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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 27.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192806271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280627
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-27
- Monat1928-06
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kl Sächsische - '« Mittwoch, den 21. Zum 1928 Nr. 148 Wk kltlWW MMWlIg -s La»»e«b!i»»s SInnett 7» 8«»« a» seiner ««ge» der von unseren Gegnern so oft Friedenswille. Versprechungen und liche Bestimmungen verpflichten. Ans dem deutsche« Bolke «ud Wirtschast lastet «och der Druck betonte vertrag- Bauer ist am Dienstag der deutschnationa. len Landtagsfraktton wieder als Hospitant beigetreten. Damit hat die deutschnationale Fraktion wieder eine Frakttonsstärke von 14 Abgeordneten erreicht u. ist wieder die zweit» stärkste Fraktion im Landtage. Nutrag auf Nen-eruug Les sächsischer» Jagdgesetzes Die Devtsche BolkSpartei hat t» Landtag folgenden Antrag eingebracht: Der Landtag wolle beschlichen. U. die Re gierung zu ersuchen, dem Landtag möglichst bald eine Aenderung des Jagdgesetzes vom 1. Juli 1925 vorzulegen, die 1. das durch die Paragraphen 8 bis 11 de« JagdgeseheS ent- schädigungSloS enteignete Jagdrecht der Alt» sagdberechtigten wieder herstellt oder wo diese Herstellung der alten Jagdbezirke nicht ohne eine Schädigung der allgemeinen sagdlichen Interessen möglich ist, eine angemessene Ent schädigung hierfür festlegt, 2. die Mußvor- schrift de« 8 85 über die Versagung der Aus stellung einer Jagdkarte tn eine Sannvor- schrift umwandelt: B. die Regierung zu er suchen, mit Bauern, Prensten und Thüringen Verständigung über die Schonzeiten herbeizu- fttbren, und wenn eine Einigung hierüber nicht möglich ist, die daurischen Bestimmungen über die Schonzeit des Wilde- für das säch sische Jagdgesetz zu übernehmen. Der sächsische LandeSbischof und Vizepräsident evangelisch-lutherische» LandeSkonsistorinmS rr. Ludwig Jhmel» feien am 29 Juni keinen 78 Geburtstag Der Jubilar ist Professor der tyeoloaifchen Dogmatik und Direktor de- dog. «mansch«» Seminar» au der Universität Leipzig. Deutsche, denkt daran! 9 5adre „SrteLen" vou Versailles Der Arbeitsausschuß Deutscher Verbände erläßt zum 28. Juni 1928, dem Jahres tag des Versailler Diktats, einen Aufruf, in dem es heißt: Deutsch«, derkt daran! Wieder jährt sich der Lag, an dem vor neun Jahren das beutsche Volk, der Wehr und Waffen durch ein von seinen Degnern im Dorfrledcul- verkrag vom 5. November 1918 feierlich ge gebenes. dann aber schmählich gebrochenes Dort beraubt, in Versailles jenes Diktat unterzeichnet«, das ihm und der Welt nicht den ersehnten Frieden, Wohl aber eine Fort setzung des Krieges mit anderen Mitteln brachte. Auch den bi teren Kelch dieses Nach krieges hat das deutsch« Volk bis zur Neige leeren müssen. Nur sein unerschütterlicher, ^m'prech.«n'«R»8 : Amt Vreden Nr. 81807 Le» «dr.: Llbgaupr-ss- Makewttz Wieder 1t D-»1fch»atto»»l- i« Laudtag. Der kurz vor der RetchStagSwihl wegen '"ines liebertritte» zur Christlich Nationalen Bauernpartei au» der deutfchnationalen Frak tion auSgeschiebenen LanbtagSabgeordnete zählter Reparatiousmilliarde«. Grast« Teile deutschen Bodens, Millionen deutscher Staatsbürger am Rhein, Saar nnd ini der Pfalz befinden sich noch unter Fremdherrschaft. Der militärischen Ohn-? macht des Reiches stehen gewaltige mit modernsten Kriegswesen