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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 27.06.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010627022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901062702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010627
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901062702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-27
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Liest« Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tag« vorher berniS oll Lerugzgedühl: Abend-Ausgabe WMeMrllch , Ms 50 DI, : «uni »«, v«, » Mt. Die.Dresdner Nactwnwia enichelnei, «>«ltch die Beneker in Lredden und dkl ncicdtien Unraedun«. W« die Aulra«u>>« durch er«ene Buten oder LommiMonLrc ecli-I«,. eriranen dos Blau an Wväre»lL«en. die nicht aut Lonn - oder geieriaae iol«en. in t««i rbeilautaaden «»«>>»» und Itt»r,e»« tuaeiiellt. Otr Rückgabe ernaecandte, Tchrisi- Üucke leine BervmdiichleU. fternivrechanlchluk' »««I NrU und Rr. 4V»«. Telegramm.Adrel'e: Machrichte u Lreodr». zugestellt, während es die Post-Abonnenten am Morgen m einer Gejammlrcusgabe erhalten. Unreigen-casif. 1858 Verlag r»r»rr Kiepsclx L Rei«j,ardt Die Siniadme von Ilü'üudiaun^» eriolot in derlönrivIaockiaUdri-lle und den N-denonnoNmeiiellen in Treiben dr» NaNimcttagk 3 U!» Lnnn uns Ncieriaa» nur Marccnirratre r» von li iuL^i'.Udr Die livoinaeÄrund. .er!» >ca n Silbeur 20 T'ig . :1n tunbraurige» aut d<» P>>vai^eue Aert- 1:««.. die elxatlrge .steile ai» -bmgkrgccdc oder aui Tunene sn Pia. Sn Nunrmeni nach Sonn und Skier losen 1 der. irsallige GrundceNen av. »0 de». M n»d un Big. nach deionderem Lar««. ÄuLwirlrge Au-m>ge ,iuc gegen Boiauove.uijiuiis. Mteglilgller werberr mit r<> Pi», beieckruci. SokUoksrnnt 8r. »l»1. «l. «touloekkin tsirineea. iVvIt-Lu«st«Umt^ ?Lrid 1900 I>rlx lkSctü-to ^usrsioturruix). Lmpüstüt: u vadelii riel»s«r«n. A. Nenellels. b'abrLIt teiasler Verviutmüeäaria««: ül'ö^llöü'ü. 8ll>iligeii. kitdrik- Llarics. rvlopdoar Xmt I, dla. «83. Wzül'lillkl'rti'. 7. Ilinxetrntr. am 13. ckmri 1731- Elet«plioa: ^mt l, Xo. «83. Irrtwdsr vvrsebieä. croläeoor SjtaatnineelaiLI«!». - - Lmpüetrlt: »d lÄII I sVÄ 2 l'6 II» u Ita^te Ir»««>i»«-««!, er Xasdlraaolee, Lvi-lrrele.lrvr. X. 8. osdenrnioli. llok- uiatilvaar'elllLdi-iirailt. Nr. 176. Sviml: Neueste Drabtberichte. Hofnachrichteir, Handels- und Geiverbekammer. Gerichtsverhandlungen. „Tnnn- bänier" (Gastiprei Gärtner). Prcissingen sächsischer Mannerchöre. Berliner Secession, Leivriger Bank. Doliuerstlisi, :!7. ^«ni N)61. Neueste Drahtmeldungen vom 26 Juni Kiel. Die.Hvhenzollern" ist heute'Vormittag lrierher zurück- gekehrt. Der Kaiser benäh sich heute Morgen in Eckernsörde an Bord der „Iduna" -irr Theilnahme am Handicap Eckemförde Kiel. Es herricht starker Wind Dci Kaiser iaate gestern Abend spät leine Theilnahme am Herrenabend des Bachlkluds in Borbn ab. Berlin lPriv.