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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150218029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915021802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150218
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915021802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-18
- Monat1915-02
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Diesti Slatt »jrd den Leiern von Dresden und Hingebung am Lage vorher bereit» als -ibentl-Mrgabe »ugestelli, witzrend es die Poft-Vezieher am Morgen in einer tStjaintait»gabk erhallen. SS. Jahrgang. .N 4V. Vezug»-Gebühr viertelilhrl. für Dre». den de» täglich,w«>< niÄtgerZuttogungten Zonn-u.MonlMnnur rtnmahSdoEdurch nuswärtlae Snnihnte. ilellen dl» 3.» M. Bei einmeltger Zu stellung durch dt« Polt » MgohncBeftellgeltf. Au »Iand: Oefter- rrich-Ungarn ».«» Ar., ^öch-ei, d.eü Fr«».. Italien 7l? Lire. — Nachdruck nur mit deutlich« vueUer» anaade <,.Drc»dner Nachr.">,»Ma. - Un- verlangt« Lchriltstücke «erd.ntchlauldrwahil. Lelegramm-Wresje: Nachrichten Tres-en. Druck und Verlag von (iepsch §- Rcichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrafre 28M. Donnerstag, 18. Februar ISIS. Sammelnummer sür sämtliche Lelepbonanschtüssc: 25 241.. Nachtanschliitz: 20011. kloieigeo-Vrets« «nna-me «er >En, dtgungen dt« vachm N llhr Sonntag» «in '.Martenftr.de US «an ll bis >,-! Uhr. Tie einspaltige Zeile <etw» 8 Lllbent S0 Pf., »i- zweikuilttge Zeile Mil Lutseit« 7V Pf.. d>- jweispalt. Nerlamerelle t.LU M.. Familie» Nachrichten aus Lre». den die etnlpatl. Zeile tlä Pl. — Zn Nu,»- »lern nach Saun, und Feiertage» erftö-i« Prelssätze. — Luswör. tig« Aufträge nurgrge» Dorausde,ädlu»g. - JrdesBeiegdiattloPf. knMche, französische und russische Mißerfolge. Eine neue feindliche Offensive im Westen überall zurückgewiesen. — Fortdauer der Berfolgungskümpfe im Osten 17V5 Engländer, Franzosen und Russen gefangen. — Die Folgen des Unterseekrieges für die Neutralen Der amtliche deutsche Schlachtberlcht. fAmtlich.f Großes Hauptquartier, 17. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. Offenbar veranlaßt durch unsere großen Erfolge im Osten» nuteruahmcn Franzosen und Engländer gestern und in der vergangenen Nacht au verschiedenen Stelle» besonders hartnäckige Angriffe. Die Engländer verloren bei gescheiterten versuchen, ihre am 14. Februar verlorenen Stellungen wicdcrzugewiuueu, erneut vier Offiziere und 17U Mann an Gefangene». Nordöstlich Reims wnrdeu feindliche Angriffe ab- gewiescu. Zwei Offiziere nnd 17» Franzosen blieben in nuferer Hand. Besonders starke Vorstöße richteten sich gegen unsere Linie in der Ehampagne, die mehrfach zu erbitterte« Nahkämpsen führten. Abgesehen von eiuzclnc« kurzen Ab schnitten, in die der Feind eiugedrungeu ist und in dencu -er Kampf noch andanert, wurde« die feindlichen Angriffe überall adgewieseo. Etwa :1VU Franzose« wurden gefangeugcnommen. In den Argonnen fegten wir unsere Offensive sorr, eroberte« weitere Teile der feindlichen Hanptstellung, «achten 850 Gefangene und eroberte« zwei GebirgS- geschüße und sieben Maschinengewehre. Auch im Priesterwaldc. nördlich To ul, find kleinere Erfolge »« verzaühuon. Dabei wurde» zwei Maschinen» «evehr« genommen. Bon der Grenze der Reichslaudc nichts Neues. Oestlicher Kriegsschauplatz. Nördlich der Memel find unsere Truppe« dem «Lerall gemorfene« Gegner in Richtung Tauroggeu über Lie Grenze gefolgt. Fm Waldgcbiete östlich Angnstow finde« an vielen Stellen noch Berfolguugskämpfc statt. Die von Lomza nach Kölns vorgegangenc rnssischc Kolonne ist geschlagen worden. 