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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.09.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150918026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915091802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150918
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915091802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-18
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Die eimpaltige Zeile (etwa «Silben» itt) Pf., dt- zn>ki>valtige Zeile auf Leriseiie 70 Pf., die zweispaltige Rekiome- zeiie I,b« M. — Sin. lilndigunge» in Nu»>- inern nach Sonn- und Feiertagen erhöhte Anzeigen > Prelle. - 'Auswärtige Austrüge nur gegen Voraus bezahlung. JrdesBelegbiaiilvPf. Weiteres Vordringen der Deutschen zwischen Wilna und Dünaburg. MI>1 erftiirmt. — Die Vertagung der russischen Reichsduma. — Hohe Verluste der Rüsten am Sereth. — Mchener über die englischen Mihersolge an den Dardanellen. — Amerilanische Proteste gegen die englisch-französische Anleihe in Amerila. Der amtliche deutsche Kriegsbericht. jAmtlich.s Grobes Hauptquartier, 17. September. Westlicher Kriegsschauplatz. In der Champagne wurde den Franzosen nordwest lich von PertheS durch einen Handgranaicnangriss ein Hrabensttiik der vorderen Stellung entrissen. Ein Gegen angriff wnrdc abgeschlagen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hlndenburg: Südlich von Dirn ab« rg wurde die Ltrahe Widsy— dloduzischki—Komai erreicht. Wids» wnrdc heule früh nach heftigem Hänserkampsc genommen. Nordwestlich, nördlich und nordöstlich von Wilna wird nnscr Angriff iorigesetzt. Die Lage östlich von O l i t a — G r o d n o ist im wesent lichen nnverändcrt. Die Szczara wurde bei dem gleich namige« Orte überschritten. Auch bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern erzwangen unsere Truppen an mehreren Stellen den Szczara-Ucbergang. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Die Snmpfgebietc nördlich von Pi »Sk wurden vom ,n>„de gesäubert. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Vau den dcntschcn Truppe» nichts Neues. sW. T. B.s Obcrstc Heeresleitung. Die Vertagung der russischen ReichSduma. Die russische ReichSduma ist, wie einem Teile der Leser bereits mitgetcilt wurde, durch Nkaö des Zaren bis Mitte November vertagt worden. Zu dieser Vertagung bemerkt der „Lok.-Ayz.": „Das iil das vorläufige Ende der grohen Aktion, zu der sich in der Duma ein die Mehrheit der Volksvertretung umsassen- der Block der Linken gebildet hatte, und die ihre Zeit für gelommen hielt, als der Zar den Grohfürsten Nikolaus in die Verbannung schickte, um sich selbst „an die Spitze von Heer und Flotte" zu stellen. Ganz gcivih muhte nun end lich die Regierung der Pogrome durch Vertrauensmänner des ganzen Landes abgelöst werden, und der Parlamcn- miisinns sollte endlich auch in Russland ansangcn, eine Macht zu werden. Aber siche da! Der greise Gorcmykin suhr ins Hauptquartier und bringt jetzt vom Zaren statt der Annahme seines RiicktrittsgcsncheS die Vertagung der Duma auf zwei Monate nach Petersburg zurück. Das ist weniger als die Auflösung, von der ängstliche Gemüter »hon seit 21 Stunden zu flüstern muhten, kommt aber im 'Bunde so ziemlich ans dasselbe hinaus. In dem Augen blick höchster Spannung, in der die namhaftesten Parteien int, zur Mitarbeit drängen, werden sic von Väterchen ein- iach »och Hause geschickt. Das