-Tel.) Zur Erinnerung an das im April 1902 fallende 50jährige Reg ierring Siubilä um des Großherzogs von Baden ist die Herstellung von silberne» Denkmünzen in der Form von Fünf- und Zweimarkstücken in Aussicht genommen. Um diese Münzen ohne Weiteres als Reichs münzen zn kennzeichnen, erfährt die Rcversleite keine Berändernng. die Aversielte soll init dem Bildnis; des Großherzogs und der Umschrift: .Friedrich, Großherzog von Baden" ausgeslattcl werden und außerdem unter dem Bildnis; einen Lorbeerzweig mit den Jahreszahlen 1852—1 iE tragen. ES solle» 250000 Mt. in Fünf- markstücken und 7'<0000 Mt. in Zweimarkstücken geprägt werden. Die badische Regierung hat beim BundeSrath die Genehmigung zur Ausprägung der Münzen nachgeiuchi. Berlin. Ter „Lokalanzeiger" meldet: Tie Stadt Frankfurt gab gestern Abend im .Palmengarten" den französischen Automobil-Touristen ein Fest, bei dem der Oberbürger meister Adickes die Gäste willkommen hieß. Baron Ziihlen, der Präsident des fraiizösilchen Automobilklubs, sprach leine große Freude über den überraschenden Empfang aus, den seine Lands leute in Deutschland gefunden hätten. Zuulen trank aus das Wohl deS Kaisers Wilhelm, Oberbürgermeister AdlckeS auf das Wohl des Präsidenten Loubet. worauf die Musik die Marseillaise spielte Berlin. Der Juwelendieb. der vor 14 Tagen hier verhaftet wurde, ist rekvgnoszirt worden als ein Berliner Namens Wienke. Bevor er hier Einbrüche verübte, hatte er in Kopenhagen ein Juwelengeschäsl geplündert. Bern. Da eS in Bricg am Nordausgange des Simplon- tmmelS zwischen ausständigen Tunnelarbeitern und dem arbeits willigen Werkstättenverional z» Gewalt thäti gleiten ge kommen ist. wobei die mit den Waffen einichrritende Polizei zwei der Ruhestörer verwundete, ist auch Schweizer Militär an den Simvlon geiandt worden London. Bei der Artillerie« Schießübung in Rew-Port auf der Insel Wight sprang der Beri'chluß eines Zwulffffünder- Geschühes. Der Kommandeur der Insel Wight oberst Ni van wurde am Bein verwundet: Kavitä» Brav und ein Mann wurden getödtet und acht Mann verwundet, darunter fünf lebensgefährlich. London. Die „Times" melde» aus New-Bork vom 25. d. M.: Ter rnisiiche Botichaster Caisini. der sich heule nach Europa einichisite. erklärlc einem Vertreter deS .Eommercial Advertiser". daß die die Tarifsrage betreffenden Mißverständ nisse von den Amerikanern berrichren. Cailini fügte hinzu, daß. wenn es znm Zollkrieg zwischen beiden Lander» kommen sollte, die Vereinigten Staaten, nicht Rußland, dadurch betroffen würden. Der Korrespondent des „Eommereial Advertiser" letzte hinzu, das; Cassini als Diplomat die Sachlage »och immer optimistisch aniebe. In New ?)vrk ist man allgemein der Ansicht, daß der Schatziekretär Gage die Vereinigten Staaten in einen nnnützen kostspieligen Streit verwickelt habe, wobei, wie Eaisini sagt. Amerika Alles zu verlieren und »ichlS zn gewinnen habe. Stockholm. Ter König genehmigte den ReichstagSbeichluß über die neue Vertbeidiaunasoraanisation und das neueWehr- aesetz DaS Protokoll hierüber schließt folgendermaßen: In Uebereinstimmung mit iämmtlicben Mitglieder» des Stnatsrathes billige ich den vorliegenden Beschluß des Reichstags, erkläre jedoch gleichzeitig ausdrücklich, daß ich