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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.07.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010706011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901070601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010706
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901070601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-06
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.07.1901
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SerugigebM: I r«»d« imd d« «LLI»» L»»«». I m di« Luttailm» dsnt ei,«« ««» I «da OMmtlk-nitt» eriolai. «rdaUi» I tL« «Ion « «oit>e»la«». dt« I »utl Mi Komi- oder drvrl-a« k»I«e,. i» «> Ld«tUu>»»adcn >»n>« und V<°r,k»1 «u,eil«LI s ßilr Ntckaabc etn»«ka»dler kLrtkt- «tAck« ikim Aeldiüdiildiei«. »«r»l»reLa»Ickl,tz: v« I »tr. U und «r. »OS«. ?«le,rai>>i»->dr«lle: Slachrich««n L»«»d»>. StgrSsdk! 1856 Lruvpiolls LU« Sorten U«lvrt klMxst ««.21. Telear.-Adrcsse: Nachrichten, Dresden. >» »advLkQ LlLKQ OqvUL» < vers^diLttvo Kkill ^ Üe«t« uü«t bvqu-!ou«Ui t^mer» t» ^ kmi!MrelisM.. ^^ IdIoi-ltL8t>'-^2v. ^ ^ vruuooo - Vater- vekwaar Itr«i»«Ivrk »,«a IL»r>»r»»L- N»upui«i«r gnkllsnn» besser'Lguepbrunn ssv»»d»llä1unh, LLo»«ia«Ir>sL>i»8i" 7. — ^«br. ölvkrvn-^pottdstL-, puDLlvcdür --- U»upt6«pot lür «lus Lrr^edir^" L. ^pl»v Vvvu«>r1t,, ^nwsdvrtz. 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Der erste Artikel des Gesetzentwurfs sprach Irland ein eigenes Parlament zu . seine Verwirklichung drohte die Einheit des Reiches zu zerreiben und Großbritannien in einen Födnativslaat zu verwandeln. Ein Thell der Liberalen, zu deren Führern der heutige Kolonialminister Chamberlain gehörte, wollte auf diesem Wege ihrem alten Führer Gladstone nicht weiter folgen Schon langer halten sic diesem nur widerwillig, nur im Banne der alten Nebnlieserung Gefolgschaft geleistet. Jetzt trennten sic sich und iührrn seitdem den Namen „liberale Unionisten". I» Gemein schaft mit de» Konservativen bildete» sic zunächst die Opposition, die im Juni 1886 mit einer Mehrheit von 30 Stimmen die Home- R ule-Bill Gladstone S verwarf. Seitdem habe» Konservative und liberale Unionisten fest zusammen gehalten. Sie siandc» als Re gierungspartei nebeneinander unter Salisburh's zweiten, Mini- sterium, sie wankten nicht, als Gladstone abermals an die Spitze der Regierung trat und sie blieben auch unter den, liberalen Kabinct Rosebny eine geschlossene Phalanx. Als Salisbury 1895 sein drittes Kobinrt bildete, traten auch die Führer der liberalen Unionisten. unter ihnen Chamberlain. i» dos Ministerium Jetzt droht der liberalen Partei eine neue Spaltung. Der südafrikanische Krieg hat die Zersetzungskrime. die schon seit Jahren die'Einigkeit der Liberalen gelockert hatten, so wett gefördert, daß eine abermalige Sezession unausbleiblich erscheint, auch wenn eS wider Erwarten vorläufig noch einmal gelingen sollte, auf dem Wege des Kompromisses den Zusammenhang der auSeinander- itrebenden Parteibestandtheile künstlich ausrecht zu erhalten. Ter eine Thell der Liberalen hat sich auf den Standpunkt des Im perialismus gestellt, der andere Theil verwirft die Eroberungspolitik des KabtnetS Salisbmy-Chambnlain. Die Führung der liberalen Imperialisten hat Asmrith, der im letzten Kabinet Gladstone Staatssekretär des Innern gewesen ist, übernommen. Schon vor den letzten Wahlen hat er die Annektirung der südafrikanischen Republiken für nothwendigund unwiderruflich erklärt: diese müßten und würden endgiltig dein Reiche einverleibt werde». Sein tMffches Glaubensbekeniitniß in Bezug ans die südafrikanische Frage unterscheidet sich kaum noch von der Ehamtcrlain'schen Auslassung, und eS liegt eigentlich kein wesentliches