70Ü Gefangene und sechs Maschinengewehre fielen in unsere Hand. Ebenso wurde eine feindliche Abteilung bei Grafe wo ans Offowiez znrückgeworfen. I« der gewonnenen Front Plozk- Nacionz sin Pole» nördlich der Weichsel! scheinen sich hartnäckigere Kämpfe zu entwickeln. I« Polen südlich der Weichsel nichts Neues. ISS. r. B.i Oberste Heeresleitung. Unsere große Wllssentat in Masnren ist eine militärische Glanzleistung ersten Ranges. Eine gewaltige russische Trirppcnmacht ist von unteren Heeres faulen in unwiderstehlichem Ansturm nach einem nnt bei spielloser Tapferkeit durchgeftihrten ncnntägigcn Ringen so vernichtend aufs Haupt geschlagen worden, daß der Feind sein Heil nur noch in regelloser Flucht suchen tonnte. Unsere Helden aber fanden nach den aufreibenden Kämpfen -er heißen neun Lage noch Ärast genug, um die Ver folgung der zersprengten Reste der russische» Hcercsmacht aufzunehmcn und sich ihr io eng an die Fersen zu hcsten, baß die volle Ausnutzung des erfochtenen Sieges durch die Abschneidung jeder Möglichkeit für den Feind, sich wieder zu sammeln, gesichert werden konnte. Welch eine Antwort der Tat, der kühnen, meisterhaften, ausdancrnden Tat, ist dieser überwältigende deutsche Wasfenersolg' aus die leeren tönenden Worte, die Ssasonvw und Goremnkin noch vor wenigen Tagen in der russischen Reichsdnma in die Welt schickten! Was haben nun die Russen bisher erreicht? Ans Ostpreußen sind sie Hinausgetrieben, aus der Bukowina haben sie weichen müssen, in Polen sind sie auf Warschau zurückgcdrängt, die große Ueberschweminiing Oesterreich- Ungarns über die Karpathen hinüber ist vereitelt. 'Wie erheben sich angesichts solcher Ersorge alle Herzen in Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu freudigem Tanke in erster Linie gegen den Herrn aller Heerscharen, den Lenker aller Schlachten, der keinen ehrlichen Deutschen im Stiche läßt! Wie danken wir aber auch in tiesstcrSeclc unteren Heerführern, unserem sicggekröntcn Meister der Strategie v. Hindenburg, und seiner rechten und linken Hand, dem Generaloberst v. Eichhorn und General v. Rclvw! Solche Siege können aber auch von den besähigtsten Feldherren nur mit Männern erreicht werden, von denen jeder ein Held ist, jeder beherrscht wird von dem kategorischen Imperativ der vaterländischen Pflicht, die in diesem uner bittlichen Kampf um das nationale Dasein die Aufopferung jedes einzelnen bis zur äußersten Selbstcntsagung fordert. Au« solchem Holze sind unsere tapferen Krieger allesamt geschnitzt, nnd als sic in Lyck, noch triefend vom Blnt und Schweiß der Schlacht, ihrem Kaiser huldigten, als dir deutsche Nationalhymne brausend zum Himmel cmporstieg, da war -o- sür den Kaiser nnd Asi-eutschland ein seicr. lichcs Gelöbnis, daß alle diese Braven und mit ihnen zu- gleich die gesamte deutsche Hcercsmacht nicht Nachlassen werden, den Feind nach den kaiserlichen Worten auch weiterhin zu schlagen, wo er sich zeigt, bis er völlig nieder- gerungcn ist. Der amtliche deutsche Lchlachtbericht über die glorreiche Masurenschlachl, der dem größten Teil der Leser bereits bckanntgegcbc» werden konnte, lautet: Großes Hauptquartier, 10. Februar 191ö. In der ncuntägigen „W i n t e r s ch I a ch t in Ma- s u r e n" wurde die russische 10. Armee, die aus mindestens II Infanterie- und mehreren Kavalleriedivisionen