damit die Vertheidigiingssrage nicht für vollständig gelöst halte Odessa. A» Bord des Dampfers der Freiwilligenslotte .Tambow" traf eine außerordentliche Geiandtschalt des Dalai Lama von Tibet mit einem Schreiben desselben und Ge schenken für Kaffer Nikolaus hier ein. Nach 2 Tagen begicbt sich die Gesandtschaft nach Petersburg. Jekaterinoslaw Gestern Mittag brach in einem hiesigen Holzlager Feuer aus. das bei dem heftigen Winde schnell um sich griff und die Eisenbahnstation, sowie die nmliegen den Häuier bedrohte. Es lind bereits viele Holzlager nnd7 Sage mühlen, sowie 2 Muhle» und viele Wohnhäuser vernichlel. M eIbour n c. Die gesetzgebende Perinmniliing der Kolonie Pictorig »abm mit 64 gegen 17 Stimmen den Antrag gut Ans- ichluß des Mitgliedes für Melbourne. Findlgp, des Herausgebers des wöchentlich erscheinenden Organs der Arbeiterpartei, an. welches Schmähartikcl gegen König Eduard Vll. aus der Zeitung .Insl> People" abgedruckt hatte. Findlah erklärte, daß er die in dem -Artikel ausgeivochenc Gesinnung nicht cheilc. Die der Arbeiterpartei angehvrigcn Mitglieder des „Hauses stimmten gegen den Antrag. Peking Ter Vertrag betreffend die elektrische Beleuchtung Pekings ist einer deutschen Firma Zugrollen. Tientsin. Bei einem gestern Abend itattgebabten Banket zur Feier des Jahrestages der Befreiung Tientsins führte der deutsche Konsul Zimmermann den Vorsitz und hielt eine Rede, in der er der kühnen Thaten der rnisiiche» Heerführer Alexeiesf und Wvgacks und der englischen Kapitäne der Flotte Burke. Banlu und IamcS Watts gedachte Mehrere andere Redner hoben den Heldenniutb des rmsiichrn 12. Regiments hervor, das zu lener Zeit der einzige große Trnppcnlörper am Platze war. Berlin. iPriv.-Tcl.j Die Bör>e war beute ruhiger, ob wohl man nicht daran zweifelte, daß die Mittbeilungen des Vor standes der Leipziger Bank mehr als optimistisch sind. Beiiere Ansanasnotirungen waren wohl hauptsächlich daraus zurnckzusüliicii. daß die gestrige Teroute auch spekulative Abgaben nach sich ge zogen hat. denen beute Gewiiindeckungeii folgten. Die Ablehnung der gewünschten Kohlenpreisermäßigung seitens des Rergffskus Oberlchlesiens und die amtliche Bekanntmachung über die Pommcriche Bank stiniulirten. In letzter Stunde gaben indeß die Kurie abermals etwas nach. Von Banken zogen Kommandit antheile, Darmstädter Bank, Dresdner Bank und Handelsantheile l—1>i« Proz., Deutsche Bank 2>/z Proz. an. Bergwerke nolirtcn sämmtlich höher als gestern, Laurahütte gewannen 2 Vroz. Illuch Eisenbahnen waren leicht gebessert. Warschau-Wiener über i Vroz. höher. Von fremden Renten Spanier und Italiener höher. Türkenloose und Argentinier niedriger, heimische Anleihen fest. Schluß ziemlich sest. Privatdiskont 3V«. Ullimvaeld !