Hinderniß mehr vor, mit seinen spezielle» Anhängern zu de» Regierungs parteien abzuschwenlen und sich mit den liberalen Univni- nen wieder zu vereinigen. Auch diese sind ja liberal, wie ihr Name besagt, und thatsächlich ist der Liberalismus kein wirkliches Unterscheidungsmerkmal mehr zwischen den sogenannten Konser vativ«, und Denen, die heute noch unter den, Namen „liberale" Partei zusammengesaßt werden Genau so gut wie die liberalen llntonisten können di« liberalen Imperialisten mit den Konservativen Zusammengehen Denn der Imperialismus, zn dem sich Diese wke Jene bekennen, ist cs heute, der trennt und einigt: dagegen sind auch die Konservativen. Wer der englischen Regierung steht, die innere Politik Englands bleibt im Wesentlichen immer liberal: der Konservatismus ober in dem Sinne, den das Wort früher besaß, ist in England nahezu auS- gestorben. ES sei nur daran erinnert, daß das konservative Kabinct Salisbury den Frauen das Wahlrecht für Stadt- und Gemeinde- räthc ertheilt hat. Aus dem europäischen Kontinente würde man dergleichen schwerlich für vereinbar mit einem konservativen Partei programm halten ES gab eine Zeit in England, wo das politische Interesse fast ausschließlich von einer großen innerpolitisch«! Frage in Anspruch genommen wurde, von der irischen. Sie ist ja auch beute noch nicht gelöst, ober sie ist in den Hintergrund getreten vor den Ausgaben der internationalen Politik. Diese und ins besondere die südafrikanische Krage beherrscht die Gemächer, während die Probleme der Finanzpolitik und der Sozialresorm, so dringlich sic auch sein mögen, zur Zeit keine aktuelle Bedeutung haben. Die Mehrheit der Mitglieder der liberal«, Partei bekämpft die imperialistische Politik. Zu ihr gehören der offizielle Partei- sichrer im Iliiterhansc Eampbell-Bannerman. Harcourt und der radikale Flügel unter Laboucherc. Zu der erwähnt«, Auffassung des Imperialisten ASgnith steht die Kritik, die diese liberal«, Führer m> der Rcgierungsvvlitik üben, in schroffem Gegensatz, der sich auf die Dauer nicht verkleistern laßt. Campbell-Baniicruinii äußerte diel« s age: „Wo immer eine Versammlung slattsindet. ist ein Gespenst miwesciid, das Gespenst dieses schrecklichen Krieges. Was würde nicht Jeder von »nS hergebeii. uni vv» dem Gespenst frei zu kommen, frei zu werden von de» Befürchtungen und Besorgnissen imd den Schrecken, die eS mit sich führt. Ich wage es zu sagen, „„zweideutig und kühn, daß eine solche Thorheit »och nie begangen worden ist, wie wir sie jetzt in unsere», Namen begehe» sehen." vaicourt, der Vorgänger Eanivbell-Baniierinan's in der offizielle» iiihrerschast der Liberale», sprach sich »och schärferüber de» Md osiikanffcheii Krieg aus. als dessen Urheber er dir Gvldspelnlanlkii bezeichn««:. AIS er vor drei Jahre» von der Stellung nIS parlamentarischer Parteilcitcr zirrückiral, halte er «klärt, daß er mit 71 Jahren seinen Glauben nich! mehr ändern könne. „Im allen Liberalismus ausgewachsen," sagte er damals, „kann ich einige der imperialistischen Thaten nicht billigen, die der neue IinperiaiismuS leichtherzig unternimmt." Von Harevurt itamnit auch die Aeußerung, daß die gegenwärtige Regierung die englische Nation zur bestgehaßten der Welt gemacht hat. Scho» in den nächsten Tagen dürste die Frage, ob eS zu einer Sezession der unter Asauith's Führung stehenden Gruppe kommt oder ob die Trennung d« widerstrebenden Elemcnic unter em« neue» Führcrschast noch vertagt werde» soll, entschieden werden. Asauiih hat die Einladung zu einem Tin« am 19. Juli, das ihm von Freunden als Zeichen d« Anerkennung für seine jüngste imperialistische Rede gegeben werden soll, angenommen, obwohl ihn ciipa vierzig liberale Mitglieder des Unierhaujes dringend gebeten hatten, im Interesse