bestand, nicht nur aus ihren stark verschanzten Stellungen östlich der mainriichcn Seenplatte vertrieben, sondern auch über die Grenze geworfen und schließlich in nahezu völliger Eintreisnng vernichtend geschlagen. Nur Reste können in die Wälder östlich von Snwalki und von Angnstow entkommen sein, wo ihnen die Verfolger auf den Fersen sind. Tie blutigen Perlustc des Feindes sind sehr stark. Tic Zahl der Gefangenen steht noch nickl icst, beträgt aber sicher weit über ölt 000. Mehr als l 0 G cschütze und 00 Maschinengewehre sind genommen. Unübersehbares Kriegsmaterial ist er beutet. Se. Majestät der kaiicr wohnte den entscheiden den Gefechten in der Mitte unterer Schlachilinie bei. Ter Lieg wurde durch reite der alten Osttruppcn nnd durch junge, für diese Aufgabe hcranqestthrte Verbände, die sich den altbewährten Kameraden ebenbürtig erwiesen haben, errungen. Tie Leistungen der Truppe» bei llcbcrwindung widrigster Witterungs und Wegeverhältnisse, in Tag und Nacht fortgesetztem Marsch uns Gefecht gegen einen zähen Gegner sind über jedes Lop erhaben. Gencralseldmarschail v. Hindenburg leitete die Operationen, die von Generaloberst v. Eichhorn und General der Infanterie v. Vclow in glänzender Weise durchgeführt wurde», mit alter Meisterschaft. lAmrlich. W. T. V.s O b e r st c H c e r c s l c i t u n g. Der Unterseekrieg. Wie der „Berliner Lokalanz." aus Kopenhagen meldet, sind die drei nordischen Reiche nbcreingekommen, bei der britischen und der deutschen Regierung Vorstellungen zn erheben anläßlich der Gefahren, die der nordischen Schiffahrt drohen wegen der Anwendung der neutralen Flagge ans britischen Handelsschisfcu und wegen der von Deutschland angekündigten Maßnahme in den eng liichen Gewässera. Die nordischen Länder würden jedes für sich eine Note on Tcntichland nnd eine an England richten. jW. T. B.s Ritzaus Bureau in Kopenhagen meldet: Tic Noten, die die drei Regierungen, jede sür sich, England und Deutschland zustellcn, sind gleichlautend. IW. T. Bi Holländische Dampserlinicn eingestellt. Nach Meldungen der „Boss. Ztg." aus Rotterdam haben die Batavia- nnd die Seeland-Linie ihren Eng land d i e n st vorläufig eingestellt. Die genannten Linien versehen den Postüienst nach England. — Die Batavia-Linie, die alle ihre Schisse in Orangesarbe hatte anstreichen lassen und anfänglich den Tagesdienst »ach London für völlig sicher hielt, hat sich eines Besseren besonnen nnd beschlossen, kein Dampfboot fahren zn lassen. lW. T. B.l England hält den Dampferbetrieb aufrecht. Die „Times" melden, daß der englische Dampfer- bciricb zwischen den englischen, französischen und hol ländischen Häfen nicht eingestellt werden soll. lW.T.NZ Bestätigung der Anklagen Easements. Tie ..Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Wie wir erfahren, ha! Sir Robert Easement dem Staatssekretär des Aus wärtigen Amtes eine Abschrift seines an Sir Edward Greii gerichteten Briefes übermittelt, der den gegen Si: Robert Easement geplanten Anschlag des britische» Gesandten Findlan in Ehristiania znm Gegenstand ha>. Außerdem hat Sir Robert Easement dem Answin tigrn Amte die Originale der in seinem Besitz befindliche», ans diesen Anschlag bezüglichen Dokumente vorgclegt. An der Richtigkeit der so ungeheuerlichen Anschuldignna gegen die Agenten der britischen Regierung ist daher nicht mehr zu zweifeln. lW.T.B.