Staatskommissars darstellen. Auf der anderen Seite wird im Widerspruch von derselben Stelle dazu mitgcteilt, daß die Nachrichten „maßlos übertrieben und ausgemacht" seien. Der Staots- kommissar kenne die Vorgänge seit langem und habe alle erforderlichen Mas,nahmen getroffen, um ihrer Entfaltung entgegenzuwirken. Die Oeffentl>ichkeit sei bereits durch -a- Staat-kommistartat gewarnt. Der Äarnpfpla«. Berlin. 26. April. Die „Deutsche Tagcsztg." ist in der Lage, einen vom „Provisorium der gtvtcn Armee-leilung" unterzeichne den Kampfplan für den projektierten neuen Ko m mu n i st e na u s st an d z-u veröffentlichen. SS wird dirrin gesagt, daß der Kampfplan unter Verein« darum« bestimmter führender Genossen ans dem Vogt land und Mansfeld seinschließlich der Genossen ans Halle und Leipzigs sestgelegt ist und daß. um Mitteldeutschland zu erobern, die kommunistische Krönt biS in das Vogt land zu bilden fei. Sofort geschaffen müsse werden eiirr militärische Leitung, ein militärischer Generalstäb, und zwar in Komm von Waffen dom Missionen. Zur Unter stützung der kämpfenden Anbei tertvuppen seien alle Mittel recht. Eventuell mühten brauchbare Offiziere von Ruß land geholt werden. Halle sei der Ausgangs punkt zur Eroberung ganz Mitteldeutsch- Das Ergebnis von San Aernv. Die Erklärung des Obersten Rates. Daris. 26. April. In der im Anschluß an die Konferenz von San Remo veröffentlichten Erklärung wird betont, daß die de ui fch« F o rd e r u ng nach Unterhaltung eines Heeres von 200 OM Mann nicht berücksichtigt werden könne, solange Deutschland die wichtigsten Verpflichtungen des KriedensvcrtragS nicht erfülle. Deutschland wird vor- «rworfen. weder sein Kriegsmaterial zerstört, noch die Effekts«bestände Herabgesetzt, noch die Kohlen!loserungen »ud Wiedergutmachungen erfüllt, noch die Kosten für bas BefatzungShoer geleistet zu haben. Deutschland habe auch bisher keinerlei Vorschläge hinsichtlich seiner Wiedergut° «achung gemacht. Die Alliierten erklären, -ie Schwierig keiten der deutschen Regierung nicht zu verkennen und ihr keine allzu engherzige Interpretation des Keiedensver- trageS aufzuzwingen. betonen äber ihre Einigkeit darin, di« fortgesetztest U Übertretungen des Versailler Vertrages, der »urchgeführt werden müsse und di« VafiS der Beziehun gen Deutschlands zn den Alliierten bilde, nicht z» dulden. Die Alliierten seien entschlossen, alle Maßnahmen zur Sicher stellung der Au-stt-rung des Vertrages zu ergreifen, und wann notwendig, auch zur Besetzung neuer Teile deatfchen Gebietes zu schreiten, versichern dabei aber ausdrücklich. Laß sie nicht die Absicht hätten, irgendeinen Teil dev deutschen Gebietes zu annektieren. Ja -er Annahme, daß die zur Sicherstellung des Frie- deeiSvertvageK notwendigen Maßnahmen leichter durch mündbtche« MoistüngSgstütawfch oriüeLigt «erden lands. Wenn Liefe Gebiete erobert feien, dann sei oer Erfolg sicher. Thüringen müsse vorläufig ein Kampfgebiet für sich bleiltzen. Ein Räle-Thüringen bestelle jetzt »och, teilweise in verkappter Kann. I» unserer allernächsten Nähe, heißt es weiter, l>»ben wir eine bereits fest organi sierte und technisch gut ausgerüstete Rote Armee im Maus- seldschen. die heute zwar in die Betriebe geht, aber jeden Augenblick mobilisiert dastehen kann. Die Gefahr für Sachsen. Weiter heißt es: Chemnitz befindet sich noch in der Hand der Arbeiter, und in Leipzig sind die Waffen von de» Arbeitern nicht abgegeben. Da» Vogtland hat seine Rote Armee, die einstweilen zur Stunde Gewehr bei Kuß steht. Pf r n a ist noch in der Hand der Arbeiter. Indem Augenblick des erneuten Kampfes wird Pirna unterstützt von Chemnitz. Das ganze Zwischen gebiet einschließlich des Truppenübungsplatzes Zeithoin in Sachsen wird sich gegen Dresden z« wenden haben, um es zu erobern. Da» Vogt land sichert sich eine bestimmte Anzahl von Rotgardisten, welche die irgend entbehrlichen Teile der Roten Armee in Richtung Leipzig aufmarschter-en lasten. Die Umgebung von Leipzig muß fortan politisch und militärisch gesäubert und bearbeitet Werden, danrtt der Vormarsch gegen Leipzig nicht fo schwierig wird. In Leipzig bekommt die Note Armee des Vogtlaudcs lknterstütznng durch die Arbeiter, die dann ihre