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Dresdner neueste Nachrichten : 09.02.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190902091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-09
- Monat1909-02
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.02.1909
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xksdnerNstleffsNachrfkhten Nr. 38. sent. F. Anflage 100 000 täz Hist; Dienstag, 9. lebruar 1909. Unabhängige Tageszeitung About-sicut: sz « « e cvlovelzeile kostet füt Dresden und o Isesswiälrttaaaswärts sc II» für dad Ausland owns? »denn-ins OR. Dis dspsiivaltigekseklmäelle fis-Dresden » Umgebung 1 Mk» M! Möw tts U« l. Bei Siedet spmwa »« Jqpkeguuisötzeu Ruban ums) Inst. Spuk» zkjihten 20 Pf. Juferate von ansmärts werdet: nur ges« Iwallzhpzqhluug oufgstlVUmsns III· das cticheiuen an »«»»,«»« Tagen und Blöde-c wird nich« sann-um. Stets. »»d·,»z«9k2tukgqbe vosJnlerslen uuzulässigk Unsre Dkesdnek »» »g,zwårtiqeu2lnuadmestellen, sowie fämtlicheiluapuceus »p»,»i»»,» »F; In· und Anstand nehmen Jus-us· «» - Originals-reisen und ital-atte- tm. E« I· N Der englische Besuch. i -c-- Berlin. 7. Februar. Tau— deutschen tjicichs»l)aikptftadt· Ruhmesstraße .» H« H» xuquchuc denknmrdigen Cginzug den glän- Uzkkz Lnntergriznd abgegedeti hat, ist zum Empfang kkxgxischen Koniaspaares festlich geschmückt. An: «z»zk«kkhurger sTove steh! inmitten hochraaender kzhünen das lchutzende Z·»elt, auddeni die Vertreter kx Sind: mit dem Oderburgermeister an der Spitze kqugtreten werden, um den Gast des Deutschen iiexg in dessetpErfver Haupts» nnd Residenzftadt « onnneu zu heißen— DMM wird fiel) der Wagen gdie Linden entlang ward dem Schwsse zu in Bie eguna setzen und· den zahlreichen »Schauluf·tigen. die zu beiden Seiten der Via triumphahs hinter H: Truvvenspalitkten Cufgefttzllt »baben, ein fardens lchtiges Bild» bieten, das die vers-en der hierfür standen-s einpfanalichen Berliner ftctgdöher schlagen sacht. Hoff-sittlich Uicht slt»boch. Dieser Berliner Fürfieiibcsuch erinnert an einen andern. der unter klnlichen Umftanden vor sc! skahreii jtikrttaefundeii bat. Damals. als die deutickptusstichc Spannung einen Hzhcziuiiki erreicht hatte, Lan! Zar- Ylezzaudck III· xkch Berlin« auch nur nach· langem Zögern und um ineiucht lange; dinszkisjchicjibake glzistandspflicht zu FFZIHZZJ Auclj damals« laa die Gefahr nahe, daß» die erliner Asphaltsburraschreier dem· an der weit-e ikhelnis I. cinziehenden wtderwilligen »Gafte allzu zkxmisch zuiubelii wurden· Da aber geschah etwas Uuerwartetez Die vorher von rufsiikben Gebein:- pklizisten sorafältig eingeiivteii Berliner Schntzleute Mchtcn plötzlich. als der kaiserliche· Bzagen in» Sieht tm, kehrt, wandten den kxsurfien ihre Rnckfeite zu und deobachteten ariunnen Blicks das Pnblikutzx um zjnm etwaigen Bombeniverfer sofort· denn escliopf nehmen zu können. Und anstatt liraujenderspöurras zkxxxwjsxie fröhliches Gelächter den Eselbstberrfclyer aller fis-usw, der ob diese-«- uiierivarteteii ssveiterkeitsmttzi kxsuchs verwundert dareinblickte Terartiges wird sich la diesmal nicht wiederholen. J« zzserrscher eines frei-en Landes bedarf auch in der sit-sinds nicht besonderer Bewachungskünste zu seiner zikksksnliclzen Sicherheit. Un: so inehr ist zu wünschen, ruf; die Berliner non selbst jene wiirdiae Zurückhal kung beobachtet: möchten, die durch· dcse Uniftkinde ac zktsn erscheint. Ein Gast, über dessen persönliche und zspilitisclie Gefühle Dentschland