ist ein Beweis dafür, dah der Zar sich noch stark genug fühlt, auch ohne und, lvcnn es sein muh, gegen den Block der Linken das Staatsschisf ui führen; die lärmenden Gcgcnkniidgcbiingen des Tchwarzcu Verbandes mögen ihn in dem Glauben bestärkt haben, dah cs vorläufig das Beste sei, eindeutigen Entschei dungen anö dem Wege zu gehen und erst einmal im Felde tteue Lorbeeren zu pflücken. Wie aber, wenn cs damit elwaS lauge dauern sollte? Werden die so jäh aus ihren Himmeln gestürzten Parteien, die Städte und Gemeinden, die Vereinigungen und Gesellschaften, die sich hinter der Tuma znsammcnschartcu, jetzt noch die Tugend der Geduld üben imstande sei», oder wird nicht die Heftigkeit des inneren Kampfes alle Fesseln zu sprengen suche», die man mit Hilfe des Kriegszustandes für die Opposition gc- ichmicdet hat? Wir können der weiteren Entwicklung der Tinge im Zarenreiche mit Ruhe entgegenschen. Hoffent lich wird der Fortgang der militärischen Ereignisse wesentlich zu ihrer Beschleunigung beitragen." Die „Kreuz-Ztg." beschränkt sich aus die kurze Be merkung, dah diese sicherlich folgenschwere Entschlichung des Zaren die ganze innerpolitischc Lage Russlands mit einem Schlage verändere. Die „Deutsche Tagesztg." urteilt: „Im augenblickliche» Zustande kommt die Vertagung der Duma der von der , Nvwoic Wrcmja" so sehr gefürchteten A u f l ö s u n g etwa Ulrich. Neuwahlen mären jetzt in Ruhland ja schon deshalb unmöglich, weil ein sehr grohcr Teil des Landes in deutschem Besitz ist. Eine Auflösung würde also einer allzu öffentlichen Verspottung des russischen Volkes gleich gewesen sein, und das wollte die russische Regierung jeden falls vermeiden. NebrigcnS wäre es sehr zweifelhaft, ob Neuwahlen selbst unter lvsakisthcr Wahihilsc eine günstigere Zusammensetzung des russischen Parlaments gezeitigt hätten. Dah der Zar und seine Berater gerade jetzt, wo die Duma begann, eil. wirklicher politischer Faktor in Ruh- land zu werden, wo sic sich in die ihr bisher völlig ver schlossenen Rcgicrnngögcschäste cinzumischen begann und >vo sie namentlich auf eine gänzliche U »i v r d n » n g der alten zarischcn Verfassung (wenn man von einer „Verfassung" in Ruhland überhaupt reden darsj hinarbei- tctc. zu der Vertagung entschlossen hat, ist ein Zeichen dafür, dah Nilo laus der Zweite mit der llebcrnahme deü Oberbefehls über die Armee ein Spiel begonnen hat, dessen Einsatz überaus hoch ist. Auf der einen Seite sieht die alte Zarenkrvnc mit all ihrer liiiistifchen Macht, das alte Ruhland. ivie eS auf die Erben der Roma nows von Peter dem Grvhen überkommen ist, aus der an deren Seite steht die Revolution — weih oder rot —, das ist in diesem Falle gleich, jedenfalls eine Revolution, die alles bisherige Zarentum seiner Macht entkleiden wird. Ob Nikolaus der Zweite der Mann ist, den Dingen die Spitze zu bieten, erscheint mehr als zweifelhaft. Eher wäre es vielleicht der nunmehrige Vizekönig im Kaukasus, Nikolai Nikolajewitsch, gewesen, und für ihn ist vielleicht die Bot schaft von diesem „Gcwaltstreich" seines Neffen eine Nach richt, die ihm in seiner kaukasischen Zurückgezogenheit wie eine Fanfare kommender Ereignisse in die Ohren klingt. Möglich, dah er vielleicht nicht ganz unbeteiligt an dieser varlättsigen Beseitigung der lästigen Schreier gewesen ist, weil er darin ein Mittel sah, wieder der notwendige „starke" Mann zu werden, dessen sein Nesse Väterchen recht bald wieder bedürfen