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Sächsische Volkszeitung : 15.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190403155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19040315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19040315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-15
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.03.1904
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k. «1. Dienstag, den 15. März 1VD4. S. Jahrgang. »rlctietnt tiiylich nachm m» Nusnnhm? der ' " ' -- """! llnabkangjgezcaaeblait sürÄakrbeil. lleckt u.freibeit. '""acht.,„gen iiber die Anshebung des 8 S des >zesuitengesehes. Inserate werde» die «i>;e<>'»Iie»e Pettl.ieUe oder deren R»»m mit >5 Pf. bereMnel. dei Wiede,lu'l»»» dedeule»der R»d>nt. Biiclidriictcrci. .ttrdaktion und «tcschästSsteUri Dresden. Pilliiinrr Lira,',» «t ^ern'rrechee^ Amt I Ar. N'.M Zu den viel-,, G°istkkn,ra„,>„>ge„. di° di-M-.Mib-i, plugm >s! I-,t der Hi»,,« de» °er!l°,jenen Ehr Hunderts eine neue h,nzngek°n»ncn: der ,ejui eni» ,er Diese Krankheit orajjicrt b-,»»dcr-! in den Rehaliia M, „ der meisten akatholischen Zeitnnaen d°b dte L°i.-r.i,e„chreib-r v°i! ZuZeikvnn'der ihre Einrichtungen und Mit^ glieder den hellften Blödsinn zn schreiben, übers,rllen werden, worauf sw der Hochmutsteufel packt, sodatz sie <L-alomüN und Aristoteles in ihrer Weisheit gegen sich für reme Waisenknaben erklären und nur höchstens den Alt- me.ster Bismarck lieben sich gelte.i lassen. Dieser furchtbare Tatterich hat in den letzten Tagen gelegentlich der Ans- Hebung des 8 2 des Jesuitengesetzes in gewissen Nedakliöns- stnben grosze Nerheenmgen angerichtet, und es steht seit -m befürchten, daß die schon überfüllten Irrenhäuser einiae Insassen mehr erhalten möchten. ' ^ Als der Herr Reichskanzler die Abschaffung des be- ka.mten Paragrapheii veranlagte, hat er allerdings ans diese bedauerliche Krankheit keine Rücksicht genommen. Cr hat sich auch leider nicht vergegenwärtigt, das; die von Ä »I^«w«n nr^ ^ «v. ! D.'N,schlank, - b-di-„->- Um-- der Z..N ^n n. , ' d-- d-r HM-, Ws- dl- jc-im.-u -mm,» Zeitpuitkt nicht mehr fern ist, wo diese Ritter von der Feder — Kaiser Wilhelm s s. beliebte diese Herren mit einem anderen Rainen zn belegen — ans den Redaktions- stnben der „Magdeburger Leitung", der „Hamb. Nachr.", de^ „Leipziger Tagebl.", der „Evangel. Korrespondenz" — v tiltti ljinrnti — die „Dresdner Nachrichten" und die „deutsche Wacht ja nicht zn vergessen — gewappnet mit dem Schwerte ihrer Weisheit — der Redaktionsscheere — vor das Schlotz in Berlin ziehen »nd den König von Prenszen feierlich seiner Würden und Rechte als Deutschen Kaiser entkleiden. Nach Aufhebung des 8 2 des Jesuiten, gesetzes. dieses Bollwerkes der evangelischen Freiheit, kann Prentzen nicht mehr die Bormacht in Deutschland sein; mit dieser Würde wird feierlichst Schleiz-Greiz Lobensrein be- lehnt. Konnte Graf Büloiv diese entsetzliche Schmach von dem ruhmreichen Hohenzollernhanse nicht nbivenden? Wal es denn unbedingt notwendig, ungefähr 20» Jesuiten, also Stubengelehrte, ans 33 Millionen biedere, unschuldige, evangelische Deutsche losznlassen? »traf Büloiv mutzte doch wissen, daß die Jesuiten mit dem Gottseibeiuns im Bunde