Gewehre wieder gebrauchen werden. Durch den K-aü Leipzig» gefangen viele Waffen in unsere Hand, die Rode Armee ist gestärkt und k>rnn ihren Vormarsch in nordwestlicher Richtung gegen Halle fortsetzen. Inwieweit da» Magdeburger Kohlen- und Kerligechtet direkt im offenen Kamps e-robert wird, läßt sich unter den gegebenen Umständen schlecht beurteile». Bisher ist in diesem Gebiet noch kein Fundament der Roten Armee ge legt. Es muß aber gefegt -werden. Es ist wahrscheinlich, daß das Magdeburger Gebiet vorlänsig Schutzgebiet für die anderen kämpfenden Gebiets sein m-evdc. » Da diese neuen alarmierenden 'Nachrichten auch in der Nationalverlamm-lung vom Minister K-o ch b e st ä t i g t wer den mutzten, werden auch die sorgsam verbreiteten 'Nach richten über reaktionäre Putichver'uche in Pommern und Schlesien, die bisher nicht den geringste» Anhaltspunkt ge geben Haben, niemand mehr den Blick verschleiern können, ob der Feind link? oder rechts steht. Wie irreführend -die lediglich aus wahstaktisch-c» Gründen erfundenen Alarm meldungen über die angebliche Rechtsgesahr in Po-inmer» sin-d, beweist neuerlich folgendes aus dem Rechswehrmini- sterium stammende Dementi: Von gewisser Stelle werden Nachrichten ausgestreut, die Dänholm, eine Stralsund vorgelagerte kleine Insel, als neuen Herd einer militaristischen Pntschbcmcaung hin stellen wollen. In diesen Nachrichten heißt es, das, dort Tausende von Reichswchrsoldaten versammelt seien. Dem gegenüber betont das Reichswehrministertum, daß sich auf der Insel nur etwa 860 Mann befinden, dte in den nächsten Tagen infolge Abgabe an andere Truppenteile auf 200 Mann zusammenschrumpscn werden. könnten, hätten die alliierten Regierungen die Teilnahme der deutschen Regierungschefs an einer direkten Konferenz beschlossen, der alle präzisen Erklärungen und Vorschläge unterbreitet werden müßten. Nach befrie digender Regelung dreier Fragen würden die alliierten Re gierungen bereit sein, mi-t den deutschen Vertretern alle übrigen Kragen zu diskutieren, die sich auf die innere Ord nung und dos wirtschaftliche Wohlergehen Deutschlands be zögen. «W.TB.l Lloyd George über feine Slellung zu Deutschland. Paris, 26. April. L-lond George empfing die sra-m zö-ftichen Journalisten Sonntag ab-end nach der Lüning nnd iggte: „Ich ivar nicht nirr niemals ein Gegner der An wendung Militär ich er Mittel gegen Deutschland, sondern ich meine auch, daß sic bei diesem besonderen Kall absolut notwendig sind, wenn Deutschland sichtlich cineu bSsen Willen k u n d ge be n so Ute. l!i Ich widerfctzte mich nur in dom absolut speziellen Kall, wo Deutschland gezwungen war, die Ordnung in einem Teile seines Landes wiederherzuftcllcn. Bei Airsbruch der Kom mune in Paris im Jahre 187l schlugen die Deutschen, die in der Räche -er Stadt kampierten. Herrn Thiers vor. zur Wiederherstellung der Ordnung beizutragen. Thiers lehnt« dies klugerweise ab. Die Lage im R-uhrgebiet ist ganz analog. Meine Reden im Unterhaus beweisen» daß ich mich der Revision des Kriedensvertrages formell wider- Paris, 26. April. Nach eine-r Mclidimg des „Teanps" wird -die deutsche Regierung ein ge laden werden, den Reichskanzler oder einen anderen Vertreter zu einer Konferenz mit den alliierten Ministerpräsidenten nach Lpaa zn entsenden. Di« Zusammenkunft soll am 2S. Mat staltsinden, tW.T.BI Eant in San Remo. Vom englischen Cant ist schon viel die Rede gewrie.,« Wir i» Deutschland lmbcn diese merkwürdige Eigenschaft der Briten, Dinge zn sagen, die man nicht meint, erst wäh rend des Kriege» richtig kennen gelernt. Trüben war me» sich dieser Fähigkeit schon lange bewußt. Durch die Puri taner soll sie besonders ausgebildet worden sein. Und doch wird inan im Hinblick auf dte unerreichte Fähigkeit der heutigen Engländer, „höckerige Uebcrzengnngen" durch glatte Worte zu verschleiern, Carlnle rcchigcbcn müssen, wenn er in seine», Buche über Crvmwell sagt: „Ein Mensch, der seine Zunge i sacke ln säht, als ob sic der Klöppel einer zu ökonomischen Zwecken geläuteten Schelle und nicht so sehr zu dem Versuche vorhanden wäre, irgend einen inneren Gedanken der Außenwelt z» vermitteln, würde zu jener Zeit in den Gemütern der Menschen all das Entsetzen