gegenüber· kaum noch Zzueifel obwakteii könnenHdllte mit achturigsvoller end gexnessener Höflichkeit begrüßt werden. Er kann Hichxniehrerwarlem ja erwünscht vielleicht nicht einmal sieht. Anders wenigstens ist es kaum zu erklären, us; seinem Berliner Besuch Ereignisse vorauf gegangen sind, deren Bedeutung aar nicht xnißzuverq iehen ist: die Ankündigung einer Verschiebung: der, Seeizreitträfte behufs« Stärkung der xstordseestelliinztp Eikglatide in diesem Lslugeiiblith eine gewaltige- Er weiterung des englischen Flottenbiinprogranimsy end iich der fensatioiielle Erfolg der Londoner Ausführung kcines törichten Spektakelftückes in dem das Gespenst xexner ~deutfchen Inn-Man« leibhaftig auf der Bühne :c:icheint. nebft ernfthaften Besprechungen und Er- Iciuterungen dazu im politischen Teile der englischen Presse. Diese Vorgänge, deren Zusammentreffen iiicht zufijllig und ein weiteres Symptom für die sen« leite desleanald herrschende Stimmung ist, beweisen sur Genüge, dafz diesseits wirklich keine Pera-klaf fung vorliegt, dem Besuch ded englifchen Königs togibes mit dochgefpannten Erwartungen entgegen me en. Griißte Auflage Reduktion nnd Hauptgefchi Fernsprecherg Reduktion Nr. NO. Daß es dem Deutschen Reiche an Looalität und guten: Willen gegenüber England me gefehlt hat, da für spricht die Gefchichte der lebten 20 Jahre deutlich « und laut genug. Wir lmben sogar mitunter in dieser Hinsicht nach dem Urteil unbefangener Politiler des Gut-en zu viel getan und dadurch zu unserm Schaden mindestens den Schein erweckt. gegen Biömarcks stol zes Wort verstoßen zu haben: »Wir laufen niemand nach!« Die englische Politik der letzten acht Jahre schien nur ein Ziel zu kennen: das Deutsche Reich durch Koalitionen einzuschnüreu und dessen Vseltftels lung herabzudrücken Wie ein Märchen aus längst vergangenen Tagen klingt es, das; ein englischer Minister des Auswårtigem Lord Granvillr. am S. März 1885 im englischen Oberbaufe erklären konnte: »Es scheint in Deutschland der Argwohn zu herrschen, daß wir nicht die volle Erkenntnis von der setzigen Stellung jener großen Nation haben. Ich glaube im Gegenteil« daß es kein Land gibt, in wel chen! nicht nur die Politikey sondern all e Kla ss e n derßevölkernngmehrunduiitgriifzerer Freude die überaus wichtige Stellung wlirdigenJvelcheDeutfchlandseitfeiner Einigung in Europa einnimmt-« Heute, nach 24 Jahren, find dort nicht nur die Politikey fon deru ziemlich alle Klassen der Bevölkerung mit Miß trmcety Neid und Uebelwollen gegen die Stellung er füllt, die Deutschland in Europa einnimmt, und möch ten ihr lieber heute als morgen ein Ende tauchen. Denn man wittert dort in Deutschland den erfolg reichen Wettbewerber auf dem Gebiete des Handels» und der Industrie, ia sogar der Seeherrfchafh und sucht sich dagegen durch zahlreiche Koalitioneti und fieberhaft«- Seeriistungen zu schützen. So liegen die Dinge und io muß der nüchterne Beobachter sie betrachten, wenn er den Besuch des englischen Königsvagres in Berlin richtig einichäven will. Jede Ueberskhtoenglichkeit tvcive da vom Uebel und könnte nur schlimme Enttäiischungen herbei führen. Wir wollen die erlauchten englischen Gäste würdig und höflich empfangen und von ihnen nicht mehr ern-Arten, als:- fic zu bieten vermögen. Sollte ihr Besuch dazu beitragen. die zwischen beiden Ländern reichlich vorhandenen Mißdeitmngen und Mißver ständuisse zu liefeitigexi oder doch zu vermindern. so würde man dies schon als ein