stehen, die Gefahr also nahe liegt, das; diese 33 Millionen überzengnngstrene Protestanten über Nacht in ebenso viele „verdummte ttltramontane" verwandelt werden. Was sollte denn ans dem Evangelischen Bunde werden? Wo bleibt denn die „vorurteilsfreie" Wissenschaft? Was ge schieht dann mit allen diesen ttniversitätsgrötzen ä. In Häckel und Felix Dahn? Wohin kommen dann die Uni versitäts-Bibliotheken, die man vor gar nicht zn langer Zeit ans den finstern Klostermanern wegsäknlarisiert hat? Loch Scherz beiseite! — In den letzten Tagen hat ein Entrüstnngsstnrm durch einen Teil des deutschen Blätterwaldes getobt, doch hat er keinen Schaden zngefügt, nur dag manchem die Maske der Heuchelei vom Gesicht ^^n Ja. durch Deutschland hätte ein Sturm der Entrüstung gehen sollen, und zwar: ko I . tzen die Tageszeitungen, die sich heranLnehmen, em deutschen Volke, das sich so gern das Volk der Denker nennen hört, Ammenmärchen als wahr aufzntischen, mit- M 33 Millionen denkende Protestanten zn Kindern degradieren. 2. Gegen die protestantischen Korporationen, Landes- ninoden, Konsistorien nsw., die ihr eigenes Glaubens, bekenntnis so tief einschätzen, dag sie dessen Weiterbestand von dem Fernhallen von 200 Jesuiten abhängig machen. vM es nicht die blasse Furcht vor dem Schwinden ihres egtzstandeS, was diese Zionswächler zn allen diesen Pro testen veranlatzt hat? Wenn es nicht diese Furcht ist. was dann? Was geht das die Protestanten denn an. ob und wieviel Zehnten wir Katholiken uns beilege» wollen? Wir leben in einem konstitutionellen paritätischen Reiche, wo keine Religionspartei sich in ihren Internen von einer anderen Borschriften machen zn lassen braucht, was die Herren Protestanten nur zn leicht vergessen. Wenn die Eiferer gegen die Anfhebnng des Para grapheii 2 nur halbwegs logisch denken gelernt hätten, so würden sie sich gerade der Jesuiten, die doch in ihren Angen der Inbegriff aller Laster sind, zur Erfüllung ihres latholizismns in g solcher Ans al sind, würde die katholische Kirche in Deutschland bald eine solche Gestalt bekommen, dos; es die Pflicht des Staates wäre, die Ans- Übung des Katholizismus im Interesse der Sittlichkeit zn verbieten. Man bleibe uns übrigens mit der schon znm Ekel werdenden Phrase von der Störung des konfessionellen Friedens vom ltleibe. Wer stört den konfessionellen Frieden? Doch wohl nur der. der sich in dünkelhafter Uebertzebnng stets an Andersgläubigen zn reiben und ihren Glaube», ihre Gebräuche lächerlich zn machen sucht. Um die Störer des religiösen Friedens zn suchen, braucht man wahrlich keine Laterne: Katholiken und Jesuiten sind dies nicht. Wir haben in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, d. h. gerade zur Zeit der stärksten Tätigkeit der Jesuiten in Prentzen gelebt, und es hat dort nie ein grötzerer konfessioneller Friede als damals geberrscht. Die Ziele des Evangelischen Bundes sind wohl sattsam bekannt. Hat sich trotzdem die katholische .Kirche an irgend einen Staat um Unterdrückung dieses Bundes zur Aufrecht- Haltung des konfessionellen Friedens gewandt? Mag dem Bunde die ganze evangelische Ebristcnheit ohne Ausnahme beitreten, das lätzt uns .Katholiken gleichgültig. Nicht in der Macht dieses Hetzbnndes sleln es, uns .Katholiken ans Deutschland zn vertreiben, denn wir sieben unter dem Schutze dessen, der gesagt hat: ich bleibe bei Euch bis ans Ende der Tage! — Und mit dem Ruse: „Gelobt sei Jesus Ehristns" werden wir auch fernerhin jedem Ansturm unserer Feinde zn begegnen wissen. „Die geheimen Instruktionen der Jesuiten." Die „Deutsche Wacht" amüsiert ihre Leser in der Nnmmer vom 12. d. M. mit der Ausgrabung der „Geheimen Instruktionen der Jesuiten". Dieses Schmäh- libell ist bereits so oft schon als gefälscht nachgewiesen worden, das; ein aufgeklärtes Blatt einen solchen Blödsinn — n:an verzeihe uns den Ausdruck — seinen Lesern nicht mehr anftischen sollte. Tenn selbst wenn derselbe in katho lischen Dingen ganz unwissend sein und alles buchstäblich glauben sollte, was man ihm in der Zirknsstratze anftischt, so ist es doch immer für das Ansehen einer gebildet sein wollenden Zeitung nicht angenehm, wenn der Leser schlietzlich „Helle" und die Rückständigkeit seines Leib- organS gewahr wird; da mns; doch aller Respekt dahin sein. Der Beweis, das; die >U,niin. -wm-otti, «die geheimen Instruktionen der Jesuiten> eine Fälschung sind, ist bald erbracht. Die „Deutsche Wacht" schreibt über den Ursprung derselben: Diese geheime» Instruktionen waren natürlich im "Buchhandel nicht zu haben, sondern sind von dem Gpnniasiallehrcr Hochstetter ans dem lateinischen Urtext ans dem Jahre IN 12. also ans dein Original, welches sich nn Archive des Brüsseler Jnstizpalastes be findet, ins Deutsche übertragen worden. Das ist nicht ganz richtig. Diese Schmähschrift wurde znnächu handschriftlich verbreitet, wie es in dem Ber- dammnngsnrteil des Bistnmverivesers von Krakau vom 20. Angint UNO beitzt; dann erschien es, wie dasselbe Dekret besagt, im Jahre Nil l in Krakau in Druck. Das Schriftstück ist keine Berordnnng der Jesnitenoberen, sondern wurde vom einem polnischen Exjesnilen mit Namen Zaorowski versatzt, der im Jahre 1012 ans der Gesellschaft Jesu entlassen werden mutzte und nch dann durch dieses Schmäh- libell zn rächen suchte. Es folgten dann Ausgaben ans Ausgaben. Nicht allein in Polen, sondern auch besonders in Deutschland. Frankreich. Spanien nno Italien. Eine denliche Uebersepnng erichien im Jatzre 1033. Wenn die „D. Wacht" sagt, der Gvmnasiallehrer Hochstetter habe die Schrift ans dem lateinischen Urtext, der sich im Brüsseler Jnitizpalast befindet, ins Deutsche übertragen, so werden die Leser zn der Anschauung irce- geführt, es handle sich hier um ein >n einem Jesuiten- klofter gesnndenes Original der „Geoeimen Instruktion", wie sie den Jesuiten zur Borschrist dienen. Um die Echt heit zn beweisen, mns; aber nachgewiesen werden, das; ihr Ur sprung ans die Gesellschaft znrnckzumhren ist. Es genügt nicht, sie in einem Kloster gesunden zn haben. In den Bibliotheken der Klöster findet man auch Renan, Bogt. Bebel, Harnack .'c. .'e. Wenn der Antor unbekannt wäre, so könnte dennoch niemand behaupten. Jesuiten haben die Bücher geschrieben. Die Bemerkung von de,, lieber- tragnng ans allen Suginalen in ein aller Schwindel. Uns liegt eine deutsche Uebersetznng unter dem Titel „Jesnitenpolitika oder geheime Beimalmnngen der also ge nannten Gesellschaft Jesu" ans dein Jahre >o>G vor. in deren Einleilnng es heitzt, sie seftn noch niemals gedruckt worden und jetzt ein durch eine antzerordentliche Gnade Gottes einigen Geistlichen, welche ihre erste Bildung bei den Jesuiten empfangen bauen, in die Hände gefallen. Man sieht daraus, die Bostzeil war damals gerade so gros;. wie heutzutage. Noch im Jahre ! 