könnte. Es ist schwierig, bei der langsame» und unsicheren Nachrichtenüberinittelung ans Ruhland irgendwelche bestimmten Schlüsse zu ziehe», welche Folge» die Vertagung der Duma bereits in der allernächsten Zeit nach sich ziehen wird. Eins aber darf man wohl heute schon lagen: Die Erregung, die diese Gcivaltmahnahme bei der sogenannten russischen Intelligenz Hervorrufen wird, dürste kaum dazu beitragen, die inneren Schwierigkeiten im Zarenreiche zu verringern und die Stellung des Zaren zu stärken, trotz aller Lügenberichte des russischen Gcncral- stabcs." Im Zusammenhänge hiermit sind folgende Meldungen beachtenswert, auS denen erhellt, das; ei» allgemeines Vor gehen gegen die russische Opposition geplant ist: Aus Petersburg wird gemeldet: Der Minister des Innern hat die Petersburger Stadtv e r iv alt» n g z» einer Erklärung ausgesordert über den letzte» Bejchluh der Petersburger Stadtverordneten gegen die Regierung. Der Minister des Innern hat sich alle Mahnahmcn der Regierung gegen die Stadtverwaltung Vorbehalten. Ter Militärkommandant in Petersburg verbot die vom linke» Dnmablock für kommenden Sonntag cin- bcrusencn Volksversammlungen, vbwvht die Ver sammlungen auch für die Fortsetzung des Krieges demon strieren sollten. Die Einberufung von oppositionellen Dnma-Abgeordnctcn zum Heeresdienst dauert fort. Es mehren sich, den schwedischen Blättern zufolge, die Anzeichen einer drohenden Haltung der Petersburger Militärkrcisc gegen die oppositionelle Duma. „Morning Post" meldet anö Petersburg: Die Unzu friedenheit ist ttes und weit verbreitet. Sie richte sich aber nur gegen die Organe der Regierung, die in der grohen Krisis der Nation ihre Unfähigkeit erwiesen haben. Die Vertagung der Dnma werde eine beruhi gende l?j Wirkung haben, und wenn sie Mitte November wieder zusammcntrete, werde vieles von dem, was jetzt die Kritik hcransfordert, besser sein. tW.T.B.l „Daily News" berichten, dah die Nachricht von der Explosion in der russischen Munitionsfabrik in Ochta, die ihre Zerstörung im Gefolge hatte, schon seit Wochen bc- tannt war, dah aber ihre Veröffentlichung vom Zensor- verboten worden war. Ein Artikel darüber erschien zu erst in dem Nvrthcliffc-Organ „Great War". Die Zensur verbot auch danach noch den liberalen Blättern „Daily News" nnü „Star" den Abdruck und gestattete ihn erst, nachdem auch das Northeliffe-Blatt „Evcnnig News" einen Artikel gebracht hatte. lW. T. B.) Bcrhastuugcu von Duma-Abgeordneten. Nach einem Petersburger Bericht der Stockholmer Zei tung „Tagen" teilte der Abgeordnete Tschcidscii in der Duma vor deren Vertagung mit, dah die russischen Verluste bis zum August -'X Millionen Mann betragen sollen; vom Ministcrtisch erfolgte ans eine entsprechende Anfrage keine Gegenerklärung. Weiter meldet „Tagen", der Abgeordnete Tschcidscn und >7 weitere Mitglieder der Duma sind in ihren Quartiere» durch die Polizei scttgcnommcn worden; das Dnmagcbäude und sämtliche Vahnhösc sind militärisch besetzt. Ans der Dumajikung vom Ist. September. „Rjctsch" berichtet über die Dumasitzung vom Ut. d. M.: Bei der Beratung der Zensur frage wandte sich ein Redner der Linken gegen den Duma-Ausschuh, durch dessen Vorschlag die Zcnsnr nur noch verschärft worden sei. Sucha- now sagte, in dem eroberten Galizien sei sofort polizeilich ein nationalistisches RcgicrungSsystem cingesührt worden. Das Svivnagegesetz sei zur Verhöhnung der öffentlichen Meinung benutzt