« Ans London ist ein Telegramm an das Blatt „Newnvrt World" gelangt. Fn diese»! Telegramm wird unter Be tvnirng, daß die Nachricht ans privater O.nelle, und zwar ans Berlin stamme, behauptet, S i r R oger E a s e in e n ! sei in Berlin gefangen. Tie Teutschcn seien erbittert auf ihn. da keine Aussicht des Ersolges der angesagten irischen Bewegung sichtbar sei. Easement habe sich lediglich ank Grnnü leerer Versprechungen iwu Deutschland Geld beschaffen wallen. — Hierzu bemerk die „Köln. Ztg": „Diese dem Blatte „Newyorl World" non London zn gegangene Meldung stammt selbstverständlich nicht aus Berlin, sondern ist in London hcrgestcllt. und ihr durch sichtiger Zweck ist, bei den Iren in Amerika die Stimmung für Sir Roger Easement zu verderben. Wie wir die ameri tanischcn Iren einschätzen, erscheint es uns als aus geschlossen, daß sie aus diesen pl n m p e n S ch w i n d e l des Blattes hiiieinfallcil sollten. Wo Sir Roger Easement sich augenblicklich aufhält, brauchen wir seinen englischen Freunden nicht zn verraten. Es sei ihnen nur wilgcteilt, daß er sich voller Freiheit erfreut." Ausstand englischer Dockarbeiter. Gegen 4 000 Arbeiter der Victoria and Albert- Docks sind am Montag in den A u s st a n d getreten. Auf der Schiffswerft White and Eomp. in Eowcs haben die Dreher und Monteure die Arbeit eingestellt, um da durch gegen die Beschäftigung von Arbeitern, die den Ge wrrkschaften nicht angeyören, Einsprnch zu erheben. (WrB.) Die Haltung Ehiuas gegenüber Japan. Die „Times" melden ans Peking: Ter chinesische Ge sandte in Tokio teilte der chinesischen Regierung mit, daß Japan sich weigere, seine Haltung gegen Ehina zu ändern. Ehina scheint entschlossen, in die vorgeschlagenen Verhand lungen einzutrcten, mit alleiniger Ausnahme der die Ost Mongolei und die Südmandschurci betreffenden Fragen. Ehina soll bereit sei», nach Beendigung des Krieges der Erörterung der Schantungsrage nühcrzmreten. (W. T. B.l Dao japanische Stidsceprograwm. Die „Franks. Ztg." meldet aus Peking: Aus Tokio wird die Gründung einer S ü d i e c g c s e l l s ch a s t gemeldet, deren Programm die wirtschaftliche Erobe rung aller S ü d s e c - I n s c l n umfaßt. Wegen der japanischen Forderungen ist der bisherige chinesische Minister des Acnßeren Sunpaotichi znrttckgetrcten. Sein Nachfolger wird der frühere Piewicrininistcr Ln-Tschnng- Hsiang. «W. T. B.i Bereiste britische und japanische Schisse. „Exchange-Telegr.-Eompann" meldet aus Peking vom 15. d. M.: Nach hier angelangten Berichten sin- nied rere britische und japanische Schiffe voll- ständig von Eis umgeben und außerstande, sich dem Golf von Petichili zu nähern. Durch drahtlose Meldungen baten die Schisse um Proviant. Ein japanischer Kreuzer aus Port Arthur versuchte vergebens, an die Eisfelder hcranznkommen. kW. T. B.l „v 21". Wilhelmshaven, 12. F-ebr. Durch einen Schuß aus diesem Rohr versenkte an ö. September Gl i der kommandanr den englischen Kreuzer „Päthssnder". hcißt's ans kleiner Silbertafel, die Freunde des kapttänlcntnantS Herling an ein Torpedorohr von „E 2l" nageln ließen. — Fencs Schusses laut durch die Well hallendes Echo wird nämlich nie verglimmen und die Kriegsgeschichte den Namen des Offiziers auf ihren Tafeln tragen als den des ersten Soldaten, der mit -er neuen UnteBeewaffc einen tödlichen Schlag gegen ein feindliches Kricgsfahrzcug führte. Seither l>at er in der Irische« See Dumpfer nmgclegt, ist zu kurzer Rast wieder daheim und trügt unrcr lachendem Gesicht das kreuz 1. Klasse am Bord jackett. Auch dürste er vielleicht hoffen, daß irgendwo aus den England