>2- Proz. — AmGetreid e-Markt wurde die Verstauung der Tendenz, welche die Insolvenz der Leipziger Bank infolge de- vielverzweigten Beziehungen zwischen hiesigen und sächsischen Händlern vemniaßte. noch verschärft durch billiges Angeboi von Cansas-Werzen. Die Weizenpreiie setzten über 1 Mk. niedriger ein. befestigten sich jedoch bald auf höheres Oesterreich-Ungarn und überstiegen schließlich, als stärkere Kauflust zu Tage trat, ihr gestriges Niveau um 0,25 bis 0,50 Mk.. io das; im Lause des Verkehrs eine Preisbessenrng um etwa 1.50 Mk. cintral. Roggen letzte »»verändert ein und ge wann später bei sehr kleinem Angebot und einiger Nachfrage 50 Psg. Mehl gnl behanpler. Hafer in seinen Sorten begehrt, sonst unverändert. Mais wie gestern. Nübö! etwas schwächer. Spiritus nicht gehandelt. — Wetter: Vewöklt: Westwind. Deutliches nnd Sächsisches. Dresden, 2<i Juni. —* Ihre Majestäten der K önig und die K önigin enipstngen gestern Nachmiltag in Sibvllenort den neucrnannten Stanlsminister Dr. Rüger. Ter Herr Minister wird beule Abend von dort wieder abreiie». Als Gast des Königspaarcs ist ferner der König!. Kammerherr Freiherr v. Burgk in Sibvllciwrk ein- gclrofsen — * Ihre Kaiierl. Königl Hoheit die Frau Prinzessin Friedrich A»g»n hat sich beute Mittag 12 Uhr 2>> Mi», mit den beiden jüngsten Kinder» in Begleitung des Herrn Hvfmarjchalls v. Tümpling und der Hofdame Fräulein v Sehönberg zu längerem Aufenthalt »ach Rehe selb begeben. — Ter Vorstand der der Königs. Vorzellanniederlage, Herr Oberfaktor E Theodor Iahnigen. tritt am 1. August in den wohlverdienten Ruhestand. Sc. Maiestät der König verlieh ihm den Titel eines Hofrathes. —" Tie Handels' nnd Gewerbe Kainmer Dresden hielt heute Vonniltng drei Sitzungen ab. Zunächu iaate» beide Kammer» in einer Gciam in!' > tz n n g. Aut- der Regrstrande sind als Eingänge von allgemeiner Bedeutung zn erwähnen, da;; der 1. Ansmius; aus eine An'rage des Raths zu Dresden erklärte, das; ein T a m cn s ch n e i d erg e s ck a s t, obwohl daielbri eine größere 'Anzahl 'Arbeiterinnen beichäsiigt werden, lein Fabrifbetrieb rei. da in demselben nur noch Ma>; gearbeitet wird, taff keine Arbciksiheilung staltiindet und die Vetricbsinhaberin selbst als Schneiderin im Betriebe mitnrbeitet. In einem Gutachten an den Rath zu Dresden sprach sich der Vorstand gemäß Beschluß des 2. Ausschusses dahin aus. daß die Einführung des Fernsprech dienstcs zur 'Nachtzeit in Dresden, io nützlich sie in anderen Beziehungen lein möge, für den Nachts last ganz rubenden'Ge ichäftsverkehr keine besonderen Vortheile biete und daß deshalb wie grundrätzlich auch in trüberen Fällen die Kummer einen Bet trag zu der von der Postverwalttmg verlangten Ertragsgewähr von 100>X> Bit. nicht zur Periügnng stellen tonne. Der 1 Ausschuß beschloß, von der Unterstützung einer Eingabe des Vereins der Destillateure in Dresden und Umgebung, welche sich gegen eine Verordnung des Rathcs zu Dresden best den Kleinhandel mit Vranntivein in den tag. Destillationen richtete, ab zniehen, da es sich einerseits um eine ausschließlich örtliche An gelegenheit handelt. andererieitS nicht 'ämmtlichen von dem Verein gestellten Anträgen zugestimntt werden konnte. KM. Rönik spricht sich gegen dielen Beschirm ans. da er die Destillateure zu Gunsten der Restaurateure drücke. K. M- UHInian» vertbeidigt das Ansichußgutachten, welches einsttmmig Aunahinc finde! Die Kammer beschließt. de» vom 