worden. Ueber Suchomlinow, der uuzweifelhast ein Verbrecher sei, habe die Zensur alles gestrichen. Die Volkswirt werde nach dem Minister Makla- kow anch andere Hindernisse der Freiheit vernichten. Ter Kadett Maklakow sprach die Sehnsucht nach einem starken Manne wie Stolypin aus. Tic einzige Rettung sei ei» V o l k s m i n i st c r i u m. Der Abgeordnete von Lodz gcihckte die Verleumdung und Unterdrückung der Juden. Ter Nationalist Lafonow drohte mit den schärfsten Kampfmitteln gegen irgendwelche Blockrcformcn. lWTB.j Ungewöhnlich hohe Verluste der Russen am Sereth. Nach dem „B. T." dauert die russische Gcgc n - offensive am Sereth nnvermindcrt fort. Nirgends aber tonnte der Feind durchbrechen. Seine Verluste waren selbst für russische Verhältnisse ungewöhnlich hoch. lW. T. B > Französische Einsicht über die Lage im Osten. Der „TempS" stellt i» seiner Betrachtung übcr die militärische Lage fest, dah der Verlauf der grohen Schlackt in Kurland „entschieden eine wenig günstige Wendung für die russischen Armeen nimmt", und das; ebenso die russische Armee, die zwischen Tarnopol und Dnjcstr kämpft, „nnvermcidlicherwcisc nach Osten sich zurttckzichrn müsse". Bei der gewohnten euphe mistischen Aiisdriickswcisc der französischen Blätter heiht das in Wirklichkeit, das; die beide» riiisisthen Armeen nn- vermeidlicherweisc eine neue Niederlage erwarten, wie selbst der „Temps" einsieht. Keine (veheimsitzung der frmizosischeu Kammer. Der Deputierte Dumont hat vor den vereinigten Kammerausschüssen des Heeres und des Budgets den Be richt über de» Bcschluhantrag Varennc verlese», in dem die Regierung ausgesordert wird, der Kammer in einer gcheimen Sitzung Erklärungen über die Verwaltung des K r i c g S m i n i st e r i u m s und der Landes Ver teidigung abzngebe». Der Bericht kommt zu dem Schlüsse, das; angesichts der von der Regierung bereits ge gebenen Erklärungen eine G c h e i in s i I; n n g unan gebracht wäre. ES scheint, das; der Bericht, der Don nerstag in der Kammer nicdergelegt worden ist. nicht be sprochen werden soll. Barcnnes und seine Freunde sind augenscheinlich bereit, ihn vorläufig ansziigcben. lWTB.l Der Borsitzende des Parlamenisansschusscs sür ans wärtigc Angelegenheiten Albin Nvzet ist bei einem Auto- mobilunfall bei Ehamvnt tödlich verunglückt. lW. T. B.j Wie Pl gond siel. k>. Walter K a n d n l s k i, der Sohn des Gerichisvvll zichcrs Kandulski aus Neukölln, der als Niilcrvnizier »iid Fliigzcugsnhrcr den französischen Flieger Pogoud über wand» schildert in einem Briefe a» seinen Valer diesen ansregcnden Kampf wie folgt: „.sch Hove einen Lusilampi mit Pogvnd gehabt, rann Euch aber jagen, da bien es am passen. Kaum war ich aus dem jrauzösischcu Feueröereikh heraus, als auch schon eine srau.östsche Maschine aus mich zntam. Das Geiechl spielte sich in 2ln!i Meter Höhe aö, nicht, wie berichtet wurde, in 2tzvn Nieter Höhe. Das erde war, das; ich meine Maschine rechts hermnrlh, um nach der Scite Schuhfcld zu bekommen. Mein Beobachter, Oüer lcutnaiit B i l i l;, nahm sofort das Maschinengeivehssene, auf, hatte aber leider nach Schuh eine Ladehemmung, die er jedoch schnell behob. Unterdessen waren Pögvnd und ich auf öll Meter Nähe aneinander heraugekvmmcu. Ich umkreiste einmal seine Maschine, machte dann plötzlich eine scharfe Linkskurve und halte dadurch meinen Gegner wieder seitlich zu meiner Maschine, niid da hat er dann den Rest bekommen." Die letzte