ausgerüstete Heere gegenüber, -er deutschen Abrüstung und Unsicherheit gesteigerte Rüstungen und vielfach garantierte Sicherheiten. Der Lasten Deutschlands leidet unter unmög lichen Grenzziehungen In den abgetrete nen Gebieten wehren sich deutsche Stämme gegen die Unterdrückung ihres Volkstums, ihrer Sprache und Kultur. Name uns Ebre des deutschen Volkes sind immer noch mit dem Makel der Schuld am Kriege, der Schuld im Kriege und der kolonialen Schuld behaftet. Frieden und Verständigung können aber nur auf der Grundlage völligen gegenseitigen Vertrauens, restloser Gleichstellung und Gleichberechtigung verwirklicht werden. Die sem Ziel« stehen aber noch obig« Htnder« niss« der ihnen noch zugrunde siegenden Versailler Kriegsgeist und Kricgshaß entgegen. Ihnen gelte daher weiter unser gemeinsamer Kampf. Mit de« Waffe« b«S NechtS, mit de« Mitteln der Wahren. Deutsche, denkt daran; und ihn daS größte Pumpgenie seiner Zeit nannte. Finanzminister Weber erklärte demgegen über, -aß die Vorlage lediglich die Finanzie rung des außerordentlichen Etats bezwecke. Deine anerkannte Gepflogenheit, den außer- ordentlichen Staatshaushaltplan auf diese Weise zu finanzieren, entspreche durchaus den Grundsätzen einer geordneten Finanzwirtschast. Die Finanzlage Sachsens sei dorcha«» geordnet. ES sei sogar z» erwarten, daß daS EtatSjahr 1927 keinen Fehlbetrag ergeben werde. Die zweite Vorlage auf Ucbernahme einer weiteren StaatSbürgschaft für die neue 20-Mll- lionen-Dollaranleihe der Aktiengesellschaft Sächsische Werke wurde vom Finanzminister kurz begründet. Abg. Licberasch tKom.j rtch- tete heftige Angriffe gegen die Verwaltung der Aktiengesellschaft Sächsische Werke und stellte u. a. die Behauptung auf. daß die Bezüge des Verwaltungs- u-* AnfsichtsrateS sich auf neun Millionen pro Jahr beliefen. Finanzminister Weber erklärte, davon könne keine Rede sein. Abg. Lieberakch habe diese Bchanvtung bereits in der Aufsichtsratssihnna der Akt-Ges Säch sische Werke aufaeftellt, wo ihm mitgcteilt wor den sei. daß die Tantiemen lediglich 150 000 Mk. pro Jahr auSmachcn. Beide Vorlagen wurden dem Han-haltanS- schuß A zur weiteren Beratung überwiesen. An den HanSbaltanSschuß B ging ohne Aus sprache die Vorlage betr. den Erwerb der Wei- ßcritztaksperren durch den Staat. Die Vorlage betr. die Aenderung de« Wassergesetzes wurde ohne A"Ssprache in Schkußberatnna anaenom- men. Die von uns bereits ausführlich wie- dergegebene Vorlage betr. Hilfsmaßnahmen für die sächsische Landwirtschaft wurde nach kur zer Aussprache an den NanShaltauSschnß A ver- wiesen. Die wel'ere Vorlage betr. die mirt- schaftlichen Verhältnisse nnd zukünftigen Ver wendungsmöglichkeiten der Staatsgüter ging nach k«rzer Aussprache an den HauShaltauS- schn" B. .' Sodann wurden di«, Etat-kapitel Handel nnd Gewerbe. Förderung de« Lustfahrm"senS. F.anenkliniken. Finanzministerium. Alters- nnd LandeSknltnrrentenbank im Sinne der Ausschuß: Schlüsse erledigt. Zu Beginn der Dienstag-Sitzung wurde an Stelle des verstorbenen Abg. Dr. Grobe (Na1.