erfreuliches Ergebnis; begrüßen. Im übrigen wollen wir uns durch kleine selbstverständlich-e Freundlichkeiten die Sinxne nicht( lscuebeln lassen und die Augen weiter offen halten. i « i Englische Vrefseftimmeu l J» älmlichcin Sinne, ohne Ueberlkhwaniz aber doch rveiexitlicls ruhiger als bisher äußert fiel) die englische Preise: anläfxlich des Berliner Besuches. Es wäre ganz erfreulich. wenn sich die Diskussion fortan liber hcxupt auf diesem »Seit-ern: halten könnte. Von unserm London» Bureau wird uns darüber telegrqubiexp « · · · »· · · Y -1m- London. s. Februar. (Priv. - TeL der Dresdner lieueften Nachrichten) Der König ver läßt heute an einem herrlich fchönen Wintcrtage London, nun sich nach Berlin zu begeben, nnd fast alle großen Blätter geben ihm mit langen Leit artikeln das Geleit Aus allen diesen Leitartikeln ist zu erkennen, daß man gegenwärtig in England wirklich aufrichtig für ein gutes Einverständnis mit Deutschland bemüht ist. Der »Dailv Tele gravh« äußert sich folgendermaßen: Die Nase« itäten nehmen mit nach Deutschland die aufrichtig sten Wünsche aller Kreise ihrer Untertanen. All gemein wird angenommen, daß der Besnch eine hervorragende politische Bedeutung besitzt. Es ist in Sachsen.- säftdstelle lerdiuaudftraße 4. «. Exkeditiou 4571. Verlag IN. der Gegenbesuch fiir denjenigen, den Kaiser Wil helm Ende 1907 England abstattete Viele epoches machende Ereignisse haben sich inzwischen abgespielh um die euroväische Situation von Grund aus zu ändern. Nun stellt ~Dailn Telegraph« die be nierkeicswertesteti Ereignisse der letzten Zeit zu sammen und kommt zu dem Schluß: Alle diese Er eignisse haben die englisch-deutschen Beziehungen nicht vereinfacht aber auch nich: oerschärst Zur Frage der gegenseitigen Einschränkung der Rüstungen zur See meint das Blatt, daß DIE Zeit zu einer Diskussion dieser Frage noch nicht ge· kommen sei, doch hindert das nicht daran, daß die besten Beziehungen zwischen Deutschland nnd Eng land bestehen, denn der Starke achtet den Starken nur allein und die englisch-deutschen Beziehungen werden nur gewinnen, wenn man sich frank und frei gesteht. daß eine ehrliche Rivalität besteht aus den Gebieten des Handels und der Künste des Friedens und in deu Anstrengungen sur Aufrecht erhaltung der gegenwärtigen Macht. - Sehr ver nünftige Worte findet zu Anfang feines Artikels der ~Dailn Expreßk Er schreibt: Die kom merzielle Nivalität ist und muß bleiben, es ist das ein niichterner Faktor in den internationalen Be ziehungen. Wir find der Ansichn die Deutschen haben nur eine schwache Jdee von der Bewunde rung, mit welcher wir ihre charakteristischen Eigen schaften betrachten, sie haben für lange Jahre uns angesenert Ihre Jsndustrik ihr Fleiß und ihre Disziplin werden unsern jungen Männern iinmer wieder als« nachahmungswert hingestellt. Wir wissen, wie schwer es ist, einer so wohlgerüsteten und durch« aus gebildeten Nation entgegenzutreten Wir wünschen mit Deutschland in Frieden z u leben wie mit der ganzen Welt. Zum Schluß aber bespricht der »Es-rotes« die gegenseitigen Rüstungen zur See und greift bezeichnenderweise die Mitglieder des englischen Kabinetts an, die gegen das Erweiterungsprogramm »der Admiralität sind! Er belegt sie mit dem Namens« »F· ried e n s · breche« im Gegensah zu König Ein-arti, dem er den Namen,,Friedens machkkglbt Kräftige Worte findet auch die ~M o rn i ng P o st«. Sie sagt: Gegenwärtig besteht, soweit die öffentliche Kenntnis besteht, keine