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Müglitztal- und Geising-Bote : 23.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194311230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19431123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19431123
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1943
- Monat1943-11
- Tag1943-11-23
- Monat1943-11
- Jahr1943
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 23.11.1943
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ehr »in Geisic ten, nun selbst i Schicksal oder ast und damit Ist« der südita- s der Tatsache, terrorisiert und der schon zwei ts unternimmt, doch, daß Eng- , wie vor einen eigenen Söhne tgern läßt, ein ill versteht und Ker <t. U. «uM im ikre Verlobung . IS4Z 2. »ul Orlsub tuns t strisr Tr^cruer s Urlaub 7cru am dursisnuiuta- 'nber- -9^2 Eltern, der da Handwerk erlern Ostern 1944 ts Zimmei gl. mit Familien unt. „G. G." ai in Altenberg. «MM , gegen feste Kin hnürschuhe.Gr. 2 sr. Noack, Glasd sldekvlliiliv-i ht. erfchlottwitz 6 rhr oder später eir m MÜVkl »irtschast. hle, Altenberg S.-MllSlItS^ , ckie viel üssen, isr eine Lrlusunx. n ckcr k^ronr c. 8enckcn 5ie ic 8rMr3t-1>aIc- »k unck ru in ick Drogerien trat l-putler, beionttk» »lleWeber»v^«,r,»I kl. »k«sni»Ü^ etÜe»»»«k>un«. »«kl> knrb» kabtenlt una >brirre»«t. „kkui»> kn. brenne» ». Xl un«i n -4u«t> „»ügttUi ^r ki »i, u»a »erpucker. «ck^üNV.«,.! »N, » e MMW-« WW« Sie Setmatzetftmg für Attenbyg, Niireaftetn, SeWs, ^LÄL.^r-- L— LL ".»oUL, L, «lasMe, Lauenstein und die umliegenden Ortschaften LL Rr. 14« Dienstag, de« 2Z. November 1943 78. Jahrgang Wettlauf mit Stalin Von ^-Kriegsberichter Joachim Fernau ff-PK. Eines Morgens trat der Genosse Fedor Iwano witsch, der Lehrer, in die Schulklasse und sagte: „Nehmt di« Geschichtsbücher heraus und den Federhalter zur Hand. Laßt das Buch geschlossen. Vera Taranow, sagen Sie uns, was Sie zu erzählen wissen, wenn ich Sie nach dem Namen Bucha rin frage." Das Mädchen erhob sich, versuchte sich, zu erinnern, schwieg aber betrübt, da ihr nichts einsiel. Sie erwartete eine hef tige Rüge, und die ganze Klasse war erstaunt, als Fedor Iwanowitsch antwortete: ,Hch belobige Sie, Vera Taranow, ich helobige Sie. Sie waren nie eine fleißige Schülerin,' aber letzt sehe ich, daß cs Ihr guter bolschewistischer Instinkt war, der sich gegen manches gewehrt hat. Prawda! Was wissen Sie von Tnchatschcwski?" — „Genosse Tuchaischewski ist der Marschall der Sowjetunion", antwortete Vera Taranow auto matisch. „Gut", entgegnete der Lehrer, „aber ich möchte nicht, daß Sie zu Tnchatschcwski das Wort Genosse sagen. Merken Sie sich: Nicht jeder, der eine Sowjetuniform trägt, ist ein guter Sowjetbürger. Unser verehrungswürdigc Genosse Sta- lm hat manche Enttäuschung ans sich nehmen müssen. Und der Grund meiner Fragen ist. Ihnen eine Mitteilung zu machen und Sie zu ermahnen, wachsam zn sein. Bncharin. Tnchatschcwski, diese Namen wolle» wir vergessen. Sie er innern sich, daß ich zweimal in den letzten beiden Jahren so zu Ihnen sprach, zuletzt, als ich Sie anfforderte, den Namen Jagoda nnd Dschcrschinski ans JhrLn Geschichtsbüchern aus- zulöschen. Heute müssen wir ähnliches tun. In der ver gangenen Nacht hat der geliebte, geniale und durch nichts zu täuschende Genosse Stalin folgende Sowjetverräter liquidiert: Tuschatschewski, Jagoda, Bucharin. Diese drei waren in un seren Geschichtsbüchern. Die anderen sind unwesentlich. Schlagt die Bücher auf. Seite 178 wird überklebt, streichen Sie mit Tinte und Feder seinen Namen aus, damit ihn die längeren Schüler, die nach