der Partei die Annahme zu dem Mahle abzulehne». Asauith erklärt zwar in seiner Auiwort hieraus, daß rr die Veranstaltung deshalb für »othweudig halte, weil eS gelte, dem Laude zu zeigen, daß die liberale Partei üb« die wichtigste Frage deS Tages, die südafrikanische Politik, uneinig iel, gleichwohl aber zwischen ihren beide» Richtungen eine Gemein samkeit der politischen Ideen und Ziele bestehe, die sic znm Zusammenhalte» veranlasse» müsse. Indes, siffseii sich die anti imperialistischen Liberalen mit dieser Erklärung nrcht zufrieden stellen. Noch vor dem ASauith-Bonket ist eine Parteiversaimn- lung anbnaumt worden und Eampbell - Bannerurair soll ent schlossen sein, die Beibehaltung der Führerschaft in, Unterhausc von der Bedingung abhängig zu machen, daß alle seine Anhänger sich förmlich verpflicht«,, sei» südafrikanisches Programm zu unter stützen, demzufolge den aunektirten Burenstaaten so bald als thun- lich nach dem Friedensschlüsse vollste Selbstständigkeit gewährt werden solle. Erhält Campbell-Banuerman von der Mehrheit der Liberalen ein Vertrauensvotum in diesem Sinuc, dann würde ASauith wohl kaum etwas Anderes mehr übrig blxiben, als aus der Partei auszutreten, um mit seinen Anhängern eine selbst ständige Parteigruppe zu Hilden. Denn wenn Asauith die Annektirung der südafrikanischen Freistaaten für unbedingt noth wendig und unwiderruflich hält, die Mehrheit sein« Partei genossen ab« programmatisch die Gewährung der Autonomie lür die Burenrrpudliken fordert, so sollte man meinen, daS Tischtuch zwischen der von ihm geführten Gruppe unb den übrige» Liberale» müßte alsdann zerschnitten sein. Neueste Drahtmeldungen vom 5. Juli. INackts eingehende Depeschen befinden sich Leite 1.) Berlin. (Priv.-Tel.) DerStapelIauf desL!»ienschisses „0" ist endgiltig auf de» 11. August festaeleat. Der Kais« wird der Feier beiwohnen. — Bezüglich der Anlunsi des Grafe» Waideriee i» der deutschen Heimath grebt die Direktion der Hamburg-Amcrika-Linie jetzt bekannt. Der Postdampscr „G«a". der den Generalfeldmarschall Grafen Waldersce von Offasien in die Heimath bringt, wird nicht noch Bremerhaven, sondern »ach ,,T"O f Hamburg gehen, wo n am 19. August cintrifft. Der Kaiser wird s^'-o'jden Grasen in Hamburg cmpsanaeu. - Für die in China auch an der Spitze f:u r ü ck b l c i b c u b c u deutschen Mannschailci, hat der Berliner Verein vom Rolhcn Kreuz als Liebesgabe eine Reihe seitens des kanerlicheu Kommissars und Mliiär-IiispekieurS der frei willige» Krankenpflege als besonders «wünscht bezeich- rrelc Gegenstände angekausk. Tie Äesörderung erfolgt a»f schnellstem Wege mittelst der nach Ostasie» gehende» Trrippen- transportdampf«. — Der Reaieruiigsrath und Hilfsarbeiter im sächsischen Kultusministerium Freiherr v. Wclck zn Dresden und der sächsische Stabsarzt Dr. Hofsma n » vom l. Greiiadier- Reaiment Nr. IM «hielten den preußischen Rothen Adlerorden 1. Klaffe. — Die Aktien der Leipziger Bank gingen an der hiesigen Börse heute um 5 Prozent zurück, die der Treber- gcsellschaft verloren 9.19 Prozent. Berlin. Der Dampfer „Slraßburg" unter dem TrmiLport- führer Obnsllentnant v. Wrochen, mit dem Stabe und dem 2. Bataillon des 1. Ostasratiichrn Jnfanterie-RegimentS. dem größte» Theile der sechsten Batterie ohne Geschütze und der leichten F-etdhairbitzen - MnnitionSkoloniie, im Ganzen 21 Ossi ziere und 893 Mann, hat anr 2. Juli die Heimreise oiigetretcn und ist voraussichtlich am 28. Juli i» Aden. Berlin. Der T rrrp p entrarrsp o rtd amp fer..Straß burg" ist am 5. Juli tn Shanghai angekommen und an demselben Tage weiter gefahren. Saßnitz. Heute Vormittag 19 Uhr ist die „Iduna" mit dem Kaiser o» Bord, begleitet vom Torpedoboot „Meipncr" in der Richtung nach Swinemündc in See gegangen. Die „Hoheii- zvllcrn" und die „Niobe" folgten um 11 Uhr »ach. Swr» cm ü » d e. Tie Aacht „ H o h e u; v 11 e r»" und daS Begleitschiff „Niobe" sind heute Nachmittag hier eingetrossen. W e i ui a r. DaS weuuarischc Staatsmiiiistcriuin «läßt be züglich des Zusammenbruchs der Leipziger Bank folgende Erklärung: Die Verbindung des großberzoglicheii StaatSfiskus mit der Leipziger Bank besteht leit 25 Jahr«, und sind in diesem Zeit räume aus Grund der vom Landtag «theilten Ermächtigung zur Anlage von Kassavorrklhen bei sichere» Banken, je »ach Höhe der vorhandenen Kassavorräthe größere oder kleinere Betrage bei dieser Bank eingelegt worden. In der neuesten Zeit hat jedoch zum Zwecke der Vrrthciluug deü Risikos eine erhebliche Verringerung der eingelegten Beträge dadurch stattgesundru. daß mit d« Deut schen Bank in Berlin Vereinbarungen ciiigcgaiiacii und verfügbare Gelder dort zur Aiilcgung gebrach! worden sin? Sv betrug die Forderung des grvßherzoglicheu Ltanlsiiskus an die Leipziger Bank am 2,5- Juni d I . am Jage der Zahlungseinstellung, noch rund. 659999 Mk . wahrend etwa 1 599999 Ml bei anderen Banken Anlegung geiunde» habe». Nach Lage der Sache dan angenommen werden, daß die Nückgewühr der von der Leipziger Bank gclchulde trn Summe nach und nach wird erfolgen können und daß ein doch «»tretender etwaiger Verlust von nicht allzu erheblicher Bedeutung sein werde. Kassel Ter Konkurs üb« das Privatvnmogcn des ver hafteten Vorsitzenden des ArrssichtSrathes der A ktien gescllschaft für T r ebr r t ro ckn u n g. Sumpf, ist an- gemcldet worden D a r in stadt i Priv. Tei 1 Der Großberzog von Baden besichtigte heute aus dem Griesheim« Schießplätze die 28 Feld arlillcrie-Brigade im Schießen und wurde aus dem Schießplatz" vom Großhcrzog von Hessen begrüß!. W i c ii Tic „Pol. Ko>r " meldet aus Bukarest, Graßsür ü Alc' a nd c r M j ch a cl vw i t s ch werde anläßlich der Hebung fahrt des Schwanen Meergefchwaders mit dem von ihn» befehligien Paiizcrschisic „Rosliszlaw" de» rumänischen äMen Eonltanrc de suche» und von, rumänischen Minister des Auswärtige» empfangen werden Pari?. Seno!. Ter Minist« de? Acußercn beantwortete eine Anfrage über de» Stand der Beziehungen zwilchen Frankreich und Marokko Der Minist« führte aus: Die Anwesenheit der marokkanischen Gci'aiidtfchai! in Paris ist c!» Beweis für die herz lichen Gefühle, welche die beiden Staaten vnbinden. Als drc Ereigniffe uns dahin brachten, die Oase» von Südalaerien zu besetzen, «klärten wir feierlich, daß wir östlich von der Eisenbahn linie »ach Igli Herren aus unserem Gebiete sei» wollten, ah« darüber hinaus nichts unternehmen würde». Dieses Versprechen habe» wir gewissenhaft gehalten und werden ihm treu bleiben. Niemand aus der Welt hatte nach dem von uns beobachtet«, Verhalten das Recht, daran zu zweifeln. (Beifall.) Wir haben uns daraus beschränkt, die Angriffe zurückzuweisen, wobei wir in der Mäßigung und der Loyalität bis zum Aerlßersten gingen, ab« wir haben die marokkanische Regierung «mahnt, die an Algerien grenzenden Stellen zu beaufsichtigen, bei denen sich der Mord au der Niffküste «eignet hat. Wir haben die nöthige Genugthuung erlangt, heute ist Alles beigeleqt. Marokko weiß, daß wir ent schlossen find, de» ulwerfelirren Bestand feines Gebietes zu achten. Mit diesem herzlichen Wohlwollen haben wir die freundschaftliche Versicherung der inarokkanifche» Geiandlschast beantwortet. ,Leb- baft« Beifall.