wichtigere Strettsrage zwischen Eng land und Deutschland. Beide Nationen sind mit« ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt, nämlich mit den Mitteln und Wegen, die Kosten fiir die fortwährenden Ansprüche aufzubringen, welche immer höher werden durch. die Verstärkung der Flotte. Jede Nation braucht eine starke Flotte, das ist ihre eigene Angelegenheit. Tag genannte Blatt kommt dann aus den Vorwurf zu sprechety den man in Deutschland dem König Eduard macht, nämlich, er wolle Deutschland isolieren Die »Morning Post« sagt: Seine Masestät wird ohne Zweifel Ge legenheit finden im Gespräch mit seinem Ver wandten, dem Kaiser Wilhelm, alle falschen Mei nungen iiber den Zweck seiner Politik hinwegzu räumen nnd daß eg sein einziges Ziel ist. die Streitigkeiten aus der Welt zu schaffen und den Frieden zu erhalten. - Der »Standard« be spricht in seinem Leitartikel die Flottensrage und sagt: Wir erachten es als sehr unglücklich, daß der Besuch des Königs mit der Disknssion des Fslottens In Dresden and tzororteu acouaclich O If« ou Quart-I Ost) Mk. fressen-s, dnrch nnfte Pcoviiczislllalen moaatllch Ih Pl» pro Quarte-l hilf) Mc. frei Haus. M« der Beilage Jjlluittiette Reiche« oder m« der Beilage »Dte.sdsek Fliegen« Blätter« le lb Pf. pro Monat mehr. Psfkbezug in Deutschland und den deutschen Kommen; Satz. A Im! ·Jllustr.Neue«ite« stimmt. SCPL pro Quart. Abs) Mk. d« B ohne Jllustr. Beilage , 69 , « · 206 , , Zu OellerteZchJllSsZacUJ Aus-g. A unt ·Jklullr. Neuem« monatL l. M» ists-Quart. stkls Kr- Tluzkks ohaesllustcwäåexlagxe , pag «· « , 4935 » Rdch dem Auslande ver Kreuslx 11. Woche! Mk. WHAT-unu- lc M. programmö zusamcncnfüllx Eine solche Diskus sion bringt uneingcweihtc Peksöulichkeixetc dazu, dein Besuch: des Königs; eine Bedeutung beizu legen, welche nic existiert hat. Ei; ist ganz leicht, zwischen beiden Nationen cntgegcngefctzte Pulitii zu betreiben und Don) Freunde zu bleiben. Wir haben immer daraus hingewiesen, daß. wem! Deutschland die Vorherrschaft zur See England streitig zu machen sucht, dass nur ein Ergebnis de: fortschreitenden Entwicklung dek deutichcn Handels ist. Netzregelung der GeistlichcnsGcyälteix Die am s« d. M. iusdresdcn zusamuceutveteudc außerordentliche Fvangelischslutberische Landessvnodc wird sich in der Hauptsache mit der Neuregelung de: Bcsotdung der Geistlichen zu beschäftigen haben. Be« teitö die s. ordentliche Landessvxtode hatte im Jahre 1906 eine Reihe vonAnträgcn an das Kikchenregimeut gerungen lass-en, die im wesentlichen aus eine Neu— regelung der gesamten Besoldungsverbältnisse de: Geistlichen binauslieseix Als hierbei zu berückt-b -tigendc Grundsätze waren unter andern die soweit« den auszsestetxt worden( I. Erbdlbunq des Miudcfleinkommetts der Geist· lichen von 24W Mk. auf 2500 Mk« neben freier Wob nung oder Wolznuuasnclkx L. Gewährung von 7 Altcrgzulageu von ztosejumt bot) Mk. nach ie fünf Jahren und fünfmal 400 Mk. nach je drei Jahren zur Erreichuttg eines Höchsts betrageö von 5500 Mk. nach 25 Dienstjahren. s. Anrechnung der im geistlichen hilfsdtetcft zu: gebrachten Jahre von: 11. Lebensjahre nach erfolgt« Ordinaxiotk 4. Gewährung der Btöglichlcix eine: Anrechnuiia von außerhalb Sakhsens zugebrachteti Dienstjahren. Diese Punkte haben zum Teil durch übereinstinis mende Pefchlüssic der Regierung nnd des Landtags; bereits» ihre Erledigung gefunden, teils« ist diese nur noch von der znftimmendeii Erklärung der Lande:- mnode abhängig. Das: levtere trifft besonders zu aus »den der aunerordentlichen Souode unterbreiteteti »Entwurf einer Berordnuttki usber die Zulaaeu stu- JGeistliehe und qetstliche Stellen. Hiernach soll vom «I.»Jannar»l9o9» an das Mindesieinkomniett eines standiaen Geistlichen auf Zool) Mr neben freier Amtswohnuna oder Wohnungsgeld er höht werden und sollen Zulagen nach se drei IMM gewiihrt werden, durch welche nach 24 Jahren alt— Hdchstbetraa ein Eintommenshezug von soll) Mk. er— reicht wird, und zwar sollen die Alterszulaaeit be» trag-en zweimal M. zweimal 500 nnd viermal M. zusammen 3400 Mk. Hiernach ist in Verbindung mit der allgemeitten Gehaltserhöhung fiir Beamte, Angestellte und Abtei« eine Eintommenserhbhuna für die ständigen Geist« lichen aeplanh welche die Anträge der letzten Land-es svnode sowohl was den Betrag des Mindesteinkouk tnens ständiger Stellen als die Staffelung der Alters zulagem den Höchstbetrag und den Zeitpunkt feiner Erreichung anlanat noch erheblich übersteigt. Veroflichtet zur Aufbringttng der zu einer· ftandesaemäßen Lebenshaltung des geistlichen Stan des nach der Ueberzeuguna sowohl der staatlichen ge· setzgebenden Faktoren wie des Kirchenteaiments be nötigten erhöhten Einkomtnensbezüge bleiben» wir bisher. in erster Linie die zur Beschaffung der Paroebialbedürfnisie tservflichteten Kirchaemeittdeti oder, wo solche nicht in Frage kommen, die beteiligten Stiftungen. 85 Prozent des Mebrbedarss sind sedoch vom Landtag bereits init aemeiniäbria 224000 Mk. im Nachtragsetat aui 190809 bewilligt worden. s» New sYorker Winter. New-York. Ende Januar. s» DSKFFFMZEXE »Es-Wiss« ifks Uächkfååe 111-«? P» Befäsigifngsnasweis und vor allem otsne die bfiihrung einer klingenden Aufnahmegebiihr jedem gestattet wird. den: ex Vergnügen macht, oder der fich «’äi’åksf«skäå Vik- «·;«i««-"k«?äksåi«"«c’ichOZT32«"Z-SZ-·Zå F; bergdnügen macht, die Mehrzcgl aber geHört schließ- M BUT! Ost: awelimi fes-Postens! daß die Schneefcklle e - tut verhältkijigiisiäklseia Yttlienige To e im Jahr· ans« meiden. Andernfalls wäre lchon fängt: e ne Schnee schauflerillnion organisiert, die natürlich nur: solchen F"å«-iI-"2k«?«ß"«·kkå"k M ZEIT-Z 2TFK2TTITTZMTEZI· I en « · see-esse« sessssse ei« i» essekgkxxsgksgsgix « ( « kclttlge derckiefzrigtkufendsöoiktnix r brav-gen einen frivos Tlen Streit von: Banne« ins? eine einzige Fslbkkk Jdiite ohne Unionetitett in den Bande! dringt; die »Sie-Exzesse: FizhnvekkskzzktschzxtnszneWrdztäzkkgslkktk Motiv. da«- feodFesFsigiF Filetautsches wollen dadurch die Arbeit eger zwingen, eine Aenderung der Ppliseivor chriften zu veranlassen. Angesichts Islchet Ausnschse wäre eine Sedneefchaufletältlkvn mit der Forderung von Unionfrhnee aat ttlchts Wunderlicheisx Vorläufig aber ruht sie noch» im «« ZIEHMTD «« «:Z"««Ek-T'ZZ"-F-i.i-s2kp3k2å’-I denetychdtieeeitese aigtrettissitxfkeneyrau Zen- Atbekt Und Vskdksvst zu geben. Eine« andre Bestimmung IMM käkk«d««glsksåkch·ä Vff"«kschs«"i"ä’å TL"F-JT’F·FF-TT ro «« n e Ritter-Bebt ges-tin. uEerrbftlilpdie Ehre der Enterbten de.