Ihnen die Bücher erhalten, nicht mehr vor ihre Augen bekommen. Dasselbe wollen wir mit den Seiten 182 und 187 tun. Fertig? So. nun können wir mit dem Unterricht beginnen." Diese Schulstunde hat sich seinerzeit fast wörtlich so ab gespielt. Ein junges russisches Mädchen berichtete sie uns und führte als Zengen ihre Schulkameradinnen an. Diese Szenen wiederholten sich alle ein oder zwei Jahre, mitunter jedoch mehrere Tage hintereinander. Die Wirklichkeit war schneller als der Wille, zu folgen; der Rotstift verlor den Wettlauf mit Stalin. Jede Nation hat einmal eine Krise zu überstehen, so wie jeder Mensch einmal vor einer Operation stehen kann, wenn aber ein Mann jedes Jahr aufs neue operiert werden muß, dann ist er durch und durch krank. Und cs ist eine al.e Erfahrung, daß ein Erkälteter freiweg über seinen Husten spricht; nur der Todkranke will nichts wahr haben. In der ganzen Sowjetunion folgte auf die Liquidie- rung eines berühmten Mannes seine Auslöschung aus den Bückern. Der Lehrer wurde zentral verständigt, er ging i» die Klassen, und die Schüler selbst überklebten die Bilder mH strichen die nun versehmten Namen aus. Wenu man ein Buch der „Russischen Geschichte" zur Hand nimmt, Vas mit den Ausgrabungen der Steinzeit und den Funden aus der Rurik-Zeit beginnt, und mit unwahrscheinlichsten Gcschichts- cntstellungen über den guten Bolschewisten Peter den Großen und die bolschewistische Revolutionsprobe von 1792 in Paris bis zur Kindheit und Tod Lenins und der Negierungszeit des Sonnenkönigs Stalin führt, dann steht an Hand der zahl losen durchgestrichenen Namen und überklebten Bilder die ganze grausige Geschichte des Stalin-Regimes auf. Es ist lat- >ächlich so, daß die Schüler zum Schluß nicht mehr mitgekom men sind. Ordschonikidse und Kuybischew sehen einen noch aus den Photos an. obwohl sie längst tot sind. Sie sind ver gessen worden. Aber es ist etwas Merkwürdiges eingetreten: Nichts hat die Namen und Gesichter der nun Versehmten fester in das Gedächtnis der Jugend eingeprägt als das Ueberklebcn, das geheimnisvolle Verdecktwerden. das sie täglich an diese Män ner erinnerte, sooft sie die Bücher anfschlugen. Niemand allerdings spricht noch von Menschen wie Jagoda und Dschcr- schinski, viele aber' noch von Tnchatschcwski, den einstigen Zarenosfizier, und von Bucharin, der mit Stalin ein Ende hat machen wollen. Bolschewistische Haßorgien Einen wahren Haßgesang gegen Deutschland stimmte der Sowjetbotschafter in Mexiko Umansky, anläßlich einer ihm zu Ehren veranstalteten Versammlung im Pen-Klub an. Er er klärte u a.: Wir kennen nicht das Gefühl der Liebe, sondern nur den Haß. Wir müssen unerbittlich sein. Wer im Kampf aeaen Deutschland heute nicht d«, Wunsch verspürt, -n töten, der verdient nicht den Namen Mensch. „Erchange Telegravb" meldet aus Boston; Der frühere USA ^otschgster in Moskau Admiral Standley, erklärte in einer Ansprache er habe Grund zu der Vermutung, daß Stalm Millionen von deutschen Arbeitskräften aus den Industriebe- lriek«"- in Deutschland „anfordern-'würde, um sie in der UdSSR einzuleßen. „Auf LeroS war die Hölle los" „Der letzte Mann von Leros" berichtet m der Londoner Presse über seine Eindrücke. Die Deutschen, so erzählte er. wären mit großer Kühnheit oorgeaangen. Unter den die Insel verteidigten Truppen habe niemand einen so plötzlichen Zusam menbruch erwartet. 200 bis 300 Bombenanarisfe täglich seien von den Deutschen unternommen worden. Die Stukas hätten sich auf ein Zeichen der Bodentruppen sofort auf die angeveu- teten Ziele gestürzt. Bomben und Granaten seien unaufhörlich aus die Verteidiger ntederaeprasselt. Das hab« aus sie eme ver heerende psychologisch« Wirkung gehabt. 