7^2 trägt eine Ausgabe auf dem Tin.blau oen p'imkenden Bennert: „Jetzt znm ersten Male gedruckt." Drotzdem wurden die Manila in Deutsch land neu gedruckt in Halle 1721, Frankfurt I7ll>, Halle 170>>, Aachen 1>2l, Nocdhanien l>-t1. Blinden 1G72, Volksbildung und Volksverdummung. Unser jüngster Artikel ,Wer treibt Volksverdummung?" Hai in der sozialdemokratischeil Presse recht perschnnpft, und ans dem Echo, das er dort gesunden, geht hervor, datz man sich getroffen gefühlt. In dein Artikel war gegen die Sozialdemokratie der Vorwurf erhoben worden, das; sie des Verbrechens der Volksverfnhnmg sich schuldig mache, indem sie alle, längst zu Grabe getragene Ausstellungen eines Renan, D. F. Strautz, Häckel und Konsorten dem Volke als neue, fest stehende Resultate der Wissenschaft ansgebe. Dagegen glaubt nun ein sozialdemokratischer Ritter von La Mancha (in der Dortmunder Arbciter-Ztg. Nr. ÖO vom 5. März lftO-t, Beilage) sturm laufen zn sollen, und er erhebt, wie wir das ja längst gewohnt sind, gegen den Katholizismus die Anklage ans Volksverdummung. Ter gute Mann sucht daS auch zu beweise,,, indem er aus einem katholischen Blättchen „Gebetserhörnngen^ ansnhrt. Wir erlauben uns. dem Artikelschceiber die Frage vor- zulegen: Was würde er sagen, wenn es einem Katholiken einfallen sollte, zum Erweis einer von ihm gezeichneten Karikatur des Sozialismus sich aus ein sozialdemokratisches Wiukelblatt zu berufen? Welch ein gewaltiger Lärm würde da erhoben werden und wie würde dem Manne bedeutet werden, datz es zur Kenntnis des Sozialismus doch noch ganz andere Quellen gebe! Ganz mit Recht! Aber warum vergibt denn der Artikelschreiber. nach denselben Grundsätzen auch hier zn handeln? Vielleicht weil es gegen den Katholizismus geht, gegen den nach sozialdemokratischer Parteimvral ja jegliches Mittel erlaubt ist? Der Artikelschreiber hat jämmerlich Pech nnt seiner Entgegnung. Denn der Punkt, ans den eS ankommt. das ist die Frage: Wie stellen sich die osstziellen Kreise zu solchen Dingen? ^ .. ... . ^ Wie die offiziellen katholischen Kreise über Me Ans- schreitungen denken, das hat ja aller Welt eben erst der Hirtenbrief des hochivürdigste» Herrn Bischofs von St. Gallen, Augustin Egger, über diese Punkte gezeigt, ans dem wir die Stellen über das Bittgebet und die ..Gebelsetpörnngen" und ihre Berichterstattung hier folgen lassen: „Für das Bittgebet gilt in besonderer Weise das Wort des Herrn: Suchet zuerst das Reiäi Gottes und seine Gerechtigkeit . . . Auch die Gläubigen sind schwache Menschen und darum sehr bald geneigt, im Gebete sich mehr um irdische Dinge zn kümmern, als um höhere Güter. . . . Wenn nun in gewissen Zeitschriften zeitliche Gebetserhörnngen allzusehr in den Vordergrund gestellt werden, wenn von dem lieben Vieh in behaglicher Breite gehandelt wird, wen» zeitliche Verlegenheiten oft recht untergeordneter Natur eine grötzere Rolle spielen, als die höchsten Anliegen des Reiches Gottes, so dient