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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.05.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360525019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936052501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936052501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-05
- Tag1936-05-25
- Monat1936-05
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.05.1936
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< . ^ialig«r .1u- RM. ».ro, durch '' ^,chl. r»,7 Ppi. Postftrd. ,, ^<ntimn«arb>chr> bk, Nkdknmal Irland. Mnjkl Nr. »0 «»>., autikr- schien» l» «p>. tktnlchl. «bend-«u-g»be> Druck u. Verlag, LIepsch » Reichard», Dre^en-A. I, Marien- «n,8g«,p»ik n. muiim.in»en« Vie» Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen der z «p,. Z,„rraeb. -a «pi. — Nachdruck Amt-Hauptmannschasr Dresden und de« Schied»amte« beim Quei>«n-n«<-be Lreednrr «achrichie». Oberversicherungsamt Dresden unvniangi-SchVUstückk werden nichi a^brwobr! LksednlL ckse bs/slLckisn Ak»k,/«n. Die Flamen gewinnen eine Schlacht Geburtenziffern als politifcher Machtfakter Brüssel. 2^. Mal. In Belgien fanden am Sonnlag die Wahlen fürkammer und Senat stall. Das entscheidende Ergebnis dieser Wahlen ist nicht so sehr die Verschiebung innerhalb der einzelnen Parteien, sondern die Tatsache, daß auf Grund seines Bevölkerungszuwachses in Zukunft der flämische Volksteil einen größeren Einfluß auf die belgische Politik ausüben wlxd al» der wallonische. MordffegSachsenSlmMchsbund-FußbaUpM Slibwest 9:0 geschlagen Das Endspiel um den Reichsbuud - Fussballpokal brachte am Sonntag in Leipzig vor 20 900 Zu« schauer« einen sensationellen Sieg der sächsische« Gauels, die de« Gau Südwest mit S: 0 Toren schlug. Das Spiel stand vo» Ansang bis zu Ende im Zeichen einer erdrückende« Ueberlegenheit der Sachsenels. (Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Der Wahltag verlief im allgemeinen ruhig. Bis Sonn tagabend lagen »nr Teilergebnisse vor. Schon seht steht aber fest, das! die neue Partei Re x, die zum ersten Male an den Wahlen teilntmmt, Erfolge zu verzeichnen hat, die auch die kühnste« Erwartungen übertroffen haben. Besonders stark sind ihre Gewinne in den Provinzen Luxemburg und Namur, wo sie an manchen Orten 30 bis 40 v. H. aller abgegebenen Stimmen aus ihre Liste vereinigen konnte. Starke Stimm verluste hat die Katholische Partei zu verzeichnen. An manchen Orten haben sich diese Wahlen geradezu zu einer Kata strophe für die Katholische Partei gestaltet, die bisher die unbestrittene Führung im Staat hatte. Auch die Liberale Partei hat Verluste zu verzeichnen. Die Sozialisten haben ebenfalls ihre Stellung nicht so halten können, wie sie es erwarteten. Jedenfalls haben sie ihre Position nicht ver bessern können. Die Verlust«, die sie erlitten haben, sind hauptsächlich den Kommunisten zugute gekommen, die tn, den Industriezentren überall zugeuommen haben. In Flandern hat der n a t t o n al - f l ä m i s ch e B l o ck die Stimmen gewonnen, die die Katholiken verloren haben. Der Stimmenzuwachs des national-flämischen Blocks ist gleichfalls grösser, als vor der Wahl angenommen wurde. Weiße Stimmzettel in Lupen-TNalmedy Im Gebiet von Eupen-Malmedy und St. Vith, wo die Heimattreue Front zur Abgabe weisser, ungültiger Stimm zettel als Protest gegen di« Politik der