1 Sn zwei Esse« 4» Sowjetpanzer vernWet Were Gegenangriffe bei Kiew machen Fortschritte - 2 Schiffe schwer getrosten Im Wehrmachtbertcht vom Sonntag gab das Oberkommando der Wehrmacht aus dem Führerhauptquartier bekannt: Nordöstlich Kertsch versuchte der Feind erneut, seinen Brücken kopf zu erweitern. Er wurde in harten Kämpfen unter Abschuß von 18 Panzern abgeschlagen und erlitt durch wirksames eigenes Artilleriefeuer und wiederholte Angriffe der Luftwaffe schwere Verluste. Gegen den Brückenkopf Nikopol, südlich Dnjepropetrowsk und nördlich Krtwoj Rog, traten die Sowjets gestern mit zahlreichen Infanterie- und Panzerverbänden, von starken Fliegerkräften unter stützt, zum Angriff an. In zäh und erbittert geführten Abwehrkämpfen und durch kraftvolle Gegenangriffe vereitelten unsere Truppen alle feindlichen Durchbruchsversuche und schossen dabei 247 Panzer ab. Hiervon wurden allein 107 im Abschnitt eines Armeekorps ver nichtet Der deutsche Gegenangriff westlich Kiew macht trotz hartnäckigen feindlichen Widerstandes weitere Fortschritte. In dem unübersicht lichen Gelände des Einbruchsraumes südwestlich Gomel gehen die heftigen Kämpfe unvermindert weiter. Nördlich Gomel wurde eine eingeschlossem feindliche Kampfgruppe vernichtet. Westlich Smolensk ließ die Kampf ätigkeit merklich nach. Schwächere feindliche Angriffe hier sowie süd ich und nördlich Newel blieben erfolglos. Südlich des Ladogasees wurden zahlreiche Angriffe des Feindes zum Teil im Gegenstoß abgewehrt. In Süditulien verlief der Tag bis aus beiderseitige Artillerie- und Spähtrupptätigkeit im allgemeinen ruhig. Nur an einer Stelle im Ostabschnitt der Front kam es zu lebhaften Kämpfen um die Stellungen deutscher Gefechtsvorposten. Unsere Sicherungen wurden hinter den Sanoro-Fluß zurückgenommen, nachdem sie dem mit weit überlegenen Kräften mehrfach angreifenden Feind empfindliche Verluste zugefügt hatten Nächtliche Bombenangriffe deutscher Flugzeuge gegen Ziele in Südengland verursachten zahlreiche Brände, unter anderem auch im Stadtgebiet von London. Im Wehrmachtbericht vom Montag gab das Oberkommando, der Wehrmacht aus dem Führerhauptquartier bekannt: Nordöstlich Kertsch blieben schwächere feindliche Vorstöße er folglos. Versuche der Sowjets, ihren Lündeköpfen auf der Krim Verstärkungen und Nachschubgut über die Straße von Kertsch zu- zuführen, wurden von der Kriegsmarine und Luftwaffe wirkungs voll bekämpft. Füns vollbeladene Fahrzeuge wurden versenkt. Am Brückenkopf Nikopol und im großen Dnjepr-Bogen griffen die Sowjets mit schwächeren Kräften als am Vortage an. Alle Angriffe wurden wiederum unter erheblichen feindlichen Verlusten zurückgewiesen. Bei erfolgreichen Gegenangriffen wurden mehrere Angriffsgruppen des Gegners vernichtet oder zerschlagen. Bei Tscherkassy scheiterten wiederholte Angriffe der Sowjets in harten Kämpfen. Eine örtliche Einbruchsstclle wurde bereinigt und die eingedrungene feindliche Abteilung aufgerieben. Im Kampfgebiet westlich Kiew durchbrachen unsere Truppen nach Abwehr mehrerer feindlicher Gegenangriffe zäh verteidigte Feldstellungen der Sowjets, überwanden zahlreiche Minensperren und eroberten im weiten An griff wichtige Gcländeabschnitte zurück. Im Kampfgebiet von Go mel hielt der starke feindliche Druck besonders im Einbruchsraum südwestlich der Stadt gestern unvermindert an. Nördlich Gomel wurden wiederholte Angriffe unter Abriegelung örtlicher Einbrüche abgeschlagen. Westlich Smolensk Hut der Feind seine Angriffe infolge der im bisherigen