bespülenden Gewässern zwischen britischen Dreadnoughts ein achtspitziges blaues Kreuz mit vier Adlern und den Worten Lour merste für ihn sckyvimmt. Die Post bringt ihm Liebesgaben und Heiratsanträge. Maiglöckchen, die er selbst nicht taufte, blühen auf der schmalen stäblernen Tischplatte in seiner Kammer. Neben dem roten Tops schrieb er gerade cincu Dank für dreißig vom Stammtisch aus dem Balmlws Osscnbach geschickte Silberlinge uns sagte über die Schulter: „An solche» Sen düngen, die wir zn nützlichen Stiftungen für die Besatzung verwenden, gehen leider noch viel zn wenig ein." Dankbar ist er sür die Anerkennung, nnd obwohl cs gegen seine Ge wohnheit sein mag, vergißt er nicht, ans der Ferne auf das Wohl des freundlichen Offenbacher Stammtisches zu trin ken, aber Auszeichnung und Erfolg haben ihn weder ver wöhiit, noch redselig gemacht: „Zu erzählen ist eigentlich nichts: der „Patbsindcr" wollte in den Firtli of Förth ein laufen und ich lag davor, also tonnte ich schießen," „Uno die englischen Zerstörer?" „Fa, einer versolgie mich, aber dann taucht man halt unter!" Aehnlich beschrieb er in drei tnrzcn Lützen seinen jung stcn Fischzug in der Irischen See mit jenem Humor, der am liebsten anf eigene Kosten lacht, und vergaß oder untcrichlna seine verwegenste Tai, das Beschießen einer englischen Lust schiffhalle. Bald nach dem 20. Januar war „E 21" ansgelansen. Aliv lag es nahe zn fragen: „Wie baden Sie Kaisers Ge burtslgg gefeiert?" „Es war alles wie sonst. Nur spielte das Grammoplwn „Heil dir im Siegerkranz", und wir 5e mühten nns zn Einen des Tages womöglich noch schärser als sonst ansznspähen." — Bald daraus lag Herling »or den, Haien von Liverpool ans Lauer. Zwei Masten nnd ein dicker Schornstein iommeu lierans. Darunter wälzt sich ei» schwarzer Dampfer mit ivtem Bauch im Walter. Bon „E 2,» „,,e die Spitze des Seervbrs über das leichte Wellengeträttftft. Gerade daraus zu Hali die „Benernachau" und ist dicht Hera», als Hersiua ieiu Boot ans de» Flute» liebt. Wie Neptun aus Meerstieseu steift er mil dein warb habenden Offizier und dem Nudergäi'.wer aus dem schneit geöffneten runden Turuiluck, zeigt die kaiserliche Kriegs flagge und ruft durchs Sprachrohr: „Slop!" Abwartend legt er die Hände aufs Geländer der enge» Brücke, rus! -die Bedienung au ein Geschütz und reich! den Blcchtrichtei seinem Leutnant. Er soll mit den Brfteu verhandeln, während der gommanda'it lein Auge vvn ihnen läßt. Gehorsam drei» der Engländer bei. Der Leutnant helft den Trichter: „Was für Ladung «ragen Sic?" „General Eargv!" «gemischte Ladnngi, ruft der Kapitän vvn der weißen Brücke des Dampfers zurück, und der Rudergänger ans Hamburg plant heraus: „Wal, de lieppen den General Eargo an Bvrd!" Der Lemnaut nngt weiter gedehnte Worte in de» Trichter: ,Sie buben zebu Minuten, »in mit der Besatzung von Bord in die Boote zn gehen. Die Schiffspapicre nehmen Sie niit und liefern sic hier ab!" Zaudernd kraut oben der Engländer sich hinter dein blauroten rechten Ohr. Seine Leute liegen mit den linier armen aus der Bordwand und starren ans weiten Angen aus des Weltmeeres jüngstes Schrecknis »nd Gespenst, - die schlanke. Uchtgianc Zigarre vvn Stahl unter deutscher kriegstlagge. Auf 21" wird der Mund eines Grichützes aegen den Tampser gedreht. Da ruft der englische Kapitän in Hast einen Befehl. Leine Matrosen renne» zu den Kojen nnd stolpern mit Bündeln unter den Armen wieder
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