2. bis 5. September in Breslau itattsindenden Verbandstag des dcuttch österreichisch ungarischen Verbands für B > n n er, s ch i s fs a b r l zu bc schicken. Znm Jahresbericht rescnrt K-M Komnier zienrath Haenscl. Es seien im Jabre190(c bedeutend mehr'Ansragen rowohl seitens der Fabrikation als seitens des Handels erfvlgl Tie Kammer genehmigt den Jahresbericht mit de» vorgeichlagenen Abänderungen und beschließ! die Verabschiedung Der leiste Punk! der Tagesordnung betrifft ein Gutachten zn einem Ersuchen de> Handels- nnd Gewerbekammer Ehemnitz um Uuterslülmug ibre> Eingabe au das Ministerium des Innen!, dasselbe möge darum binwirkrn, daß der Bundesrath den vom Reichstag beichlvffeuen Aeiiderungeu des Gcieyes über die Geivcrbeaerrchte seine Zustimmung beringt. Bedenklich hält der AuSichuß «Reine»:: K.-M. Kvmmclzienrath Eollciibnichi besonders Paragraphen Zunächst A 1a. welcher bestimmt, daß in Gnneinden von mehr uls 2>1000 Einwohnern ein Gcwerbegcricht errichte! loerden mns; rrnd die betreffende (ffemeiude somit auch die Kosten :n tragen hat. während bisher die Errichtung den Gemeinden rrei gestellt war Von den Bestimmungen des- x 14 des i»,», Reichstage an genninnienen Geseires befürchtet man eine .iuiaüimeuiezruug de> lffewerbegcnchte. die der Minorität und den Wmocben de: Arbeitgeber nicht ei!ti!».ickst, inen» nämlich als Arbeitgeber »-der ielbstsländige Gewerbetreibender angeiehen toiirde, iveiche« inin bestens einen Arbeiter regelmäßig das Jaln hindurch oser zu gewissen Zeiten des Jahres beichäitigi. lind endlich eitt-irt sich der Ansßhuß gegen den ß «:2o. nach welchem das Gewerbe- gericbt lünstig als Einignngsanst l'esirgt ist. ivenir es als solches cmgeniicn wurde, für den Fall des Nichterscheinen- einer d,v Parteien dicver eine Geldstrafe bis zn 1<««> Ist,!, annrdrohen. Tie Kammer beschließt, den 'Anträgen des Aiisschirstes ei'tst'iechend. l. von den Abänderungs-Beschlüssen des Reichstags zn dem Gesetze, betr. die Gewerbegcrichte vom 2st Juli ldl»st. die an> geiührtrn für nnannehmbar zu erklären und ch dementipreeberrd die Königl. Stgatsregiening zu erinchcu. im Bundesrath gegen die Abändernngsbeschlüssc des Reichstags zn sinnmeii Hieran' ichiiesst der Präsident Kommeizrenrath Luders die gemeinsame Simmg In der daraus folgenden Sitzung der tffewerbc! am irrer neltt der Vorsitzende «Ltadtrath Schröer das nrmaewitstte '.Vciiaücd Sattlerobcrmcistcr I. Fromnrlustd vor. Es beainvk d>r Sitzung mit dem Berichte über die wichtigeren seit der letzten Kammerütz uiig erledigten Sachen. Es liegen 21 Registranden-Eingänge vor. Zu Punkt 16. ein Gutachten über den Betrieb einer Tischlerei best . wird ein Antrag Zimmer angenommen, der 2-o:übende möge bei der Kieishgupttnanmcvast dahin vorstellig werden, das bei der gleichen Streitfragen küii'tig zunächst die von der Gewcibekammec Grostes Preisfinqen sächsischer Männerchöre. Zu dem am 7. Juli in der Internationalen Kunsta usstellu ng stattffndenden Wettstreite sind die Anmeldungen geschlossen worden. Es betheilige» sich in der vom Mnsikausichnß durch Auslooiung be stimmten Reihenfolge nachstehende große Männerchöre Sachsens-: 1. Orpheus-Chemnitz >80 Sänger). 