altbclgischen Par teien und der Brüsseler Zentralgewalt aufgesordert hatte, ist die Parole d«r Heimattreuen Front von der Mehrheit -er Be völkerung befolgt worden. Es sind rund 9000 ungültige und weisse Stimmzettel abgegeben worben. Etwa die gleichen Stimmenzahlen haben die gesamten altbelgischen Parteien er halten. Aeusserlich halten sich also beide Fronten die Waage. Es ist aber zu berücksichtigen, dass von den altbelgischen Stim ¬ men 20VO bis 2500 Stimmen auf nicht eingesessene Altbelgier entfallen. * Den Wahlen in Belgien kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie sind ein Wendepunkt in der Geschichte des Landes, denn mit diesen Wähler» erhalten die Flame» end gültig das Uebergewicht über die Wallonen. Die Bevölke rungsbewegung der lebten Jahre brachte ein immer stärkeres Anwachsen des flämischen V o l k s t c i l S, während die Geburtenziffer der Wallonen — ähnlich wie im stamm verwandten Frankreich — sich rückläufig bewegte. In den nächsten Jahre» wird das flämische Element in Belgien immer stärker und die belgische Politik immer mehr vom Flamentum beeinflusst werden. In aller Stille vollzieht sich hier eine geschichtliche Entwicklung, die für die Politik tn West europa von grosser Wichtigkeit ist. In der gestern gewählten Kammer werden den 71 wallonischen Abgeordneten 89 slä- mische gegcnüberstehrn, während die restlichen 42 Sitze auf die völkisch gemischte Provinz Brabant (mit Brüssels entfallen. Diese entscheidenden völkischen Vorgänge standen während des Wahlkampfes jedoch mehr im Hintergrund. Der Streit der Meinungen ging vor allem um die wallonische Rex- Bewegung und ihren Führer Leon Dcgrelle. Dieser erst 85 Jahre alte Politiker hat der Verbindung von Geschäft und Politik, wie et sie vielen alten Politikern vorwirst, den Kampf angesagt. Sein Programm ist eine autoritäre Regierung. In Eupen-Malmedy standen die Kammerwahlen bekanntlich im Zeichen des Protestcs der h e i m a t t r e u e n B ev ö l k c r n n g, die sich gegen die Untcr- drückungspolitik auslehnt. Die deutsche Bevölkerung hat des halb weisse, also ungültige Stimmzettel abgegeben. Die Deutschen in Eupen-Malmedy verlangen nichts als kul turelle und politische Gleichberechtigung inner halb des belgischen Staates, die ihnen nach der Verfassung und nach dem Völkerrecht zusteht. Mieder 34 km Reichsauwbahn fertig Der Führer befährt das schönste Teilstück der Strecke München—Laudesgrenze München, 24. Mai. Am Sonnabcndnachmittag wurde als weitere Teilstrecke der Reichsautvbahn München—Landcsgrcnze der 84 Kilometer lange Abschnitt Weyarn —Samerberg -em Verkehr übergeben. Es ist dies das landschaftlich schönste Stück der Strecke. Am Anfangspunkt der neuen Strecke bei Weyarn gab der Generalinspcktvr für das deutsche Strasscnwesen, Dr. Todt, den geladenen Gästen, unter ihnen Reichsstatthalter Ritter v. Epp und Reichsschahmeister Schwarz, einige Erläute rungen über die Führung des neu eröffneten Teilstückcs der N rastsahrbahn. Reichsstatthaltcr General Ritter v. Epp rich tete anerkennende Worte an die Arbeiter, die bei -er Her stellung dieses Stückes der Strassen Adolf Hitlers, wohl eine- der schönsten Stücke der deutschen Ncichsautobahnen über haupt, beteiligt waren. Hieraus setzte sich die ansehnliche Kraft wagenkolonne zur erste» Fahrt über die neue Bahn in Be wegung. Bei Dettendorf zogen die Belegschaften der