> Nach dieser Erklärung Telcassv's wird der Gegen stand verlassen. Paris. Die Teputirtenkanrnr« hat heute die Vorlage best die direkten Steuern angenommen. M arseiIle. Heute früh 5>. s Ulir ist der „Mythos" mit den ersten aus Ehina zurückbes orderten französischen Soldaten hier eiugetrvffeu. Die Soldaten befanden sich bei der Ankunst alle auf Deck und wurden von einer großen Menschen menge mit Ovationen empfangen. Admiral Beffon begab sich mit - zahlreichen Offizieren an Bord des „Mythos", um die Soldaten zu ' begrüße». Die Zahl der zmilc'besördertcu Soldaten beträgt 1271. darunter 129 Kranke. Brüsie l. Nepräscntantciilamm«. Der Iustizmiuistcr «klärt in Bcaiitwortuiig der Interpellation Lorand üdcr A n d r r e s D c w c t. es sei richtig, daß Tewet aus die Polizeidircktion bcfchiedcn worden sei, jedoch nicht, um ihm von seiner Auswertung Kennmiß zu gebe sondern um ihn wegen seiner Absichten während seinee-Arstench:': in Belgien zu befragen, damit verhindert werden könne, daß - Vorträge kern« zum Vorwand siir feindselige Kundgebungen gcnc eine besreundcleMacht gebraucht würden. Der Sozialist Tembb ergeht sich in beleidigend«, Aeußerrmgen gegen Ehamberlar» wird zur Ordnung gerufen. Der Minister des Aeußercn wem d - Sprache des Vorredners als unerhört zurück und betoni. die Rc-tz- «hebe einnrüthig Einspruch gegen die unwürdigen Aeußeruna eines belgischen Abgeordnete», der doch wissen inüsie. w«: I Dienste England Belgien geleistet habe. Woeste und Ei n. schließen sich den Worten des- Ministers an. Ter Präsident ecll > trotz Protestes von Seiten Demblan's die Interpellation sür « ledigt — „Eloile Beige" erklärt die Nachricht des „NewHY - ' f Heraid", wonach der König der Belgier mit seinen Tächtern, de Prinzessin Louise von Koburg und der Gräfin Lonva v eine Zusammenkunft in Oesterreich haben werde, für falsch. London. Eine Depesche Lord Kitchener'S meldet a» Pretoria, daß ein von Piclersburg kommend« Zugs 5 Meilen nördlich von Naboonihriiit von Buren in die Lust gcspreng ! worden ist. Ein Oiffzier, 1t Soldaten, der Lokomotivführer, der Heizer, ein Schass»« und vier Eingeborene wurden getobt«. Dies ist der erste Fall dies« Art aus der nördlichen Linie. London. Ter Earl Vf Eampcrdown hat an dcw Ober!»IN) die Mittheilnng gelangen lassen, daß er am 11. Juni die An merksmnkeit des HaryeS ans den Bericht der zur Prüfung der von der T ra iisva a l rcg>er» n g vergebenen Konzessionen eingesetzte» Kommission lenken wolle, soweit sich dies« Bericht nni die niederländisch-südairikanische Eisenbahn beziehe und daraus diese Kommission kvnstatirt habe, das; die genannte Gesellschaft »och vor Ausbruch des Krieges die Initiative zur Ausarbeitung genau« Pläne ergriffen habe, die nachher auch zur Ausführung gelangte» und den britische» Soldaten großen Schaden und große Verluste zrrsügtcn. Er werde gleichzeitig ansrngcn, mit welcher Geldstrafe oder andere» Art der Bestrafung man derartige von einer Privatgesellichast begangene kriegerische Operationen ahnde» werde, und ob irgendwelche Vorstellung«, wegen diele, Gclellichaft vo» irgend einer auswärtigen Macht «Hobe» seien. Konst an ti» op c l. In Folge der von der bulgarischen Regierung bei Hcbitschewu ungeordneten 11 tägigen O narnnt äe sind die Konventionalziige zwischen Konstannnopel und Hcbitschcwo eingestellt und durch gemischte Züge ersetzt worden Pretoria. Oberst Greirfcll hat am 1 Juli hei Hvpcwell 93 Bure» gefangen genommen, sowie 56 Wagen. 1<i> Ge wehre und große Mengen Munition von dem Kvmnmiido Bcy« s «beiiict. Ein B»re wurde grtödkct. Die Engländer hafte» keine Verluste. Berlin. iPriv.-Tel.l Der Getreide Markt trug heule die Zeichen einer allgemeine» Erschlaffung des Geschäftes zur schall, die mit der Stille der Saison und dem Fellen der Tnidciizbenchle ans Amerika, wo „«!«» Feiertag-- halb« keine Boue w,u. begründ« winde Abgelci waie» vielfach neilieirn. bcgegiielr» iedo>I) Iion «mäßig!« Preisjordciiingen keiner Kauf, last Weizen loa, I Ml billige, zu habe» im Aistchlux an staue»
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