Verlauf der Abwehrschlacht erlittenen außerordentlich schweren Verluste gestern nicht fortgesetzt. Östlich Witebsk wurden zahlreiche starke Angriffe der Sowjets abgewehrt. Auch im Ein- druchsraum von Newel herrschte lebhafte Kampttätigkeit. Vordrin gende feindliche Verbände wurden dort durch eigenen Gegenangriff wieder zurückgeworfen und dabei eine Anzahl Panzer abgeschossen. An der Ostfront verloren die Sowjets in den Kämpfen der letzten beiden Tage 413 Panzer. Von der süditalienischen Front wird nur stellenweise lebhaftere Artillerie-, Späh- und Stvßtrupptätigkeit gemeldet. Im Atlantik griff ein Kampffiiegeroerband bei schwieriger Wetterlage ein feind liches Geleit an und beschädigte zwei Handelsschiste mit zusammen 18000 BRT. so schwer, daß mit ihrer Vernichtung geeechnet wer den kann. Wnzerkämpfe östlich Schttvmir Westlich Kiew griffen die deutschen Truppen am 21. No vember von neuem an. Im Bereich der Straße Kiew—Schno- mir kämpften sie den hartnäckigen feindlichen Widerstand mever »nd Durchbrachen die mit breiten Minenfeldern gesicherten, stark ausgebauien Stellungen der Bolschewisten. Wieder versuchte der Feind, die vordringenden Verbände des Heeres und der Was sen-^ durch heftige Gegenangriffe aufzuhalten. Dabei kam es zu einer Panzerschlacht. Unsere Truppen errangen die Ober hand und entrissen dem Feind weitere Gcländeabschnitte. Auch nördlich Schilomir gewann der deutsche Gegen angriff an Boden. Hier zerschlugen Teile einer Panzer-Tivision zwei sowjetische Bataillone und rieben im Nachstoß die zurück flutenden bolschewistischen Kräfte auf. Unter dem Druck des deutschen Angriffs im Raum zwischen Kiew und Sclmomir verhielten sich die Bolschewisten bei Korosten ruhiaer. Zwar versuchten sie, an die Bahnlinie heranzukommen, doch schei terten sie am Widerstand unserer Grenadiere. Weiter nördlich wurde am Vortage ein auf 300 Mann zusammenaeschmolzenes sowjetisches Schützen-Regiment im Gegenstoß aufgerieben. wo bei 88 Maschinengewehre in unsere Hand fielen. Der zweite Schwerpunkt im Süden der Ostfront lag wieder am Brückenkopf Nikopol und nn Dnjepr bogen. Infolge ihrer schweren Verluste am Vortage qr:ffen Die Bolschewisten weniger einheitlich und mit schwächeren Kräften an. Die Vor stöße brachen wiederum unter erheblichen Verlusten für den Feind unter Bereinigung oder Abriegelung örtlicher Einbrüche zusammen. An mehreren Stellen, so südöstlich Dnjeprope- trowik. gelang es, feindliche Anariffskräfte schon .n der Ent wicklung zu zerschlagen oder, wie bei Kriwol Rog, vorstoßend« feindliche Abteilungen abzuschneiden und zu vernichten. Di« zweitägigen Kämpfe an Den Abschnitten zwilchen Dem Brücken- lopf Nikopol und Der Abriegelungsfront südlich Krementschug kostete die Sowjets bisher 307 Panzer. Weitere rund 100 wur den im gleichen Zeitraum im Kampfraum westlich Kiew ver nichtet. Die trotz ungünstiger Wetterlage startenden Kampfflie- «rverbände brachten Dem Feind Durch Bombenangriffe auf A"^>^^ft^Ecken weitere empfinDliche Materialoerlufte bei. Kiew vernichteten sie vier Züge unD mehrere Bahn höfe. Als Beglettfchutz eingesetzte Jäger schaffen 15 Sowjetflug- gen« ab und drei weitere wurden von kroatischen Jägern zum Absturz gebracht. Westlich Smolensk brach Der Feind unter Dem EinDruck feiner schweren Verluste seine Angriffe am siebenten Tage Der Abwehrfchlacht ab. Er versuchte stattdessen weiter nördlich im Raum östlich Witebkk einen neuen Schwerpunkt zu bilden. Hier griff er, wenn auch bisher völlig vergeblich, an zahlreichen Stellen nach starker Artillerievorbereitung an. Gleichzeitig drück ten die Sowjets aus dem Einbruchsraum bei Newel nach Süden, konnten sich an dieser Front aber ebenso wenig durchsetzen. Di« vordringenden feindlichen Kräfte wurden aufgefangen oder zu- rückaeworfen. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront entwickelten sich, abgesehen von lebhaften Späh- und Stoßtruppkämpfen zwi schen Ilmensee und Ladogasee, keine Kampfhandlungen von Bedeutung. Schwere deutsche Kampfflugzeuge griffen, wie der Wehr- machtbericht vom Montag meldete in den Nachmittagftunden des Sonntags ein feindliches Schiffsgeleit in den atlantischen Gewässern an. Die Handelsschiffe wären von Kreuzern, Zer störern und Bewachern stark gesichert. Das Wetter war sehr ungünstig, eine geschlossene Wolkendecke in 700 Meiern Höhe zwang zum Anguss im Tiefflog Den deutschen Kampffliegern schlug starkes Abwehrfeuer der Bordflak aller Kriegs- und Han delsschiffe entgegen. Sie führten trotzdem ihre Angriffe plan mäßig durch und erzielten je einen Volltreffer auf einem Han delsschiff von 10 000 BRT. und einem zweiten von 8000 BRT. Die Beschädigungen, die auf den getroffenen Schiffen beobachtet wurden, find so schwer daß mit einem Verlust beider Schiffe zu rechnen ist. Drei weitere Handelsschiffe von zusammen 15 000 Bruttoregistertonnen wurden durch Nahtresier beschädigt. Ein deutsches Flugzeug kehrte von diesem Angriff nicht zurück. SA.MHrabzeMn für Kriegsversehrte Stabschef Schepmann verkündet die Stiftung durch den Führer Das SA.-Führerkorp» Pommern legte aus einem Appell in L.ösfinsee ein Bekenntnis seiner Einsatzbereitschaft und seines Glau bens an den Sieg ab. Hierbei sprach Stabschef Schepmann vor Kriegsversehrten, die in Lrössinsee auf ihre zukünftigen Aufgaben als Politische Leiter vorbereitet werden, und verkündete, daß der Führer durch Nachfolge.,Den Erlaß das »SA.-Wehrabzeichen für Kriegsversehrte" gestiftet hat: »In Erweiterung meiner Erlasse vom 15. Februar 1935 (Stif- tung des SA.-Sportabzeichens) und vom 18. März 1937 tWieder- holungsüdungen) ermächtige ich den Stabschef der SA., allen Kriegsvrrsehtten, Die an Der außermilitärtschen Wehrerziehung durch die Gliederungen der Partei teilgenommen und sich vor dem Feinde ausgezeichnet haben, da» SA.-Wehrabzeichen in besonderer Aus- sührung zu verleihen. Durchsührungsbestimmungen erläßt der Stad», chef der SA. Adols Hitler." Stabschef Schepmann führte dann weiter u. a. au»: Au» dem Leden des deutschen Mannes ist die Erziehung zur Wehrbereit- schast, deren sichtbarer Ausdruck das vom Führer verliehene Wehr- abzeichen ist, nicht mehr wegzudenken. Die Kriegsversehrten, die die Wehrgemeinschaft in höchster Form oorgelebt haben, werden auch nach ihrer Verwundung durch Das Wehrabzeichen für Kriegs versehrte, Das ihnen nach Ableistung möglicher Übungen verliehen wirb, mit dieser Gemeinschaft bester Nationalsozialisten nicht durch Mitleid, sondern durch Lharakterhaltung und Leistung verbun- den sein. In Lrössinsee war gleichzeitig eine Abordnung Der Panzer- grenaDierdtvision »Feldherrnhalle" anwesend, um dem Stabschef einen Bettag von 200000 RM für das Kriegs-Winterhilfswerk 1943 44 zu überreichen. Den Kriegsversehtttn al» den »Ehrenbürgern der deutschen Nation" gibt Der Führer durch seinen Erlaß auch nach dem Aus« scheiden au« dem Wehrdienst ihren festen Platz in der Wehrgemetn. schäft des deutsche» Volkes, in deren vorderster Front sie ihren Wehrwtllen durch ihren Einsatz und ihr Ovser unter Beweis gestellt haben. Die Opserrune über dem Schwertgriff unterscheidet da» SA.-Wehrabzeichen für Krieg»versehne vom SA -Wehrabzrichen.
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