Unter- nrhmerfirmen, von den Gästen herzlichst begrtitzt, auf ge schmückten Kraftwagen vorüber. Kurz nach Eröffnung -er Strecke durchfuhr auch der Führer diesen Abschnitt und bewunderte die Schönheit der Landschaft, die durch diese Strasse der weitesten Oessentlichkcit erschlossen wird. Kiel im Seichen -er SA Kiel, 24. Mai. Die KriegSmarincstadt Kiel stand am Sonntag im Zeichen des grossen Nordmarktreffens, das rund 50 000 Kameraden der SA, SS und des NSKK aus allen Städten und Dörfern der Nordmark vereinte. Am Sonnabend fand im festlich geschmück ten Saal des Kieler 'Rathauses ein Begrüssungsabend statt, zu dem Stabschef Lutze, Korpsführer H ühnlei n und in Ver tretung des Reichsführers SS-Gruppenführer Lorenz er schienen waren. Die enge Verbundenheit mit der Wehrmacht kam dadurch zum Ausdruck, dass der Kommandierende Admiral der Ostsee, Admiral Albrecht, der Flottenchef Admiral Foerster und der Befehlshaber im Luftkreis VI, General Zander, unter den Gästen weilten. Am Sonntag sand ein grosser Appell der 50 000 Männer der SA, des NSKK und der SS statt. Stabschef Lutze hielt eine kurze Ansprache, die in ein Gelöbnis zum Führer und in ein dreifaches Sieg Heil auSklang. In den Mittagsstunden fand dann auf dem Exer zierplatz ein zweieinhalbstünbiger Vorbeimarsch statt. ' Grosse Schaudarbletnngcn, darunter eine Katastropheneinsatz übung, beschlossen das Norbmarktressen. Sehr eindrucksvoll waren Signalisierübnngcn der Marine-SA, die Kntterwett- kämpfe im Kieler Hasen auSsocht. Ungarns Kultusminister tn Berlin Berlin, 24. Mai. Mit dem fahrplanmässigen D-Zug trafen am Sonntag um 17,48 Uhr der königlich ungarische Kultusminister Dr. Ho- m a n, Staatssekretär v. Szily, Baron Villanyj und die übri gen Herren seiner Begleitung aus dem Anhalter Bahnhof ein. Zur Begrüssung -cS ungarischen Besuchs hatten sich Reichs- erziehungSministcr Rust in Begleitung des Staatssekretärs Zschintsch und mehrerer Herren seines Ministeriums, -er Ver treter des erkrankten ungarischen Gesandten und der unga rische Militärattache sowie zahlreiche Mitglieder -er ungari schen Kolonie cingcsunden. Reichsministcr Rust bcgrüsstc Mi nister Dr. Homan und die Herren seiner Begleitung aufs herzlichste und gab seiner Freude Ausdruck, die in Budapest geschlossenen Bekanntschaften in den kommenden Tagen er neuern und die Vertreter -er ungarischen Regierung als seine Gäste auf dem Rodender Rcichshauptstadt herzlich willkommen heissen zu können. Die ungarischen Gäste begaben sich im Anschluss an die Begrüssung ins Hotel Adlon. Der königlich ungarische Kultus minister wird seinen Aufenthalt in Berlin am Montagvormit tag gegen 9 Uhr durch ein« Gefallenenehrung und Kranz niederlegung am Ehrenmal Unter -en Linden einlciten. * Eine Gruppe von elf ungarischen Reichstags abgeordneten, sämtlich Mitglieder der Partei der Natio nalen Einheit (RegierungSparteij begab sich am Sonntag unter Führung des ReichStagsabgeordncten Graf Viktor Karolyi zu einer zehntägigen Studienreise nach. Deutschland. WWina im Ausnahmezustand Smmee neue Todesopfer - Scharfe englische Raßnahnen gegen -te Araber Jerusalem, 24. Mai. In verschiedenen Orten Palästinas kam es erneut zu blutigen Zusammenstössen zwischen Arabern und Polizei. In Nablus tn Samaria wurden am Sonnabend abend zwei Araber von der Polizei getötet. In Akko nördlich von Haifa wurde ein arabischer Polizist ver wundet. Auch