2. Liederkreis-Harmonie-Dresden <82 Sänger). 3. Hippokrene - Meißeii <76 Sänger). 4. Einigkeit-Löbtau <93 Sänger). 5. StaatSeiscnbahnl> eamten-Dresden cl12 Sänger). 6. Leb rer gcsaugverein-Dresden <222 Sänger). 7. Orpheus-Dresden sli l Sänger). 8. Turngesangsklub Connewitz-Leipzig <75 Säuger). 9. Concordia - Leip; ig <104 Sänger). 10. Leipziger M a u n er ch v r - L ci p z i g <150 Sänger). 11. Dresdner Liedcrhain <86 Sänger). 12. Gcrmania - T rcSde n <74 Sänger). Im Ganzen Ist«» Säuger. Jeder der genannten Vereine singt zwei Chöre: ein großes Werk iduuhtomponirtcr Chor) und eh, Volkslied oder ein Lied im Volkston, io das; während des Wettstreites 24 Chöre zur Auf führung gelangen, llm Abspannung und Ermüdung der Sänger nnd Hörer zn vermeiden, iindet der Wettstreit in zweiAbtheilinigen statt: Ter erste Sbeil. die Vorträge der Vereine 1 bis 6 »»i- sassend, beginnt halb 12 Uhr Mittags: der zweite Theil. in welchem die Vereine 7 bis 12 antircleii. nimmt seinen Anfang halb 4 Uhr Nachmittags. Tie den Sängern von 1—>/-4 Uhr gegebene Pause wird durch ein aroßc-s G a rt en - E v n c er t der Kapelle des 2. Grenadier-Regiments, unter Direktion von Herrn Musik direktor Schröder, ansgeiallt. Als Preisrichter werden fnngiren die Herren Geh. Hostatb (.Mist v. Schuch. Königs. Generalmusik direktor, Dresden: Pros. Dr. Earl Rcmeckc, Leipzig: Pros. Dr. Hermann Kretzschmav, Leipzig; Hosrath Prof. Edmund Kretschmer, «öuial- KaprlluMer, Dresden: Lofrgth Pwf. Heinrich Dörlya. ^ Dresden : Königs. Musikdirektor Pros. Oskar Wermann, Dresden :! ' Prof. Neinhold Becker. Dresden: Königl. Hofkapellmciiter 'Adolf Hagen, Dresden: Tr. Johannes Poppe, Eheiredaktcnr des: „Dresdner Journal": Heernrann Starcke. Vorsitzender des'.Nusik ! Ausichusses, Dresden : Franz Maverhoii. Kirchenmnsikdireklor zu i St. Jacobi, Ehemnitz: Musikdirektor R. Vollhardt. Zwickau: Musikdirektor G. Meinel, Cbemnitz: Komponist ?Ilbe>i Fuchs. Dresden. Nach der PreiSverküiidigung ,6 Uhr Abends- findet ei» großes Gartenfest und bei cintrctciider Dunkelheit eine i glänzende, von James Pains u. Sons. London, aiisgcsührtc s Illumination des ganze» Parkes statt. Während des- Gartcn- scstes werden die am Wettstreit betheiliatcn Vereine die preis ! gekrönten Chöre auf dem Eoncertpodium auf der Teich ! tcrrasse wiederhole». 'Nach diese» Vorträgen gelange» M assen -! chörc mitcr Bctheiligirug von 1200 Sängern zu: Anssührung.: In den Pansen zwischen den choristisehen Darbietungen« eoncertirt die 2. Grenadier-Kapelle. Dem mit großer Sorg'nlt vorbereiteten Programm nach zu schließen, dürfte der Sängerwelt-! streit sich zu einem Feste gestalte», wie cs in 'einer Eigenart in! Dresden noch nicht geboten worden ist. Zn dem Preis >' ingen werde» ausschließlich in der s Königl. Hosmiisikalieuhaudlnug von F. Ries «Kaufhaus)! n u ui incrirtc Karte» ü 4 Mk. ausgegcben. die einen vor -1 behaltene» Sitz während des anuzen Wettstreites! (Vormittag und 'Nachmittag) sichern »nd znm Besuch der A ns-« stcllu » g »nd des Gartenfeste S berechtigen Ei»tritts - i preis znm Besuche der Ausstellung und des Garten festes » 1 Mk. 50 Psg. sind anr Tage des Pieissingens an den Kaffe» der 'Ausstellung zu haben. Tic niimmerirtcn. sowie die TagcS-Kartc» sind ffir den ganzen Tag nnd Abend grltrg und berechtige» znm Betreten, Verlassen und Wicderbetretcn des AnsstellnngSpalasteS und des Parkes nach Belieben. Die Karten sind übertragbar, werden nur vorgczeigt und von den kontrolirende» Beamten nicht abgcnommcn. Ans Dauer karten ist 1 Mk. nachzuzahlen. Abonnements- u»d VcrcinSkarten haben keine Giltigkeit. trittst imd Svisscnschnst. - Freitag den 28. Juni geht im Königl. O P e > n b a n > e dw nveinktiae tonniche Oper ..D crBarbier von Sevi! I»" tuur Rossini in nachstehender Veietzung in Scene: Rosine: Fr. Abend rokh: Figaro: Hr. Schcidcmantel: Vartolo: Hr. Brag: Basilio Hr. Decärli. Die Partie deS 'Almaviva '"mal Herr Würtbele vom Ltadttheater in Vreslau als Gast. 5iönigl. -Hokover. Mit gleich'chöncni Erfolg wie kurz lich den Pogner der „Meistersiiiacr". »ang Herr tff ä r t n c r vom Prager Trntichen Landestlrraler gestern den Landgraien de- „ T an ri h ä n i e r'Allen 'Aniordernnyen in der Repräsentation entsprechend, gab er nicht nur darstellerisch ein voltkommenrs Bild der allerdings ment passiven Figur, er war auch imiiüalörh nieich trefflich und künstlerisch hervorragend. Tie Stimme Mannte kuistig und natürlich über zwei Oktaven, die Tiese klang schön nnd ionoi. die hohe Lage nicht minder zufriedenstellend. I» gleichem Ma'ze wurde Herr Gärtner der Kunst der Deklamation, der Seil behandluna und der» kiiiistlcriichen Vvrtranc gerecht. Alles. w«rs er bot. trug den Stempel gereister Kiinitlerichast und rouliniitcr Erfahrung. Auch in allein klebrigen verlier die Vorstellung nute, Geilerakmusildircltor v. c-churb's Leitung vorzüglich. F».. Mallen verkörperte wieder eine an Stilgröße nnd Schönheit bewunderns- werthc Elisabeth. Herr A'sthes einen osl innrer!,eud writeudeu Taimhcruier imd Herr Scheidemaiitei einen künstlerisch bis in das Kleinste abgetönter, Wolfram. Die Vorstellung vollz. g sieb vor ansvei laustem Hause »nd unter reichen VeifallSbezeugnngen II M d Heute begebt Gib. Rath Pgul Wgtlot seinen r:r rZ-e- burislag. Einer alten Hngenotreniamilie enlilainnrend. ist Wnllot 1841 in dem bestochen R!>e>nstäd!che» Oppenlieim gehören. Seine Fgchauslstldniig erhielt er in Hannovee. dann in Berlin, lowie ans einer Stiidienrel'c in Italien. Sein erstes wichtiges Schassensseld war Franliuri n. M Im Wettbeirerb »in das dentiche Reichstags- hauS errang er IdW' den erster, Preis mit reinem lraswollen Eni- Wim im Stile der Hochrenaissance, deren Meisterwerke st, Italien er ein Jahrzehnt vorher stndirt hatte. 18M kam er nach Berlin, um die Ausführung des großen Wertes zu leiten. 18!» rvnrde das ReichstagshanS eingeweihl die Künstler von ganz Deutschland. ,a weit über dessen Grenzen hinaus, brachten damals dem Meister ihre Huldigung«: dar: dir anüciedensten Körpelichaklcn clitcmiüen
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