- Loz f sein Nachfolger, der Abg. Helbig, in den Sufsichtsrat der A-G. Sächsische Werke ge- wählt. Es folgte die Abstimmung über die Regie rungsvorlage betr. die Anslöfung der Familien, anwartschaften. Der Gesetzentwurf wurde nach -en Ausschußbeschlüffen angenommen. Die bei- den Nationalsozialisten verließen vor der Ab stimmung den Sitzungssaal. Ein gemeinsamer Antrag der Deu.schnatto- »alen Volkspartei und der VolksrcchtSpartei betr. die Ablösung gewisser Markanleihen der Gemeinden und Gemcindeverbände wurde ohne Aussprache an den Rechtsausschuß verwiesen Es folgte die Beratung über die beiden Anleihevorlagen, über die wir schon anssührlich berichtet haben. Bei der Beratung des Anlcihegesctzes über den Staatsbedarf erging sich Abg. Böttcher IKom.f in heftigen Angriffen gegen den Finanzmini ster, dem er unsolide Finanzgebarung vorwarf Dies«» »la« «ESlt dl« amtlich«« Bekanntmachungen de» Nate» ,u Dresden für di« Stadtt«»« vias«witz, Loschwitz, W«,b«r Hirsch, Bühlau, Rochwltz und Laub.gaft und w. D«rwaltung»b«,,rk) d«r Gemeinden Wach mltz, Niederpoyrttz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. Vertag: «Nbgau.Duch-n.--r-. und V-rtag-anss-tt Hermann Seyer » «ko. Vr-.--n.Sla,-nütz. - Verantwortlich für Lokal-- Lari Vrache für den übrigen Inhalt L»g-n Werner beide m vre.de«. »kl MWlMSMM Brauns. Wirth und Gnerard erklärt ha ben soll, er könne den Posten eines Vize kanzlers nicht zugcstehen. Im Anschluß daran soll es zwischen ihm und Wirth zu einer scharfen Auseinandersetzung gekom men sein. Der „Vorwärts" unterstreicht, daß es bei den Meinungsverschiedenheiten nicht nm die Persönlichkeit Wirths, sondern um die Krage, ob die Errichtung einer Vizekanz lerschaft zweckmäßig ist oder nicht, gehe. Oeutschnatiouale Anträge Der deutschnationale Landtagsabgeordnete Berg hat mit Unterstützung der anderen Mitglieder seiner Fraktion einen Antrag ein. gebracht, die Regierung zu ersuchen, dem Landtag baldigst eine Vorlage zu unterbrei. tcn, wonach d«S sächsisch« Stempelstevergefetz vom Jahre 1925 dahin abgeändert wird, daß der Höchstbetrag der zu erhebenden Stempel steuer für Vollmachten zur Ucbernahme aller Geschäfte oder gewisser Gattungen von Ge schäften für den Bollmachtgebrr entsvrechend den Bestimmungen des preußischen Stempel- teuergesetze» »om 27. Oktober 1924 250 RM beträgt. Ferner -at die Fraktion folgend« Anfrage Schreiber eingebracht: „Durch starke Spätfröste am 18. Mai, 1. und 2. Juni diese» Jahres sind in Sachsen viele Gemüse-, Obst, und Weinanlagen vollständig erfroren und dadurch nicht nur außerordentlich große wirtschaftlich- Werte und wichtige Nahrungsmittel vernichtet worden, sondern auch viele Betriebe in ihrer Existenz schwer geschädigt worden. Ist die Re gierung bereit, den Betroffene» durch StaatS. Hilfe und weitgehendes Entgegenkommen auf steuerlichem Gebiete die Aufrechterhaltung ihrer Betriebe zu ermöglichen?" Sttd, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, l Anzeigen werben die Sq-ipaltene Petit-Zette mit 28 Solbpfeantgen berechnet Reklamen die Va-wau.n. «VezugSpreiS beträgt frei In-Saus j mit 100 G-lbpfennigen A„„iq-n u. Reklamen mit und^w.or.aen (Charten wM ml! K NeLaltioN und Expedition —I ? berechnet Schluß der Anzeigenannahme Vonn. ,1 Uhr Mr das Erscheinen Vlasewitz, Tollewltzer Str^MK — 90. Jahrgang —. . ! gebracht. Ral zu -größten Opfern bereiter Friedenswille konnte der europäischen Politik den Weg weisen, der über London, Locarno nach Genf führte. Gewiß? Der Dawesplan hat eine Wieder holung jener mörderischen DeparationS» Politik beinahe unmöglich gemacht; Locarno sichert auch die deulfche Westgrenze gegen die französischen Machtgelüste; die Auf nahme Deutschlands in den Völkerbund hat ihm wieder ein« gewisse Stellung unter den übrigen Nationen verschafft. Weit sind wir aber noch von der Erfüllung der Hoffnungen und Erwartungen