wach» gerufen haben, das ihm zu allen Zeiten »nd auch i» neuerer Zeit gebührt," Es ist lange her. seitdem Carlnle diele Sätze geschrieben hat. Dian sieht das schon daran, daß er den Cant, die bewußte Heuchelei, die unter allgemeiner Zustimmung vollzogene össentliche Wattierung der Wahr heit, nicht nur selbst als etwas Entsetzliches empfindet, sondern ähnliche Gefühle in de» Herzen der Menschen über haupt erwarten zu dürfen glaubt. Auch ein zweiter Carly.'e könnte heute so etivas nicht schreiben, denn der Cant ist durch den ungeschriebenen britischen Moralkodex längst sanktio niert worden. Ausfallen würde heute der britische Sta-ais- rnann, der auf ihn verzichtete. Die Verhandlungen von San Nemo geben Anlaß za dieser Betrachtung. Dort ivurdc von der Menschenzunae wirklich ein anderer Gebrauch gemacht, als Carlnle LaS bei den Puritanern, die doch als die Erfinder des Conk gelten, hat feststellcn können. Es wurde viel von der „Ent. woffnung Deutschlands" gesprochen. Man meinte damit je nachdem die Abgrenzung der Türkei, die Zukunft Arme niens. die französische Interestensphäre in Snrie». Llovd George betonte seine Ueberzcugnng, daß Deutschland den Drsailler Vertrag nicht verletzt habe. Er wollte damit zum Ausdruck bringen, daß er bereit sei, Maßregeln gegen deutsche ürertragsverletzungen .zuzusttmineii unter der Vor aussctzung, daß Krankreich im Orient klein bcigebe. Er lehnte eine Entwaffnung ab. sah ein, daß Deutschland eia krankes Land sei, daß es 200 000 Mann Soldaten und auch tonst tüchtige Aerztc und krästtge Medizinen brauche, denn — Frankreich hatte in der Dardanellenfrage noch nicht ja gesagt. Jetzt erfahren wir, daß innerhalb eines Viertel jahres die Befestigungen der Meerengen geschleift werden sollen, es ist deshalb nur logisch, daß das deutsche -Heer möglichst rasch auf 100 000 Mann rc-duziert, daß vorerst die Entschädigung auf!>o Milliarden festgesetzt »ud die Ab lieferung von Kingzrugen und anderen hübschen und nütz lichen Dingen garantiert wird. Die Engländer lnrbcn offen bar in Syrien Fortschritte gemacht: deshalb darf der Abzug der Sencgalneger aus dem Maingan nicht überstürzt wer den. Merkwürdig, daß man in Paris diese Logik nicht gleich begriffen hat, daß ein Blatt, wie das doch auch nicht enr seit gestern vernehmbare „Echo de Paris", klagt: „Wie soll man die Haltung Lloyd Georges definieren? Sie kann den Kühnsten enlmutigen." Millerand versteht dock» den Dialekt -er britischest Staatsmänner auch einigermaßen: er zieht es freilich vor. ihn nur Deutschland gegenüber anzu wenden. so, wenn kr die Anmeldung neuer Erpressungen zum Anlaß nahm, Deutschland seiner herzlichen Gefühle zu versichern. Selbst Nitti. der Friedfertige, der kürzlich dem früheren Erbfeind in der Person des österreichischen Staats-- kanzlers mit Kahne» und Standarten einen restlichen Empfang bereiset hat. spricht ihn ganz geläufig. Man muß. io sagte er. in Deutschland den Frieden wiodcrherstellen und muß der deutschen Stegierung die Mittel dazu gcöen. Donst spnvt es bald auch anderswo und gibt noch eine der größten Katastrophen der Ltzellge schichte. Das ist ganz klar. So klar wie die Tatsache, daß Deutsch land auch nach Nittis Ansicht entnmfsnet iverden darf oder muß» je nachdem Italien Adaiia und den Dodekanes endgültig oder btt>ß brdingungstvcise erhält. Der Weltfriede verlangt das so. und wer es nicht glaubt, der lia-t eben keine Ahnung von dem, was ein richtiger Weltfriede ist. Die Alliierten sind also wieder einmal einig. Sie Imbcn sich iw San Rcmo schließ lick) auch ohne Leu deutschen Geschäftsträger v. Hcrff, den Lloyd George schon als stummen Dolmetsch seiner Gefühle gegenüber Frankreich auftrete» lasse» wollte, recht gut verstanden. Jeden, der drei Staatsmänner ist es geluniien, wenigstens zweien seiner Ucberzeugungeu «tzel-tu-ng zu verschaffen. Ein ungemein zusriedenstelteudes Ergebnis, und erstaunlich rasch kam es trotz allem zustande, denn schon am Freitag abend wnßte man in Paris, daß Herr v. Her ff von Rom nicht bis San Rcmo -urchdringeu »evde. Doch reden wir deutsch. Wir haben es wicht wStes. »die Ztuige zu ökonomischem Zwecken wackeln" zu laßen.
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