- qere et. D d ten »Es-»F XII-TH- VPF RPZEYLTZHXFZLe ·’kel-«II3I"V"-»k. Mbetck mögen hier und da anckz in andern Städten DE! Welt ein erichtct-sein, fchiverlich aber in dem Muße wie Hier. Die bekanntesten find die der BRUNO-Mission« und die von «»Z·cifchmanic. Jahr-» MS- iabreim Sonnner und Winter. werden zu einerz bestimmten Nachtfmiide vor den Erbauungissälett DE! Mission und vor dem Fleifchmannfkhen Reftaursllttx 111-em- der kommc Brot und staifee aereichn Ob einer kommt, ob hundert, ob tausend. Keiner wird gefragt nach Nam’ und Art. Jeder kann wieder kommen, so ost er will, morgen, übermorgen, immer. Kein Dank wird begehrt. Die Mission bestreitet die Kosten aus ihren Fonds. Der alte Fleischmann hatte seit seiner Etablierung es vor mehr als einem Menschenalter eingeführt, daß alle Reste, alles vom Tage übri gebliebene Gebäck seiner jetzt riesigen Bäckereh aäabendlith verteilt wurden. Jetzt ist er tot. Aber in seinemTestament hat er sür dießeibehaltung dieses Wogltuns gesorgt» Das Lokal ist verlegt wor den, die , undschask lieb treu. In strengen Wintern wird eine ähnliche Art der Nächstenliebe auch von organisierten Wohltätigkeits gesellschasten ausgeübt. Es fahren Wagen durch die Stadt, die zu bestimmter Zeit ans bestimmten Plätzen Speise und Trank verteilen. Wenn die ~Parias es Schicksals« von denßänken im Dunkel des Gebiisches ausstehen und in Reih und Glied den Wagen er warten, wenn sie sieh vor den Türen der Mission soder Fleischmanns den Rockkragen gochsehlagen und den Hut ties seyen. da kann man tudien machen» sManche sind srei ich darunter, die den Hut nicht tieser rücken. Das sind die Habitues Aber deshalb sind les nicht alles ~Lumpen und Vagabundewj die dort stehen, wie einer unsrer Herren Einwanderungsi kommissare kürzlich zu erklären beliebte. Die armen Teusel konnten ihn ja nicht wegen ~verbrekherischer Beleidigung«, wie hier der sgöne Ausdruck lautet, arg Schadenersak oerklagen te wissen wahrschein li nicht einma , wie der Herr Kommissar über sie denkt, und wenn sie’s wissen, ist’s ihnen vielleicht ziemlich gleichgültig. Wa rscheinlich haben sie auch ihre Ehre erettet, ohne es zu wissen, aber gerettet gaben sie He, indem sie in hellen Hausen sich beim traßenreinigungsbureau als Sehneeschausler mel deten· Sie dachten zwar dabei mehr an die andert halb Dollar pro Tag oder Nacht als an die Ehre, aber das macht nichts. Viele mögen immerhin noch verstaubte, wahrscheinlich europäische, Ebrbegrige im Kovs gehabt haben, denn der Andrang zur acht arbeit war besonders groß. »Man« wird da doch nicht von so vielen Leuten gesehen, die notabene sich den Kuckuck darum scherem wer vor ihren Füßen den Schnee kehrt; ,tnan" kennt auch kaum eine Menschenseele in New-York, und wenn man eine kennen würde, so würde die Pienschenseele sagen: »Brao, meinJungh daß« du arbeitest, statt zu betteln« Trotzdem scbauselt nmn lieber im Dunkeln, wein« man ein in New-York gestrandetes Muttersöhnchen aus deutschem Hause ist. Den: Schncc ist? gleich« gültig, wer ihn sortschafstx und dem Straßenreins gungskommissar auch. Schier mit Begeisterung erklang der Kriegsrat: ~3u den SkhauselnF Fünftausend Mann wurden gebraucht Der Bedarf an Mannschast war im Hand umdrehen gedeckt. Zu einer der Meldestellen allcin drängten sich gegen zweitausend Mann, und als sie hörten, daß so viele dort nicht lgebraukht würden, und jeder fürchtete, er käme vie eicht nicht an die Reihe. erhob sich ein Kampf um die Arbeit, wie er noch selten dagewesen ist. Das Lokal wurde buch stäblich gestitrmh die Beamten konnten sich an klären Pulten nicht halten, und die Polizeireserven muten ausgeboien werden, um Ordnung zu schaffen. Fütåjs hundert Mann wurden von der Schwelle des Glti Z verstoßen, haben aber wohl zuweist noch bei den andern Meldestellen Arbeit gesunden. Die »Er-end link-s« zeigten in diesen Nächten des Ssneed aussallend geringen Zuspru ; das Asyl iiir O dachlose und die billigen Logierhäuser an der Bowery mag. Bei der grisnmiqen Kälte der Nacht n a IskpäkwåchäksAkks«"ichk««s"’ DEHTTÆZIZFIEEH F? die wirtschaftlichen Verhältnisse RewiYorkd trotz der wieder bFinnenden «,Prosperitåi« und synwiornaiisch siir den garakter eines großen Teils der Arbeits losen der tadt Immerhin wäre es ein bedenklicher Irrtum, an: aikxktkliigegondfiseakesti Jäihtetittjkdzfasigdlesxseeli rsiititideihsnie Don-ern wäre nicht die Port-ern, wenn ihre Habituös nicht die viel idealere Kunst heherrschtem ohne Arbeit leben zu können· Wer mit den entsprechenden An« åiäskskiääxäisäs «Z’3-««ä«2ks?p«2ks«sL3H-TT YZLZJKHZT strandet oder vielmehr Untier wirft, hat die herrlich- Fsä skiZLZkkHi-»T»Tkxk«.k2"«";».F?;« Pkktkäskxspik ge , n Mahlzeiten an den verschiedenen «Freiluneh«- ischen zusammenholem ohne direkt zu betteln, und kann itn Notsall sogar noch billiger wohnen als in der billig· sten Herberge. Wer noch einen Nickel siir »das größte As? Leier» dgr FelAoaäswetgdend kaisnsndeiä dtzrs its: ~ gaoroer e oureoer e oer andern schönen, meist irischen Lokalen bei diesem Glase an: Tische schlafen. Allerdings nur bis gegen drei Uhr: dann wird das Lokal qeseqt Wer noch einen zwcitenNickcl bat, mag die unterbtoseueiikachts ruhe eine halbe Stunde späte: xortfesew in Ntckcl ist an der Bvwery End! et ettelt oder auch et« stehlen. Die ~Brotre en« stnd eigentlich, abgesehen von den ganz Schwachen und Alten, nur für dtc Talentloiety ummctr. Die Wirtin: des Schnee· falls verdient deshalb nur um so wes: BeaMng von r. Kletnes Feuilletoic s= Jus Ost. Opernhaus fang estern Der: B a u e r vorn slölner Siadttkeater den åarastrm Es Fels-i, der Künstler sei sür e n Engagemenn n Aus: icht genommen worden» Herr Baue: versügi über eine es« Sarastrostimme, einen schweren und wuch tigen aß, wie sie gar nicht häufig sind. Ein leichtes Tremolcy das sich Helegentlich bemerkbar machte, mag aus eine gewisse esangenheit zuruckzuxlhren sein. Die tiessten Töne, das berühmte tiese , och«. möcht: man sich vielleicht noch etwas gäißer im Klang wün schen. »Im sausen bot der nget eine seh: be aklztenswerieLei ums. Ueber das Darstellerische und die Ausdruckskrast des Vortrakäs läßt sich ia nach dieser Rolle kaum urteilen. Auch er inielligenteste Büb nenklinstler wird den Sarastro kaum über eine Pxeiers liche Repräsentaiiom gemischt mit väterlicher ilde hinausbringetu Jedenfalls war der erste Eindruck ein giinstizer. Man wird Weiieres abwarten müs sen. Die öniain der Zllacbt hatte Fräulein Loretta Tanne« auDPrag übernommen. Sie fügte sich als gewandte Sängerin dem Ensemble sehr vorteil basi ein. D. N. -—- Jusseutraltheatet ist wieder. die »O ollars prinzeiiin« eingekehrt. Daß sie noch immer ihre Anziebungökraft auszuüben vermag, bewies das aus vercaufte Haus. Ein erheblicher Teil des Jnteresses galt wohl dem Gast aus Berlin, Fri. M izzi Wirth, die für» eine Anzahl von Vorstellungen: als Datftellerin der Titelrvlle gewonnen worden ist. Jbre Dollarptinzessin ist eine ganz merkwürdige Leistung. Ein Versuch, aus dieser Operettenpuppe einen Menschen zu machen. Mit rticksichislosem Realiömuö geht sie vor. Und wenn die wilde Leidenfchaftlichkeit åelegentlig den Rahmen sprengt, dem höre: fast ngst ma t, fo bewundert man doch die Kraft, die so gestalten kann, eine Kraft, die für dieses Genie faft an groß und au -- Ichade scheint— - De Instit«
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