über Akko ist der Ausnahmezustand verhängt worben. Zwischen 19 Uhr abends und 5 Uhr morgens ist das Betreten der Strassen verboten. Die in Jerusalem angeordncte Verlängerung der Sperrzeit um eine halbe Stunde ist wieder rückgängig gemacht worden. Die Polizei gestattet den Arabern trotz des Ausnahmezustandes ihre Abendgebete tn der berühmten Omar-Moschee bis 21 Uhr zu verrichten. Die englische MandatSregiernng geht gegenüber den Streikunruhen zu neuen und schärferen Massnahmen über, die sich auch gegen einzelne arabische Streiklettcr richten, die in andere Städte bziv. entlegene Dörfer verbannt oder unter Polizeikontrolle genommen werden. Beispielsweise wurde der bekannte Streiklettcr Rechtsanwalt Lidky Bey Dajani für ein Jahr aus Jerusalem nach einem kleinen Ort bei Hebron verbannt. Weiter wurden der Arabersührer Saleh Abdvh nach Khan Bunis in die Wüste und der Berichterstatter der ägyptischen Araberzcitung „Al Ahrain" nach Jericho ver schickt. DaS in dem gegenwärtigen Streik sehr aktive Mit glied der aus politischem Gebiet führenden Nashashibi-Kamilie, Fakhri Nashashibi, wurde angewiesen, sich ein Jahr lang täglich dreimal bet der Jerusalemer Polizei zu melden. Flugzeug und A'Noot im Dienst -er Schmuggler Gemeinsame Abwehrmaßnahmen Englands, Frankreichs nnö Belgiens Lo « d » «» 24. Mai. Wie die So«ntagSzeitu«g „People" meldet, hat der Schmusgel zwischen England einerseits und Belgien und Frankreich anderseits derartig überhand genom men, daß die Regierungen der drei Länder gemeinsame Maßnahme« treff««, um dem unerlaubte« Warenhandel Einhalt zu bieten, Angeblich soll sich die Schm«ggelba«de «euerbings sogar eines U-Bootes bedienen. Erwiese« ist «ach de« Mitteilung«« des Blattes, daß di« Schmuggler für de« Transport vo« Ware« aller Art «o« England «nd vel- aie« «ach Frankreich auch Flugzeuge b«««ße«. Außerdem solle« kehr schnelle Motorboote festgeftellt worbe« ski», die meistens zur Nachtzeit de» Ka«al überquere«. Der polnische Legionär verband als politische Bewegung Warscha«, 34. Mai. Die Bertretertaguna-er polnischen Legionärvereinigungen, di* am Sonntag tn Warschau stattsand, beschloss -en Zu- Zammenschluß -es Berban-e- -er polnischen Legionärregimen- ter zu einer einheitlichen Organisation. An der Vertreter tagung nahmen der Vorsitzende der RegimentSverbände, Ge- ncralinspektcur Nydz-Smigly, der Vorsitzende -cs Ve- gionärvcrbandes, Oberst Slawek, und der Ministerpräsident Slawoy-Skla-kowski teil. In einer Ansprache erklärte der Generalinspekteur Rydz-Smigly, er sei gegen eine politische Betätigung -es Militärs. Wenn Politik gemacht werden müsse, werde er sie selber machen. Mit Hilfe -cs Le gionärverbandes müsse ein einheitlich geführter Volks wille organisiert werden, der für die Arbeit des Staate- von grösster Bedeutung sei. Zum Oberkomman- üanten -eö neuen einheitlichen Verbandes der Legionäre wurde der ehemalige Finanzmlnister und ehemalige Präsident der Bank von Polen, Oberst Adam Koc, gewählt. Herzlicher Empfang der deutschen Rechtswahrer i« Sofia. Die Gruppe von Mitgliedern des nationalsozialistischen NechtSwahrerbundeS, die gegenwärtig eine Studienreise durch den Südosten Europas unternimmt, traf am Sonnabend, von Belgrad kommen-, in Sofia ein und wurde von Vertretern der Regierung und -en Mitgliedern der deutschen Gesandt- chast begrüßt,
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