das kaum zur Klärung des Bewntziseins inbezng ans die eigentlichen Zwecke des Gebens, sondern vielmehr zur Trübung desselben. . . . Mit einer Gebetserhörm!., vor die Lseffenllichkeit treten soll man nur, wenn ne geeignet ist. zn erbauen. Das kann eine solche mir, wenn sie dem Publikum als übernatürliche Wirkung in glaub- würdiger und überzengendtr Weise nachgewiesen nnrden kann. So lange die Gewälnsmänner felsten, so lange die Bermntnng gestattet ist. das; die Berichte von leicht- gläubigen, überspannten und einbildnerischen Petsonen stammen, wird der grötzere Teil dos Publikums dieselben in unserer kritisierenden Zeit gar nicht ernit nehmen. Wenn aber dann erst noch Vorfälle ans den niedersten Regionen des Alltagslebens in einfälliger Darstellung znm Besten gegeben werden »nd mit dem Höchsten und Heiligsten in eine keineswegs einleuchtende Verbindung gebracht werden, so ist das nicht melir eine Erbauung, sondern ein AergerniS." < Schweiz. Kirchenzeitnng Nr. K vom 2ft. Februar lftO-1). Also die offiziellen katholischen Kreise verurteilen diese Dinge, welche das sozialdemokratische Blatt als Beweis für seine Verdächtigung des Katholizismus ansührt, als einen Mißbrauch und alö AergerniS. DaS ist mm freilich dem Arlikelschreiber eine recht nnvegneme Datsache, und io sucht er sich an derselben mir den Worten vorbeizndrücken: „Freilich haben auch Kiraieniüolen gewarnt in bezug ans den Wunderglauben. Doch das geschieh! nur. um nach antzen hin sich zn saivieren. Jei'nilische Manöoer." Man ersieht ans dieser Bemerkung, wie sehr die sozialdemokra tische Parteimoral mit dem doppelten Boden korrumpierend wirkt, datz diese Leute ans ihrem eigenen Verhalten ohne weiteres auf das gleiche Bei Hallen bei anderen schlietzen zn dürfen glauben! Hat der Mann wohl bedacht, welch ver- nichh'ndes Zeugnis er damit der wziatdemokralischen Taktik ansslelll? 'lud nun richten nur an den Aitifelschreiber die Frage: Wie stellen sich die oinftellen Kreise der Sozialdemokratie zn den von uns als ii'inea'chaftlich rücknäadig bezeichneten Hppothesen eines Strautz, Renan n a. ans deren blinder Nachtreten'! nach dem sachkundigen Zeugnis des sozial demokratischen ErvackorS Göme die ganze sozialdemokratische Benrieilimg des Christentums benebt? Wo ick liier ein Wort der Mitzbülign.i; laut geworden? Niemals: im Gegenteil. Die alte Trödelware eines schal gewordenen Nationolismns wird anl der widerwärtigcke» Reklame dem Volke angepriesen. Man leie z. B.. mit welchen Worten Mehring, das vielseitige pspchologische Rätsel, im Schriftenverzeichnis iS. ^2> des „Vorwätts' die Schriften von Bruno 'Bauer und D. F Straus; einnsiebll: „In dein grotzen Besreinngskamvfe. den heute die moderne Arbeiterktosse führt, ivoren die Evangelienkritiken der Straus; und "Bauer die ersten Schlachten, ans diesen Evangelienkritiken haben Marx und Engcls weiter gebaut. Straus; und Bauer haben damit eine geistige Revolution eingeleitet, die in dem Emanzipation-'kämpfe des modernen Proletariats gipfelt und in eben diesem Kampfe die Bürgschaft ihres nnanshaltsamen Sieges besitzt." So empfieblt man Sachen, für die man in den Kreisen wirklicher Wissenschaft nur ein mitleidiges Lächeln hat.
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