entfernt, zu denen diese Opfer berechtigen, und die zu verwirklichen Mit MN» SÄ MllWM W ziele lein Wi« -k T -U. hört, wird sich Infolge der noch andauernden Verhandlungen ber ?lbg. Müll^-Franken dem Reichspräsi denten die Ministcrliste erst am Mittwoch nachmittag vorlcgen, nachdem die Deutsche Volkspartei ihre Fraktionssitzung abge- halten hat. Sie -Mennie Milr-MiMO M «IS verloren M» Nobile hat in Kingsban neuerdings be stätigt, daß er über den Verbleib der mit der Hülle abgetriebenen Gruppe über haupt nichts auszusagen vermag. Er weiß nicht einmal die Richtung anzus.ebcn, nach der die Hülle abgetricven worden sein kann. Unter diesen Umständen und da die Schiffbrüchigen, anch wen sie am Leben sind, keine Möglichkeit haben, sich bemerkvar zu machen, ist jede Aussicht auf ihre Errettung geschwunden. Jede Hilfs-- Maßnahme ist nur ein blindes Herum- tappen in einem unermeßlich weiten Gebiet: ans Spitzbergen wird trotzdem alles Menschenmögliche getan die schwe dischen und italienischen Maschinen arbei ten jetzt zusammen nnd werden gemein- kame Flüge mit Abständen von je 18 Kilometern zwischen den einzelnen Ma schinen unternehmen, um das Gebiet sy stematisch abzusnchen. Weiter wird gemeldet, daß Malmgree« nnd seine Gefährten nur bis zum letzten Donnerstag Proviant gehabt haben. Ske dürften die Küste des Nordostlandes kaum erreicht haben, da alle in Frage kommen den Stellen gründlich abgesucht wurden« MM MMM Krell m öe« MekMWM Die „Bossische Zeitung" berichtet, daß nach dem Sozialdemokratischen Presse dienst der Reichspräsident habe mitteilen lassen, daß er der Errichtung eines Bize- kanzleramtes tauf das der Zentrumsab- acordncte Dr. Wirth Anspruch erhebt. Die Lchriftl) im kommenden Reichskabinett abgeneigt wäre. In den Kabinetten -es republikanischen Deutschlands babe es nur im Kabinett Cuno als Vizekanzler Jarres gegeben. Hergt sei im geschäfts führenden Kabinett Marx nur Stellver treter des Reichskanzlers. Weiter bemerkt die „Vossische Zeitnng": Wenn Wirth endgültig ablebnen sollte, das Berkebrsministcrium zu übernehmen, werde Müller-Franks« a« einen anderen ZenkrumSabgeordneken herankreten. DaS NelchSjustizministerium habe Müller- Kranken dem Heidelberg-e Unkversitäts- prolcssor Radbruch angeboren. Die „Tägliche Rundschau" meldet, daß Müller-Franken in der Besprechung mit arittzeini tLasich mit den Letlaqen: Amtl. .fremden» un- Kurliste, Leden im Mußestunden, AuS alter un- neuer Zett, Moden-Zeitunq.^ni^iArbogen. v beträq monatl. M.210. durch diepost ohne Zustellgebühr monatl M r.r0. Für NN- bAG-wa« Krieg, Gtre-kS »iw. hat der Sezieher keinen Anspruch auf Lieferung dzw.Rachsleferunq der I , Muna od Rackzahl d Le'eaeldeS. Druck: LlemenS Landgraf Nächst., Dresden-Freitag I . unverl. elnäe andt Manuikrlpten ist Rückporto bei;uf(jq. Anzeigen, welche durch -fern pr aufgeqeb werden. kSnn. wir eine Verantwort be». der Richtigkeit nicht übernehm ... . der Anzeigenannahme vorm. ,1 Uhr Für das Erscheinen > an bestimmte» Tagen oder Plätzen, wwie für telephonische Aufträge wird ! gewähr geleistet. ZniertionSbeträge sind 'ofort bei Erlcheinen der Anzeige fällig, späterer Zahlung wird d«r am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Ame nunq gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, glaqe ob Konkurs d. Auilraageber« mit Loschwitzer Anzeiger -—-I. -r „ «« Tageszeitung für das östliche Dresden und leine Vororte. "
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