Entscheidung wurde also durch den dcntschcn Beobachter, Oberleutnant Bilitz, herbcigcführl. DaS Zanltütswcsen an den Dardanellen. „Dcp.che" meldet ans Marseiile: Tie Abordnung des HeercsauSsthusses des Senats kehrte von de» Dardanellen nach Marseille zurück. Sie wird in Paris eine durch greifende N c n b i i d u n g des Laintälswesens an den Dardanellen Vorschlägen. >W. T. B.j Kitchener über die Misrrrsolqe mr der, Dardanellen. Iil der O ö e r h a n s s! tz n n g vom IT Septem ber sagte Lord K i t ch e n e r über die Kämpfe an den D a r ö a n c l l c ii: Die Landung in der Suvla-Bai wurde am I>. August mit Erfolg ausgesnhrt, ohne erlisten Widerstand zu finden. Zugleich unternahmen die Australier von der Anzac-Stellung ans einen starien Angriff, während eine träftige Offensive von Kap Helles aus in der Richtung g»s Krithia stattsand. Der Angriss von Anzae ans wurde bis auf die Höhen von Saribair niid Ehimnkhair fortgesetzt. Tic Landung der Truppen in der Suvla-Bai svlllc den An griff unterstützen. Aber der Angriss wurde leider u i ch i schnell genug entwickelt. Der Bormarsch wurde nach 2.'- Meilen z nmStill st and gcbra ch t. Das Ergebnis war, dah die Anzac-Triippcn n n h e r st a n d e waren, die Stclliing aus den Gipfeln der Höhen zu behaupten. Sie erhielten nach wiederhvllen Gegenangriffen de» Beseht, i» die ticfcrgelcgeiieu Slellnngen z n r ü ek z n g c l» e n. Diese Stellungen wurden befestigt und mit der Front in der Suvla-Bai verbunden. Von der Lnvla-Vai ans wurde am 21. August ein neuer Anarisf aus die türkischen Verschanz»» gen gemacht. Aber nach mehrere» Stunden des Kampfes war es doch nicht möglich, die Gipfel der von den Feinde» besetzten Höhen zu nehme», und da das dazwischenliegende Gelände zur Verteidigung ungeeignet war, ging e n d i e Truppen in ihre f r ü Heren Stellungen z n - rück. Seitdem herrscht im ganzen Ruhe, und die Truppe» haben die »ölige Rast bekommen. lW. T. B.l Englisches Unterhaus. Lloud George sagte auf eine Anfrage, von den freiwilligen M u n i t i v n S a r b e i t e r » seien nur 7,M> brauchbar gewesen. Unter dem Muuitivnsgcsetz halten bisher M Strafverfolgungen stattgefiiiidcn. Lord Roben Eeeil sagte, cs sei richtig, das; gewisse Dokumente der dem scheu und österreichisch ungarischen Botschaften in Waslnng ton in den Besitz der britischen Regierung gekommen seien. Alle sollten veröffentlicht meiden. Asgnith iagle, die Rück zahlnngeii an die Ba»! von England ans der letzten Kredit bewittigiing betrüge» 7>ü Millionen Psnnd Sterling. Tie Hauptiirsache des Stcigcns der Kriegstosten sind die Vor schlisse an die Alliierte». Der Gesamlvvrschnh an andere Länder beträgt 2T« Millionen Psnnd Sterling. Die Ans gaben sür die Armee betragen täglich 2 Millionen Psnnd Sterling. Tie jetzige Bewilligung wird bis in die drille Novcinbcrwoche reichen. Redner lobte sodann die Lage der Mlinitivnshcrstellnng. 7Id Werke mit Arbeiter,, be fänden sich im Betriebe. Durch die Einstellungen würde» weitere grohc Fortschritte gemocht. Redner erörtert dann in ähnlichen Worten wie Kitchencr die militärische Frage und gab seiner Zuversicht ans Englands Dnrchhalten Ausdruck. Asauilh fuhr fort, ich bezweifle nie einen Augenblick, linieren schliehlichen Sieg. Lolche grvhe Frage» erfordern auch Verzichte. Das einzige, das ich in Acht erklären muh. ist der Streit im Inner». Lasset nicht »liiere Kinder und
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